Was ich lange schon mal in Erfahrung bringen wollte!

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Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Ich habe das immer mal, dass mich irgendeine – vermutlich nebensächliche – Frage beschäftigt. Sie taucht ab und zu am Rande auf, ich denke „Da müsstest Du Dich mal erkundigen!“ und dann bleibt es dabei. Irgendwann fällt sie mir wieder ein – ich vergesse sie wieder und so geht es weiter.

Es geht hier nicht um die großen und komplexen Fragen des Lebens, sondern um mehr oder weniger „alltägliche“ Dinge. Vielleicht so etwas wie: „Warum ist der Himmel eigentlich blau?“, „Wie funktioniert der Otto – Motor?“, „Was sind Luv und Lee, was Backbord und was Steuerbord?“, „Wie schafft es ein Chamäleon, seine Farbe zu wechseln?“, wer war eigentlich „Theophanu?“, woher kommt diese oder jene Redensart? Weiß der Kuckuck – es kann alles Mögliche sein!

Meine Idee dazu ist: wer mag, nimmt sich eine seiner zu klärenden Fragen vor, „erforscht“ die Antwort und teilt sie hier mit.

Mal sehen, was dabei heraus kommt. Herzliche Grüße von

Leòn
 
Leòn, da kommt mir doch gleich etwas in den Sinn:
Wenn ich Sand aus der Hand rieseln lasse, bildet sich ein kleiner Berg.
Was für einen Winkel hat der Spitz dieses Berges?
Wie steht er im Verhältnis zur Höhe des Berges?
Und wie sieht's mit Kies aus?
Und mit Schotter?
Felsblöcken?
???
DAS wollte ich schon immer wissen, bin dem nie nachgegangen.
Vielleicht schaffe ich es diese Woche und werde das Ergebnis posten.
Oder weiss es jemand und befreit mich aus meiner Unwissenheit?
:wave: Sine
 
Dem Mann kann geholfen werden. Sonntags erst schön gemütlich lecker frühstücken, Wechselduschen (belebt) und dann ab vor die Glotze. Das Erste einschalten. Sendung mit der Maus gucken. Im WDR gibt es "Wissen macht ah", dort werden solche Fragen anschaulich (nicht nur für Kids) erklärt.

Du kannst der Maus auch Fragen stellen (per Mail). Sie wird Dich sicherlich nicht im Regen stehen lassen :D.

LG, Bodo

www.wdrmaus.de/spielen/ausmalbilder/bilder/me_blumen.gif
 
hallo leon!

"Weiß der Kuckuck"

der kuckuck steht eigentlich für den teufel! es soll eigentlich bedeuten: das kann nur der teufel wissen!
da man aber in frühren zeiten oft nicht vom teufel sprechen durfte, wurde der kuckuck dafür hergenommen.

allerdings bin ich überzeugt davon das du das sowieso weißt und dieses beispiel in deinem eröffnungsbeitrag sehr geschickt versteckt hast.


grüße
richter
 
Hallo, Ihr Drei,

Bodo, Glückwunsch, jetzt weißt Du, dass es Bildungssendungen gibt :D .

Sine, ich bin gespannt, was Du herausfinden wirst!

Herr Richter, danke für die Information, magst Du Dir vielleicht noch eine andere Redensart suchen - deren Bedeutung Du noch nicht kennst - und recherchieren?


Ich habe mir für die nächsten Tagen folgende Aufgabe gestellt: Was mich sehr verwundert ist die Tatsache, dass auf einen winzigen Mikrochip so viele Informationen "draufpassen". Mein Projekt: "Wie ist das möglich, wie funktioniert das, was läuft da ab?"
Mal sehen, ob ich das, was ich dazu finde, überhaupt verstehen kann.

Alle anderen möchte ich ermutigen, sich auch ein "Projekt" zu suchen und nach Antworten zu "forschen".

