Unverträglichkeit Eiseninfusion (Ferinject)

Hallo Doris,

Du versuchst, symptomatisch deinen Eisenwert oben zu halten. Das ist OK, aber nicht zielführend, da sich dadurch an der zugrundeliegenden Krankheit nichts ändert. Es wäre viel wichtiger, daß du die Ursache des permanenten Eisenverlustes findest.

Ich sehe zwei mögliche Ursachen: Entweder es liegen Stoffwechselstörungen vor, die zu dem ständigen Mangel führen (und die dann natürlich selbst wieder Ursachen haben, typischerweise in Ernährungsfehlern) oder es liegen pathologische Blutverluste vor, die noch niemand bemerkt hat. Letzteres wird häufig durch ein Tumorgeschehen verursacht.

Hallo Joachim

Ja, mein Ziel ist es auch die Gründe für den tiefen Eisenspiegel zu finden, auf Dauer. Kurzfristig musste aber symptomatisch gehandelt werden bei meinen Werten die ich hatte. Der anfängliche "Erfolg" hat es mir auch bestätigt, ein neues Lebensgefühl, neue Lebensqualität. Aber den Preis den ich für die paar Woche bessere Lebensqualität nun bezahlen muss ist mir zu hoch. Jetzt muss ich mit der Unverträglichkeit zurechtkommen und dann erst kann ich schauen wo ich nachher weiter forsche nach dem "Warum".

Wenn ich irgend ein Stoffwechselproblem hätte oder Tumore, dann hätte ich in den letzten 20 Jahren seit mein Ferritin tief war irgendwelche Symptome gemacht oder wäre krank geworden. Vielleicht ist mein Ferritin seit Lebzeiten zu tief (Ich habe die Werte nur von 1991 an und die Abnahmen waren sporadisch), niemand hat es gemerkt und ich müsste ja bei einem Tumorgeschehen zwischenzeitlich ja krank geworden sein, Symptome haben.... Etwas "tumorartiges" wird sich nicht so lange irgendwo still halten und keine Symptome machen.

Wie schon eingangs erwähnt ich bin nie krank, habe ab und zu ein paar Immunschwächeprobleme wie Grippe oder Fieberblatter. Es gibt nichts, das auf Stoffwechselprobleme deutet. Auch hier würde sicher das eine oder andere Symptom auftreten.

Ich weiss nicht ob ich Ernährungsfehler begehe, aber als Sportlerin habe ich schon etwas den Durchblick was gut ist und was nicht. Ich bin noch von der "alten Garde", d.h. damals gab es noch kein MC Donald und ein Bruchteil von den Fertiggerichten, die man heute überall kaufen kann. Es gab auch kein Redbull und dergleichen. Ich ernähre mich ziemlich "unmodern", d.h. gesund wie "man" es sollte mit viel Obst, Gemüse, hochwertigem Fleisch (fast nur Auslaufhaltung und CH-Produkte), Vollkornteigwaren etc. Ich trinke selten und rauche nicht.

Aber wie gesagt, wo das Eisen weggeht oder obs nicht richtig aufgenommen wurde werde ich nach diesem Trip hier angehen.

Ich habe um 11.00 mal einen Termin beim Hausarzt. Zur momentanen Situation denke ich immer noch, dass meine Leber mit den Schlafproblemen zusammenhängt und ich werde verlangen, dass diese Werte gemessen werden.

Liebe Grüsse
Doris
 
Hier die neuste Situation:

Mein Eisenarzt nahm mir gestern Blut und wird meine Leber-/Nierenwerte testen, zusätzlich noch Zink und wohl noch ein paar andere Dinge nebst Ferritin, HB und Vitamin B12. Ein Schlafmedikament wollte er mir trotz meiner Situation nicht geben hat mich aber 50 % krank geschrieben, d.h. ich kann am Nami arbeiten gehen. Das ist für mich so in Ordnung. Finde es eigentlich noch gut von einem Arzt, dass er nicht grad Chemie verschreibt. Er hat mir allerdings verklickern wollen, dass meine Symptome auf eine Depression hinweisen würden. Dem widersprach ich vehement, weil ich intuitiv weiss, dass ich keine Depression habe. Ich habe weder die Veranlagung zu (Familie) noch gibt es Gründe in meinem Leben, die das fördern würden. Ich habe meine Baustellen wie jeder auch, aber ich weiss, dass das nicht ist. Eine solche Erkrankung würde sich irgendwie, irgendwo langsam aber sicher bemerkbar machen und wird nicht einfach so plötzlich durch eine Eiseninfusion ausgelöst und kommt aus dem Nichts. Jedenfalls mein Gefühl sagt das und ich vertraue diesem Gefühl.

