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https://krank.de/krankheiten/tuberkulose/
In Deutschland und Europa galt die Tuberkulose (TBC) lange Zeit als fast ausgestorben. Durch die Migrationsbewegungen in der Welt ist sie Zahl der
Erkrankungen aber wieder am Ansteigen.
https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/32-41_19_StateTBC_med.pdf
Grüsse,
Oregano
In Deutschland und Europa galt die Tuberkulose (TBC) lange Zeit als fast ausgestorben. Durch die Migrationsbewegungen in der Welt ist sie Zahl der
Erkrankungen aber wieder am Ansteigen.
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Bei einer Tuberkulose (tbc) handelt es sich um eine ernstzunehmende infektiöse Erkrankung, die primär die Lungen des Betroffenen befällt. Die Weg der Ansteckung von einer Person zur andern ist zumeist der der sog. „Tröpfcheninfektion“. Andere Arten der Übertragung sind faktisch auszuschließen.
Man findet diese Krankheit vornehmlich in weniger entwickelten Teilen der Erde. Nichtsdestotrotz bricht sie bisweilen auch in unseren Breiten aus. Insbesondere in solchen Personen, die zusätzlich bereits mit hiv infiziert sind. Eine eher besorgniserregende Entwicklung ist diese, dass viele der für die Krankheit verantwortlichen Bakterien Resistenzen gegen die gängigen Medikamente entwickeln konnten. Hierdurch kommt es zu teils schwerwiegenden Problemen bei der Behandlung von Betroffenen und es dauert teilweise Monate, bis man imstande dazu ist, die Krankheit halbwegs gut in den Griff zu bekommen.
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Die Tuberkulose (TB) ist eine Infektionskrankheit, die durch Mycobacterium tuberculosis verursacht wird. Es können dabei verschiedenste Organsysteme betroffen sein, insbesondere manifestiert sich die Erkrankung aber in der Lunge. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt aerogen durch Tröpfcheninfektion oder andere Sekrete wie Speichel, Schleim oder Sputum. Die Verbreitung der Erreger in der Luft erfolgt hierbei in erster Linie durch Niesen, Husten oder Schneutzen. Bei einem Großteil der Infizierten ist das Immunsystem in der Lage, die Infektion durch Abschottung der Mykobakterien mit einem Schutzwall aus Leukozyten lokal einzudämmen. In diesen sog. Tuberkulomen können die Bakterien in inaktiver Form mehrere Jahre überdauern. Diese latente TB-Infektion geht normalerweise nicht mit stärkeren Krankheitserscheinungen einher, so dass sie auch lange Zeit unbemerkt bleiben kann. In dieser Latenzphase ist der Patient nur wenig oder gar nicht infektiös und in den meisten Fällen bleibt auch die Reaktivierung der TB aus. Allerdings kann es besonders bei immunsupprimierten Patienten unmittelbar nach der Primärinfektion zu einer aktiven Tuberkulose mit starken Krankheitserscheinungen kommen. In weiteren 10 % der Fälle kann es auch noch nach einer längeren Latenzphase zu einer Reaktivierung und systemischen Streuung der Mykobakterien kommen.
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Eine latente Tuberkulose ist hierbei besonders gefährlich. Diese kann über Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte hinweg bestehen, ohne dass das betroffene Individuum etwas davon bemerkt. Die Krankheit manifestiert sich gradual und somit nimmt man die sehr langsam einstehenden Symptome nicht wirklich als solche wahr, sondern hält sie schlicht, aufgrund der Gewöhnung, für normale körperliche Vorgänge, bis es schließlich zu spät ist. Dann, wenn das Immunsystem des Körpers, warum auch immer, besonders geschwächt ist, bricht die Krankheit plötzlich in vollem Maße aus. Es kommt sehr schnell zu den klassischen Symptomen wie starkem Husten, Blut im Sputum, unfreiwilligem Gewichtsverlust und so weiter. Aufgrund des letzten sich einstellenden Symptoms bezeichnete man die TB in früheren Jahrhunderten auch als „Schwindsucht“.
