was ist der unterschied zwischen spiritualität und esoterik?

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Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, jemals jemanden gesehen zu haben, der Unkraut und Disteln säte. Hingegen erinnere ich mich etliche gesehen zu haben, die sich die schönsten Blumen pflanzten und dabei nicht beachteten, dass weder Boden noch Klima für diese passten.

Die Brennessel gedeiht genau so lange an ihrem Platz, wie sie darin das ihr zusagende findet, dann verschwindet sie und eine andere Pflanze siedelt sich an. Unkräuter sind grundsätzlich dazu da den Boden zu verbessern - nur in unserer Ungeduld und unserem Urteilen vermögen wir dies seltenst zu erkennen - wir brauchen ja ständig einen Schuldigen, wenn's schief geht. Und der ist schnell zur Hand: UN-Kraut, UN-Hold, UN-Wetter, UN-wertes Leben, UN-O, ...
Fühlen sich Kopfläuse bei mir wohl, sollte mir das zu denken geben...

Phil

PS. Sie tun's nicht - die Kopfläuse!
 
Hallo Phil

Wenn für mich der Mensch höherwertig ist als das Tier, heisst das ja nicht, dass das tier unvollkommen ist.

Wenn Du die Högherwertigkeit des menschen abstreitest, dürftest Du allfällige Viren, bakterien etc in Deinem Körper bei einer krankheit nicht mehr den garaus machen, dh sie töten.

Die gerne und oft zitierte Demut - vor was oder wem ist man denn demütig?
Demut heisst sich relativ so klein machen wie man ist. Der Schöpfer und sein Wissen, die schöpfung selber, etc ist wesentlich höher als unsere Gedanken und unser verstand. Dies akzeptieren und sich so auch freiwillig unterordnen, so verstehe ich es in etwa.

Gibt es da Qualitätsunterschiede? Ist man vor einer Vorstellung demütig, oder vor der Grossartigkeit dessen, was sich da zeigt?
Demut ist eine Haltung, also erübrigt sich ob es Qualitätsunterschiede gibt. Qualitätsunterschiede gibt es betreffend wertigkeit (Mensch höher als Virus) was aber keinen einfluss auf die Demut hat.

Die bekannte Geschichte kenne ich. Sie bringt nichts und ist reines Gehirnakkrobatik ohne irgendwelchen Zweck und Auswirkung.


Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, jemals jemanden gesehen zu haben, der Unkraut und Disteln säte.
Mit jedem bösen Wort und jeder bösen tat säet man Unkraut und Disteln
 
Hallo Mike

Glaube das Zitat ist nicht von mir, oder hast Du es für mich geschrieben?
Aber finde das Zitat gut und kann ihm zustimmen

Ich bin ein Gärtner und ein Denker. Meine Gedanken kommen aus meinem Garten, und meine Worte und Gedanken säen wiederum die Blumen oder das Unkraut.
Ja, das ist so. Aber welcher Boden Du in einem garten hast, konntest Du teilweise nicht bestimmen. Teilweise hat vieleicht auch jemand etwas in Deinen Boden geworfen, oder saurer Regen ist in Deinen Boden des gartens gefallen. Anders gesagt, Deine Gedanken sind und werden kontinuierlich beeinflusst, das kannst du nicht steuern. das einzige was du zu einem grossen Teil steuern kannst, ist wie Du Deine Gedanken beeinflussen lassen willst.
 
Hallo Mike,
ich danke Dir für das Zitat, das Du mir zugedacht hast und für die anderen. Die Quelle sind die Schriftrollen von Qumram (Essener - Schriftrollen).;) Beat kann sie bestimmt auswendig.
Kriege ich jetzt einen Preis?:)))

www.omkara.de/Essener/essener_schriftrollen.htm

https://www.atemzug.de/Antike_Schriften/Qumran.pdf

Hallo Phil,
ich finde, dass wir mit unserem Planeten, zum Beispiel mit allen Mitwesen (und auch Nichtwesen), gut und liebevoll umgehen sollen.
Trotzdem habe ich eine "Hierarchie" "verinnerlicht", die in etwa der aristotelischen entspricht. Das heißt, im Ernstfall entscheide ich mich für die Pflanze, gegen den Stein, für das Tier gegen die Pflanze und für den Menschen, gegen das Tier.
Ein soziales Gefüge kann, so glaube ich auch nicht anders funktionieren.