Der Eisenarzt aus der Schweiz vom Eisenzentrum wurde auf mein Fall aufmerksam und hat sich bei mir gemeldet. Hut ab und ein grosses Lob an diesen Arzt, dass er sich für die Eisenpatienten einsetzt, obwohl ich nicht seine Patientin bin. Er ist auch sehr aktiv in seinem Forum und antwortet immer schnell und kompetent. Er nimmt diese ganze Thematik sehr ernst!

Er meinte, dass unbedingt das Vitamin B12 gecheckt werden muss, das sinke auch sehr schnell wieder ab, zudem müsste das Zink gemessen werden. Ich warte jetzt auf die morgigen Werte und werde ihm dann wieder berichten. Er wird mir dann sagen in welchen Abständen ich Vitamin B12 erhalten müsste (ist gottseidank "nur" eine Spritze....) um nicht dort auch wieder zu tief zu werden.

Zum Ferinject sagte er, dass man sehr aufpassen müsse damit und die Tendenz zeigt wirklich in eine Richtung, die etwas beängstigend ist und die Pharmaindustrie mache hier zu wenig auf die Problematik aufmerksam, sondern präsentiere das Medikament so als könne man da Unmengen geben, in kurzer Zeit mit effizienter Wirkung. Das verleite sehr viele Aerzte dazu eben zu hoch dosiert zu verarbreichen. Klar doch, das Medikament ist teuer und die Pharmaindustrie verdient daran... :mad:

Aber jetzt das Beste.... Ich habe von gestern auf heute geschlafen und ich bin innert Minuten eingeschlafen, es ging so schnell ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern!!!!! Ich war nach der Arbeit wie immer bei den Pferden im Stall und ging dann nach Hause. Schon beim Kochen merkte ich, dass mein Körper heute anders ist... ich wusste.... heute gehts.... Kann das Körpergefühl nicht beschreiben. Vielleicht weil ich noch eine Bestellung ans Universum geschickt habe mit der Bitte um Schlaf? :sleep:

Was ich festgestellt habe bei meinen Recherchen ist, dass ich seit dem Beginn der 1. Infusion eine viel stärker Regelblutung habe und sich mein Zyklus verändert hat. Die Mens kam immer wenige Tage nach der Infusion so nach dem Motto, der Körper will das nicht und scheidet es grad wieder aus. Und mein Zyklus hat sich dann an diese 1. Mens nach der Infusion angepasst.

Schon im Dezember hatte ich die Schlafprobleme, allerdings nicht so gravierender Art kurz vor der Mens, d.h. während der sogenannten prämenstruellen Phase. Ich frage mich nun, kann es sein, dass die prämenstruelle Phase ebenfalls zu solchen Schlafstörungen führen kann? Aber grad so krass, dass ich die ganzen Tage während dieser Phase nicht schlafe? Ich habe noch nie was davon gehört wobei ich sagen muss, ich habe auch nicht danach gesucht, weil ich das ja vorher nie hatte. Auch sonst verläuft meine Mens problemlos und ich hatte nur in jungen Jahren Verstimmungen in der prämenstruellen Phase heute eigentlich nicht mehr bewusst. Vielleicht weiss ja dazu jemand etwas?

Summa summarum, ein kleiner Lichtblick und ich hoffe, es hält an und ich schlafe weiterhin gut oder besser. Ich bin jetzt gespannt wie es heute sein wird... der Schwindel ist nach wie vor da, aber dieser ist erträglich!

Zum Entgiften werde ich jetzt Chlorella-Algen in Tablettenform einnehmen sowie Nux Vomica. Das wurde mir vom Eisenzentrum empfohlen. Zudem Schüsslersalz 3,5, 8 und 9, das ich ausgetestet habe.

Liebe Grüsse
Doris
 
Hi Doris:)

Bin durch eine Suchmaschine auf deinen Beitrag gestossen.;)

Hinter einem VitB12 und Eisenmangel kann sich eine Autoimmungastritis und/oder eine Zöliakie verbergen.Beide Krankheiten führen zu einer Malabsorption im Darm.

