Testosteron- und Progesteronmangel? Hormonspeicheltest Ergebnisse

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14.08.18
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Guten Tag,

ich habe hier schon einmal geposted, habe warscheinlich eine schlechte Überschrift gewählt und bin auch nicht sicher, ob die Hormonlevel dafür eine Rolle spielen. Als Referenz: https://www.symptome.ch/threads/angststoerung-und-andere-koerperliche-symptome.137958/

Ich habe einen Hormonspeicheltest gemacht und bin mir unsicher mit der Interpretation der Ergebnisse.

Östradiol 3,18 pg/ml
Östriol 24 pg/ml
Progesteron 10,8 pg/ml
Testosteron 58,6 pg/ml

Die beiden Ö's sind laut Auswertung ok. Bei P ist der Zielbereich 80-120 pg/ml, ich bin also deutlich darunter. Bei T ist der Zielbereich 120-160 pg/ml, auch deutlich darunter.

Ich bin mir unsicher, ob ich damit zum Arzt gehen soll, weil ich in letzter Zeit oft bei ihm war und er alles für psychisch hält.

Meine Symptome sind Angst, Benommenheitsschwindel (ohne Drehen, schwer beschreibbar), Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, Innere Unruhe, teilweise depressive Gedanken, Schlafprobleme, Lustlosigkeit/Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, fehlende Leistung und Regenerationsfähigkeit beim Kraftsport

Meine Fragen sind nun:
1) Ist das nun ein klinischer Mangel (T und P) der weiterverfolgt werden sollte?
2) Wenn ja, kann dieser Mangel solche Symptome hervorrufen?
3) Wenn ja, zu welchem Arzt soll ich damit gehen? (war bereits beim Hausarzt und Neurologe/Psychiater und habe Anxiolytika/Antidepressiva verschrieben bekommen)
 
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Hi Ne0n,
generell kann er Körper alle Hormone in ausreichender Menge SELBER produzieren, wenn er alle notwendigen Baustoffe hat.

Und das braucht er dazu: https://www.strunz.com/de/news/die-liste.html

Ich würde daher:
1. im Gießkannenprinzip auffüllen. Wenn (nach ein paar Wochen) einige Symptome unverändert sind/geblieben sind
2. MESSEN lassen (Aminosäuren/=Aminogramm, ca. 50 Euro - und die gezielt noch "nachfüllen"). Wenn dann immer noch Symptome sind
3. Vitamine, Spurenelemente und Mineraltstoffe testen und gezielt nachfüllen

(bzw. kannst Du Aminos, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente natürlich gleichzeitig testen lassen. Ist allerdings um einiges teurer.)

Parallel dazu Ernährung optimieren und schauen ob Du Stressfaktoren "los wirst" (unangenehme Leute/Situationen die nur Kraft kosten).

Mentaltechniken in den Alltag aufnehmen (es gibt 100te - da ist sicher was für Dich dabei :))
Ziel: auf "Knopfdruck" entspannen/entstressen/einschlafen können. Hier haben wir einen Thread zu dem Thema begonnen: https://www.symptome.ch/threads/psy...echniken-um-biochemie-zu-beeinflussen.137509/

Sobald genug Energie da ist - Sport! bzw. auch "sanfte" Sachen wie Chi Gong sind sehr wertvoll (um den Körper auszugleichen/Energie wieder optimal fließen zu lassen)

Und nur wenn trotz Optimierung der Basisnährstoffe (und Ernährung, Mental...) immer noch Symptome da sind, dann erst würde ich persönlich bei den Hormonen weitermachen/weiterschauen.
(Wenn ich es richtig im Kopf hab, haben wir weit über 200 verschiedenen Hormone. Da an "Schräubchen" zu drehen sehe ich daher als recht späte Option an. (wenn man sonst schon alles durch hat..)
Besser von Grund auf Stärken und den Körper mal machen lassen :).
Kurzgefasst: Vitamine und Co braucht der Körper "von außen" - Hormone kann er selber machen, also unterstützt man ihn dabei :D

nur mal 1 Bespiel (weil es so gut zum Unterforum passt :)): Schilddrüsenunterfunktion: 1 Schritt ist SD mit Jod und Selen und allen sonstigen Co-Faktoren die sie für die Hormonproduktion braucht (Vitamin A, D3, K2, Bor, Magnesium, B2, B3, Eisen und Salz) zu unterstützten und zu hoffen, dass die SD wieder selber genug arbeiten kann.
Nur wenn das nicht funktioniert (weil die Schildi schon zu lang schwächelt und eventuell nicht mehr genug von ihr da ist) - kann man ja Hormone nehmen.

Wenn Du das mit Doc machen möchtest, würde ich nach einem Sportmedizinier suchen bzw. jemandem der orthomolekular behandelt (und zwar RICHTIG - nicht nur Eisen auffüllen...)

Hier eine Strunz Liste mit Optimalwerten: https://www.drstrunz.de/media/bluttuning.pdf
(Grundidee: im klassischen Labor werden Durchschnittswerte der durchschnittlich nicht so fitten Menschen als Referenzwerte genommen. Strunz hat seine Werte anhand top gesunder Menschen zusammengestellt - also OPTIMAL statt Durchschnitt. Hat was die Logik, finde ich :D)

Alles Gute Dir!
togi
 
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