Mit dieser "Hierarchie" (Gaarder spricht von Aristoteles`"Trittleiter") ist meines Erachtens in erster Linie Verantwortung verbunden, aber auch Rechte sind daran geknüpft oder werden davon abgeleitet.
Menschen dürfen Pflanzen essen. Umgekehrt sehe ich das nicht so gerne.
Auch dürfen Menschen Tiere essen. (Gut, das tue ich nur im Ausnahmefall.
Wenn Tiere Menschen fressen wollen ... naja.... .)

Herzliche Grüße von

Leòn

P.S.: Die Urtika dioica ist einer der besten Freunde des Menschen!:wave:
 
Disteln und Disteln sind gleich, aber manche sind gleicher :) , deshalb säe ich sogar Disteln in meinem Garten.

disteln.jpg


digitalfotokunst.de/albums/Diverses/Disteln_in_Nachbars_Garten.jpg

Auch die Brennesseln haben ihren Platz, damit die Pfauenaugen wiederum ihren Platz finden... Ich brauche mich ja nicht gleich in die Nesseln setzen...

Grüsse,
Uta
 
Nicht nur alle Pferde sind gleich

Hallo Uta,

ein wunderschönes Bild!
Ja, es gibt herrliche Distelarten!

Bei der Wendung, die das Thema genommen hat, ist mir der Franz von Assisi eingefallen. Zum Beispiel auch der Rinser - Roman "Bruder Feuer".
Und natürlich der Sonnengesang (Lauda te si).
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnengesang_(Franz_von_Assisi)


Der Sonnengesang

Höchster, allmächtiger, gütiger Herr,
Dein ist der Preis und der Ruhm und die Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Allerhöchster, gebühren sie,
Und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

Gepriesen seist du, Herr, mit allen deinen Kreaturen;
Besonders mit der edlen Schwester Sonne,
Die uns den Tag bewirkt und uns erleuchtet durch ihr Licht.
Und schön ist sie und strahlt in großem Glanze. Von dir, o Allerhöchster, ist sie Sinnbild.

Gepriesen seist du, Herr, durch den Bruder, den Mond und durch die Sterne;
Am Himmel hast du sie gebildet köstlich, hell und schön.

Gepriesen seist du, Herr, durch den Bruder, den Wind,
Auch durch die Luft und Wolken, durch heitere und jede Witterung,
Durch welche du Erhaltung schenkest deinen Kreaturen.

Gepriesen seist du, Herr, durch den Bruder, das Wasser,
Das nützlich ist gar sehr, demütig, kostbar und keusch.

Gepriesen seist du, Herr, durch unsern Bruder, das Feuer,
Durch welches du die Nacht erleuchtest.
Und es ist schön und freudespendend, stark und mächtig.

Gepriesen seist du, Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde,
Die uns ernährt und regiert
Und mannigfache Früchte trägt und bunte Blumen und Kräuter.

Gepriesen seist du, Herr, durch jene, die aus Liebe zu dir verzeihen
Und Schwachheit und auch Trübsal leiden. Selig, die in Frieden dulden,
Weil sie von dir, o Allerhöchster, einst gekrönet werden.

Gepriesen seist du, Herr, durch unsern Bruder, den leiblichen Tod,
Dem nie ein Lebender entrinnen kann.
Weh‘ jenen, die in schwerer Sünde sterben!
Glückselig jene, die in deinen heiligen Willen sind ergeben,
Denn ihnen wird der zweite Tod kein Leides tun.