LGBorrelia
 
Hi Doris:)

Bin durch eine Suchmaschine auf deinen Beitrag gestossen.;)

Hinter einem VitB12 und Eisenmangel kann sich eine Autoimmungastritis und/oder eine Zöliakie verbergen.Beide Krankheiten führen zu einer Malabsorption im Darm.

LGBorrelia


Hallo Borrelia

Danke für Dein Hinweis. War neulich gerade wieder beim Arzt weil ich endlich die Ursache für die Resorptionsstörung finden möchte. Zöliakie heisst auch Sprue oder? Das wurde mittels Blutentnahme getestet und sei negativ. Gastritits soviel mir recht ist auch. Habe auch keine Beschwerden, die auf diese beiden Punkte hinweisen würden.

Momentan bin ich in der 2. Woche einer Leberentgiftung die 8 Wochen dauert. Dann gibt es sicher 2 Colon Hydro Therapien um auch den Darm zu reinigen. Momentan bekomme ich grad die 3. Infusion. Nach dieser Entgiftungskur die gleichzeitig mit den Infusionen stattfindet werde ich dann sehen wie mein Speicher in etwa 4 - 5 Monaten ist. Da ich die Werte und ihre Entwicklung ja mittlerweilen kenne werde ich dann abschätzen können, ob die komplette Ernährungsumstellung mit der Leberentgiftung was gebracht hat punkto Resorption und dem Eisenwert nach 5 Monaten.

Wenn nicht, dann werde ich als letzte Massnahme die glutenfreie Ernährung dann auch noch als Test in Erwägung ziehen.

Ich denke eher, dass der Industriezucker das Problem sein könnte. Dieser ist ja bekannt, dass er ein "Mineralienkiller" ist.
 
Hallo Doris,
nimmst du viel Jod in deiner Nahrung auf?
Bei Eisenmangel kann der Körper sehr schlecht Jod aufnehmen.
Wir haben sehr viel Jod in der Nahrung ( Tierfütterung-Eier,Milch Käse,Fleisch)
Deshalb diese REaktionen nach den Infusionen.
Hatte ich auch erlebt bei meiner 1. Infusion...
Jetzt achte ich nach einer Inf. darauf, dass ich so wenig wie möglich mit Jod esse ( was sehr schwer ist in Deutschland)
Grüße
 
Hallo Doris,
nimmst du viel Jod in deiner Nahrung auf?
Bei Eisenmangel kann der Körper sehr schlecht Jod aufnehmen.
Wir haben sehr viel Jod in der Nahrung ( Tierfütterung-Eier,Milch Käse,Fleisch)
Deshalb diese REaktionen nach den Infusionen.
Hatte ich auch erlebt bei meiner 1. Infusion...
Jetzt achte ich nach einer Inf. darauf, dass ich so wenig wie möglich mit Jod esse ( was sehr schwer ist in Deutschland)
Grüße

Ich weiss nicht so genau... Ich habe bis vor kurzem natürlich Kuh-Milchprodukte gegessen auch Fleisch und Eier. Aber ob ich ein Zuviel an Jod damit hatte kann ich nicht sagen. Ist das messbar.... im Blut?

Dachte immer Jod hätte etwas mit dem Salz zu tun? Esse aber nur Meersalz, Kräutersalz wenn ich selber koche.

Momentan gibt es keine Kuhmilchprodukte und kein rotes Fleisch mehr.... das würde ja dann auch eine Jodreduktion bedeuten...

Danke für den Hinweis!
 
Hallo Doris,
ich habe am 26.07.eine Eiseninfusion erhalten und habe seit dem 29.07.mehr Probleme als vorher.Luftnot,Erbrechen und Schwindel.Ich hatte einen Ferritinwert von 10 ich muß dazu sagen das ich im letzten Jahr eine Herz Op hatte und 2 Bluttransfusion erhalten habe .Mein Kardiologe meinte das meine Schwäche und die Luftnot von meinen zu starren Herzmuskel kommt er kennt mich schon 20 Jahre.Mein Hausarzt war der Meinung das ich Eisen brauche und gab mir 1000 mg im Tropf .Ich muß aber sagen das ich Blut im Urin habe, meine Nieren aber in Ordnung sind. Nun meine Frage,wie heißt der Arzt.
Viele grüsse Miamaus
 
Hi zusammen, bei Eisenmangel, muss nebst Vitamin B 12, auch der Kupferwert ueberprueft werden. Ohne ausgeglichenen Kupfer Haushalt keine Eisenaufnahme, kein Vit B 12. Die beiden verfliessen recht schnell wieder und man steht wieder am Anfang.
Ausserdem ist die Eiseninfusion hoechstarbeit fuer die Leber, da sie ein grosser Eisenspeicher ist. Bestehen vorher schon Leberbelastungen dann Vorsicht ...

