Zu der AP: leider weiß ich gar nicht, wie die zur Zeit ist. Bzw seit langem schon nicht, müsste mal schauen, ob die bei letzteren Blutuntersuchungen mit gemacht wurde.
@Froschkönigin
naja, eine aktuelle AP ist kein Muss, aber man hätte dann eine Bestätigung und man wüsste dann genauer, ob und wie bestimmte Maßnahmen auf die AP gewirkt haben. Aber es geht sicherlich auch ohne aktuellen AP-Wert.
Das mit dem B6 klingt super interessant und ich hatte B6 auch instinktiv immer wieder im Hinterkopf.
Du meinst also, es reicht nicht, wenn man B6 einfach zusätzlich einnimmt oder?
Genau. Oder meintest Du jetzt eigentlich das B2?)
Mit zusätzlichen B6 würde man die AP dann wahrscheinlich noch weiter verschlechtern. Um den (positiven) Effekt auf die AP mal auszutesten, müsstest Du dann wahrscheinlich zusätzlich B
2 nehmen. Wie viel, das hängt davon ab, wie viel B6 und B2 Du jetzt jeden Tag so einnimmst.
Schreib doch bitte mal all die Präparate auf, die Du zur Zeit einnimmst
und die B2 und/oder B6 enthalten, dann rechne ich Dir aus wie viel B2 Du noch zusätzlich nehmen müsstest, damit Du doppelt so viel B2 wie B6 einnimmst.
Ok, wenn die Angaben auf den Präparat stehen, ist das ausrechenen nicht schwierig. Manchmal steht aber auch nur die Angabe für die Vitamin
verbindung drauf und dann muss man ein bisschen umrechenen. Darum meine Bitte um die Angabe der Präparate.
Aber so wie ich das gelesen habe ist das ja bei Dir eh nur ein einziger Vitamin-B-Komplex, oder?
Hab leider auch nicht die Möglichkeit, es zu testen, außer ich zahle die AP immer wieder selbst.
Wie testest Du sie denn?
Da ich keine besonderen Leberprobleme habe (die AP ist eigentlich ein "Leberwert"), zahle ich sie immer selbst. Dazu fahr ich immer ins Labor und lasse mir da direkt das Blut abnehmen.
Eine Arzthelferin einer Arztpraxis könnte das sicher auch, aber da brauche ich erst einen Termin. Das spar ich mir lieber. Außerdem wollen die mir in der Arztpraxis dann machmal noch einen kostenpflichtigen Besprechungstermin mit dem Arzt aufschwatzen, in dem er mir die Laborwerte erklärt. Das spar ich mir auch gerne, weil es da vom Arzt keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn gibt.
Die Laboruntersuchung der AP kostet in D für gesetzlich Versicherte als IGel-Leistung laut GÖÄ 2,33 Euro. Im Labor kommt dann etwa nochmal so viel für die Blutabnahme hinzu.
Wieviel die Blutabnahme beim Arzt kostet weiß ich nicht, ich schätze es wird ähnlich sein. Wenn man sich eh schon wegen etwas anderem Blut abnehmen lässt, sollten da aber eigentlich keine weiteren Kosten hinzukommen. Außer der Preis für die AP, eben.
Und vielleicht ist das Verhältnis auch bei jedem anders? Man müsste es ausprobieren.
Ja, ganz genau, das Verhältnis könnte individuell verschieden sein. Wenn man einen positiven Effekt auf die AP feststellt, müsste man dann die Dosen später noch ein bisschen variieren.
Ebenfalls könnte es sein, dass sich das B2:B6-Verhältnis nach einiger Zeit wieder verschiebt. Ich weiß es nicht, mir fehlen dazu die Erfahrungswerte, aber ich könnte es mir vorstellen. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen die AP alle 1 bis 2 Monate zu kontrollieren. Sollte ich dazu neue Erkenntnisse haben werde ich sie ins Forum stellen.
Meinst Du ich sollte mir B6 aus der Apotheke holen und es mal probieren?
Moment. B
6 hast Du
vermutlich jetzt eh schon genug (das hängt von deinem aktuellen Vitamin B-Präparat ab). Was Du wahrscheinlich bräuchtet, wäre zusätzliches B
2 (Riboflavin).
Klar solltest Du es mal probieren.
