Von Amalgam zu Candida

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18.05.13
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Hallo Miteinander,

Ich bin seit 3 Jahren am Ausleiten, mit DMPS, DMSA und ALA. Am Anfang der Ausleitung, als ich sehr regelmässig ausleitete und nach einigen DMPS-Infusionen mit DMSA-Kapseln begann, verschwand mein weisslicher Zungenbelag zeitweise fast vollständig. Aber seit einigen Monaten ist er wieder da. Ich muss dazu sagen, dass ich in den letzten 12 Monaten unregelmässig ausgeleitet hatte.

Ich bin mir sicher, dass auch ich Candida habe. Der Selbsttest (morgens Wasserglas, Fäden ziehende Spucke) war positiv. Weitere Tests liess ich nicht machen.

Ich habe mich heute an Nystatin gewagt und eine Kapsel genommen. Das Nystatin ist von der Klösterl Apotheke, 500'000 IE.

Ungefähr eine Stunde danach habe ich, ebenfalls zum ersten Mal überhaupt, einen kleinen Teelöffel Chlorella genommen, zum Binden der freigesetzten Giftstoffe.

Nachdem ich mich ungefähr eine Stunde nach Einnahme des Nystatins besser gefühlt hatte, ich konnte bspw. freier durchatmen und hatte für kurze Zeit den Eindruck, dass ich mehr Energie habe, verschlechterte sich das Befinden nachher wieder. Im Moment habe ich wieder zunehmend Kopfdruck, fast leichte Kopfschmerzen. Wieder habe ich Probleme beim Lesen und jetzt gerade beim Schreiben. Der Kopf ist einfach nicht frei.

Was soll ich tun? Durchbeissen und weiterprobieren, oder lieber sein lassen?

Ich hatte heute, zum ersten Mal überhaupt, nur diese eine Nystatin-Kapsel und danach ca. einen halben Teelöffel Chlorella-Pulver. Die Reaktion darauf finde ich doch recht heftig, und leider nicht gerade positiv.

Grüsse Euch,
Patrick
 
Hallo Patrick,

der "Spucktest" ist sehr ungenau. Man kann sich darauf leider nicht verlassen. Ich würde um Gewissheit zu erlangen doch einen Test machen lassen. Ein geringer Candida-Befall ist fast bei jedem Menschen zu finden und idR. symptomlos. Da Du schon so lange ausgeleitet hat, dürfte die Schwermetallbelastung nur noch gering sein.
Um den Pilz (sofern das wirklich nötig ist) mit Nystatin los zu werden, bedarf es einer Langzeitbehandlung. Selbst wenn die Symptome völlig abgeklungen sind würde bei Unterbrechung der Pilz wieder zurück kommen.
Der Gegenspieler ist unsere bakterielle Besiedlung und auch damit unser Immunsystem. Ich spreche mich (falls keine bedrohliche systemische Candidose vorliegt) eher für eine Stärkung dieser Komponenten aus. Oft kann man schon mit einer bewussten Ernährung das Problem lösen. Ballaststoffreich, zuckerarm, kurzkettige Kohlenhydrate meiden (Weißmehl, Stärke...). So drängt man den Pilz langsam aber sicher ohne Jo-Jo-Effekt zurück, denn auch das massenhafte Absterben des Pilzes durch Nystatin hat seine Tücken. Es bilden sich Mykotoxine und die machen bei vielen Menschen ernstliche Probleme. Drängt man den Pilz langsam zurück hat man das Leiden nicht. Ob die Reaktion bei Dir durch Chorella gekommen ist, kann ich nicht beurteilen, dass auf Nystatin solche Reaktionen folgen höre ich fast immer.
 
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