Vitamin C spielt auch eine wichtige Rolle.

Den Mineralstoffhaushalt ueberprueft man am besten mittels Haarmineral - Analyse.
Da werden gleichzeitig auch ev. Schwermetallvergiftungen aufgedekt.

Manche Apotheken in CH bieten das an.

Gruss Naturpuur
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mit eisen muss man sowieso aufpassen, auch wenn keine eisenspeicherkrankheit vorliegt und auch wenn man eisen "nur" oral in normaler menge einnimmt.

hat man dein serumeisen schon einmal gemessen? und die transferrinsättigung?
das ist freies eisen dass ungebunden zirkuliert, sollte auf dauer nicht erhöht sein, kann aber auch durch gewisse medikamente zb die pille mal falsch hoch ausfallen oder wenn man vor der bestimmung viel eisen aufgenommen hat.

meine vermutung könnte sein, dass du vielleicht eisen nicht gut in ferritin einbauen/umwandeln kannst, da dein ferritin so niedrig ist und du dich aber gleichzeitig vom eisen vergiftet fühlst.

lg catlady
 
Liebe Doris,
falls du noch im Forum nachsiehst - ich habe vor kurzem auch 2 Eiseninfusionen bekommen und auch teils Verschlechterungen wahrgenommen. Ich habe beim Unterschreiben aber gelesen, dass sich Entzündungen verstärken können. Da ich seit einiger Zeit unter verschiedensten Problemen leide (leicht erhöhte Temperaturen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit etc.) und sich das nun verschlimmert, glaube ich, dass sich tatsächlich bestehende Entzündungsprozesse verstärken können. Nun, du schreibst nicht, dass du Entzündungen hattest, aber ich denke, dass diese oft schleichend kommen und daher nicht bemerkt werden! Es kann sein, dass sie erst jetzt eindeutig zutage treten - lass dich dahingehend untersuchen (Autoimmunkrankheiten oder andere Entzündungen). Ich habe auch gelesen, dass der Körper so schlau ist und in einem solchen Falle, das Eisen bewusst gering hält, weil sonst die Entzündungen zu stark werden. Vielleicht ist auch deshalb die Regelblutung dann stärker, um das Eisen zum Schutze des Körpers wieder zu reduzieren. Alles Gute, Ulrike
 
Hallo zusammen,

ich möchte das Thema noch mal ansprechen, da ich gerade aktuell davon betroffen bin.

Bei mir wurde vor kurzem eine Eisenmangelanämie festgestellt. Eisenmangel habe ich schon lange, aber irgendwie kam es jetzt zur Blutarmut, da meine Regel in letzter Zeit etwas stärker war.

Letzte Woche bekam ich nun meine 1. Eiseninfusion (Monofer), die ich eigentlich gut vertrug. Ich merkte nur während des Einlaufens ein wenig Kopfschmerzen, die aber erträglich waren.

Am ersten Tag nach der Infusion fühlte ich mich noch recht fit, doch das änderte sich am zweiten Tag schlagartig. Ich fühle mich seitdem wie bei einer Grippe (Gliederschmerzen, Schwäche, Kopf- und Nackenschmerzen und eine starke Müdigkeit sowie Schwäche). Hinzu kommt noch, dass ich auf einmal meine Regel bekommen habe, obwohl ich erst in 2 Wochen dran bin.

Ich hoffe, dass sich die Beschwerden bald legen. Zur Blutkontrolle bin ich erst in 4 Wochen bestellt. Mein HB lag bei 5,4 und der Ferritin auch nur bei 5.

Was kann ich gegen die Nebenwirkungen der Eiseninfusion machen?
 
