Wechseljahre? Wie habt ihr es bemerkt?

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Hallo Leute.

Ich schreibe hier mal einen Beitrag zu einem für manche etwas unangenehmen Frauenthema...

Seit ein paar Jahren merkte ich dass meine Periode die früher immer alle 32-35 Tage kam und hin und wieder auch mal ausblieb oder etwas unregelmäßig war - hatte mit Anfang 20 einen grenzwertigen PCO Befund, jedoch waren nie alle Kriterien erfüllt (Zysten bisher nur einmal im Ultraschall gehabt, Testosteron mal im oberen Normbereich, Körperbau sportlich schlank, Perioden eher kurz und leicht).
Meine Periode war also seit ein paar Jahren auf einmal regelmäßiger und kam genau alle 28 Tage, dazu wurde sie auch stärker, blieb aber trotzdem bei ca. 2 Tagen Dauer.
Zudem wurde mein PMS, vor allem was die psychische Komponente betrifft, schlimmer. Teilweise waren die Stimmungsschwankungen auch von schnell wütend sein begleitet.
Oft hatte ich vor der Periode einen Migräneanfall und Heißhunger und die Regelschmerzen wurden etwas stärker als früher.
Nach der Periode und in der ersten Zyklushälfte ging es mir dann schlagartig besser (vor allem was die Stimmung betraf) und ich dachte mein Zyklus hätte sich eigentlich total normalisiert.

Irgendwann vor ca. einem Jahr hat sich dann nochmal etwas "verschoben", damals hatte ich auch viel Stress und mit dem Histamin wieder mehr Probleme.

Das erste was ich bemerkt habe war, dass ich die Migräneanfälle plötzlich immer nach der Periode bekommen habe, so ein, zwei Tage bis eine Woche danach.
Zudem gingen schon vor etwas 2 Jahren die Rückenschmerzen los, ISG knackst immer mal, manchmal Becken verschoben mit Hexenschuss-ähnlicher Problematik. Oft mehr auf der linken Seite, aber auch mal wieder beidseitig oder eher rechts. Hüfte, Leiste und Po verspannt, mal mehr, mal weniger.

Dafür wurde das PMS irgendwie besser und meist begleiten mich nur noch Heißhunger und Stimmungsschwankungen ein, zwei Tage vor der Periode.

Seit ein paar Monaten geht es mir dafür um die erste Zyklushälfte bis zum Eisprung herum nicht besonders gut, dafür gehts dann aber der 2. Zyklushälfte aufwärts.
Es fängt meistens so ab dem Zyklustag 4,5 an und geht dann weiter bis ZT 10-14 (der Eisprung dürfte bei mir auch etwas unregelmäßiger geworden sein).

Die Symptome die ich dann in der 1.ZH habe sind:

Kreislaufbeschwerden mit Übelkeit, Kopfschmerz und Migräne, verstärkter Neigung zu Angst- und Panikattacken, Heißhunger, wechselhafter Blutdruck und Wärme/Kälteempfinden, unregelmäßige Verdauung, Harndrang, innere Unruhe und seit neuestem nächtliche Hitzewallungen mit Herzklopfen/Panik, manchmal auch begleitet von leichtem Durchfall, danach frieren, generelle Schlafstörungen, teilweise Heißhunger nachts, Weinerlichkeit...
Manchmal auch kurze Schweißausbrüche untertags mit Schauer und Kribbelgefühl in den Beinen, während ich sonst eher kälteempfindlich bin.
Dazu noch oft so ein Gefühl wie Watte im Kopf, gelegentlich eine Art Herzstolperer (was mir zwar keine Kreislaufprobleme bereitet, sich aber irgendwie komisch anfühlt), Scheidentrockenheit und Brustspannen.
In der 1. ZH sind alle paar Tage oder fast jeden Tag andere Zipperlein am Programm...

Am schlimmsten sind oft die Tage um den Eisprung herum, der ES ist auch irgendwie "schmerzhaft" geworden, die Rückenschmerzen verstärken sich, oft schmerzt dann auch 2 Tage lang eine Flanke/Leiste oder beide.
Habe fast immer den typischen Zervixschleim und ab oder nach dem ES geht es mir dann schlagartig besser, für meistens ca. 2 Wochen bis zur Periode.

Der ES scheint auch immer öfter früher zu sein, so ab dem 10. Tag, dann wieder regelmäßig am Tag 14. Letzten Monat hatte ich kurioserweise nach dem ES keinen Temperaturanstieg und bereits nach 10 Tagen meine Periode.

Vermehrt tritt jetzt auch eine braune Schmierblutung einen Tag vor und nach der Periode auf.

Meine Zykluslänge liegt meist noch bei 27,28 Tagen, war im letzten Jahr jetzt aber auch schon einige Male bei ca. 23 Tagen. Diesen Monat bei 20 Tagen.

