Tötung einer jungen Giraffe

  • Themenstarter Malve
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hallo malve ,

ich hatte die verfütterung der kleinen giraffe im TV gesehen ,mir haben im wahrsten sinne die worte gefehlt .
kinder waren /standen erschrocken dabei ,ein kind hat sich sogar die mütze über das gesicht gezogen .......mir ist noch ganz schlecht .

fürsorger der erwachsenen war sichtbar nicht vorhanden :mad:

lg ory
 
Das sehe ich auch so und bei den Bildern stockte mir der Atem.
Dann noch die vielen Kinder,ich konnte es nicht glauben und bin darüber immer noch sehr entsetzt.

Liebe Grüße
Wildaster
 
Hallo,

Raubtiere fressen nun mal andere Tiere und wenn ein Zoo Tiere züchtet, empfinde ich es als ganz normal, wenn davon ein Teil wieder als Nahrung für die Raubtiere genutzt wird. Wo ist der Unterschied ob nun eine Kuh oder eine Giraffe verfüttert wird? Damit der Löwe lebt, müssen nun mal andere Tiere sterben.

Ich finde es genau richtig, dass der Zoo dieses in aller Öffentlichkeit gemacht hat. Da wissen die Leute jetzt wenigstens wie das so ist mit der Zucht von Tieren und ich finde Kinder können nicht früh genug die Wahrheit erfahren über Leben und Tod.

Vegetarier dürfen das ganze meinetwegen als grausam empfinden aber jeder der noch Rind, Schwein oder Geflügel auf dem Teller hat, der belügt sich selbst, wenn er das kritisiert.

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo derstreeck,

und ich finde Kinder können nicht früh genug die Wahrheit erfahren über Leben und Tod.

ich bin ganz Deiner Meinung.
Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob man zukünftig den Löwen immer Bonbons geben sollte wenn Kinder dabei sind ?
Um die vielen Mäuse, Ratten , Hängebauchschweine, Rotwild u.a.sich schnell vermehrende Tiere in den Zoo's , die regelmäßig verfüttert werden , hat sich noch nie Jemand gekümmert ....
 
Ich bin nicht eurer Meinung !:D
Habt ihr die Bilder gesehen?
Natürlich gibt es immer zwei Seiten.Du derstreck,wärst also mit deinem Kind hingegangen?
Irgendwie fehlen mir nun die Worte.

Wildaster
 
Liebe Wildaster,

ich habe nur zwei Bilder gesehen ....aber ich habe im Zoo schon öfter Raubtierfütterung gesehen. Da ist immer Andrang , Eltern mit Kindern ...u.a.
Man kann den riesigen Tierteilen sonst nur nicht so genau ansehen, was es war...aber der Sachverhalt ist der Gleiche.
Es sind bei Löwen immer große Stücke Tier .

Bei mir im Zoofachmarkt würden Kinder oft gerne die exotischsten Tiere kaufen. Lebendfutter wird dazu gleich angeboten.
 
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"Die meisten E-Mails waren hasserfüllt"

Trotz der ausführlichen Erklärungen kam es nach Marius' Tod zu einem weltweiten Sturm der Entrüstung. Bereits im Vorfeld hatten Tausende vergeblich in einer Online-Petition gefordert, dass Marius verschont werden möge. Nach der Aktion verurteilten Tierschützer die in ihren Augen sinnlose Tötung einer gesunden Giraffe; Zoodirektor Bengt Holst bekam nach eigener Aussage mehr als 1500 SMS und E-Mails. "Die meisten waren hasserfüllt", sagte er dem "Ekstra Bladet". Auch Morddrohungen seien darunter gewesen.

Das ist der Spiegel der heutigen Gesellschaft. Es wird mit zweierlei Maß gemessen, denn das Hühnchen/Rind kommt aus der Tiefkühltheke. Aus den Augen aus dem Sinn, so lebt man heute.

Auch wenn das nicht gerade gut geheißen werden muss, so ist die Reaktion der Menschen auch nicht besser. Hasserfüllt/Morddrohungen. Die Giraffe war angeblich Inzucht gewesen, so heißt es als Erklärung des Zoos.