Liebe Doris
Deine Leidens- und Lebensgeschichte könnte ich glatt unterschreiben. Doch zuerst zur Schlaflosigkeit: Ferinject ist ein hochdosiertes Präparat. Auch ich habe mit Ferinject Nebenwirkungen erlebt (sehr starke Beckenschmerzen, Ausschlag am ganzen Körper) und lasse mir seither wieder Venofer in jeweils 3 Dosen geben; dies im Abstand von 1,5–2 Jahren. Das ist viel weniger belastend für den Organismus.
Für die Schlaflosigkeit sowie für die starke Mens kann ich dir den Gang zu einem guten Homöopathen empfehlen. Darin lag die Lösung meines Falls, nachdem schulmedizinisch nichts gefunden wurde. Seitdem ich meine homöopathischen Tropfen regelmässig einnehme, hat sich meine Mens abgeschwächt und ich verliere gefühlt etwa 2/3 weniger Blut pro Zyklus.

Zu meiner Geschichte: Auch ich leide seit Kindheit unter zu wenig Eisen, schlicht und einfach vererbt von Mutters Seite. Medizinisch wurde nie etwas gefunden. Dazu kamen sehr starke Regelblutungen -> Erschöpfungszustände. Bei der Geburt meiner Tochter verlor ich 2 Liter Blut wegen einer Plazenta-Not-OP. Bis dieses Manko wieder aufgeholt war (ich wollte nach Möglichkeit keine Bluttransfusion), vergingen ungefähr zwei Jahre.
Meine medizinische Odyssee führte über 3 Gynäkologen und zwei Hausärzte. Nach einem Hormonversuch versank ich in einer mittelschweren Depression und nahm innert zweier Monate etwa 6 Kilo zu. Jetzt habe ich endlich einen Hausarzt gefunden, der akzeptierte, dass ich keinerlei Hormone mehr einnehmen will, sowie einen Gynäkologen, der auch positiv zur Homöopathie steht. Ich kann dich nur ermutigen: Such dir die (auch komplementär-) medizinischen Partner, die dir wirklich helfen können.
Herzliche Grüsse
 
Hallo Notenzwitscher,

wenn Du sehr starke Regelblutungen hast, hast Du vermutlich eine leichte Form des "von Willebrand-Syndroms". Das ist die häufigste Gerinnungsstörung, die zu verstärkten Blutungen führt. Verstärkte Blutungen führen nun mal zu Eisenmangel....
Die Gerinnungsstörung ist auch vererblich, so dass sie vielleicht auch Deine Mutter hat.

Ich habe sie auch und weiß, dass sie sich bei verschiedenen Medikamenten verstärken kann.

Ich würde Dir raten, dies mal untersuchen zu lassen.
Allerdings werden alle Gerinnungswerte verfälscht, wenn man einen Infekt oder eine Entzündung hat. Dann steigen sie an und das verhindert die Diagnose.

Ich habe mal einen Versuch mit Calcium gemacht, nachdem mir ein Laborarzt sagte, dass ich vielleicht ein Calciummangel habe und dadurch die Gerinnung sich verschlechtert. Damals war es dann tatsächlich so, dass durch die Calciumeinnahme sich die "von Willebrand-Werte" verbesserten.
Calcium ist für die Blutgerinnung sehr wichtig. Ich würde aber nicht unbegrenzt Calcium einnehmen, denn es hat auch negative Wirkungen und soll z. B. für das Herz nicht sooo gut sein.

LG
margie
 
Hallo Doris, ich hatte die letzten acht Jahre - jährlich eine Anämie und bekam erst Tabletten,- die ich nicht vertrug. Dann Venofer - davon bekam ich eine starke Urtikaria (Allergie) und jetzt nach der zweiten Infusion Ferinject hatte ich eine geschwollene Zunge! und musste ins Spital. Ich weiss nicht mehr weiter... wenn ich kein Eisen vertrag- was gibt es dann???
Mein Arzt will mit Ferinject weiter machen und Cortison. Aber das möcht ich nicht.- vielleicht weiss jemand was es sonst noch gibt... das auch verträglich ist. RedPuma
 
Hallo,
der Eintrag liegt ja schon einige Zeit zurück.
Kürzlich erhielt ich ebenfalls einen Eiseninfusion und konnte ebenfalls im Anschluss nicht mehr schlafen. Daher würde mich folgendes sehr interressieren:
1. Hat sich in der Zwischenzeit etwas getan.
2. Ist die Schlaflosigkeit auf die Infusion zurückzuführen?

Liebe Grüsse

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Bei mir liegt eine starke Eisenmangelanämie vor, d.h. Eisenmangel mit Blutarmut. Das wurde im Oktober 2008 diagnostiziert. Schilddrüse alles ok. Vitamin B12 ebenfalls zu tief und wurde 2 x gespritzt.

