Verdacht auf Dyspepsie

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10.12.12
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Hallo zusammen,

ich schildere euch meine Beschwerden, vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.

Meine Beschwerden sind unter anderem:

- stark ausgeprägter Blähbauch nach dem Essen
- Übelkeit
- sehr stark übelriechende Blähungen und Stuhlgang
- andauernd heller und breiiger Stuhlgang
- andauerndes Luft aufstoßen nach dem Essen und Trinken
- schlechter Atem, nach anitbakterielle Behandlungen im Jahr 2008, 2009
verstärkte sich der schlechte Atem
- Bauchschmerzen
- lautes blubbern im Bauch
- habe den Eindruck, dass ich Lebensmittel, gerade auch Eiweiße sehr schlecht verdauen kann
- säuerlich schmeckender Speichel

Untersuchungen:

- Elastase im Stuhl war mehrfach negativ
- Milchzuckerunverträglichkeit habe ich, allerdings meide ich das seit langem
- Fruchtzuckertest wird noch gemacht
- Magenspiegelung ergab (ein paar Jahre her), dass ich eine chr. Gastritis Typ C habe
- Gluten AK negativ
- Histamin vermute ich eher nicht (Daosin war auch negativ)
- Calprotectin 318 ug/g < 50 (erhöht)
- Glucosetest auf Dünndarmfehlbesiedlung war negativ

Meine Frage an euch: Ich würde es gerne testweise mal mit Verdauungsenzymen versuchen.

Kann mir jemand ein Präparat empfehlen, zum einen zur Entlastung der Bauchspeicheldrüse, falls es das ist und zum anderen würde ich gerne mal Fruchtzucker austesten, da gibt es ja auch Enzyme zum einnehmen.

Über weitere Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.

LG Tascha
 
Ich habe heute nochmal beim Hausarzt ein Stuhlröhrchen abgegeben, Calprotectin und Elastase werden nochmal gemacht, das erste war beim letzten mal deutlich erhöht.

Mir ist aufgefallen, dass mein Stuhl sehr scharf riecht, das kann laut meiner Recherche wirklich für Enzymmangel sprechen.

Und ich erinnere mich, als ich das erste mal mit 23 Jahren das L-Thyr. (LT) wegen der Schilddrüse bekam, da hatte ich bestimmt nen halbes Jahr diesen seltsamen Stuhlgang, das fing wirklich mit der Einnahme des LT an. Der Stuhlgang war irgendwie anders vom Volumen her und stank bis zum Himmel.
Kann alles für den Enzymmangel sprechen.

Da ich seit meiner Kindheit immer mal veränderte TSH-Werte hatte, vermute ich sehr, dass meine Verdauungsschwierigkeiten bereits damals mit der Schilddrüse im Zusammenhang standen.

Jetzt ist nur die Frage, welches Enzym Präparat wäre für mich das beste.

Vielleicht werde ich mal Nortase austesten.

LG Tascha
 
Hallo Tascha82,

im Prinzip könnte Ananas alle deine Vorstellungen erfüllen.

Ein Bekannter, der keine Bauchspeicheldrüse mehr hat, isst seither zur Unterstützung der Verdauung auf Empfehlung seines Arztes insbesondere nach dem Essen fettreicher Nahrung Ananas und beim vorletzten Mal vor vielen Jahren, als ich Magenprobleme hatte, hab ich die mit Ananas und Kiwi über längere Zeit täglich zum Frühstück komplett wieder wegbekommen.
 
Wenn sich das mit dem Calprotection (Erhöhung) nochmal zeigt, würde ich als Vorsorgeuntersuchung auf jeden Fall eine Darmspiegelung machen lassen. Sicher ist sicher.
Calprotectin ist ein Entzündungsmarker! Könnte eine Zyste sein, oder......
Wenn die Schilddrüsenwerte immer wieder schwanken, kann man statt dem L-Thyroxin auch auf ein natürliches Hormon umsteigen w. z. Bsp. Armour oder andere (natürliche Schweinehormone).
Google mal.
Hast Du mal einen Stuhltest machen lassen, um zu sehen, ob hier ggf. noch weitere Probleme vorliegen? Bei G. I. im Mainz wird beim Stuhltest auch der Pankreas mit getestet, so würdest Du sehen, ob ein Enzym fehlt.
Was mir hier noch fehlt ist die Bestimmung des Histamin im Stuhl, es gibt 2 Abbauwege DAO und hnmt. Die DAO kann sehr wohl ok sein, die hnmt aber nicht......
Somit ist ein Histaminproblem nicht komplett ausgeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für eure Beiträge, nicht der papa & postmann6670,