Heutzutage ist der öffentliche Pranger das Internet und Emotionen haben Kraft.

Ich habe als Kind auch einmal eine Schlachtung gesehen, dass war auf meiner ersten Ferienreise, nach meiner Kommunion mit der Pfarrei, ohne Eltern. Das Ziel war ein Bauernhof mit Gästezimmern. Ich war arg geschockt als ich den Kopf der Kuh und den Rest von ihr nebeneinander hängen sah. Und als dann abends, die Schweinehälften, während des Abendessens durch den Saal getragen wurden, da verstand ich, dass das, was hier auf dem Teller lag, wohl auch irgendwo herkommen musste.
Ich frage mich warum Menschen solche Unterschiede machen zwischen einer Giraffe und einer Kuh. Beides sind schöne intelligente Tiere. Auch bei Katzen und Hunden werden solche Unterschiede gemacht, obwohl andere Tiere nicht gerade artgerecht dafür sterben müssen. Und wieder heißt es, aus den Augen aus dem Sinn. Würde man diese Aspekte in eine Diskussion mit einbeziehen, dann könnte man vielleicht auch eine Lösung finden, zwar nicht mehr für Marius, aber generell, was dieses Thema angeht.

Grüsse von Juliette
 
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hallo derstreek ,
Raubtiere fressen nun mal andere Tiere und wenn ein Zoo Tiere züchtet, empfinde ich es als ganz normal, wenn davon ein Teil wieder als Nahrung für die Raubtiere genutzt wird. Wo ist der Unterschied ob nun eine Kuh oder eine Giraffe verfüttert wird? Damit der Löwe lebt, müssen nun mal andere Tiere sterben.
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was erschreckend ankam ,erschreckend war , das man sehen konnte, erkennen konnte das es sich um eine kleine giraffe handelte ,was so nun nicht so ganz üblich ist .
was man nicht sehen konnte war die zusätzlich erklärung , das es sich um ein gesundes jungtier gehandelt hat welches zur verfütterung freigegeben wurde und das ,weil kein platz für diese kleine giraffe mehr zur verfügung stand .

fg ory
 
Hallo,

Es ist nicht so, dass ich das toll finde aber wirklich schlimm finde ich, welche Mengen an Schweine- und Rindfleisch in Europa verzehrt werden und unter welchen Bedingungen diese Tiere gezüchtet werden. Das ist es was ich kritisiere! Ich finde diese Tötung der Giraffe auch grausam aber hoffentlich bewirkt es, dass sich ein paar mehr Menschen über die Zucht von Tieren Gedanken machen.

Ich wäre mit meinem Sohn (er ist jetzt etwas über 2 1/2) wahrscheinlich nicht stehengeblieben. Aber ich meine schon, er sollte so früh wie möglich lernen, wo das Fleisch auf seinem Teller herkommt.

Grüsse
derstreeck
 
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Ich finde es pervers. Dem Tier einen Namen geben, das Tier als Teil eines Zuchtprogrammes
überhaupt zustande kommen zu lassen, es dann als minderwertig zu befinden und es dann öffentlich zu schlachten.
Ich bin mittlerweile gegen Zoos die Raubtiere halten.

Erstens, weil es nicht artgerecht ist, zweitens, weil all die anwesenden Gazellenkinder, Kuh - Reh- und sonstigen Tierkinder, die nach aussen hin als Magnet wirken und beworben werden, dazu dienen
die Raubtiere zu füttern.
Für mich eine Doppelmoral.
Das einzige was ich gelten lassen könnte, wären Zuchtstationen zur Zucht gefährdeter Arten.
Mit späterem Auswilderungsprogramm.
Die aber werden in Zoos eher seltener sein.

Natürlich werden dort Tiere zuhauf getötet.Schon immer und das wird auch immer so sein.