Im Oktober 2008 bekam ich eine Infusion 500 mg Ferinject und fühlte mich schon nach 2 Tagen wie neu geboren. Ich hatte nur 1 1/2 Tage lang leichte Gliederschmerzen und etwas Fieber das wieder verschwand. Dann ein paar Tage leichter Schwindel und etwas Uebelkeit, aber das verschwand nach ca. 10 Tagen ebenfalls wieder.

In der Zwischenzeit merkte ich rasante Fortschritte und ein neues tolles Körpergefühl. Ich bin sehr sportlich und trainiere 4 x wöchentlich Ausdauer nebst Kraft/Stabilisation. Hier machte ich enorme Fortschritte nachdem ich vor der Infusion beim Joggen fast kollabiert bin. Das war damals auch der Anlass meine Blutwerte bestimmen zu lassen.

Im Dezember 2008 war mein Speichereisen leider schon wieder ganz tief, das HB aber mit 12, 4 ok und ich bekam vor kurzem am 7. Januar eine 2. Infusion mit 500 mg Fernject. Wie vorher nach 48 Stunden die ersten Reaktionen, d.h. Gliederschmerzen/Temperatur und dann ab dem 3. Tag dann Schwindel, der jedoch immer schlimmer wurde und am Dienstag eskalierte mit Uebelkeit, Erbrechen etc. Ich musste die Hilfe eines Notarztes in Anspruch nehmen, der mich zu Hause besuchen musste, da ich nicht mehr in der Senkrechten sein (sitzen unmöglich), geschweige denn aufstehen konnte. Eine lapidare Reisetablette hat sofort Abhilfe geschaffen. Seither habe ich täglich noch Schwindel und leichte Uebelkeit, das ist aber erträglich.

Mein Hauptproblem an dieser Sache ist aber meine absolute Schlaflosigkeit, die mich dahinrafft. Seit Ende Dezember leide ich an Schlaflosigkeit und dachte zuerst, das sei auf den tiefen Eisenspiegel zurückzuführen, weil ich nach der 1. Infusion top geschlafen habe wie noch nie zuvor. Mein Arzt meinte auch, das sei so und ich hoffte auf die 2. Infusion vom Jänner. Nun die ersten 3-4 Tage habe ich endlich wieder gut geschlafen aber seit der Schwindel-/Erbrechattacke vom Dienstag ist mein Schlaf vorbei. Ich seuche mich nur noch durch. Alle Hausmittel wie Baldriparan, Badewanne, 1 Glas Rotwein und gestern sogar 80 % Strohrum (!) haben nichts genützt. Ich bin seit Donnerstag schlaflos...schlaflos.... schlaflos.... Ich habe kein Herzrasen, ab und zu habe ich Hitzeattacken (obwohl ich sonst eher ein "Gfrörli" bin...) und beginne zu schwitzen, dass ich mich abdecken muss.

Mein Bett kann ich gar nicht mehr sehen, liege nur noch auf dem Sofa, das verbinde ich mental weniger mit "ich muss schlafen". Ich befinde mich in einer Negativspirale von "ich muss schlafen" und kann nicht schlafen und verstehe nicht was in meinem Körper abgeht.

Meine letzte Lösung ist chemische Schlaftabletten, weil einmal und zwar bald muss ich schlafen. Dass ich nun seit 3 Wochen in meinem Zustand nicht mehr trainieren kann ist hart und ich nage auch im Kopf daran, aber das ist mir mittlerweilen weniger wichtig geworden als der Umstand, endlich meine Schlaflosigkeit zu verlieren.

Meine Aerzte sind etwas ratlos... Ich habe das Gefühl, mein ganzer Organismus ist völlig aus dem Häuschen geraten, ich fühle mich einfach nur SchXXXXX und weiss nicht wie ich mich davon befreien kann.

Wer kennt solche Unverträglichkeiten auch und was konnte Ihr dagegen tun? Ich habe Schüsslersalze austesten lassen, aber es nützt leider nichts. Wie lange habt Ihr daran genagt bis diese Unverträglichkeitssymptome verschwunden sind?

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei der 1. Infusion mit Eisen überladen wurde, mein Wert stieg damals von 4 auf 152 und ist im Dezember wieder auf 16 gefallen und somit mit der erneuten Abgabe von 500 mg sicher nicht auf überdimensionierte Werte gestiegen. Aber vielleicht kann mein Körper mit diesem "Tsunami" von Eisen doch nicht umgehen?