ich kann sehr wahrscheinlich bald (die Tage) ein Versuch mit Nortase machen, wenn ich das Rezept erhalte.

Ananas wäre auch klasse, nur habe ich den Eindruck, dass ich keine säuerlichen Lebensmittel gut vertrage, kann aber auch daneben liegen, denn ich habe noch nicht wirklich verstanden, wann meine Gastritis Beschwerden sich durch was genau verschlechtern, aber da ich zuletzt das LT etwas senkte und sich dann wieder die Gastritis meldete, kann da ein Zusammenhang bestehen.

Ich bin mal gespannt, wie nun der aktuelle Calprotectin Wert ausschaut. Der war letztes Jahr beim Hausarzt im September negativ, dann letztes Jahr jetzt im Dezember erhöht. Mal sehen wie er jetzt ist.

Elastaste wird jetzt auch nochmal gemacht.

Ansonsten wurde letztes Jahr der Stuhl auf ein paar Standart Erreger beim Hausarzt getestet, liegt aber einer Weile zurück, werde ich nochmal nachfragen.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch den langanhaltenden Brei-Stuhlgang mein Darm nun langsam etwas beledigt ist.

Histamin kann ich auch mal testen, mein Bauchempfinden meint aber, dass es das eher nicht ist.

Fruchtzucker lasse ich auch bald testen.

LG Tascha
 
Ich habe vor ca. 5 Jahren eine Magenspiegelung machen lassen und da sah man bei der Spiegelung nur eine leichte Reizung, bei der Gewebeentnahme kam dann aber heraus, dass die Schleimhaut doch chronisch etwas verändert wäre, Gastritis Typ C steht im Befund.

Der erste Arzt bei dem ich war, der will nun beides machen, Magen und Darmspiegelung, nur habe ich erst im Mai einen Termin erhalten.

Der nächste Arzt in einer anderen Praxis, bei dem damals die Gastritis herauskam, der will erst keine weitere Spiegelung zurzeit machen, der belächelte den Befund eher, war mein Eindruck. Dabei stand auf meiner ÜW der Auftrag für eine Magenspiegelung, macht er aber nicht, er denkt, dass es ein Enzymmangel ist, will Ultraschall machen und Elastase. Ultraschall war aber letztes Jahr ohne Befund.

Hmm, mal sehen. Bis Mai warten ist bissel lang finde ich, aber mal sehen, ich werde den Arzt mal anschreiben und ihm mitteilen, dass ich inzwischen einen erhöhten Calprotectin-Wert habe, das wußte er bei der Anamnese nicht.
 
Ursache der meisten Magen Darm Probleme und auch erhöhter Calprotectin-Werte, ist fast immer Oxidativer/Nitrosativer Stress.
Der Darm geht nicht einfach mal so von heute auf morgen kaputt.
Dazu gibt es hier auch jede Menge Themen dazu.

Wenn Du wirklich etwas erreichen möchtest, dann solltest Du Dich dort versuchen einzulesen.
Wenn Du selbst nicht verstehst, was da in Dir vorgeht, dann wirst Du auch keine Lösung finden.
Und einfache Lösungen gibt es für Dein Problem meiner Erfahrung nach nicht.
Nur mit herumdoktern und ein paar Pillen ist das Problem nicht zu erschlagen.
Du musst zum Ausgangspunkt, um zu erfahren, was Deinen jetzigen Zustand ausgelöst hat.
Dann kannst Du gezielt Fragen stellen und dann kann Dir hier auch sicherlich geholfen werden.
Aber bis dahin ist alles Andere nur stochern im Nebel.