Das B2 solltest Du sicherlich auch in der Apotheke bekommen. Ich kaufe mir die NEMs im Internet, ist billiger. Apotheke geht natürlich auch.
Kannst Du mir ein Präparat empfehlen?
Tja, das ist schwierig. Erst einmal müsste geklärt werden, ob Du etwas als Ergänzung zu deinem aktuellen Vitamin-Präparaten haben willst (oder ob Du Dich mit B2 und B6 komplett neu eindecken willst).
Wenn es nur um ein reines B2-Präparat geht, nehme ich das
B2 von Vitabay, wegen des Preises, weil es sich gut teilen lässt und nicht so lichtempfindlich ist.
Der Nachteil: es handelt sich um die "inaktive" Form und es sind Zusatzstoffe drin.
Mich stören die Zusatzstoffe nicht. Andere lehnen sie abb - wie ist das bei Dir?
Was die aktive und die inaktive Vitamin-Form betrifft: Es gibt Vitamin B2 und B6 als NEM in verschiedenen Verbindungen. Die aktiven Formen sollen in der Regel besser/intensiver wirken, da sich der Körper bei der Verstoffwechselung einen Schritt sparen kann.
Allerdings vertragen manche Menschen diese aktiven Formen schlechter und die müssen dann die normalen inaktiven Formen einnehmen.
Die aktiven Formen sind auch meist deutlich teurer.
Ich persönlich habe bei mir in der Wirkung und in der Veträglichkeit keine Nachteile zum normalen B6 festgestellt, andere haben das hingegen schon. Das macht eine Empfehlung leider schwierig.
Das aktive B6 nennt sich (in der Kurzform) P-5-P, das aktive B2: R-5-P
Letztlich hilft da nur Ausprobieren. Wenn der Preis keine Rolle spielt, würde ich zu aktiven Vitaminen raten. Hier besteht beim P5P allerdings die kleine Gefahr, dass es zu intensiv wirkt. (Dann müssen diese Leute auf normales B6 umsteigen oder aber erstmal nur reichlich Zink und Magnesium nehmen. Das sind aber Ausnahmen.)
Tja, ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu sehr verwirrt/verunsichert...
Vom Preis her wäre es vermutlich am günstigsten, deinen bisherigen B-Komplex mit B2 zu ergänzen, das einen Monat zu nehmen und dann die AP zur Kontrolle messen. Wenn das dann nicht den gewünschten Erfolg zeigt könnte man dann immer noch auf die aktiven Formen umsteigen.
Wenn Geld keine Rolle spielt, könnte man auch gleich mit den teuren, aktiven B2- und B6-Produkten beginnen, aber dann das Risiko eingehen, dass man das P5P (aktives B6) nicht verträgt und viel Geld umsonst ausgegeben hat. Tja...
Ich hab hier bei mir alle verschiedenen Formen enzeln und als B-Komplex vorrätig. Wenn Du willst schicke ich Dir davon mal eine Probierpackung.
Und wie oft am Tag nimmst Du wieviel mg B6
Ich nehme es i.d.R. morgens und mittags ein. Abends nehme ich kein B6, da es für den Schlaf nicht so gut sein soll.
Zur Zeit nehme ich ca 30 mg B2 und ca 15 mg B6 (also immer möglichst nah am Verhältnis B2:B6 von 2,1:1).
Früher habe ich auch 30 mg B6 oder mehr genommen, von der Menge habe ich aber Durchfall bekommen. Handelte es sich dabei um Pyridoxin (das normale, "inaktive" B6) habe ich zusätzlich ein Kribbeln auf der Haut bekommen.
Was mich betrifft, ich brauche diese hohen Mengen nicht, ich schätze mir würden auch 5 mg B6 und 10 mg B2 genügen - oder auch noch kleine Mengen, nur dann wird das Dosieren sehr schwierig...
Das bin ich derzeit am Austesten. Viel, viel wichtiger ist bei mir aber das richtige Verhältnis von B2:B6.
Ich wiege so um die 100 kg. Mit 25 mg elementaren Zinks komme ich da im Vollblut knapp über die obere Normgrenze. Ich bin derzeit dabei die tgl Zinkdosis zu verringern.
Wenn Du also 50 kg wiegst entspräche das 12,5 mg Zink/Tag.
Die offizielle Einnahmegrenze liegt in D bei 10 mg Zink. Damit solltest Du dann eigentlich, vermutlich, auch gut bedient sein.