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit Jahrzehnten hat es sich bei mir immer wieder einmal ergeben, daß ich auf ein mehr oder minder komplexes Problem gestoßen bin, um dessen Lösung sich bislang ausweislich der betreffenden Fachliteratur noch niemand gekümmert hat. Zunächst gilt es, das Problem umfassend zu formulieren, dann einen geeigneten Lösungsansatz zu finden, parallel dazu sammelt man entsprechende Materialien, irgendwann fängt man mit dem Schreiben an, schließlich hat man einen Verleger zu finden, der bereit ist, das Werk zu veröffentlichen. Nach meiner Erfahrung vergehen je nach Umfang vom ersten Gedankenansatz bis zur Veröffentlichung ein bis acht Jahre. Damit man immer alles im Blick behält, dürfen hierbei keine Pausen eingelegt werden, vielmehr hat man beständig bei der Sache zu sein.

Alles Gute!
Gerold
 
Hallo Leon,

ein interessantes Thema. Mein Projekt ist folgender (ich hatte das schon einmal hier im Forum geschrieben)

Hallo Ihr Lieben,

ich habe einen Gedanken, der mich schon länger beschäftigt. Den Anlass dazu hat mir meine Tochter vor ein Paar Jahren gegeben.(komisch, dass es mir jetzt wieder einfällt) Ich konnte ihr keine plausible Erklärung geben. Es geht um folgendes:
Wenn ein Mensch unterkühlt ist oder sogar Erfrierungen an z.B Händen und Füßen hat, so ist das für die Gesundheit bzw. für das Leben nicht gerade so förderlich. Das ist doch schonmal richtig. ABER.... jetzt kommt es!
Fleisch, Gemüse und manchmal auch Spermien werden tiefgefroren um sie länger haltbar zu machen. (Das mit den Spermien ist natürlich mein Gedankengang, kommt NICHT von meiner Tochter!!! ) Bitte meine naive Frage nicht belächeln. In beiden ist doch Leben? Mal ist die Kälte jedoch schädlich und mal tut sie gut... Warum ist das so? Wie kann das angehen?


Lieben Gruß
Sema


PS: Übrigens wollte Sie damals, kranke Menschen ins Gefrierfach reintun bis der Arzt kommt..

Ein paar Ansätze hatten wir zwar schon, aber irgendwie reicht mir das nicht wirklich :eek:) https://www.symptome.ch/threads/kaelte-gut-oder-schlecht.4233/ Ähem, wer von Euch ist bereit mich bei diesem Projekt zu unterstützen, ich weiß noch nicht einmal WO ich suchen muss...

Liebe Grüße
Sema
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Sema,
gerne will ich dir ein paar Gedanken von mir dazu liefern, die ich ohne mir extra Mühe machen zu müssen, beisteuern kann.

Menschen oder auch Tiere brauchen als Lebewesen bestimmte Milieus, in denen sie existieren können. Eines davon ist ein Temperaturmilieu. Steigt die Köpertemperatur eines Menschen über 42 Grad herrscht genauso Lebensgefahr, wie wenn die Temperatur unter 30 Grad absinkt. Bei niedrigen Außentemperaturen zieht der Körper Blut von den Extremitäten ab, um die noch wichtigeren inneren Körperteile zu schützen, weswegen in solchen Fällen Hände oder Füße zuerst unter der Kälte leiden.

Obst, Gemüse oder frisch gefangene Fische, die eingefroren werden, leben aber nicht mehr. Wenn man sie sehr schnell einfriert, wird das enthaltene Wasser zu kleinen Kristallen gefroren und zersetzende Bakterien können nicht mehr eindringen. Würde man langsam einfrieren, würden grosse Eiskristalle entstehen, die das Zellgewebe zerstören, weswegen nach einem Auftauen ein eher matschiges Gebilde übrig bliebe.