Das ist nicht belehrend gemeint, sondern nur ein guter Rat.
Du kannst natürlich selbst entscheiden, wie Du das Problem angehen willst.

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Danke für deinen Beitrag, lafare. Ich versuche ein wenig zusammenzufassen, im nächsten Beitrag.
 
Ich gehe mal weiter in die Vergangenheit. Ich erinnere mich, dass ich als Kind und die Zeit danach als Tennie immer mal in bestimmten Abständen eine Magenschleimhautentzündung hatte. Außerdem vermute ich, dass ich bereits damals evtl. eine Milchzuckerunverträglichkeit hatte (die aber erst mit 23 Jahren entdeckt wurde). Ich hatte neben den klassischen Gastritis-Beschwerden dann auch immer mal phasenweise auf ein mal nach dem Essen starke Darmkrämpfe, dann damit verbunden Durchfall. Beim Durchfall auf dem WC dann auch Absacken des Kreislaufes. Danach war es dann aber erstmal wieder eine Weile besser.

Das zum einen. Dann erinnere ich mich, dass ich immer mal wieder sehr stark übelriechende Blähungen hatte (denke am ehesten die mangelnde Eiweißaufspaltung).

Macht Milchzucker auch diese stark riechenden Blähungen, frage ich mich gerade oder nur Gärung, denn das gären dürfte ja eher wenig Geruch entfalten, hehe.

Das bei mir deutete eher auf Fäulnis im Darm hin.

Dann erinnere ich mich, dass mich mehrere Menschen um mich herum darauf hinwiesen, dass ich einen schlechten Atem habe, der leider auch wie alles andere anhält. Meine Zähne sind in einem sehr guten Zustand, auf Verdacht habe ich mir letztes Jahr die Weisheitszähne herausnehmen lassen, weil die schief lagen, besserte aber nichts am schlechten Atem. Aus dem Mundraum und alles in der Nähe, Nase ect. ist es sicher nicht abzuleiten, dass habe ich mehrfach untersuchen lassen und die Ärzte sind der Meinung, dass es daran nicht liegt.

Ich bin sehr sicher, dass der schlechte Atem durch die Veränderung im Verdauungstrakt entsteht.

Desweiteren sind seit meiner Kindheit veränderte und schwankende TSH Werte bekannt, mein TSH schwankte in dem Zeitraum zwischen 3 und 7 mU/l. Die freien Werte ft3 und ft4 lagen meistens im unteren Drittel des Referenzbereiches, demnach eine latente Schilddrüsen-Unterf. (SD-UF.), AK wurden damals nicht gemessen, sind die letzten Jahre nie nachweisbar.

Ich hatte damals Beschwerden, die alle in das Bild einer SD-UF passen. Außerdem hatte ich dauerhaft einen erniedrigten Eisenwert. Ich denke aber nicht, dass meine Beschwerden damals nur für den Eisenmangel standen.

Mit 23 Jahren bin ich dann zu einem anderen Hausarzt wegen den anhaltenden Verdauungsbeschwerden und der entdeckte dann die Milchzuckerunverträglichkeit, außerdem bestimmte er meinen TSH-Wert, der bei 4,3 lag. Daraufhin bekam ich dann zum ersten mal L-Tyhr. (LT), die freien Werte bestimmte er damals beim ersten mal nicht. Ultraschall meiner Schilddrüse (SD) war damals seiner Meinung nicht auffällig.

Ich bekam LT fünfzig µg und nach bereits zwei Tagen bemerkte ich, wie sich Beschwerden einstellten, die ich nicht kannte. Und dann im Verlauf entwickelte sich immer mehr Beschwerden, die ich als kaum aushaltbar erlebt habe.

Ich denke, dass ich vermutlich seit meiner Kindheit in SD-UF lebte und das mein gesamtes System erstmal überreagierte. Es ist ist wirklich kaum zu beschreiben, was ich damals mit dem LT erlebt habe und weiterhin erlebe. Es ist, als würde es sämtliche Regelkreisläufe bei mir durcheinanderwirbeln, ich bekam dann auch sehr starke prämenstruelle Beschwerden.

