Kupfer , Zink und Calcium zu niedrig. GOT grad an der Grenze
GPT 44 ( Ref. 10-35)
D. h. Du bist leberkrank - das hatte ich vermutet.
Denn Dein Brainfog spricht sehr dafür.
Zum Brainfog, auch hepatische Enzephalopathie genannt, hier ein Link:
Deutsches Ärzteblatt: Artikel
Die GPT, als einer der wichtigsten Leberwerte zeigt an, dass man leberkrank ist. GOT ist meist etwas niedriger als die GPT, aber GOT steigt auch an und geht irgendwann über den Normwert.
Die Leberwerte gehen bei Leberkrankheiten erst hoch, wenn die Krankheit schon weiter fortgeschritten ist. Denn die Leber ist ein großes Organ und kann lange kompensieren, wenn sie eine Krankheit hat.
Man darf vor allem nicht denken, dass leicht erhöhte Leberwerte von einer nur leichten Leberstörung kommen.
Bei manchen Leberkrankheiten hat man nur leicht erhöhte Leberwerte, selbst dann, wenn diese schon sehr, sehr weit fortgeschritten ist (wie z. B. der Kupferspeicherkrankheit, siehe weiter unten).
Wurde die Cholinesterase, die Alkalische Phosphatase, das Bilirubin, die LDH, die GLDH auch bestimmt?
Ggf. kann man daraus weitere Rückschlüsse auf die Art der Leberkrankheit und auf den Schweregrad treffen.
Es können bei den gerade genannten Werten auch niedrig normale Werte wichtig sein.
Kupfer zu niedrig?
Wie hoch ist der Wert?
Wenn das Kupfer im Blut erniedrigt ist, heißt das nicht automatisch, dass man einen Kupfermangel hat. Das sollte man wissen. Vor allem wenn dann noch der Gegenspieler, das Zink auch im Mangel ist.
Zink verdrängt nämlich Kupfer und Kupfer verdrängt Zink.
Kupfer ist bei chronischen Kupfervergiftungen und bei Leberkrankheiten öfters im Blut erniedrigt, weil das Kupfer in diesen Fällen sich nicht im Blut befindet, sondern in den durch das Kupfer (geschädigten) Organen.
Erniedrigtes Kupfer im Blut hat man bei der Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), einer Leberkrankheit, bei der es durch eine Ausscheidungsstörung der Leber (genetisch bedingt) zu einer chronischen Kupfervergiftung kommt. Zuerst sammelt sich das Kupfer in der Leber - im Blut ist der Kupferspiegel dabei stets erniedrigt. Die Leberwerte steigen, wenn das sehr lange unbehandelt bleibt, evtl. leicht an und man kann dann leicht erhöhte Leberwerte bekommen - so wie bei Dir die GPT leicht erhöht ist.
Bei Leberkrankheiten ist meist das Zink erniedrigt. Ebenso kann auch dann das Vitamin A erniedrigt sein (wichtig für die Augenfunktion), weil zur Aufnahme von Zink Vitamin A nötig ist.
Auch ist bei Leberkranken dann oft noch das Magnesium erniedrigt.
Zinkspritzen hatte ich reduziert weil letztens die werte gut waren.Grrrr
Im Falle der Kupferspeicherkrankheit sollte man Zink nicht mal nehmen und mal nicht. Das ist für die Leber wie eine Achterbahnfahrt und im Falle der Kupferspeicherkrankheit ist es sogar gefährlich, eine der Therapien (Zink gehört dazu, aber auch Chelatbildner) eine Zeitlang zu machen und dann wieder nicht.
Das führt zu Verschlechterungen der Krankheit und kann sogar im schlimmsten Falle ein Leberversagen nach sich ziehen.
Ich würde, bei erniedrigtem Kupfer raten, die Kupferspeicherkrankheit ausschließen zu lassen:
Morbus Wilson e.V.
Allerdings darf man, wenn man dies tun will, monatelang weder Zink, Kupfer, Chelatbildner noch die Pille genommen haben - sonst verfälscht man die Werte.
Aber ich würde auch andere Leberkrankheiten untersuchen lassen. Denn Kupfer reichert sich bei Leberkrankheiten immer in der Leber an und Leberkranke haben daher
allem in der Leber (nicht im Blut) einen Kupferüberschuss.
lg
margie
Nachtrag:
Cuprum metallicum d6 Ampullen
Dann frage mal denjenigen, der Dir Kupfer Ampullen verordnet, ob er schon etwas über die Kupferspeicherkrankheit gelesen hat. Ich bin sicher, dass er diese nicht kennt, sonst würde er Dir raten, dass man diese untersucht oder er würde es selbst untersuchen.
Natürlich darf man, falls man die Kupferspeicherkrankheit hat, kein Kupfer einnehmen.
Außerdem ist ein Kupfermangel höchst selten und bei gleichzeitigen Zinkmangel eigentlich unmöglich.