Ich frag mich seit einiger Zeit, wer "die da" sind
Hallo Manno,
das sind die geistigen Brüder und Schwestern jener, die uns auch hier weiterhin die AKWs zumuten, obwohl sie genau wissen, daß ein "Fukushima" jeden Tag in einem der europäischen Länder geschehen kann.
Da wären:
Tepco = RWE, EON usw. AKW-Betreiber
Japanische Regierung = Deutsche Regierung
Tepco-Aktionäre = RWE, EON usw. Aktionäre
Lobbyisten dort und hier
Also das ganze menschenverachtende Kroppzeug, das sich irgendeinen finanziellen Vorteil verschaffen und an der Macht bleiben will.
Die Bevölkerung hüben und drüben ist doch Wurscht! Solange die brav ihre Steuern zahlt ist sie ansonsten uninteressant. Vor längerer Zeit gab es mal einen Film der schilderte, was in Deutschland wahrscheinlich geschehen würde, wenn es zu einem GAU käme:
-die Bevölkerung würde nicht gewarnt
-alles würde heruntergespielt und verharmlost
-das verseuchte Gebiet würde hermetisch mit Militär, Polizei, Grenzschutz abgeriegelt
-kein Verstrahlter darf das Gebiet verlassen
-Evakuierung keine - denn wohin mit ihnen bei der dichten Besiedelung
-jeder der versucht die Zone zu verlassen wird erschossen
-kaum Versorgung von außen, Lebensmittel, Wasser, da Lieferanten verseucht würden
-keine Ärzte von außen
-zu wenig Ärzte innerhalb der Zone
-kurz man läßt die Verstrahlten einfach verrecken!
usw. usf.
Menschlichkeit, humanitäre Gefühle, Mitgefühl, Hilfbereitschaft - Ade! Denn das interessiert die Regierenden und Konzernbosse nicht im geringsten.
In Japan ist eigentlich verwunderlich, daß sich immer noch so viele Menschen bei Lebensgefahr dafür einsetzen, in Fukushima selbst zu arbeiten, um die Schäden wenigstens einzudämmen. Daß sie selbst verstrahlt werden und nach unermeßlichem Leiden sterben werden, dürften sie wissen, denn Hiroshima und Nagasaki sind noch nicht vergessen.
Die jetzt schon Verstrahlten in Japan dürften kaum die Kraft haben viel Hilfsbereitschaft zu zeigen. Diese Menschen sind teilweise schwer krank und in einem solchen Zustand ist man nicht mehr in der Lage sich um andere zu kümmern. Der nachwirkende Schock kommt noch dazu. Nach solchen Katastrophen, auch etwa Erdbeben, hat man festgestellt, daß Hilfe von außen kommen muß, die Betroffenen selbst sind nicht in der Lage sich selbst zu helfen, sie sind in einem Zombie-artigen Zustand, apathisch, unfähig auch nur das Geringste für sich selbst zu tun, geschweige denn für andere.
Und da wäre noch tief sitzende Angst: wann fangen bei mir die Symptome an, Erbrechen, Durchfall, Haarausfall, offene Wunden usw. usf.
Gruß,
Clematis23