Leider kam dann die Jahre danach eins zum anderen, eine sehr lange Krankheitsgeschichte.

Aber letztendlich denke ich weiterhin, dass meine SD die Basis ist, hier hat sicherlich alles seinen Anfang, was die Entstehung und Entwicklung meiner Beschwerden betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist unfassbar, welche Beschwerdepalette durch das LT entstanden ist, ein bestimmter Anteil meiner Beschwerden v. damals verschlechterten sich mit dem LT und ein bestimmter Anteil kam dazu, was ich bis zu dem Tag aber nie erlebt habe.

Einen Auslassversuch mit LT habe ich bereits hinter mir, habe 2011 ein gesamtes Jahr das LT weggelassen, mit dem Ergebnis, dass mein TSH wieder schwankt, der höchste Wert war TSH 7,3 und ft4 war ein mal bei ca. 0,8. Eine grenzwertig manifeste SD-UF.

Meine Schilddrüse verkleinerte sich nachweisbar im Ultraschall nach jeder LT Steigerung. Ist mittlerweile bei 3 ml.

Ich versuche aktuelle meine SD-Werte im mittleren Bereich einzustellen, das heißt in etwa, TSH zwischen 0,3 und 1,0. ft4 bei ca. 1,3 bis 1,4 ng/gl (0,8 bis 1,7).
Ich denke, damit kann ich dann dauerhaft nichts verkehrt machen, nicht zuviel und nicht zuwenig. Es ist ja eine sehr individuelle Sache, die SD-Einstellung, daher habe ich mich für das Mittelfeld entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich damals mit LT angefangen habe, habe ich neben den etlichen Beschwerden auch bemerkt, wie sehr sich darunter meine Verdauung veränderte, ich hatte im ersten halben Jahr sehr stark übelriechenden Stuhlgang, der meistens wie Brei war. Wenn er mal leicht in Form war, dann aber auch anders, irgendwie viel mehr Volumen, als normaler Stuhlgang.

Ich denke, dass das LT auch im Bereich Enzyme bei mir alles durcheinanderwirbelte und das der veränderte Stuhl ein Aneichen für Bauchspeicheldrüsenenyzmmangel war.

Es ist mir aber ein Rätsel, weshalb ich derart empfindlich auf LT reagiere.

Ich merke Steigerungen und Senkungen auch direkt am selben Tag mit einer deutlichen Erstverschlechterung.

Hinzu kam, dass mit dem LT dann auch meine Haut kribbelte, wie Ameisenlaufen, ich bekam sehr starke Krämpfe. Erst dachte ich damals, dass die Krämpfe für sehr starken Mineralienmangel standen, ich startete die Einnahme v. Magnesium ect. und brachte damit alles noch mehr durcheinander.

Da das Kribbeln und die Krämpfe auch phasenweise ganz weg sind, denke ich, dass ich bei der LT-Erstverschlechterung auch anders atme und ich daher Hyperventilationstetanien bekam. Es sind chr. keine akuten Beschwerden, das bedeutet, ich atme dann den gesamten Tag anders und daher dann auch die anhaltenden Beschwerden. In der Blutgasanalyse waren die Werte mehrfach verändert.

Es kann auch sein, dass mein System versucht das andauernde falsche Atmen zu kompensieren, da kommt dann wirklich eins zum anderen.
 
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Ich habe zudem eine dreihundert Stunden Gesprächstherapie in den letzten Jahren machen können, bei einem Therapeuten. Das tat mir sehr gut einerseits, bekam wichtige Einblicke, das ist aber wieder ein Kapitel für sich.

Andererseits, an meinen Beschwerden, die ich hier beschreibe, da änderte sich mit der Gesprächstherapie aber leider nichts.
 
Ein paar Ergänzungen, ich schreibe leider sehr durcheinander, geht leider zurzeit nicht anders.

Hier mal der Befund, der mindestens fünf Jahre alt ist: leichte chr. Antrum- und Corpusgastritis mit deutlicher Schleimhautfibrose (Gastritis c). War jetzt für den letzten Arzt nicht nennenswert der Befund.

