Themenstarter
- Beitritt
- 18.01.09
- Beiträge
- 23
Hallo zusammen
Bei mir liegt eine starke Eisenmangelanämie vor, d.h. Eisenmangel mit Blutarmut. Das wurde im Oktober 2008 diagnostiziert. Schilddrüse alles ok. Vitamin B12 ebenfalls zu tief und wurde 2 x gespritzt.
Im Oktober 2008 bekam ich eine Infusion 500 mg Ferinject und fühlte mich schon nach 2 Tagen wie neu geboren. Ich hatte nur 1 1/2 Tage lang leichte Gliederschmerzen und etwas Fieber das wieder verschwand. Dann ein paar Tage leichter Schwindel und etwas Uebelkeit, aber das verschwand nach ca. 10 Tagen ebenfalls wieder.
In der Zwischenzeit merkte ich rasante Fortschritte und ein neues tolles Körpergefühl. Ich bin sehr sportlich und trainiere 4 x wöchentlich Ausdauer nebst Kraft/Stabilisation. Hier machte ich enorme Fortschritte nachdem ich vor der Infusion beim Joggen fast kollabiert bin. Das war damals auch der Anlass meine Blutwerte bestimmen zu lassen.
Im Dezember 2008 war mein Speichereisen leider schon wieder ganz tief, das HB aber mit 12, 4 ok und ich bekam vor kurzem am 7. Januar eine 2. Infusion mit 500 mg Fernject. Wie vorher nach 48 Stunden die ersten Reaktionen, d.h. Gliederschmerzen/Temperatur und dann ab dem 3. Tag dann Schwindel, der jedoch immer schlimmer wurde und am Dienstag eskalierte mit Uebelkeit, Erbrechen etc. Ich musste die Hilfe eines Notarztes in Anspruch nehmen, der mich zu Hause besuchen musste, da ich nicht mehr in der Senkrechten sein (sitzen unmöglich), geschweige denn aufstehen konnte. Eine lapidare Reisetablette hat sofort Abhilfe geschaffen. Seither habe ich täglich noch Schwindel und leichte Uebelkeit, das ist aber erträglich.
Mein Hauptproblem an dieser Sache ist aber meine absolute Schlaflosigkeit, die mich dahinrafft. Seit Ende Dezember leide ich an Schlaflosigkeit und dachte zuerst, das sei auf den tiefen Eisenspiegel zurückzuführen, weil ich nach der 1. Infusion top geschlafen habe wie noch nie zuvor. Mein Arzt meinte auch, das sei so und ich hoffte auf die 2. Infusion vom Jänner. Nun die ersten 3-4 Tage habe ich endlich wieder gut geschlafen aber seit der Schwindel-/Erbrechattacke vom Dienstag ist mein Schlaf vorbei. Ich seuche mich nur noch durch. Alle Hausmittel wie Baldriparan, Badewanne, 1 Glas Rotwein und gestern sogar 80 % Strohrum (!) haben nichts genützt. Ich bin seit Donnerstag schlaflos...schlaflos.... schlaflos.... Ich habe kein Herzrasen, ab und zu habe ich Hitzeattacken (obwohl ich sonst eher ein "Gfrörli" bin...) und beginne zu schwitzen, dass ich mich abdecken muss.
Mein Bett kann ich gar nicht mehr sehen, liege nur noch auf dem Sofa, das verbinde ich mental weniger mit "ich muss schlafen". Ich befinde mich in einer Negativspirale von "ich muss schlafen" und kann nicht schlafen und verstehe nicht was in meinem Körper abgeht.
Meine letzte Lösung ist chemische Schlaftabletten, weil einmal und zwar bald muss ich schlafen. Dass ich nun seit 3 Wochen in meinem Zustand nicht mehr trainieren kann ist hart und ich nage auch im Kopf daran, aber das ist mir mittlerweilen weniger wichtig geworden als der Umstand, endlich meine Schlaflosigkeit zu verlieren.
Meine Aerzte sind etwas ratlos... Ich habe das Gefühl, mein ganzer Organismus ist völlig aus dem Häuschen geraten, ich fühle mich einfach nur SchXXXXX und weiss nicht wie ich mich davon befreien kann.
Wer kennt solche Unverträglichkeiten auch und was konnte Ihr dagegen tun? Ich habe Schüsslersalze austesten lassen, aber es nützt leider nichts. Wie lange habt Ihr daran genagt bis diese Unverträglichkeitssymptome verschwunden sind?
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei der 1. Infusion mit Eisen überladen wurde, mein Wert stieg damals von 4 auf 152 und ist im Dezember wieder auf 16 gefallen und somit mit der erneuten Abgabe von 500 mg sicher nicht auf überdimensionierte Werte gestiegen. Aber vielleicht kann mein Körper mit diesem "Tsunami" von Eisen doch nicht umgehen?
Mein Eisenverlust ist gemäss den Abklärungen "nur" in der Regelblutung zu suchen, da sonst nichts vorliegt, dass den Verlust begünstigen würde. Ich habe zwar keine überdurchschnittlich starke Mens, aber recht kurze Zyklen.
Eine weitere Nebenwirkung der Infusion waren zudem Schmierblutungen, ausserhalb des Zyklus, d.h. keine Mens kurz anstehend. Irgendwie scheint mir mein Körper zeigen zu wollen, dass er dieses Eisen nicht will, obwohl ich mich trotz allem nach der 1. Infusionen fühlte, als könnte ich ganze Wälder roden! Von den Leistungen im Sport mit einem höheren HB muss ich ja wohl nicht reden... Mein HB hat sich innerhalb von 12 Wochen von 10.2 auf 12.4 erhöht.
Sorry, ist etwas lang geworden...