Lobet und preiset den Herrn und danket ihm
Und dienet ihm mit großer Demut!


https://www.philos-website.de/index_g.htm?autoren/franz-von-assisi_g.htm~main2

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Echnaton besang die Sonne:

Der Sonnengesang



Schön erscheinst du im Horizonte des Himmels, du lebendige Sonne, die das Leben bestimmt! Du bist aufgegangen im Osthorizont und hast jedes Land mit deiner Schönheit erfüllt. Schön bist du , groß und strahlend, hoch über allem Land. Deine Strahlen umfassen die Länder bis ans Ende von allem, was du geschaffen hast. Du bist Re, wenn du ihre Grenzen erreichst und sie niederbeugst für deinen geliebten Sohn. Fern bist du , doch deine Strahlen sind auf Erden; du bist in ihrem Angesicht, doch unerforschlich ist dein Lauf.
Gehst du unter im Westhorizont, so ist die Welt in Finsternis, in der Verfassung des Todes. Die Schläfer sind in der Kammer, verhüllten Hauptes, kein Auge sieht das andere. Raubt man alle ihre habe, die unter ihren Köpfen ist - sie merken es nicht. Jedes Raubtier ist aus seiner Höhle gekommen, und alle Schlangen beißen. Die Finsternis ist ein Grab, die Erde liegt erstarrt, ist doch ihr Schöpfer untergegangen in seinem Horizont. Am Morgen aber bist du aufgegangen im Horizont und leuchtest als Sonne am Tage; du vertreibst die Finsternis und schenkst deine Strahlen. Die Beiden Länder sind täglich im Fest, die Menschen sind erwacht und stehen auf den Füßen, du hast sie aufgerichtet. Rein ist ihr Leib, sie haben Kleider angelegt, und ihre Arme sind in Anbetung bei deinem Erscheinen, das ganze Land tut seine Arbeit. Alles Vieh ist zufrieden mit seinem Kraut, Bäume und Kräuter grünen. Die Vögel sind aus ihren Nestern aufgeflogen, ihre Schwingen preisen deinen ka. Alles Wild hüpft auf den Füßen, alles, was fliegt und flattert, lebt, wenn du für sie aufgegangen bist. Die Lastschiffe fahren stromab und wieder stromauf, jeder Weg ist offen durch dein Erscheinen. Die Fische im Strom springen vor deinem Angesicht, deine Strahlen sind im Inneren des Meeres.

Der du den Samen sich entwickeln läßt in den Frauen, der du »Wasser« zu Menschen machst, der du den Sohn am Leben erhältst im Leib seiner Mutter und ihn beruhigst, sodass seine Tränen versiegen - du Amme im Mutterleib! - der du Atem spendest, um alle Geschöpfe am Leben zu erhalten. Kommt (das Kind) aus dem Mutterleib heraus, um zu atmen am Tag seiner geburt, dann öffnest du seinen Mund vollkommen und sorgst für seine Bedürfnisse. Du Küken im Ei, das schon in der Schale redet - du gibst ihm Luft darinnen, um es zu beleben. Du hast ihm seine Frist gesetzt, (die Schale) zu zerbrechen im Ei; es geht hervor aus dem Ei, um zu sprechen zu seiner frist, es läuft schon auf den Füßen, wenn es herauskommt aus ihm.

Wie zahlreich sind deine Werke, die dem Angesicht verborgen sind, du einziger Gott, dessengleichen nicht ist! Du hast die Erde geschaffen nach deinem Wunsch, ganz allein, mit Menschen, Vieh und allem Getier, mit allem was auf der erde ist, was auf den Füßen herumläuft und allem, was in der Höhe ist und mit seinen Flügeln fliegt. Die Fremdländer von Syrien und Nubien, dazu das Land Ägypten - jeden stellst du an seinen Platz und sorgst für seine Bedürfnisse, ein jeder hat seine Nahrung, seine Lebenszeit ist bestimmt. Die Zungen sind verschieden im Reden, ebenso ihre Wesenszüge; ihre Hautfarbe ist verschieden, denn du unterscheidest die Völker.