Natürlich habe ich auch Angst und Zweifel, eventuell durch etwas Anderes ernsthaft krank zu sein, eine allgemeine Blutuntersuchung/EKG usw... steht bald an.

Allerdings habe ich dann zufällig in einem Forum über die Wechseljahre viel mitgelesen und konnte fast alle Anzeichen bei mir feststellen (vor allem das mit dem schlechten Befinden in der 1.Zyklushälfte scheint öfter vorzukommen).
Andererseit bin ich für die WJ doch noch irgendwie "zu jung", wobei das auch gar nicht so selten vorkommen soll, zudem auch nicht alle Frauen starke Beschwerden bekommen.

Kommt das jemand von euch (vor allem von denen die im Wechsel sind) bekannt vor?

lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache gerade eine Challenge "Zurück zur Powerfrau" bei einer Frau, die auch zu früh in die Wechseljahre kam.

Nicht dass ich es bis jetzt bereichernd fände (bin aber 55 und warte noch auf die Wechseljahre bzw Menopause), aber vielleicht findest Du ja Hilfe, zumindest Verständnis auf Ihrer Homepage.


Ich kam durch einen online Wechseljahres-Kongress zur der Challenge. Diese Kongresse gibt es etliche und immer wieder. Ansonsten habe ich viel über Hormone gelernt bei Katia Trost und Datis Kharrazian.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst bin mit ca. 56 J. in die Wechseljahre gekommen, vermute ich. Ich habe davon nichts bemerkt, meine Tage habe ich schon immer unregelmäßig bekommen, dann immer seltener bis auf einmal gar nicht mehr mit 57 J.
Bald werde ich 60 J.
Ich bin sehr froh, dass das glimpflich verlaufen ist, es kann also auch so sein, jeder Mensch ist individuell.
 
Hallo an euch und erstmal danke für die Antworten.

Ihr wart ja spät dran, dachte immer so mit 50 haben fast alle Frauen den Wechsel durch. Scheint aber wie ich hier lese auch spätere Verläufe zu geben und viele haben ja gesundheitlich auch kaum Probleme. Ich glaube gelesen zu haben dass so ca. 1/3 größere Probleme hat...
Von den sogenannten gängigen "Risikofaktoren" für verfrühte Wechseljahre erfülle ich eigentlich nur die Kinderlosigkeit, meine Vergangenheit als Raucherin (waren allerdings nicht mal zehn Jahre und nicht viel), bin auch nicht gynäkologisch operiert, hatte gsd nie eine Chemo...
Mein BMI ist zwar eher niedrig (19,7), liegt allerdings nicht im Untergewicht und zudem bin ich auch muskulös und nicht wirklich dünn.
Gendefekt bzw. vorgeburtliche Dinge könnten allerdings gut möglich sein, Autoimmunprozesse auch nicht ausgeschlossen.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine geringere Eizellreserve.
Mal sehen, irgendwann muss ich eh mal einen Hormonstatus machen lassen.
Bei der Symptomatik hoffe ich naürlich auch irgendwie dass es "nur" die WJ sind und nicht zB irgendwas am Herzen oder sonst einem lebenswichtigen Organ.
 
Habe fast immer den typischen Zervixschleim und ab oder nach dem ES geht es mir dann schlagartig besser, für meistens ca. 2 Wochen bis zur Periode.
@catlady ,
das tut mir leid, dass du dich momentan nicht besonders wohl fühlst, aber mit den Wechseljahren hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Der Zervixschleim zeigt, dass du noch voll fruchtbar zu sein scheinst. Den hatte ich schon mindestens 5 - 7 Jahre zuvor nicht mehr bevor meine Tage noch selten kamen.

Du bringst deine Beschwerden zwar mit deinem Zyklus in Verbindung, aber meinst du wirklich, dass die daran zu messen sind oder passt das nur in etwa immer so zum Zyklus?

Ich selbst wäre jetzt, vermute ich, gar nicht auf die Idee gekommen, dass es da eine Verbindung gibt.
Das heißt nicht catlady, dass ich deine Beschwerden nicht sehr wohl ernst nehme.

Ein Arztbesuch wäre gut, Haus- und Frauenarzt meine ich.

Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, das interessiert mich nämlich.

Alles Gute
Mara
 
Ja das denke ich auch, dennoch möchte ich keine Hormonersatztherapie im klassischen Sinne machen, mir wäre das (Brust)- und (Gebärmutter)krebsrisiko einfach zu hoch. Andererseits halt die Sache mit der Osteoporose, meine Mutter ist jetzt 60 und hat leichte Osteoporose. Sie hatte den Wechsel soweit ich weiß aber mit 47 erst hinter sich, da müsste ich sie aber mal genauer fragen.
Wenn dann würde ich lieber bioidentische Hormone nehmen, vielleicht am Anfang sogar noch ganz pflanzlich anfangen.
 