Nur ist eine junge Giraffe, die eineinhalb Jahre leben durfte, einen Namen bekommen hat noch einmal etwas anderes.
In unserer Kultur leben Giraffen eben nicht in Massen wie Rinder.
Oder Schweine.(wobei ich das ebenso schlimm finde)
Wie würdet ihr reagieren, wenn sie da öffentlich Katzen schlachten oder Hunde samt Welpen?
Oder was würde passieren, wenn die Antilopen, Gazellen und Kuhtiere öffentlich getötet und zerteilt würden?
Marius wurde in Gefangenschaft geboren, sein Wohl, Gedeih und Verderb lag einzig und allein in Menschenhand.

Warum sie ein Giraffenkalb öffentlich vor den Augen von Kindern verfüttern, ist mir unbegreiflich.
Brutal für die Kinder und pervers obendrein.
Und ja, das ist befremdend und es ist ekelerregend."Wir zeigen euch heute das Gefressenwerden von Marius. Schaut, da wird er gerade zerlegt. Das hier war sein Bein.
Hier sein Flauschohr, dort sein grosses braunes Auge."

Für mich hat das auch nichts damit zu tun, Kindern zeigen zu müssen, dass für die Zootiere andere Tiere sterben müssen.
Das kann man Kindern auch anders beibringen als durch Schockfrontalunterricht.

Zoos mit Raubtierhaltung sollten verboten werden.
Der Löwe möchte frei sein, und die Giraffe im Verband eine reale Chance haben, den Raubtieren zu entkommen.
Und sie möchte sicher nicht mit einem Namen versehen nach eineinhalb Jahren vom Bolzenschiesser
in die Knie gezwungen werden.Von Menschen, denen sie möglicherweise vorher das Futter noch aus der Hand gepflückt hat, im Vertrauen.

Liebe Grüße von Felis
 
Tatsächlich sind in Dänemark auch öffentliche Obduktionen von Tieren nicht ungewöhnlich. Im Naturhistorischen Museum in Aarhus etwa können Kinder regelmäßig dabei zusehen, wie Tierkörper obduziert werden. Auf dem Winterferien-Programm, das nach Museumsangaben jedes Jahr bis zu 8000 Menschen anzieht, stehen in dieser Woche etwa die Obduktion einer Antilope, eines Waschbärs und eines Wolfs. "Das ist immer ein Publikumshit", sagte Lars Bøgh vom Museum der Zeitung "Politiken".

Im Gegensatz zum Zoo gebe das Museum den Tieren aber keine Namen. Daher rühre viel der Dramatik im Fall "Marius", sagte Bøgh. "Die Namensgebung romantisiert und provoziert solche Situationen, in denen man vergisst, dass die Natur die Natur ist, eine Robbe eine Robbe und ein Wal ein Wal. Wir wollen Tiere und Natur ent-disneyfizieren."

Aus dem Link von Malve:
wie sind die denn drauf :eek:
Auch da Doppelmoral.
Zoos setzen Namensgebung gezielt ein - Publikumsmagnet.Besucher.
Romantisierung nennt man das dann also. Und es müsse entdisneyfiziert werden.
Ja dann aber bitte ganz, liebe Dänen!!

Gitter weg, Löwe in Freiheit, Giraffe in Freiheit, Robbe in Freiheit - und nicht
Publikumsmagnete draus machen in Form von öffentlichen Obduktionen. .
Krass!!!:schock:
 
Für mich als geborenes Landkind ist es auf der einen Seite vollkommen natürlich, das Tiere auch geschlachtet werden. Es war uns immer klar, dass unsere Stallhasen zwar lieb und kuschelig waren, aber in erster Linie als Nahrung gezüchtet wurden.
Allerdings macht es für mich einen großen Unterschied, ob diese Tötung als Schauspiel vorgeführt wird....das untersteicht für mich das widernatürliche dieser Form der Tiehaltung. In der Natur hätte das Raubtier seine Nahrung selber fangen und töten müssen.
 