Es gibt ja den Zusammenhang, dass bei SD-UF zu wenig Gastrin da sein kann und wenn ich es richtig verstanden habe, beeinflusst das Gastrin die Menge des Magensaftes, der Verdaungssäfte und die Herstellung der Schleimschicht im Magen.

Einen aktuellen Gastrin-Wert habe ich, der ist 30 ng/l (13 bis 115). Die beiden letzten Fachärzte in dem Bereich sagten mir aber beide, dass ein Magensaftmangel nicht meine Beschwerden macht, aber das verstehe ich nicht, ich mein als Beweis habe ich ja nichts abzubieten, dass ich Magensaftmangel habe, aber für mich wäre es generell denkbar, dass Magensaftmangel diese Beschwerden machen kann, gerade auch verbunden mit einem Pepsinmangel.
 
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Das sind alles nur Auswirkungen eines tiefer liegenden Problems.
Wenn ich das so lese, sind die Grundlagen dafür bereits im Kindesalter bei Dir gelegt worden.

Gehe in Dich und frage Dich ob Du wirklich eine unbeschwerte Kindheit und Schulzeit hattest. Warst Du immer akzeptiert?
Psychischer Stress verursacht irgendwann nitrosativen Zellstress.
Psychischer Stress in der Kindheit zählt doppelt und begleitet Dich lange.
Falls Du es als Erwachsener nicht schaffst Dich dieser Spirale zu entziehen auch Dein ganzes Leben lang.
Wie ich lese arbeitest Du ja schon mit einem Psycho-Therapeuten daran.
Dies solltest Du auch weiterhin tun.

Falls Deine Milchzuckerunverträglichkeit nicht genetisch bedingt ist, war dies das erste Zeichen fǘr nervlich- körperlichen Stress.

Erst lässt Du Milchzucker weg, dann vielleicht Kohlenhydrate und noch was und noch was u.s.w.
Wo soll das hinführen?
Nur zu weiteren Defiziten.
Dein Magen- und Darmtrakt wird dadurch nicht besser werden.
Du hast Zellstress und dadurch funktioniert Dein Stoffwechsel nicht mehr richtig.
Und im orthomolekularen Bereich wirst Du dadurch sicherlich etliche Defizite haben.

So gibt es beispielsweise keine ADHS-Kinder im neurologischen Sinne.
Die haben beim Neurologen nichts verloren.
Alles Biochemie und orthomolekulare Defizite, welche einfach nur ausgeglichen werden müssen.

Du kannst jetzt hier noch so viele Untersuchungsergebnisse und Blutwerte angeben.
Es wird Dir nichts nützen, wenn Du es nicht ganzheitlich betrachtest.
Alles sind nur Auswirkungen von tiefer liegenden Problemen.
Dyspepsie entsteht aus Zellstress.
Alle heute schulmedizinisch angewandten Konzepte greifen da nicht.

Wenn Du auf der einen Seite einen Wert senkst, kannst Du auf der anderen Seite damit Öl ins Feuer gießen.
Das nenne ich unkundiges wahlloses bekämpfen der Auswirkungen, nicht aber der Ursachen.

Entweder Du findest einen sachkundigen Arzt oder Heilpraktiker welcher für Dich diese Suche übernimmt, oder Du musst Dich der Sache selbst stellen und Dir mehr Wissen über diese ganzen Vorgänge aneignen.


.
 
lafare, da sprichst du etwas wichtiges an.

Das psychische lasse ich mittlerweile nicht mehr außer acht, deshalb machte ich auch die Gesprächstherapie, die über mehrere Jahr ging, die nach dreihundert Stunden beendet werden musste, da die Krankenkassen die Stundenanzahl begrenzt. Nun sind aber bald zwei Jahre verstrichen und ich kann eine weitere beantragen, muss aber erstmal einen Therapeuten finden, dem ich mich anvertrauen kann.
 
Hallo Tascha,

die psychische Seite einer Erkrankung ist die eine Sache, und es ist sicher gut (gewesen), daß Du eine lange Psychotherapie hattest. Du schreibst aber selbst: an Deinen Beschwerden hat das gar nichts geändert. Meinst DU wirklich, daß weitere Stunden beim Psychotherapeuten da etwas verändern?

