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ZNS
Im zentralen Nervensystem (ZNS) wirkt Histamin als Neurotransmitter und beeinflusst über präsynaptische H3-Rezeptoren auch die Ausschüttung anderer Neurotransmitter. Es übt einen regulatorischen Einfluss auf noradrenerge, serotoninerge, cholinerge, dopaminerge und glutaminerge Neuronen aus. Seine vielfältigen Wirkungen sind Gegenstand intensiver Forschung und werden noch nicht vollständig verstanden. Unter anderem ist Histamin an der Auslösung des Erbrechens und der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt.

6 Pathologie

Eine körpereigene übermäßige Freisetzung von Histamin erfolgt bei entzündlichen, allergischen oder toxischen Prozessen, durch Koffein, Medikamente oder Alkohol und bei disponierten Patienten auch bei Hitze, Kälte, Berührung, ja sogar durch Wasser. Krankhafte Reaktionen durch Histamin können zum Beispiel verursacht werden durch:

- Erhöhte Freisetzung infolge Zinkmangels oder mangelnder Bindungsfähigkeit an Heparin
- Die Einwirkung freier Radikale, thermischer oder mechanischer Einflüsse
- Verminderten Histaminabbau durch einen Mangel an histaminabbauenden Enzymen (z.B. durch Alkohol oder Zigarettenrauch)
- Eine erhöhte Histaminzufuhr durch stark histaminhaltige Nahrungsmittel
Medikamente (z.B. Opiate, Muskelrelaxantien)
- Röntgenkontrastmittel
- Nahrungsmittelzusatzstoffe, welche die Histaminausschütung anregen, wie beispielsweise Tartrazin (Farbstoff in Gummibärchen) oder Tyramin (in Käse, Hefe, Schokolade)
- Stress

7 Labor

Die mittlere Serumkonzentration liegt zwischen 20 - 100 µg/l. Da Histamin im Blut in wenigen Minuten zu Methylhistamin metabolisiert wird, ist die Bestimmung von Methylhistamin im Urin besser geeignet, um die Histamin-Belastung zu evaluieren.
Vor Blut- oder Urinabnahme müssen Nahrungsmittel mit hohem Histamingehalt vermieden werden.

Die mittlere Serumkonzentration liegt zwischen 20 - 100 µg/l. Da Histamin im Blut in wenigen Minuten zu Methylhistamin metabolisiert wird, ist die Bestimmung von Methylhistamin im Urin besser geeignet, um die Histamin-Belastung zu evaluieren. Vor Blut- oder Urinabnahme müssen Nahrungsmittel mit hohem Histamingehalt vermieden werden.
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Histamin - DocCheck Flexikon

Grüsse,
Oregano
 
Zur Ergänzung zu Deinen Informationen:

Unter Stress entstandene erhöhte Histaminspiegel konnten Beobachtungen zufolge durch die Gabe von Ascorbinsäure (Vitamin C) gesenkt werden.
Quelle: DocMedicus Vitalstofflexikon

Vitamin B6-abhängige Enzyme und ihre Stoffwechselfunktion
u.a. Diaminoxidase (DAO) beziehungsweise Histaminase
Histaminabbau – eine zu geringe Diaminoxidase-Aktivität führt zu einem Missverhältnis zwischen der Histaminaufnahme mit der Nahrung und dem Histaminabbau; ein Histaminüberschuss kann unter anderem zu Kopfschmerzen, Migräne, Vertigo (Schwindel), Diarrhoe (Durchfall), Meteorismus (Blähungen), Erbrechen und Tachykardie (Herzrasen) führen.
Quelle: DocMedicus Vitalstofflexikon

Also am Besten mehr Vitamin C und B-Komplex.
Vitamin C kann der Körper ca. 3 Stunden speichern. Der tägliche Bedarf an B6 liegt bei mind. 1.5mg - mit 300gr Fleisch, 300gr Linsen oder 400gr Bananen - ohne Schale - erreichbar.
 
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