Du schaffst den Nl in der Unterwelt und bringst ihn herauf nach deinem Willen, die Menschen am Leben zu erhalten, da du sie geschaffen hast. Du bist ihrer aller Herr, der sich abmüht an ihnen, du Herr aller Lande, der für sie aufgeht, du Sonne des Tages, gewaltig an Hoheit! Selbst alle fernen Fremdländer erhältst du am Leben, hast du doch einen Nil an den Himmel gesetzt, dass er zu ihnen herabkomme und Wellen schlage auf den Bergen, wie das Meer, um ihre Felder zu befeuchten mit dem, was sie brauchen. Wie wirksam sind deine Pläne, du Herr der Ewigkeit! Den Nil am Himmel, den gibst du den Fremdvölkern und allem Wild der Wüste, das auf Füßen läuft; aber der wahre Nil kommt aus der Unterwelt nach Ägypten.

Deine Strahlen säugen alle Felder - wenn du aufgehst, leben sie und wachsen für dich. Du schaffst die Jahreszeiten, um alle deine Geschöpfe sich entwickeln zu lassen - den Winter, um sie zu kühlen, die Sommerglut, damit sie dich spüren. Du hast den Himmel fern gemacht, um an ihm aufzugehen und alles zu schauen, was du geschaffen hast. Einzig bist du, wenn du aufgegangen bist, in all deinen Erscheinungsformen als lebendiger Aton, der erscheint und erglänzt, sich entfernt und sich nähert; du schaffst Millionen von Gestalten aus dir allein - Städte, Dörfer und Äcker, Wege und Strom. Alle Augen sehen sich dir gegenüber, wenn du als Sonne des Tages über dem Land bist.

Wenn du gegangen bist, dein Auge nicht mehr da ist, das du um ihretwillen geschaffen hast, damit du nicht dich selber siehst als Einziges, was du geschaffen hast - auch dann bleibst du in meinem Herzen, und kein anderer ist, der dich kennt, außer deinem Sohne Nefercheperure Uanre, den du dein Wesen und deine Macht erkennen läßt. Die Welt entsteht auf deinen Wink, wie du sie geschaffen hast. Bist du aufgegangen, so leben sie, gehst du unter, so sterben sie; du bist die Lebenszeit selbst, man lebt durch dich. Die Augen ruhen auf Schönheit, bis du untergehst, alle Arbeit wird niedergelegt, wenn du untergehst im Westen.

Der Aufgehende stärkt alle Arme für den König, und Eile ist in jedem Fuß. Seit du die Welt gegründet hast, erhebst du sie für deinen Sohn, der aus deinem Leib hervorgegangen ist, den König Beider Ägypten, Nefercheperure Uanre, den Sohn des Re, der von Maat lebt, den Herrn der Diademe, Echnaton, groß in seiner Lebenszeit, und die Große Königsgemahlin, die er liebt, die Herrin beider Länder, Nofretete, die lebendig und verjüngt ist für immer und ewig.


https://www.meritneith.de/sonnengesang.htm
 
Die einzige und vornehmste Aufgabe des Menschen ist - in meinen Augen - das was ist zu vervollkommnen, ganz im Sinne des Gartens. Genau das ist es ja, was die Natur eh schon aus sich tut, und was wir Evolution nennen. Sie baut auf dem was ist auf und vervollkommnet es. Sie schafft Fülle aus dem was ist und lässt es anwachsen.

Ich kann beim besten Willen in der Natur keine Hierarchien erkennen - dies ist der Vorstellungskraft des Menschen vorbehalten, diese in sie hineien zu interpretieren.