In der Natur hätte das Raubtier seine Nahrung selber fangen und töten müssen.
Hallo
Für mich kamen bei diesem Anlass viele Bilder aus der Jugend hervor, ich sah sehr oft wie Tiere geschlachtet wurden, konnte nicht immer alles verstehen.
Ich sah wie bei uns Kaninchen fürs Essen getötet wurden oder half als ganz klein sogar beim Nachbarsbauer wenn Schweine getötet wurden, diese im Fass mit heissem Wasser zu reinigen..das gehörte dazu.

Im Kindergarten war der Schlachthof gerade nebenan..

Schlimm waren aber die Momente wenn ich kleine Katzen in einem Kessel fand, die ertränkt wurden - weil es mir nicht gelang die zuvor zu verstecken.
Noch schlimmer war, als ich mit ca 12 bei einem Bauer in den Ferien war, der einen Schlachthof hatte, da wollte ich mal zusehen wie ein junges Rind geschlachtet wurde. Für den Schuss ging ich aber hinaus, kam dann aber wieder hinein, ich dachte ich würde das Tier leblos antreffen-dem war aber nicht so. Lange hatte ich Alpträume und sah immer wieder wie das Tier hochgezogen wurde und sich aber noch krümmte... das seien Nervenreflexe, damit wusste ich nie etwas anzufangen-für mich sah es aus, als ob es noch lebte.
Erlebte auch mal, dass mir ein Huhn ohne Kopf aus der Hand flog.

Bei all diesen Erlebnissen, wollte ich dann nicht mehr Tierärztin werden und auch Bauern war nicht mehr alles ..

Wie auch immer, so einiges prägte mich, und lies mein inneres Fragen aktiv bleiben, ob ich Tiere essen will oder nicht und was gebe ich meinen Hunden und Katzen zu fressen.

Ich las bezüglich Traumas, dass Fluchttiere wenn sie gejagt werden im Moment des Zubeissens in eine Art Trance fallen, ihr Körper scheint tot zu sein. Das habe ich schon manchmal erlebt, dass zb. ein Vogel, eine Maus oder auch eine Schlange die eine Katze ins Haus brachte für mich im ersten Moment tot war. Wenn dann aber die Katze weg ging, od. ich das Tier ruhig in der Hand hatte - wurde es wieder lebendig. So kann es in einem solchen Moment evtl. nochmals flüchten, und der Schock ist verarbeitet.
Diese Erfahrung kann eine Tierseele bei Tod durch Menschenhand nicht durchleben.

Wenn es Zoos weiterhin geben sollte, dann in Form von grossen Parks - wo die Jagdtiere und die Fluchttiere in natürlichem Umfeld leben.
Auch Aufzuchtprogramme oder Schutzprogramme für bedrohte Tiere sollte möglichst naturnah mit späterer Auswilderung erfolgen.

Denkt aber bitte auch daran, wie viele Tiere immer noch in Versuchslabors gehalten werden - da sind Katzenmütter die nur zum werfen von vielen Jungen gehalten werden, die dann für allerlei herhalten müssen. Sei es für neue Medikamente und Mittel gegen Zecken, Würmer, neues Futter etc.

Die Tiere werden getötet nach abgeschlossener Studie, erfolgreich oder nicht.
Ein sehr trauriges Thema, das es noch nicht geschafft hat ganz an die Oeffentlichkeit zu gehen.

Herzliche Grüsse
Béatrice
 
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Was mich an diesem angeblichen Skandal beunruhigt ist der zunehmende Facebook/Twitter-Faschismus
("Durch Facebbook gibt es nicht mehr Dummköpfe, nur sind sie jetzt befreundet"), in dem sich die Scheinheiligkeit und Doppelmoral ausdrücken.

Man bastelt sich eine heile Scheinwelt (in diesem Fall der Kuschelzoo), aus der gefälligst alles zu verschwinden hat, was sich irgendwie unangenehm anfühlt.
Das Leid der Tiere dort wird ausgeblendet und darf auf keinen Fall gesehen werden. Und im Imbiss beim Zoobesuch bekommen die kleinen noch einen Burger oder Hot Dog aus Massentierhaltung, auf deren Zustände hier wohl nicht näher eingegangen werden muss.