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Ein riesiges und relativ rezentes Problem stellen hierbei die sogenannten multiresistenten Keime dar. Bei diesen handelt es sich um Erreger, die gegen eine Behandlung mit Antibiotika immun sind. Diese Art von Erregern findet man immer häufiger. Das erschwert nicht nur eine Behandlung, sondern kann unter anderem auch zur Folge haben, dass überhaupt keine Medikamente, die irgendeine Aussicht auf Erfolg liefern, zur Verfügung stehen. Ein Graus für die medizinische Fachwelt. Somit ist es nämlich durchaus möglich, dass dieses beinahe totgeglaubte Leiden auch in unseren Breiten eines Tages wieder eine Renaissance erleben kann.
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Jegliche Tuberkulose ist auf Tuberkel-Bakterien zurückzuführen. Am häufigsten zählen die Erreger zum Stamm Mycobacterium tuberculosis. Es handelt sich hierbei um ein säurefestes Bakterium, das sich nicht selbstständig bewegen kann und stäbchenförmig ist. Typisch für diese Tuberkel-Bakterien ist ihr sehr langsames Wachstum (15-20 Stunden vergehen bis zum nächsten Teilungsprozess); außerdem können ihnen schwächere Desinfektionsmittel nicht schaden. Es kommt durchaus vor, dass sich Personen zwar mit dem Bakterium infizieren, es aber trotzdem nicht zum Ausbruch von Tbc kommt. Davon abgesehen kann der Zeitraum zwischen Aufnahme des Bakteriums und dem Ausbruch der Krankheit Tuberkulose sehr unterschiedlich sein: zwischen wenigen Wochen und mehreren Jahren. Vor allem tritt Tbc bei Personen auf, die über unzureichende Abwehrkräfte verfügen. Das heißt, insbesondere Ältere und chronisch/schwer Erkrankte tragen ein größeres Risiko, an Tbc zu erkranken. Eine Primärtuberkulose bricht normalerweise binnen 6-8 Wochen nach der eigentlichen Ansteckung aus. Für den Zeitraum, in dem sich die Tuberkel-Bakterien mikroskopisch nachweisen lassen, gilt der Patient als hochgradig ansteckend. Erfolgt jedoch beizeiten die Behandlung mit wirksamen Medikamenten, gelten die an Tuberkulose Erkrankten nach 2-3 Wochen nicht mehr als potentiell ansteckend. Da unter anderem auch Rinder an Tuberkulose erkranken können, ist als ein weiterer Weg der Ansteckung der des Genusses von nicht-pasteurisierter Milchzu nennen. In diesem Fall ist das Bakterium Mycobacterium bovis der Erreger. Glücklicherweise gilt der mitteleuropäische Rinderbestand als nahezu komplett tuberkulosefrei, sodass der Genuss von Milch nur in Ausnahmefällen eine Tuberkulose-Infektion mit sich bringt.
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Die Symptome bei einer aktiven Verlaufsform der Tb hängen wesentlich davon ab, welche Organsysteme betroffen sind.
Die klassischen Symptome, die in erster Linie mit einer pulmonalen Manifestation assoziiert sind, umfassen: Chronischer Husten, manchmal mit Blutbeimengungen im Auswurf Fieber Schüttelfrost Gewichtsverlust Schwäche
Eine extrapulmonale Manifestation kann mit nur wenigen bis hin zu ausgeprägten Symptomen einhergehen.
Dazu gehören:
Rückenschmerzen und Lähmungserscheinungen (spinale Tb) Schwäche infolge einer Anämie (Tb-Infiltration des Knochenmarks) Gelenkschmerzen, Schmerzen im Bereich der Genitalien oder der Fortpflanzungsorgane mit möglicher Infertilität, Abdominelle Schmerzen, Fieber und Dyspnoe bei Befall des Herzbeutels (Perikard) bei hämatogener Streuung im Rahmen einer Miliar-Tb Verwirrung, mentale Veränderungen, Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen bis hin zu Koma (Tb-Befall des ZNS) Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass all diese Symptome unspezifischen Charakter haben und somit auch mit anderen Erkrankungen assoziiert sein können. Die Diagnose einer aktiven Tb wird letztendlich nur durch einen positiven Erregernachweis aus Körperflüssigkeiten oder Gewebeproben gesichert.
Quelle: https://krank.de/krankheiten/tuberkulose/
https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/32-41_19_StateTBC_med.pdf
Grüsse,
Oregano