Elastase war seltsamerweise immer ausreichend da, mindestens >zweihundert µg Elastase, auch mehrmals gemessen, drei unterschiedliche Praxen.
Und genau das reicht nicht, ein guter Wert liegt über 500, war das so? Sobald Werte unter 500 dabei sind, heisst das, dass die PE schwächelt. Und häufig: Ärzte interpretieren Zielbereiche anders, da ist schnell alles okay obwohl es das nicht ist.
Aber ich wette, es hat irgendetwas mit den Fäulnisbakterien zu tun, ich habe mich da bißchen eingelesen und es passt am ehesten dazu.
Wenn die Verdauung nicht passt, landet Essen im Dickdarm, das da nicht hingehört und die falschen Bakterien füttert, Folge ist automatisch irgendwann die Fäulnisflora, also zu basisch.
Calprotectin war zwar ein mal verändert, dann aber auch mal wieder nicht nachweisbar. Weiß auch nicht, weshalb die Werte schwanken.
Das ist normal, daher macht es auch Sinn mehrmals zu messen. Lag das C. auch nur einmal zu hoch liegt eine Entzündung vor. Denn dieser Stoff erhöht sich nur dann.
Im Befundbericht, Gewebeentnahme bei der Darmspiegelung steht nur leichte Schwellung der Schleimhaut, teilweise. Außerdem leichte Kapillarektasien.
Auch das ist ein deutlicher Hinweis auf eine Entzündung. Es gibt verschiedene Arten von Entzündung, M.Crohn u. C.ulcerosa sind die extremen Ausprägungen, die dann auch deutllch sichtbar werden in der Spiegelung. Gibt aber eben auch die, die nicht richtig sichtbar sind, heissen dann stille chronische Entzündung und haben auf Dauer heftige Auswirkungen auf den Körper.
Ja, Präparate mit guten Bakterien habe ich versucht, aber keine Besserung bemerkt.
Ging mir jetzt erst mal nicht um Besserung, sondern darum, ob Du auf Bakterien bzw das Futter für Bakterien (Inulin, FOS) schnell mit heftigen Blähungen reagierst oder konntest Du die Mittel nehmen ohne direkte unangenehme Folgen?
Nur die Bakterien bringen nix, wenn die Entzündung vorhanden ist und nicht behandelt wird.
Das es ein selbsterhaltendes System ist, denke ich auch mittlerweile, aber wie kann ich es durchbrechen, wenn ich die genauen Zusammenhänge nicht erkenne und verstehe. Alles nahm seinen Lauf seit meiner Kindheit, seitdem sind auch meine Sd-Werte verändert (Tsh schwankend, teilweise bei 7,3).
Ich würde Dir einen Heilpraktiker mit Schwerpunkt Darm empfehlen. Da selber herumzudoktorn macht es oft noch schlimmer. Wenn Du mir sagst, in welcher Ecke Du lebst, kann ich mal schauen, wen ich finde (bin Dweit vernetzt mit guten Darmtherapeuten, die natürlich nicht nur darin fit sind, funktionelle Medizin ist hier wichtig). Denn es gibt nicht so viele, die sich auf das Thema spezialisiert haben. Einen Wald und Wiesen HP würde ich da nicht für kompetent genug halten.
Wenn eine Entzündung vorliegt, kommen Stoffe aus dem Darm in die Blutbahn, die da eigentlich nicht hingehören und sorgen für etliche Aktionen im Immunsystem. So etwas kann dann auch irgendwann Trigger sein für Autoimmerkrankungen und andere Symptome, so die heutige Fachkenntnis. Die Schilddrüse ist unser Sensibelchen.
Auffallend ist, dass es mir generell bei Veränderungen der L-Thyr.-Menge (LT) ganz arg schlecht geht, es sind immer die selben Beschwerden. Nehmen wir an, ich senke/steigere um 12,5 µg mein Euthyr. (Sd-Präparat), dann merke ich das direkt am selben Tag mit kaum aushaltbaren Beschwerden und das verstehe ich nicht, wenn die meisten Menschen Hormongaben gut verkraften.