Ich kann allerdings beobachten, wie das was zueinander passt zueinander findet und daraus für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation erschafft. Und genau das beim Menschen zu beobachten, fällt mir oftmals schwer. Da baut doch manch ein Gewinn auf dem Verlust des andern auf.

So die wunderschöne Silberdistel auf der Alm, die Türkenbundlilie auf dem Trockenrasen, die Seerose im Teich, und die Brennessel auf dem Müllhaufen.

So könnte jeder seinen Platz finden, so er wollte. Vielleicht ist es gerade das, was uns das Menschsein lehrt, den Weg zu seinem Platz zu finden, in den Teil des Gartens mit dem man zusammen passt...

Phil
 
Hallo Phil

Ich kann beim besten Willen in der Natur keine Hierarchien erkennen - dies ist der Vorstellungskraft des Menschen vorbehalten, diese in sie hineien zu interpretieren.
Keine Hierachien? Ist Du gar nichts, oder bist Du Kannibale?
 
Die einzige und vornehmste Aufgabe des Menschen ist - in meinen Augen - das was ist zu vervollkommnen, ganz im Sinne des Gartens. Genau das ist es ja, was die Natur eh schon aus sich tut, und was wir Evolution nennen. Sie baut auf dem was ist auf und vervollkommnet es. Sie schafft Fülle aus dem was ist und lässt es anwachsen.

Ich kann beim besten Willen in der Natur keine Hierarchien erkennen - dies ist der Vorstellungskraft des Menschen vorbehalten, diese in sie hineien zu interpretieren.

Ich kann allerdings beobachten, wie das was zueinander passt zueinander findet und daraus für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation erschafft. Und genau das beim Menschen zu beobachten, fällt mir oftmals schwer. Da baut doch manch ein Gewinn auf dem Verlust des andern auf.

So die wunderschöne Silberdistel auf der Alm, die Türkenbundlilie auf dem Trockenrasen, die Seerose im Teich, und die Brennessel auf dem Müllhaufen.

So könnte jeder seinen Platz finden, so er wollte. Vielleicht ist es gerade das, was uns das Menschsein lehrt, den Weg zu seinem Platz zu finden, in den Teil des Gartens mit dem man zusammen passt...

Phil

Hallo Phil,

ganz genau, die "Hierarchien" sind nicht "natürlich" sondern entstehen durch die menschliche Interpretation. Der Mensch "denkt" sich die Hierarchien. Siehe auch: Aristoteles. Die Wertigkeiten verändern sich daher auch, regional und zeitspezifisch. Etwas anderes wollte ich gar nicht sagen.
Auch die (relativ moderne) Zoologische oder botanische Einteilung in "höhere" und "niedrigere" Lebewesen, ist menschlichen Ursprunges.
Es handelt sich um Bewertungen, Interpretationen.
Auch Betrachtungsweisen wie "höhere oder niedrigere" Energieen, "höheres" Bewusstsein u. ä. sind m. E. Ergebnisse kognitiver Überlegungen.

Ebenso das von Dir am Anfang des Threads skizzierte Modell mit den sieben (?) Ebenen ist ein "konstruiertes", weil von Menschen ersonnen und beschrieben.

Upps sollte sich am Ende wieder alles dem Anfang nähern? Ich weiß....dass ich nichts weiß?

Apropos Platz finden ... ja, ich denke jeder findet (!) seinen Platz (und sei es temporär und die Suche beginnt neu. Oder kann "Suchen" nicht auch einen "Platz haben" bedeuten?),

Mit Grüßen, Euer
Leòn
 
Grüss euch,

Keine Hierachien? Ist Du gar nichts, oder bist Du Kannibale?

Doch ich esse und zudem was mir schmeckt! Was macht aber aus, was einem schmeckt und was nicht? Selbstverständlich mag ich Menschen, aber deswegen brauche ich sie ja nicht gleich zu verspeisen...! Meine Beobachtungen am Familientisch geben bezüglich Geschmacksvorlieben keinen Hinweis auf Hierarchien.