Aber auf keine Fall darf man - oder wie in diesem Fall die Kinder - auf tatsächliche Verhältnisse hingewiesen werden.
Und ganz besonders nicht auf etwas, was man so massiv verdrängt wie den Tod, der früher ein ganz normaler Bestandteil des Lebens war, mit dem man von klein auf beim Sterben der Oma und dem Schlachten des Hausschweins oder Suppenhuhns zu tun hatte.

Vom Zoo-Besuch macht man dann noch ein paar Schnappschüsse mit dem Smartphone, das von den Chinesen hergestellt wurde, die sich noch nicht aus Verzweiflung über ihre Arbeitsbedingungen aus dem Fenster gestürzt haben.
Den schicken Klamotten mit den ihre Kinderchen für die Fotos ausgestattet wurden darf man natürlich auch nicht ansehen, dass sie von deren asiatischen Altersgenossen hergestellt wurden, denen dabei nach einer Weile die Haut von den Chemikalien in Geschwüren aufplatzt und der Gliedmassen sich von der einseitigen Haltung verkrüppeln.

Wenn er dann doch (unerwartet) mit den Realitäten des (menschlichen) Lebens konfrontiert wird, die er so sicher hinter den Kulissen versteckt wähnte, dann kommt der Facebook/Twitter-Faschist in Rage.
Wie kann man nur seinen armen zarten Kindern solch grausame Eindrücke zumuten! Die tägliche Sensationsgier-Befriedigung ja, aber bitte nur in gesellschaftskonformer dissozierter Dschungelcamp-Version oder in Form von Gewaltspielen/-videos.

Da muss er seiner scheinheiligen Entrüstung mit Gleichgeblödeten natürlich Luft machen auf die, die ihre unangenehmen Pflichten gefälligst unauffällig und versteckt zu verrichten haben.
Dass er selbst seine Kinder so verblödet, dass sie normale und eigentlich selbstverständliche Angelegenheiten des täglichen Lebens nicht mehr ertragen können, kann ihm dabei natürlich nicht in den Sinn kommen. Dazu müsste er ja seine eigene Verblödung und Selbstgefälligkeit realisieren können.

Und so wundert der Faschist 3.0 sich dann, dass er, wenn er selbst alt und/oder krank wird, die Auswirkungen "seines" Systems am eigenen Leib erfährt. Wie kann es nur sein, dass die Umwelt und die eigenen Kinder ihn in einer üblen Pflegeinrichtung mit Medikamenten ruhigstellen und verrotten lassen? Die Idee, dass ihnen sein Anblick zu unangenehm ist, um ihn ertragen zu können, ist für ihn nicht zugänglich. Auch wenn er selbst es war, der sie um die Möglichkeit gebracht hat, den Umgang mit sich unangenehm anfühlenden Wahrheiten zu lernen und so zu verantwortungsbewussten, wirklich erwachsenen Menschen zu werden.
Insofern ist "das System" wenigstens "gerecht".
 
Off Topic!
Paule, ich weiss ja nicht, auf welchen Seiten du herumliest;
noch mit welchem Bein du wann und wo und wie aufgestanden bist.
(dein posting klingt hasserfüllt übrigens, finde ich)
Da erst mal zum Begriff Faschismus und Faschist:
Lexikon: Faschismus - auch für Kinder verständlich

Ich hoffe nicht, dass du auch nur minimalst annähernd irgendjemanden damit meinst,der hier zum Thema geschrieben hat.

Felis
 
Ich weis ja nur wenig von all dem was wirklich geschehen ist, glaube aber, dass sogar Morddrohungen ausgesprochen wurden.
Wenn jemand mit Gegengewalt auf einen Gewaltakt reagiert (und was jemand als solchen sieht ist sehr unterschiedlich) - hat er nicht viel aus dem Geschehen gelernt. Nun, ich mag mich erinnern, als ich im Rahmen meiner Masseurausbildung das erste Mal von einem Kurs las, wo man bei der Obduktion eines menschlichen Hirns dabei sein konnte, da fragte ich mich schon, ob ich das sehen möchte :eek:) dagegen hatte ich aber als Kind kleine Fische die ich im Bach eingefangen hatte, und die dann aber starben, schön säuberlich "auseinander" genommen, um zu sehen wie denn der innen drin aussah.