Herzliche Grüsse, Horaz
 
Lieber Horaz,

danke für deine Hinweise:kiss: , und wie ist das mit Spermien? Die leben doch noch? Oder mit Organen die zur Transplantation vorgesehen sind? :confused:

Mit nachdenklichen Grüßen
Sema
 
Liebe Sema,

"leben" ist gar nicht so einfach zu definieren, wie man vielleicht meint. Einfache organische Strukturen, wie Zellen oder auch Spermien, können durch ein spezielles Verfahren mit einem membranschützenden Medium versehen und dann durch ein ausgeklügeltes sehr tiefes Temperaturprogramm ohne Beeinträchtigung ihrer Lebensfähigkeit gelagert werden.
Je komplexer die Strukturen, desto weniger geht das. Ganze Organe einfrieren, um sie später zu verwenden, geht eben nicht mehr. Deshalb müssen im Fall von Organverpflanzungen unter extremen Zeitdruck Entnahme - Kühlung - und Verpflanzung durchgeführt werden, wenn das Organ noch "lebensfähig" sein soll. Beim Einfrieren ganzer noch lebender Menschen (science fiction, mit einigen realen Versuchen) bleibt am Ende nur eine Leiche.

Gruss, Horaz
 
hallo!

lebensgefahr für einen menschen besteht bereits bei einer körpertemparatur von unter 34 grad!


grüße
richter
 
Da hast du völlig recht; Schäden hängen allerdings immer von der Zeitdauer ab; es sind schon Kinder, die in beim Eislaufen eingebrochen waren, mit einer Körpertemperatur von 23 Grad reanimiert worden und man kann bei 34 Grad Körpertemperatur bereits sterben. Die Konstitution des einzelnen spielt dabei eine grosse Rolle.
Gruss, Horaz
 
Okay, so weit so gut :) ! -

Hallo, Horaz und RRichter,
was sind denn Eure persönlichen "Forschungsprojekte"?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Lieber León,
ich habe gerade ein "Forschungsprojekt" von Sema abgearbeitet und hatte deshalb nicht gleich vor, ein Neues von mir aus zu starten. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden.
Inzwischen herzliche Grüsse von Horaz
 
Mein Forschungsprojekt ist zur Zeit den Mechanismus herauszufinden, der uns Mikrowellen-Syndrömlern die Schmerzen auslöst. Ich habe einen guten Ansatz, müsste aber noch ein paar Bestätigungs-Versuchskaninchen (keine Bestrahlunsversuche) in meiner näheren Umgebung haben (obere Hälfte des linken Zürichsee-Ufers). Wer da Jemanden kennt, soll mir bitte diejenige Person nach Rücksprache mit ihr per PN melden. Ich will das nicht übers Netz sondern nur im direkten Kontakt machen.

Pegasus
 
Lieber Leon,

darf ich noch ein Projekt in Angriff nehmen? (Horaz unterstützt mich ja so schön:bier: )

Also, es geht um Wunden "aufknibbeln". Angenommen man hat einen Mückenstich, alles schön und gut, man kratzt sich, weil es so juckt. Dann fängt es auch irgendwann an schön zu heilen, :freu: es bildet sich eine Kruste. Und jetzt kommts: sehr viele Menschen (ich eingeschlossen) können die Finger nicht davon lassen. Diese Kruste MUSS unbedingt ab!:eek:) Ob es blutet, ob es beim Abreißen weh tut, ob die Wunde sich verschlimmert , hässliche Narben zurückbleiben, alles (anscheinend) völlig egal; dies wird in Kauf genommen, Hauptsache diese Kruste ist weg! (Auch bei Pickeln oder Schürfwunden) Woran liegt das? Habt Ihr Euch darüber mal Gedanken gemacht?

