Verdacht auf Fäulnisdyspepsie

Hallo Tascha,

der Thread ist schon lang, und ich habe nicht mehr alles im Kopf.

Fragen:
- Sind bei Dir Intoleranzen und Allergien soweit möglich ausgeschlossen?
- Welche Zahnarbeiten wurden bei Dir durchgeführt?
- Sind die genannten Ursachen für eine Gastritis Typ C ausgeschlossen?
... Typ C Gastritis – häufig Schmerzmittel schuld

Diese Form der chronischen Gastritis liegt in etwa 30 Prozent der Fälle vor. Ausgelöst wird sie durch Stoffe, die den Magen reizen (chemisch-toxische Gastritis). So können sich manche Medikamente auf den Magen schlagen – insbesondere Schmerzmittel und Rheumamedikamente aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika. Dazu zählen zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac. Wer solche Arzneien häufiger einnimmt, sollte deshalb am besten Rücksprache mit dem Arzt halten und die Packungsbeilage genau beachten.

Eine weitere mögliche Ursache für eine Typ C Gastritis: Es fließt ständig eine kleine Menge Gallensaft aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurück (sogenannter Gallereflux). Das kann zum Beispiel nach bestimmten (Magen-)Operationen der Fall sein. Der Gallensaft reizt die Magenschleimhaut. Auch Alkohol oder andere magenreizende Stoffe wie Säuren und Laugen können zur Typ-C-Gastritis führen.

Daneben gibt es weitere seltene Gastritis-Formen, beispielsweise die Ménétrier-Gastritis. So bezeichnen Ärzte eine spezielle Magenerkrankung, die mit einer Vergrößerung der Schleimhautfalten des Magens einhergeht. Die Krankheit heißt deshalb auch Riesenfaltengastritis. Daneben entsteht durch die Entzündung oft ein deutlicher Eiweißverlust. Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt. Selten kann eine Magenschleimhautentzündung auch im Rahmen eines Morbus Crohn vorkommen.
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https://www.apotheken-umschau.de/magen/gastritis

- Sind Deine Leberwerte in Ordnung?
- Wie sieht ein ganz normaler Tag bei Dir in Bezug auf die Ernährung aus?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

nachweisbar war bisher eine Milchzuckerunverträglichkeit, aber da achte ich darauf. Ein Test auf Dünndarmfehlbesiedlung war negativ, aber ich habe erfahren, dass es auch bei manchen Patienten falsch negativ ausfallen kann, denn ich bin mir relativ sicher, dass bei mir eine Dysbalance besteht.

Zahntechnisch ist alles gut. Außer regelmäßig Aphten im Mund. Auch die Halslymphkn. werden in bestimmten Abständen leicht schmerzhaft.

Nehme außer dem L-Thyr. bzw. Euthyr. keine weiteren Medikamente ein.

Den Bericht meiner letzten Spiegelung werde ich nachher vielleicht erhalten, mal sehen. Es war aber nichts zu sehen bei der Untersuchung. Bekannt ist bisher eine Schleimhautreizung, habe ich seit meiner Kindheit.

Meine Leberwerte sehen gut aus.

Ich ernähre mich zurzeit sehr abwechslungsreich, meide seit einer Weile tierische Eiweiße, außer Sahne und Butter.

LG Tascha
 
Danke für Deine Antwort, Tascha.
Sind bei denn nun Lebensmitel-Allergien getestet worden (und zwar die IgE-vermittelten Allergien)?

Die immer wieder kommenden Aphten im Mund müssen ja auch eine Ursache haben:
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Aphthen: Das sind die Ursachen

Die Ursache für wiederkehrende Aphten (habituelle oder chronisch rezidivierende Aphthen) lässt sich derzeit nicht wissenschaftlich fundiert nachweisen. Die Schleimhautverletzungen könnten auf eine Immunreaktion des Körpers zurückzuführen sein, wobei die meisten Betroffenen ansonsten gesund sind. In manchen Fällen scheinen bestimmte Faktoren die Entstehung zu begünstigen.
Folgende Ursachen könnten evtl. ausschlaggebend sein:

Eisen-, Zink-, Folsäure und Vitamin B12-Mangel
Empfindliche Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel wie z.B. Tomaten, Alkohol, Nüsse, Zitrusfrüchte
Genetik: Habituelle Aphthen kommen familiär gehäuft vor.
schwankender Hormonhaushalt, z.B. im Rahmen des Menstruationszyklus
psychische Belastungen, Stress
geschwächtes Immunsystem
kleine mechanische Verletzungen im Mund, z.B. durch schlecht sitzenden Zahnersatz, Bissverletzungen, Verletzungen durch die Zahnbürste oder durch verwendete Instrumente bei einem Zahnarztbesuch
Medikamente (z.B. entzündungshemmende Präparate)
Mangelnde Mundhygiene
Aphthen können auch im Zusammenhang mit anderen Krankheiten auftreten. Dazu zählen beispielsweise:
HIV-Infektion
Morbus Behçet (eine seltene, entzündliche Gefäßerkrankung)
das Sweet Syndrom (eine seltene Hauterkrankung)
Zöliakie (eine Gluten-Unverträglichkeit des Dünndarms)
Neutropenie (eine Verminderung bestimmter weißer Blutzellen)
ernährungsbedingte Defizite
Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie)
Viren oder Bakterien konnten bislang nicht als Ursache nachgewiesen werden.
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Vielleicht bringt Dich diese Tabelle noch auf neue Ideen?