Der Anlass im Zoo war öffentlich zugänglich, Schaulustige gingen ja recht viele freiwillig hin - was war es denn was diese Menschen erwarteten ?

Auch ich finde es tragisch, was da gemacht wurde und ob nicht eine andere Variante möglich gewesen wäre - aber ich hoffe mal, dass das Schockerlebnis in den Köpfen bleibt, damit alle die da waren oder davon in Presse od.sonst wo davon sahen und hörten, sich ernsthaft Gedanken über Raubtiere in Zoos machen. Nur wenn man wirklich alles "aus dem Leben eines gefangenen Tieres" als Besucher klar vor Augen hat, kann man sich ein Bild davon machen.
Hinzu kommt auch, dass man sich nach diesem Anlass allgemein über die Fleischfresser und Futtertierhaltung Gedanken machen sollte, wie das alles so gehandhabt wird mit Tieren die Raubtieren und Reptilien und auch dem Menschen als Nahrung dienen.

Der kleine ist nun im Giraffenhimmel und ich hoffe sehr, dass er allen die sich für Tiere einsetzen hilfreich zur Seite steht.
Béatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beatrice,

sicher ein unangenehmes Thema. Meine Meinung hierzu ist sehr hart:

Morddrohungen, Hass, Aufregungen stehen uns nicht zu, so lange wir selbst töten oder töten lassen. Das heißt für mich selbst kein Fleisch mehr zu essen,
erst dann darf ich mich aufregen.

Was haben wir eigentilch für ein Recht, unseren geliebten Haustieren und in diesem Fall einen Zoobewohner unbedingt das Leben zuzusprechen,
während wir fortwährend andere Lebewesen, die auch Leben möchten,
frei geben zum töten?

Wenn, dann müssen gleiche Rechte für alle da sein.
Es gibt nun einmal Raubtiere. Und die sollten in der Freiheit leben.

Eine harte heilsame Theraphie wäre, sich den preisgekrönten Film:
"Schiffbruch mit Tiger " anzusehen.
Vorsicht: der Film hat zwei Handlungen in sich vereint:
Der Tiger ist auch gleichzeitig, das innere Raubtier in uns.:confused:
 
Bei Bruno wurde net so ein Aufstand gemacht...

Ehrlich, wenn sie ihn nicht kastrieren wollten/konnten, kein Zoo ihn haben wollte, es eher ein Unfall ist (gibt es die Pille fuer Giraffen?), finde ich es ok.

Und noch ehrlicher finde ich die Tatsache, dass es eben oeffentlich gemacht wird, damit die Besucher auch mal sehen, dass nicht immer suesse Babys auch heiter Sonnenschein bedeutet.

Ich waere vermutlich auch hingegangen, auch mit Kind (vermutlich ab einem gewissen Alter/Reifegrad.) Teilweise ist es unverantwortlich, was Eltern ihren Kindern beibringen. Fleisch ist nun mal nix viereckiges aus dem Supermarkt!

Sowas gehoert zum Leben dazu!
 
Dieser Film ist wohl gemeint:

Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger [Blu-ray]: Amazon.de: Suraj Sharama, Irfan Khan, Tabu, Gerard Depardieu, Rafe Spall, Ang Lee: Filme & TV