"Dyspepsie" ist ein ganz weiter Begriff:
...
1. Definitionen
Unter Dyspepsie verstehen wir Symptome, die im Oberbauch emp- funden und vom Arzt auf den oberen Gastrointestinaltrakt unter Einschluß von Gallenwegen, Leber und Pankreas bezogen werden. Somit gehören Symptome wie Ikterus, Blutung und Schluckstörungen nicht zur Dyspepsie. In der Praxis von großer Bedeutung ist die chronische Dyspepsie. Diese liegt vor, wenn die Dyspepsie einige Wochen andauert. Für eine Dyspepsie, deren Ursache auch nach ausführlicher Diagnostik ungeklärt bleibt, kann der Begrif funktionelle (alternativ auch idiopathische oder essentielle) Dyspepsie gebraucht werden.

Es sind eine Reihe von Synonymen für die Dyspepsie ungeklärter Ursache in Gebrauch. Wir halten sie aber aus den folgenden Gründen für weniger geeignet.

Gastritis: Dies ist ein histologischer Befund, der sich nicht aufgrund von Beschwerden erfassen läßt. Zudem ist auch eine histologisch nachgewiesene Gastritis fast immer asymptomatisch.
Reizmagen: Dieser manchenorts gebräuchliche und für den Patienten vielleicht angemessene Begriff lenkt die Aufmerksamkeit zu unrecht nur auf den Magen
Nicht ulzeröse Dyspepsie: Es ist ungenügend, bei der Abklärung der Dyspepsie nur ein Ulkus auszuschließen.
Magen- übersäurerung: Eine Hypersekretion oder Hyperazidität liegt bei dyspeptischen Beschwerden in der Regel nicht vor.
Psychogene Oberbauchbeschwerden: Die voreilige Klassifizierung der Beschwerden als psychogen muß vermieden werden.
...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/95449/Dyspepsie-Definition-Ursachen-und-Vorgehen

Sind bei Dir eigentlich sämtliche rund um die Schilddrüse möglichen Untersuchungen gemacht worden:
Jod, Selen, Nebennieren, Unverträglichkeiten, Mängel?

Mich würde interessieren, wie Du Dich aktuell ernährst? Beschreibe doch mal einen ganz normalen Tag von morgens bis abends.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Tascha,

Zu der Schilddrüse fallen mir einige Gedanken ein. Wenn die Schilddrüse zu wenig Hormone produziert, dann fehlen ihr die dafür notwendigen Substanzen: Selen und Jod. Diese Substanzen sind in unserer Ernährung Mangelware, ich nehme sie zusätzlich ein. Bei deiner kritischen Darmsituation würde es mich nicht wundern, wenn diesbezüglich ein Mangelzustand herrscht. Und wenn du diese Stoffe nehmen würdest, dann heiß es nicht, ob diese auch ankommen würden. Es hängt alles mit dem Darm zusammen.

Wenn man die Hormone nimmt, dann wird die Schilddrüse von ihrer Aufgabe, Hormone zu produzieren, sozusagen befreit. Sie würde ihre Tätigkeit verringern. Das ist ein Rückkopplungsmechanismus. Du sagst, dass deine Schilddrüse sich verkleinert hat, dies wäre eine mögliche Erklärung. Dieses Problem hat mich vor langer Zeit auch beschäftigt, bei mir ging es um die Nebennierenrinde. Ich wollte damals kein Cortisol nehmen, weil ich Sorge hatte, dass die NNR ihre Hormonproduktion einstellt.

Und dann noch die Übersäuerung. Die Schilddrüse wäre davon auch betroffen. Ganz zu Letzt ist es ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren.
Grüße, Panacea.
 
Danke Oregano,

ich denke, dass mir eine weitere Gesprächstherapie einerseits gut tun wird und ich sehe auch generell in dem Bereich weiteren Behandlungsbedarf, aber ich denke auch, dass es Schwierigkeiten auf mehrere Ebenen sind (die sich teilweise gegenseitig beeinflussen und mit einander verbunden sind).