Ja bitte Leòn - zurück zum Anfang des Nichts- und Alleswissens. Irgendwo zwischen Punkt und Unendlichkeit, zwischen Alpha und Omega unterwegs, aber frag mich nicht wo - weiss es nicht.

Ebenso das von Dir am Anfang des Threads skizzierte Modell mit den sieben (?) Ebenen ist ein "konstruiertes", weil von Menschen ersonnen und beschrieben.
Es ist so offensichtlich, wir brauchen Bilder, damit wir verstehen können, was an und für sich die Form beinhaltet, ohne selber Form zu sein. Die Form erkennen wir im Materiellen erst. Sie ist sehr hilfreich zum Verstehen, über Analogien, Gleichnisse beispielsweise.

Paracelsus hielt offensichtlich viel davon, aber auch die griechischen Philosophen in ihren Beobachtungen der Natur. Dennoch, es sind alles Erscheinungen, Manifestationen dessen, was eigentlich ist - die andere Wirklichkeit.

herzlichst - Phil
 
Es ist so offensichtlich, wir brauchen Bilder, damit wir verstehen können, was an und für sich die Form beinhaltet, ohne selber Form zu sein. Die Form erkennen wir im Materiellen erst. Sie ist sehr hilfreich zum Verstehen, über Analogien, Gleichnisse beispielsweise.


Jaaawolll!
(beinahe hätte ich Dich wieder gesiezt!;) )



Paracelsus hielt offensichtlich viel davon, aber auch die griechischen Philosophen in ihren Beobachtungen der Natur. Dennoch, es sind alles Erscheinungen, Manifestationen dessen, was eigentlich ist - die andere Wirklichkeit.

Und das "Durchdringen", das " Erfassen" wird wohl ein Problem bleiben. Na gut, wie Du weiter oben sagtest, kommt es auf die Ebene an, auf der man wahr nimmt.

Fröhliche Grüße von Leòn

P.S.: Dieser Link gehört hier nur am Rande mit hinein, bietet aber eine kurze Darstellung über naturphilosophische Anschauungen
home.arcor.de/ruewen/gm_kurs/projekte/naturphil/index.htm
 
Doch ich esse und zudem was mir schmeckt! Was macht aber aus, was einem schmeckt und was nicht? Selbstverständlich mag ich Menschen, aber deswegen brauche ich sie ja nicht gleich zu verspeisen...! Meine Beobachtungen am Familientisch geben bezüglich Geschmacksvorlieben keinen Hinweis auf Hierarchien.
Da Du wahrscheinlich nicht weisst, wie menschenfleisch schmeckt, gibt es also einen anderen Grund das Du menschen im Gegensatz zu Tieren und Pflanzen nicht isst. Was anderes als die Höherwertigkeit des menschen hält Dich also vor dem Verspeisen eines menschen den Du nicht kennst ab?
 
Geht denn die Eigenliebe - Liebe an und für sich - wirklich durch den Magen???
 
Na, Ihr beiden werdet bestimmt eine Menge Kannibalenwitze im großen, freien Internet finden.;)
members.freemail.ch/fernanda/images/spiritualitaet%2042x59.jpg
Souls Thema dagegen zielte ja ursprünglich auf was ist der unterschied zwischen spiritualität und esoterik? ab.

Ich habe mir jetzt mal die Definitionen in Wikipedia angeschaut:

Spiritualität (v. lat.: spiritus = Geist, Hauch) bedeutet im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit als Gegensatz zum rein rationalen Denken und einer materiellen Körperlichkeit. Der Psychologe Rudolf Sponsel definiert Spiritualität als bewusste Beschäftigung mit Themen, die im Zusammenhang stehen mit dem Sinn des Lebens und Fragen der Existenz. Bewusstes religiöses Erleben ist danach nur eine Form des Spirituellen. Während früher im christlichen Kulturkreis der Begriff untrennbar mit der christlichen Religion verknüpft war, wird er seit einigen Jahrzehnten zunehmend als überkonfessioneller Begriff verstanden.