@catlady ,
das tut mir leid, dass du dich momentan nicht besonders wohl fühlst, aber mit den Wechseljahren hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Der Zervixschleim zeigt, dass du noch voll fruchtbar zu sein scheinst. Den hatte ich schon mindestens 5 - 7 Jahre zuvor nicht mehr bevor meine Tage noch selten kamen.

Du bringst deine Beschwerden zwar mit deinem Zyklus in Verbindung, aber meinst du wirklich, dass die daran zu messen sind oder passt das nur in etwa immer so zum Zyklus?

Ich selbst wäre jetzt, vermute ich, gar nicht auf die Idee gekommen, dass es da eine Verbindung gibt.
Das heißt nicht catlady, dass ich deine Beschwerden nicht sehr wohl ernst nehme.

Ein Arztbesuch wäre gut, Haus- und Frauenarzt meine ich.

Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, das interessiert mich nämlich.

Alles Gute
Mara
Hallo Mara

Momentan bekomme ich meine Tage sogar etwas öfter als früher, das heißt dass ich wahrscheinlich im Zustand von Östrogendominanz bin. Und da kann man doch noch Eisprünge haben, oft werden die Eierstöcke sogar nochmal richtig befeuert, bevor die Funktion nachlässt. Hab ich zumindest oft gelesen.
Und tatsächlich hängt es aber auch wirklich immer mit der ersten Zyklushälfte zusammen und verschwindet in der 2.ZH fast vollkommen.
Aber wenn es doch was anderes ist, hoffe ich dass es nix Schlimmes ist...hab eh bald meine Untersuchung und halte euch auf dem Laufenden.
 
Ich hoffe fast dass es "nur" was Hormonelles ist, andere Dinge die zu den Symptomen passen sind noch viel schrecklicher. Und Kinderwunsch hab ich eh keinen mehr.
 
Wie sieht dein momentanes Leben aus @catlady . Bist du allgemein glücklich u. zufrieden, oder eher Stress, Beziehung?, Job usw. - könnte dadurch ein körperliches Ungleichgewicht entstehen, wenn da was nicht stimmig ist.
 
Ja im letzten und vorletzten Jahr hatte ich viel Stress wegen der C Maßnahmen und irgendwas lief auch immer schon nicht so ganz rund in meinem Stoffwechsel und Nervensystem. Sonst ist privat aber alles okey bei mir, nur dass mir diese Sache wohl noch nachhängt aus der schlimmsten C Zeit und eben jetzt die verstärkten und neuen Symptome.
 
Ich habe mal eben in deinem Tagebuch gestöbert catlady, du hast diese Beschwerden demnach schon länger.
 
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Nein ich bin ungeimpft, das ist es ja. Habe manchmal Angst eventuell über den PCR Test vergiftet worden zu sein. Gibt halt manchmal auf diversen Kanälen so Theorien drüber, kann ich mir zwar net vorstellen, aber hab mich ehrlich gesagt die letzten zwei Jahre in manche Theorien auch zu sehr reingesteigert
 
Hab auch irgendeine neurologische Störung die man nicht eindeutig zuordnen kann, die ist aber schon seit etwa 5 bzw. 10 Jahren da wo es noch kein Covid gab und verläuft eher schleichend. Vermute entweder stoffwechselbedingte oder autoimmune Ursachen. Glaube aber nicht dass das für die jetzigen Dinge so relevant ist, weil vorher fühlte ich mich mal jahrelang wohl, abgesehen von der fortschreitenden Hirnproblematik. Dann wurde es seit den Maßnahmen mit Histamin schlimmer, das hat sich aber zumindest auch wieder gebessert (Ursache u.a. auch ein schlechter Zahn der entfernt wurde).
Und psychisch gings mir halt schlecht mit dem ganzen Druck, das mit dem Zyklus fällt mir seit etwa einem Jahr auf.
 
Habe manchmal Angst eventuell über den PCR Test vergiftet worden zu sein.

Das tut mir leid für dich. Aber es auch ein schöner Beleg für die unheilvolle Wirkung dieser Desinformationskampagnen. Leider wirst du es auch nicht glauben, wenn dir nun noch so viele Menschen sagen, eine Vergiftung durch PCR-Tests ist völlig unmöglich und ausgeschlossen.
 
Doch ich glaube das eben schon, denn ich kann mir das ja auch nicht vorstellen dass sowas über den PCR funktionieren könnte...
Nur wenn halt einige Zufälle zusammentreffen kommt man manchmal ins Grübeln wenn man eh schon belastet ist und dann zufällig auf sowas stößt.
Und ich bin zugegeben nicht so der beste Freund der Schulmedizin, der Superreichen und der Pharmaindustrie was das Vertrauen betrifft. Wobei ich jetzt auch nicht alles daran verteufeln möchte. Aber ich sehe viele Dinge eben kritisch.
 
Ich persönlich bin mir auch nicht sicher ob die Tests nicht gesundheitsschädlich sind.
Beweise gibt es hierfür schließlich keine, auch du @Malvegil kannst nich hellsehen.
 
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