Mein Eisenverlust ist gemäss den Abklärungen "nur" in der Regelblutung zu suchen, da sonst nichts vorliegt, dass den Verlust begünstigen würde. Ich habe zwar keine überdurchschnittlich starke Mens, aber recht kurze Zyklen.

Eine weitere Nebenwirkung der Infusion waren zudem Schmierblutungen, ausserhalb des Zyklus, d.h. keine Mens kurz anstehend. Irgendwie scheint mir mein Körper zeigen zu wollen, dass er dieses Eisen nicht will, obwohl ich mich trotz allem nach der 1. Infusionen fühlte, als könnte ich ganze Wälder roden! Von den Leistungen im Sport mit einem höheren HB muss ich ja wohl nicht reden... Mein HB hat sich innerhalb von 12 Wochen von 10.2 auf 12.4 erhöht.

Sorry, ist etwas lang geworden...

Liebe Grüsse
DorisM[/QUOTE]
 
Hallo Lebevoll,

mir ging es sehr ähnlich. Ich hatte im letzten Jahr eine Eiseninfusion mit Monofer, wo der Ferritinwert von 5 auf 113 stieg, aber dann auch ganz schnell wieder abfiel. Auch der HB war im Keller, aber nach der Infusion wieder im Normbereich. Mir ging es nach der Infusion sehr schlecht und ich konnte auch nicht schlafen. Ein Heilpraktiker stellte fest, dass durch das viele Eisen die Leber überlastet war. Ich sollte Leberwickel machen und bekam dazu ein homöopathisches Mittel sowie Vitamin B-Komplex und Eisen (hochdosiert). Danach ging es mir schnell besser.
Außerdem wurde mir empfohlen Curryblattextrakt einzunehmen und ganz wichtig bei Eisenmangel ist Eiweiß. Ich kaufte mir reines Eiweiß (MAP), da ich viele Allergien habe und nahm zu jeder Eisenportion 5 Preßlinge davon ein.
Und was soll ich sagen: Meine Ferritin- und HB-Werte steigen dadurch an. Zwar sehr langsam, aber immerhin. Ich bin jedenfalls froh, dass ich keine Eiseninfusion mehr brauche. Der einzige Nachteil ist, dass das Curryblatt keine Krankenkasse übernimmt.
 
Hallo Spreesternchen,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich bin nun etwas verunsichert, da morgen meine 2. Eiseninfusion ansteht. Kann mann die Schlaflosigkeit damit in Zusammenhang bringen?Seit 5 Wochen? Es müsste doch irgendwann besser werden... in den 5 Wochen habe ich auch keine weiteren Eisenpräparate zu mir genommen und somit müsste doch die damalige Eiseninfusion nicht mehr spürbar sein?

LG
Lebevoll
 
Hallo Lebewohl,

wenn man solche Reaktionen auf eine Eiseninfusion hat, dann sollte man diese meiner Meinung nach entweder niedriger dosiert verabreicht bekommen, wie z.B. bei Venofer oder andere Wege gehen.

Weiß dein Arzt über alle Nebenwirkungen Bescheid? Ich finde es merkwürdig, bei wiederholter Übelkeit, Fieber und Schwindel Eiseninfusionen in dieser Dosierung einfach weiterzugeben. Ferrinject ist wirklich ein Tsunami von Eisen, da gibt es andere Alternativen. Der Körper muss das viele Eisen auch erst einmal einlagern. Dafür braucht er genügend Kapazitäten, die aber je nach Stoffwechsel unter Umständen gar nicht vorhanden sind. Wie Spreesternchen schreibt, ist Eiweiß wichtig, Vitamin C und auch noch andere Parameter. Es muss auch genügend Transferrin gebildet werden.

Transferrin – Wikipedia

Zuviel freies Eisen wirkt sich in der Regel nie gut aus. Ich finde die Zulassung von einem solchen Medikament eher grenzwertig, denn nicht Wenige klagen danach über Beschwerden. Das liegt meiner Meinung nach überwiegend an der hohen Dosierung.

Bei B12-Mangel nur zwei Spritzen, dass scheint mir eher zu wenig zu sein. In der Regel sind das sechs bis zehn Spritzen mit 1000 bis 1500 µg.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
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