Menschen, die sich selbst als spirituell bezeichnen, beziehen sich häufig auf das transzendente oder immanente göttliche Sein bzw. auf das Prinzip der transzendenten, impersonalen letzten Wahrheit oder höchsten Wirklichkeit (siehe z.B. Nirvana, Dao). In einem engeren Sinne wird Spiritualität so auch als Streben nach transrationaler Erfahrung von Wirklichkeit und den damit einhergehenden Bewusstseinszuständen verstanden.

Der Begriff Spiritualität ist im deutschen Sprachgebrauch erst seit Ende der 1950er Jahre nachweisbar. In der Brockhaus Enzyklopädie gibt es dieses Stichwort sogar erst seit 1973. Mittlerweile ist der Begriff zu einem Schlagwort mit vielfältigen Bedeutungen geworden, das sowohl im Zusammenhang mit Religiosität und Glauben als auch mit Esoterik, New Age und alternativer Heilkunde häufig verwendet wird.[


Esoterik (von griechisch εσωτερικός, esoterikós, „innerlich“), ist, in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs, die Lehre oder Wissenschaft des Geheimen. Gegensatz: Exoterik (i.S.v. öffentlichem Wissen). Im allgemeinen ist damit die Wissenschaft über alles nicht-sinnliche, nicht-physikalische bezeichnet, im Gegensatz zur Naturlehre oder Naturwissenschaft, der 'Lehre der Natur'. Der Begriff 'Esoterik' ist heute zumeist ein Sammelbegriff für ein breites Spektrum verschiedenartiger Weltanschauungen, welche die spirituelle Entwicklung des Individuums betonen, jedoch durch keine organisierte Religion oder religiöse Konfession im engeren Sinn als Glaube vertreten werden. Kontemporär wird der Begriff oft synonym zu New Age verwendet.

Den sich teilweise deutlich unterscheidenden oder sogar widersprechenden Lehren, die unter den Begriff "Esoterik" fallen, ist gemeinsam, dass sie die Existenz von Phänomenen außerhalb des erfahrungswissenschaftlich messbaren postulieren und sowohl naturwissenschaftliche als auch konfessionell religiöse Betrachtungsweisen als nicht ausreichend ansehen, um die Welt vollständig erklären zu können.


und

Wortbedeutung und Etymologie
Wörtlich bedeutet der griechische Begriff mit dem Adjektiv εσωτερική [γνώση] „das innere, innerliche, verborgene, geheime Wissen“ und „zum inneren Kreis gehörig“ (esôteros – das Innere). Das Wort „Esoterik“ bezeichnet traditionell und nach seiner Etymologie demnach eine Geheimlehre, die nur Eingeweihten zugänglich gemacht wird (Arkanprinzip); im Gegensatz dazu bezeichnet der Begriff der Exoterik eine offene und für jeden zugängliche Lehre. Im heutigen Sprachgebrauch wird die Bedeutung des Wortes aber meist übergangen, und das eigentlich Exoterische wird esoterisch genannt.

Esoteriker verstehen meist Esoterik als die auf das Innere bezogene Lehre, also auf seelische, spirituelle Ursachen. Exoterisch sind nach dieser Deutung Betrachtungsweisen, die sich auf die fünf Sinne des Menschen und den Verstand konzentrieren und spirituelle Zusammenhänge eher verneinen.



Bis dann,

Leòn
 
Hallo Phil

Geht denn die Eigenliebe - Liebe an und für sich - wirklich durch den Magen???
lach

Bevor man etwas isst, muss es ja (normalerweise) getötet werden. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass wenn man andere Lebenwesen tötet (um sie zu essen) , aber Menschen nicht, das man dies bei Menschen nur deshalb nicht tut, weil man sie eben als höher betrachtet. Daraus folgt, es gibt eine Hierachie.
 
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