Liebe Grüsse
DorisM
Bei mir liegt eine starke Eisenmangelanämie vor, d.h. Eisenmangel mit Blutarmut. Das wurde im Oktober 2008 diagnostiziert. Schilddrüse alles ok. Vitamin B12 ebenfalls zu tief und wurde 2 x gespritzt.
Im Oktober 2008 bekam ich eine Infusion 500 mg Ferinject und fühlte mich schon nach 2 Tagen wie neu geboren. Ich hatte nur 1 1/2 Tage lang leichte Gliederschmerzen und etwas Fieber das wieder verschwand. Dann ein paar Tage leichter Schwindel und etwas Uebelkeit, aber das verschwand nach ca. 10 Tagen ebenfalls wieder.
In der Zwischenzeit merkte ich rasante Fortschritte und ein neues tolles Körpergefühl. Ich bin sehr sportlich und trainiere 4 x wöchentlich Ausdauer nebst Kraft/Stabilisation. Hier machte ich enorme Fortschritte nachdem ich vor der Infusion beim Joggen fast kollabiert bin. Das war damals auch der Anlass meine Blutwerte bestimmen zu lassen.
Im Dezember 2008 war mein Speichereisen leider schon wieder ganz tief, das HB aber mit 12, 4 ok und ich bekam vor kurzem am 7. Januar eine 2. Infusion mit 500 mg Fernject. Wie vorher nach 48 Stunden die ersten Reaktionen, d.h. Gliederschmerzen/Temperatur und dann ab dem 3. Tag dann Schwindel, der jedoch immer schlimmer wurde und am Dienstag eskalierte mit Uebelkeit, Erbrechen etc. Ich musste die Hilfe eines Notarztes in Anspruch nehmen, der mich zu Hause besuchen musste, da ich nicht mehr in der Senkrechten sein (sitzen unmöglich), geschweige denn aufstehen konnte. Eine lapidare Reisetablette hat sofort Abhilfe geschaffen. Seither habe ich täglich noch Schwindel und leichte Uebelkeit, das ist aber erträglich.
Mein Hauptproblem an dieser Sache ist aber meine absolute Schlaflosigkeit, die mich dahinrafft. Seit Ende Dezember leide ich an Schlaflosigkeit und dachte zuerst, das sei auf den tiefen Eisenspiegel zurückzuführen, weil ich nach der 1. Infusion top geschlafen habe wie noch nie zuvor. Mein Arzt meinte auch, das sei so und ich hoffte auf die 2. Infusion vom Jänner. Nun die ersten 3-4 Tage habe ich endlich wieder gut geschlafen aber seit der Schwindel-/Erbrechattacke vom Dienstag ist mein Schlaf vorbei. Ich seuche mich nur noch durch. Alle Hausmittel wie Baldriparan, Badewanne, 1 Glas Rotwein und gestern sogar 80 % Strohrum (!) haben nichts genützt. Ich bin seit Donnerstag schlaflos...schlaflos.... schlaflos.... Ich habe kein Herzrasen, ab und zu habe ich Hitzeattacken (obwohl ich sonst eher ein "Gfrörli" bin...) und beginne zu schwitzen, dass ich mich abdecken muss.
Mein Bett kann ich gar nicht mehr sehen, liege nur noch auf dem Sofa, das verbinde ich mental weniger mit "ich muss schlafen". Ich befinde mich in einer Negativspirale von "ich muss schlafen" und kann nicht schlafen und verstehe nicht was in meinem Körper abgeht.
Meine letzte Lösung ist chemische Schlaftabletten, weil einmal und zwar bald muss ich schlafen. Dass ich nun seit 3 Wochen in meinem Zustand nicht mehr trainieren kann ist hart und ich nage auch im Kopf daran, aber das ist mir mittlerweilen weniger wichtig geworden als der Umstand, endlich meine Schlaflosigkeit zu verlieren.
Meine Aerzte sind etwas ratlos... Ich habe das Gefühl, mein ganzer Organismus ist völlig aus dem Häuschen geraten, ich fühle mich einfach nur SchXXXXX und weiss nicht wie ich mich davon befreien kann.
Wer kennt solche Unverträglichkeiten auch und was konnte Ihr dagegen tun? Ich habe Schüsslersalze austesten lassen, aber es nützt leider nichts. Wie lange habt Ihr daran genagt bis diese Unverträglichkeitssymptome verschwunden sind?
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei der 1. Infusion mit Eisen überladen wurde, mein Wert stieg damals von 4 auf 152 und ist im Dezember wieder auf 16 gefallen und somit mit der erneuten Abgabe von 500 mg sicher nicht auf überdimensionierte Werte gestiegen. Aber vielleicht kann mein Körper mit diesem "Tsunami" von Eisen doch nicht umgehen?
Mein Eisenverlust ist gemäss den Abklärungen "nur" in der Regelblutung zu suchen, da sonst nichts vorliegt, dass den Verlust begünstigen würde. Ich habe zwar keine überdurchschnittlich starke Mens, aber recht kurze Zyklen.
Eine weitere Nebenwirkung der Infusion waren zudem Schmierblutungen, ausserhalb des Zyklus, d.h. keine Mens kurz anstehend. Irgendwie scheint mir mein Körper zeigen zu wollen, dass er dieses Eisen nicht will, obwohl ich mich trotz allem nach der 1. Infusionen fühlte, als könnte ich ganze Wälder roden! Von den Leistungen im Sport mit einem höheren HB muss ich ja wohl nicht reden... Mein HB hat sich innerhalb von 12 Wochen von 10.2 auf 12.4 erhöht.
Sorry, ist etwas lang geworden...
Liebe Grüsse
DorisM