Grüsse,
Oregano
 
Ich danke dir Oregano! Auch für deine Liste. Ich denke, dass die Aphten vielleicht durch eine allgemeine Dysbalance entstehen, vielleicht durch die hormonellen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit meiner Schilddrüse.
 
Was mir zurzeit aufgefallen ist, und zwar habe ich zurzeit etwas, was ich viele Jahre in der Art und Weise nicht mehr hatte, mich aber an damals erinnert, in einem Zeitraum, als ich als Jugendliche kein Schilddrüsenpräparat einnahm.

Da hatte ich ab und an phasenweise auch erhebliche Verdauungsbeschwerden, die mich an heute und die letzte Zeit erinnern.

Und zwar kriege ich aus heiterem Himmel Darmkrämpfe und sitze dann krümment auf dem WC mit Durchfall, dazu kam Brechreiz und zuletzt legt sich das dann auch auf den Kreislauf. Das heißt, es ist wirklich abenteuerlich, mit den starken Krämpfen, Brechreiz auf dem WC zu sitzen, weil es passieren kann, dass ich mich zwischendurch schnell wegen dem Kreislauf auf die Badematten legen muss. Hinterher kann ich dann zwar lachen, aber in dem Augenblick ist wirklich alles andere als angenehm. Danach geht es mir besser, weil die Krämpfe nachlassen im Bauchbereich, aber ich bin dann wie ausgelaugt und sehr schwach, wahrscheinlich wegen dem Durchfall.

Genau das trat jetzt die letzte Zeit seit damals wieder auf. Habe ja auch die letzten Jahre diese Verdauungsbeschwerden, die ich hier allgemein beschreibe, aber nicht diese Sache mit den sehr starken Darmkrämpfen.

Jetzt frage ich mich wieder, liegt es am Mineralienmangel bzw. an was lag es bereits damals.

Mein Magnesiumwert liegt gut im Serum mit 0,87 mmol (0,8 bis 1,0).

Wie kann ich nur herausfinden, weshalb ich diese Krämpfe habe. Neben den Darmkrämpfen zieht es generell auch in sämtlichen Muskelbereichen. Es ist wie ein Ziehen, wenn man trainiert und irgendwann diese Grenze erreicht, an der es beginnt zu brennen und dann auch am Ende zieht und krampft, wenn man weiter macht. Das habe ich auch, wenn ich nichts tue, einfach nur liege beispielsweise.

Jetzt gibt es nur sehr viele Ursachen für Krämpfe, wie Durchblutungsveränderungen und etliches mehr. Niedrigen Blutdruck habe ich andauernd, nur wie will ich das alles trennen, was entsteht durch was.

Ich blicke nicht mehr durch.

Wenn ich jetzt wieder mit Mineralien anfange, dann verschieben sich wieder meine Sd-Werte und das ist genau das, was dann nichts besser macht, weil ich auf diese Schwankungen auch sehr stark reagiere.

Sehe keinen Ausweg aus diesem Kreislauf.
 
Hallo Tascha,

es tut mir leid, daß Du ratlos bist. Aber ich denke, Du solltest erst einmal ganz in den Hintergrund stellen, was früher schon war und bei den heutigen Beschwerden anfangen. Deshalb fange ich noch einmal mit den Fragen an, die mir bei Deinen jetzigen Schilderungen anfangen:


1. Alle Unverträglichkeiten sind abgeklärt? Und zwar durch eine Auslaßdiätt und nicht nur durch irgendwelche Atemtests?: Fruktose-Sorbit-, Gluten-, Zöliakie, Histamin-, Laktose-, Salicylat-Intoleranz?
Hast Du Dir die entsprechenden Listen angeschaut, in denen angegeben ist, welche Lebensmittel man bei den entsprechenden Intoleranzen nicht verträgt?

2. Sind IgE-vermittelte Intoleranzen getestet worden? Was kam dabei heraus?

3. Ist Dein Vagus-Nerv in irgendeiner Form auffällig?:
https://www.atlantotec.com/de/beschwerden/vagusnerv

4. Machst Du regelmäßig Entspannungsübungen in Form von Yoga, Autogenem Training, Muskelrelaxation ...?
Bewegst Du Dich regelmäßig in der Natur?

5. Beschreibe doch mal ganz genau, wie Deine Zähne aussehen:
- Gibt es unbehandelte Zähne? - Gibt es behandelte Zähne; - welche? - Was wurde an diesen Zähnen gemacht? -
Welche Materialien wurden zur Reparatur verwendet? - Gibt es wurzelbehandelte Zähne? - Gibt es verschiedene Metalle im Mund? ...

6. Gab es bei Magen- bzw. Darmspiegelungen irgendwelche Auffälligkeien?

7. Gibt es im Blutbild Auffälligkeiten? Welche Werte wurden überhaupt bestimmt?

Grüsse,
Oregano
 
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