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Überall wird über Privatisierung geredet: Bahn, Schienennetz, Flugsicherung, Telekommunikation usw...
In manchen Bereichen scheint es tatsächlich den Markt zu beleben und den Verbraucher zu stärken.
Im Strafvollzug aber beispielsweise geht der Schuss nach hinten los:
In USA sind die Gefängnisse so voll wie nie, alles ist privat. Man wird wegen Besitzes von wenigen Drogen eingebuchtet, Lebenspartner von Dealern werden gleich mit eingeknastet.
Warum ? Die Gefängnisse sind in der Hand privater Unternehmen, die traumhafte Gewinnzahlen schreiben. Drogenfahnder bekommen kein Budget und müssen sich komplett selbst finanzieren (Beschlagnahmungen, Verhaftungen usw).
In Deutschland gibt es auch in diesem Bereich Privatisierungsbestrebungen:
Interessanter Film (englisch): video.google.de/videoplay?docid=-2285527633847228583&q=war+fraud+duration%3Along&total=74&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=1
In manchen Bereichen scheint es tatsächlich den Markt zu beleben und den Verbraucher zu stärken.
Im Strafvollzug aber beispielsweise geht der Schuss nach hinten los:
In USA sind die Gefängnisse so voll wie nie, alles ist privat. Man wird wegen Besitzes von wenigen Drogen eingebuchtet, Lebenspartner von Dealern werden gleich mit eingeknastet.
Warum ? Die Gefängnisse sind in der Hand privater Unternehmen, die traumhafte Gewinnzahlen schreiben. Drogenfahnder bekommen kein Budget und müssen sich komplett selbst finanzieren (Beschlagnahmungen, Verhaftungen usw).
In Deutschland gibt es auch in diesem Bereich Privatisierungsbestrebungen:
Die Referenten kamen allerdings ohne große Umwege schnell zur Sache. "Während in anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien bereits funktionierende privatwirtschaftlich gebaute und geführte Gefängnisse existieren, zieht Deutschland erst sehr langsam nach. Verfassungsrechtliche Grenzen und verwaltungstechnische Bedenken stehen den Versuchen entgegen, die Kostenpotentiale auszuschöpfen", heißt es im Einleitungstext zur Konferenz.
Der in Großbritannien und Deutschland tätige Jurist Ian Andrews machte den Anwesenden den privaten Strafvollzug mit dem Argument der "outputorientierten Finanzierung" des britischen Gefängnissystems schmackhaft. Nur erfolgreich erbrachte Dienstleistungen werden bezahlt, Störungen im vorgesehenen Ablauf hingegen bedeuten finanzielle Einbußen. So musste ein privater britischer Gefängnisbetreiber zweihunderttausend Euro Strafe zahlen, weil ein Gefangener ausgebrochen ist.
Quelle: TP: Knast als Profitquelle
Warum aber gibt es in den USA mehr Gefangene als in jedem anderen Land der Welt, Chinainbegriffen?
Warum, wenn die Anzahl gewalttätiger Verbrechen seit 1991 um 20% gefallen ist? Zumindest eine Antwort ist die Tatsache, dass mit und in Gefängnissen viel Geld zu verdienen ist. Nicht nur stellen Gefangene in Gefängnissen zu Minimallöhnen und bei oft miserablen Arbeitsbedingungen kcd.com/goa/issues/2000/q1/Jail.htm, verdienen sich mit ihren Diensten an der Allgemeinheit eine goldene Nase.
Quelle: TP: Erstmals mehr als 2 Millionen Strafgefangene
Interessanter Film (englisch): video.google.de/videoplay?docid=-2285527633847228583&q=war+fraud+duration%3Along&total=74&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=1