Ein Ausgleich in der Materie findet leider über das Gefressen und Gefressen werden statt, weil es anders nicht möglich ist hier ein Gleichgewicht zu halten. Ob das so gewollt war, ich zweifle ehrlich gesagt inzwischen etwas daran. Ich habe das ein oder andere gelesen, was die Vermutung zulässt, dass uns eigentlich ein Leben im Geiste zugedacht war und das hier über die Energien ein Austausch stattfinden sollte, anstelle davon, dass einer dem anderen etwas wegnehmen muss, um zu überleben. Aber natürlich ist das erst mal nur Spekulation.
Und deshalb meine ich, dass es ein besser oder schlechter nicht geben kann, beim jetzigen Stand der Dinge, auch nicht, was die einzelnen Tierarten angeht.
Bei Schweinchen Babe und Michel aus Lönneberger, da sieht man Schweine als Haustiere an und auf der anderen Seite werden sie in der Massentierhaltung übelst gehalten und geschlachtet. Aber es gibt natürlich auch andere positive Beispiele wie z.B. Weidenschlachtungen, zwar selten, aber manchen ist das wichtig. Das kommt einem Erlegen des Tieres in freier Wildbahn schon recht nahe, obwohl auch das natürlich seine Schattenseiten hat, wie bei jedem getötet werden.

In anderen Ländern betrachtet man Tiere als minderwertiges Leben, dem man auch grausam das Leben nehmen darf, wie z.B. in manchen Regionen Chinas. Da werden Tiere zum Teil lebend verspeist, wenn sie vorher kurz in heißes Fett getaucht wurden, wie z.B. Fische oder ihnen wird bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen, nicht nur bei Tieren, die wir hier als essbar ansehen. Probleme haben die keine damit und sie würden das auch jedem gegenüber so verteidigen. Ihre Gefühle sind auch entsprechend. Genauso wie bei uns, die wir so etwas verurteilen. Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier nur auf die unterschiedliche Erziehung hinweisen, denn gut ist das keineswegs, sondern eher genau das Gegenteil. Es zeugt für mich davon, dass man nicht selbstständig denkt, sondern dass man einfach nur Werte übernimmt und seien sie auch noch so grausam oder falsch.

Die Ursache sehe ich darin, dass wir eine Zivilisation haben anstelle einer Kultur. Ich trenne beides voneinander. Eine Zivilisation macht immer ihr eigenes Ding, legt Werte und Bewertungen fest und man lernt auch von Kindesbeinen an so zu fühlen und zu denken. Eine echte Kultur hingegen wäre weltumfassend und würde immer das Ganze sehen wollen, nicht nur die Materie, sondern auch deren geistigen Hintergrund und darauf könnte man dann aufbauen. Aber davon sind wir noch ein Stück weit entfernt.
Und selbst wenn alle Vegetarier würden, was gar nicht möglich ist, wie in der Taiga oder bei den Eskimos, dann wäre das Problem damit noch nicht gelöst. Das wie und der achtsame Umgang, in Einbeziehung vieler möglicher Kriterien, wäre sicher ein erster Schritt. Und dann die Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss, lebe ich vegetarisch, vegan und vor allem so, dass dabei die eigene Gesundheit erhalten bleibt und ohne anderen das Leben schwer zu machen, wie den Tieren.

Hier ein paar Auszüge aus dem Wiki, einmal von Kant und von Wilhelm von Humboldt:

„Zivilisation“ bedeutet also für Kant, dass sich die Menschen zwar zu einem artigen Miteinander erziehen, Manieren zulegen und ihren Alltag bequem und praktisch einzurichten wissen und dass sie vielleicht durch Wissenschaft und Technik Fahrzeuge, Krankenhäuser und Kühlschränke hervorbringen. All dies reicht jedoch noch nicht dafür, dass sie „Kultur haben“, wenngleich es der Kultur dienen könnte. Denn als Bedingung für Kultur gilt für Kant die „Idee der Moralität“ (der kategorische Imperativ), d. h. dass die Menschen ihre Handlungen bewusst auf an sich gute Zwecke einrichten.
Wilhelm von Humboldt schließt hieran an, indem er den Gegensatz auf Äußeres und Inneres des Menschen bezieht: Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit sind Momente der Kultur, während rein praktische und technische Dinge dem Bereich der Zivilisation zugehören.[11]

Weniger Fleisch essen, wäre auch schon ein guter Schritt, denn wir Deutschen liegen sehr weit oben was den Fleischverzehr angeht.

Grüsse von Juliette
 
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