Alleine nur eine Gesprächstherapie wird mir sehr sicher nicht weiterhelfen, denke ich.

Zu deinen Fragen: Selen wurde mal untersucht, was intrazellulär und im Serum im guten Bereich war, eins davon lag auch etwas drüber, ich meine das intrazelluläre.

Jod habe ich noch nicht testen lassen, weil ich da unterschiedliche Meinungen zu den Testverfahren gelesen habe.

Zur Ernährung: ich brauche nach dem aufstehen, mittags und abends jeweils eine bestimmte Menge Kohlenhydrate (KH), damit ich halbwegs Energie habe. Ich habe den Eindruck, dass mein Blutzucker sehr schwankt, dass hat sich mit der Einnahme v. LT auch drastisch verschlechtert. Mir sind die Auswirkungen der Lebensmittel auf den Blutzucker bekannt, aber würde ich beispielsweise jeweils nur fünfzig gr. KH essen, drei mal am Tag jeweils, dann würde mich das an meine Grenzen bringen.

Generell ernähre ich mich relativ gesund, frisch zubereitetes, viel Gemüse, etwas Obst. Hafer als Getreide, Dinkel usw. Salate.

Ich habe mich mit dem Thema sehr lange befasst und habe da vieles versucht, unter anderem mich basisch zu ernähren.

LG Tascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Panacea,

schade, dass ich nicht herausfinden kann, was wirklich damals mit meiner Schilddrüse war. Damals wurden leider keine AK gemessen, das finde ich sehr schade, denn gemessen wurden sie erst ab dem 23. Lebensjahr und da waren zwar welche da, aber keine Erhöhung.

Die Meinungen sind da ja unterschiedlich, manche vermuten, dass es Hashi auch dann gibt, wenn keine AK nachweisbar sind. Dann gibt es welche, die das verneinen.

Letztendlich ist es vielleicht jetzt auch egal, denn mit der Einnahme hat sich mein Schilddrüsengewebe jeweils verkleinert auf 3 ml, das dürfte sicherlich nicht ausreichend sein, wenn man bedenkt, dass mein TSH teilweise wieder auf 7,3 kletterte und ft4 teils bei 0,8 lag, als ich 2011 den Auslassversuch über nen Jahr machte.

Und besser ging es mir in dem Jahr auch nicht.

Aber es würde mich sehr interessieren, inwieweit es damals als Kind und Jugendliche bereits Beschwerden einer SD-UF waren und ich denke, dass ein schwankender TSH zwischen 3 und 7 damals auch darauf hinweist. Die Beschwerden passten allesamt sehr gut in das Bild.

Und ich frage mich dabei auch, was bedeutet es für jemand, der beispielsweise nur einen kurzen Zeitraum in SD-UF war oder wie ich über nen jahrzehntlang. Es kann auch sein, dass meine Schilddrüsenwerte bereits v. dem 11. Lebensjahr schwankten, nur da habe ich leider keinen Einblick mehr, die ersten Werte fangen ab dem Alter an. Dann mit 17 Jahren TSH 7 und dann mit 23 Jahren TSH 4,3.

LG Tascha
 
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Ich kann auch daneben liegen, aber mein Eindruck ist, wenn sich mein Stuhlgang noch mehr verschlechtert, noch heller, breiiger, säuerlicher v. Geruch wird, dann, wirklich genau dann wird auch mein Speichel säuerlich schmeckend. Und meine Haut juckt dann sehr und wird sehr trocken. Und generell fühle ich mich wie leicht dehydriert.

Ich bin sehr sicher, dass ich jetzt wieder dauerhaft den gesamten Tag hyperventiliere, es kribbelt fast den gesamten, Tag, ich habe starke Krämpfe, Muskelschmerzen, säuerlich schmeckenden Speichel, Breihstuhl, ich muss andauernd Luft aufst. und allgemein geht es mir sehr schlecht.

Ich bin in dem Zustand derart verzweifelt, weil mich dieses Kribbeln kirre macht, es ist derart intensiv, dass ich es kaum aushalte und dann am liebsten ins KH fahren will, aber da kann man mir aus Erfahrung nicht weiterhelfen.
 
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