Das Problem bei zu viel Zink ist, dass es ab einer bestimmten Dosis (ab 25 mg aufwärtes) die Kupferaufnahme hemmt, da muss man aufpassen. 10 mg gelten da aber als problemlos. Diese Dosen bekommt man auch in der Apotheke.
Zink und Magnesium sollte man 2-3 Stunden getrennt voneinander einnehmen, weil sie sich sonst in der Wirkung ein bisschen behindern.
Das nehme ich bis knapp unter die Abführgrenze, weil ich beim Magnesium dauerhaft im Mangel bin.
Meine Magnesium-Blutwerte liegen sowohl im Vollblut als auch im Serum an der unteren Normgrenze und ich bekomme den Vollblut-Wert seit Jahren nicht wesentlich höher, obwohl ich viel Magnesium nehme. Derzeit sind das ca 700mg elementares Mg. Nimmt man zu viel, wirkt es ja abführend und das muss man unbedingt vermeiden. Hier würde ich an deiner Stelle langsam austesten wie viel Du verträgst.
Es gibt beim Magnesium sehr viele verschiedene Verbindungen. Grundsätzlich wirkt m.W. jede Verbindung. Die meisten schwören auf Magnesium-Citrat.
Ich habe lange Zeit Magnesium-Oxid genommen, weil es nicht nur im Dünndarm, sondern im kompletten Darm aufgenommen werden soll.
Allerdings habe ich jetzt festgestellt, dass es mein Magen zum Essen nicht gut verträgt, ich vermute, weil es die Magensäure neutralisiert, von der ich vermutlich nicht genug habe.
Deshalb experimentiere ich jetzt mit Magnesium-Chlorid.
Magnesium-Chlorid ist die Magnesium-Verbindung, in die jede andere Magnesium-Verbindung von der Magensäure verwandelt wird. Da dieser Umwandlungsvorgang mit dem Magnesium-Chlorid entfällt, wird im Magen keine Magensäure verbraucht und die Magensäure nicht neutralisiert.
Das merke ich auch beim Essen bestimmter Speisen, die ich nun wieder, bei gleichzeitiger oder vorheriger Magnesium-Einnahme, problemlos vertrage.
Wenn Du also ein Problem mit zu wenig Magensäure hast, wäre das ein Versuch wert. Magnesiumchlorid-Hexahydrat, das ist die genaue Bezeichnung, gibt es in Pharamaqualität, als Pulver, sehr günstig im Internet. In der Apotheke zahlt man entsprechend mehr.
Hexahydrat ist Wasser, Chlorid kennt man aus Natriumchlorid (Kochsalz). So ähnlich schmeckt auch das Magnesiumchlorid, irgendwie salzig aber auch ein bisschen bitter. Dementsprechend benutze ich es manchmal auch als Salzersatz zum Würzen von Speisen.
Normalerweise löse ich es in Wasser auf und trinke dann kleine Mengen davon. Der Rest kommt dann in den Kühlschrank. 1 Gramm Magnesiumchlorid-Hexahydrat enthält 120 mg Magnesium. Magnesiumchlorid-Hexahydrat zieht rased schnell die Feuchtigkeit aus Luft an, kleine Mengen verflüssigen sich dann recht schnell.
Darum sollte man es dann schnell wieder gut luftdicht verschließen, wenn man der Dose etwas entnommen hat.
Das mag auch ein Grund sein, warum es Magnesiumchlorid nicht als verkapselte NEM gibt: es würde sich schnell mit Wasser aus der Luft verbinden und dann aus der Kapsel fließen.
Das schöne am Magnesiumchlorid ist zusätzlich, dass man es wegen seiner guten Wasserlöslichkeit gut über die Haut aufnehmen kann. Das hat mir bei muskulären, schmerzhaften Verspannungen im Hals- und Nackenbereich sehr geholfen.
Magnesium wird tragischerweise sowohl für den B6-Stoffwechsel benötigt wie auch das B6 für die Magnesiumaufnahme, was es dann u.U. schwierig macht aus beiden Mängeln heraus zu kommen. Dieses optimale B2:B6-Verhältnis könnte da ein Ausweg sein.
Genau werde ich das erst in ein oder zwei Jahren sagen können, denn der Magnesiumspiegel im Blut steigt nur sehr langsam.
Viele Grüße
Hans