Das werde ich jetzt erforschen, ähem, Horaz assistierst Du mir wieder? <ganzliebschau>

Liebe Grüße
Sema

PS: Leon, ich hoffe, das "verstößt nicht gegen die Regeln"...:rolleyes:
 
So, nach ein paar Versuchen mit verschiedenen Mengen von Salz auf dem Küchentisch habe ich bestätigt gefunden, dass der Winkel des Kegels immer gleich ist.
Bevor ich zu Sand und grobem Salz und Felsblöcken überging, habe ich erst einmal gegoogelt.
Hier kann man darüber lesen:
Reibungswinkel - Wikipedia
Also, bei meinem herkömmlichen feinkörnigen Salz beträgt der Winkel 30°
Ansonsten ist meine Frage beantwortet und ich kann eine kleine Ecke meines Hirns für etwas Neues nutzen.
Danke für den Gedankenanstoss, Leòn!
Sine
 
Hi Sine,

ich habe eine weiterführende Frage zu dem "Reibungs-" oder "Schüttwinkel".
Ist es nicht so, dass im unteren Bereich der aufgeschütteten Masse der Winkel kleiner und oben größer sein müsste?

Der Teil, der unten liegt muss wohl einem höheren Druck von oben Stand halten, als die Teilchen, die oben liegen. bis dahin wohl kein Diskussionsbedarf!? Ich vermute, dass durch diesen erhöhten Druck der Winkel unten flacher werden müsste. Stimmt das oder vergesse ich eine Kraft? Stimmte das, so müsste man, im Profil eines Berges (bzw. Querschnitt), zwischen der Gerade, die die Außenpunkte von Spitze und Fuß miteinader verbindet und dem Berg selber ein Loch entstehen. Je glatter die Oberfläche, desto größer das Loch.:cool:
 
Schön, dass du eine Frage für dich gefunden hast, Bastian! ;)
Nein, im Ernst:
Das Bild in meinem Link stellt einen Bilderbuchwinkel dar.
Das Salz auf meinem Küchentisch hat sich anders verhalten. Der Winkel hat sich nicht so exakt dargestellt, aber trotzdem immer gleich " nichtexakt ".
Ich denke, das ist von Korngrösse und spezifischem Gewicht des Materials abhängig.
Die Sache mit dem Loch im Berg müsstest du mir näher erläutern!
Die Woche ist ja noch nicht um.
Wenn du Ergebnisse hast, interessiert mich das natürlich auch.
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine,

SUPER, genauso ist dieses Wochenthema gedacht. :) Du hast sogar mehrere "Forschungsmethoden" angewandt! Herzlichen Glückwunsch!


So, was mein "Projekt": "Wie funktioniert ein Mikrochip?" betrifft, bin ich noch nicht am Ende, eigentlich eher am anfang.

Besonders hilfreich für mein bisheriges Verstehen, ist diese Beschreibung:

Sieht man sich einen Mikroprozessor, der 6 mal 4 Millimeter groß sein kann, dann sieht er unter dem Mikroskop wie eine Stadt vom Flugzeug aus gesehen aus. Was aussieht wie Häuser sind die Baugruppen wie Speicher, Steuerwerk und so weiter. Die Verbindungsbahnen zwischen den Bauteilen sehen aus wie die "Straßen".

Aha, da gibt es also "Straßen", über die Informationen transportiert, und "Häuser", in denen sie gesammelt/ gespeichert werden.

Ein Mikroprozessor verarbeitet die über die Tastatur eingegebenen Daten. Die landen zunächst in einem Speicher. Auch Anwendungsprogramme und das Betriebssystem sind in diesem Speicher abgelegt. Die aus dem Speicher benötigten Daten werden für die Berechnungen an das Rechenwerk weitergegeben. Die Resultate kommen wieder in einen Ausgangsspeicher und werden auf dem Bildschirm angezeigt oder an den Drucker weitergegeben und ausgedruckt.

Also, ich bin jetzt ein kleines bisschen weiter. Aber da sind zu diesem Thema noch andere Fragen offen!

Bis bald!

Herzliche Grüße von
Leon

 
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