Wenn der Darm nicht gesund ist, nimmt er nicht so gut auf. Aus dem T4 muss das aktive T3 im Körper hergestellt werden und dafür braucht es einige Begleitstoffe wie Selen, Zink, Iod usw. die dann häufig fehlen. Das heisst T4 steigt, aber T3 nicht mit und das macht viele Symptome. Achtest Du auch auf Iod? Bist Du gut mit Vit D aufgefüllt?
Bist Du eine Frau? Viele Frauen vertragen nämlich das LT nur sehr schlecht. Ich nehme an, das liegt u.a. daran, dass bei uns ja auch noch die Geschlechtshormone wechselhaft geregelt werden und dieses Zusammenspiel mit einer Tablette fixer Menge in der Früh einfach dem Körper nicht gerecht wird.
Daher gibt es ja inzwischen die vielen, die auf SchweineSDextrakt umstellen und sich damit deutlich besser fühlen. Denn im Extrakt ist eben nicht nur T4, sondern auch T1,2,3, Calcitonin und das in einem guten Verhältnis (wird aber auch nicht von jedem vertragen, weil auch hier das Verhältnis fix ist, ca 4:1, manchem ist das schon zu viel T3). Hormonsystem ist keine einfache Sache.
Weshalb reagiere ich derart empfindlich darauf, ich habe den Eindruck, dass es bei mir sämtliche Ebenen beeinflusst.
Da bist Du nicht alleine, geht vielen Frauen so.
Auch meine Verdauung veränderte sich, als ich zum ersten mal, ab dem 23. Lebensjahr, das LT bekam. Und ich habe das Empfinden, dass es bestimmt mal nen halbes Jahr dauert, bis sich ein und dieselbe Menge einpendelt, erst dann geht es langsam bergauf. Aber welche Menge ist die richtige. Zurzeit werde ich mich mit erhaltenem Tsh einstellen, weil ich keinen weiteren Knochendichteabbau riskieren will.
Auch das kommt ganz häufig vor. Was meinst Du mit erhaltenem TSH?
Wie kommst Du auf Osteoporose, wurde die bei Dir festgestellt?
Es ist alles aus der Balance. Aber was war zuerst da und wie kann man dann alles ableiten, das frage ich mich.
Kann man nur vermuten und ausprobieren, was dann gut hilft und was nicht passt. Würde Dir einen HP empfehlen.
Das meine Bakterien im Darmbereich, aber auch im Mund ect. durcheinander sind, das ist sicher. Aber durch was, wenn ich mich gesund ernähre, nicht rauche, nichts außer Leitungswasser, Tee und selbstgemachte Säfte trinke. Keine weiteren Medikamente einnehme, außer mein Sd-Präparat.
Wenn der Darm einmal komplett aus dem Lot war und dafür reichen ein paar Mal AB oder ein Auslandsaufenthalt mit Darminfektion oder oder .... dann erholt der sich eben nicht von selber, sondern über die Jahre entsteht immer mehr Schieflage. Nur durch Ernährung bekommt man das nicht hin.
Ich bekam eine Reihe Medikamente, die letzten Jahre, die meinen Darm sicherlich auch durcheinander machten, aber das ist lange her und alles nahm seinen Lauf viel eher, in der Kindheit bzw. der anschließende Zeitraum als Jugendliche.
Genau das hat eben langfristige Auswirkungen. Auch hormonelle Verhütung übrigens. Ganz viele, die die Pille lange genommen haben, haben ein Leaky gut. Gibt keine Studien, ist Praxiserfahrung von vielen Therapeuten.
Daher möglichst um jegliche Schulmedizin einen grossen Bogen machen, ist nur was für den Notfall, weil es zu massiv in unseren Körper eingreift. LT brauchst Du, ist klar. AB braucht es oft nicht, wird immer noch viel zu viel verschrieben. Schmerzmittel, Säureblocker, Cholesterinsenker usw. ... alle zu hinterfragen mit ihren Nebenwirkungen.
Hast Du mal einen Darmcheck machen lassen? Vitalstoffe im Blut untersuchen lassen, aufgefüllt?
VG
julisa