Symptome rundum....

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21.12.12
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Seit 25 Jahren habe ich regelmässige starke Migräneanfälle, meistens mehr als 15 mal pro Monat. Dagegen nehme ich Relpax, das meist gut und rasch hilft. Akkupunktur, Physiotherapie gegen die Verspannungen und Muskelschmerzen, Homöopathie, Osteopathie, Neurologe...alles hat nicht geholfen. Nachdem vor zwei Jahren extremer Schwindel, Herzrasen, Hausjucken dazugekommen sind, war klar, dass da etwas mit der Ernährung nicht gut ist. Mittlerweile, nach einem längeren Arztmarathon habe ich die (vermutete) Diagnose: Histamin- und Salicylatintoleranz, dazu Milcheiweissallergie. Mittlerweile bleiben mir noch ein paar Lebensmittel, die ich wirklich gut vertrage. Halte ich mich genau an die Diätvorschrift, halten sich die Kopfwehattacken in Grenzen. Vor allem die Früchte, das Gemüse und den Salat vermisse ich. Reis, Pouletschnitzel und Eisbergsalat sind an der Tagesordnung und hängen mir bald zum als heraus! Hat jemand Erfahrung damit und weiss Tips zu geeigneten Lebensmitteln, Behandlung etc.
 
Hallo Papyrus,

hast Du Dich schon durch die vielen Informationen durchgearbeitet, die das Forum gespeichert hat?:

Histamin-Intoleranz
Histamin-Intoleranz (Hier vor allem die "Wichtig!"-Threads ganz oben.

Eine besonders gute und ausführliche Seite zum Thema ist diese hier:
www.histaminintoleranz.ch/histaminose_hnmt-abbaustoerung.html; diese gehört dazu:
HIT > Therapie

Du schreibst, daß Du diese Migräne-Attacken seit 25 Jahren hast. Kannst Du Dich erinnern, ob damals etwas Besonderes bei Dir los war wie z.B.
- Zahnbehandlungen, neue Füllungen, Kronen usw; Medikamente, Impfungen; Umzug z.B. in ein schimmelbelastetes Haus bzw. vorher in einem solchen gelebt, andere Giftbelastungen wie Formaldehyd, Pflanzenschutzmittel ....?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano
Schön, dass so schnell eine Antwort auf mein Anliegen eingetroffen. Das Internat habe ich von A bis Z abgegrast und wohl alles über Histamin und Migräne gelesen. Das Problem mit den Salicylaten stellt aber offenbar die Ärzte selber vor ein grosses Rätsel. Ich erlebe nur Ratlosigkeit. Vielleicht gibt es ja im Forum jemanden, der sich damit auskennt. Ich habe eine Liste mit verträglichen Nahrungsmitteln- nur, zusammen mit Histaminintoleranz wird sie sehr, sehr kurz und eingeschränkt. Gibt es eine Hoffnung auf Heilung, oder wenigstens Linderung mit der Zeit? Gibt es Ärzte in der Schweiz, die sich damit auskennen? Gibt es Betroffene, die Erfahrung mit Therapien gemacht haben? Ich bin gespannt!
 
hallo papyrus,

durch zufall bin ich auf deine seite gestossen.
weisst du denn jetzt was du hast.
mein enkel 10 hat deine symptome und noch
mit magen,darm und hautbeteiligung.
histamin spielt da eine grosse rolle.
salicylatintoleranz hat er auch.
bei ihm ist es kutane mastozytose.
das ist eine seltene erkrankung,die aber gut behandelbar ist.
ohne fenistisil kann er zur zeit nicht auskommen.

lg sanara

schau mal hier,was du davon verträgst und was nicht.
alles gute wünsch ich dir.


Mastozytose Initiative - Selbsthilfenetzwerk e.V.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Sanara
Danke für deine Mitteilung. Ich habe die Seite bereits gelesen. Die beiden Krankheiten ähneln sich stark, - sind doch bei beiden Mastzellen beteiligt. Auch die Symptome decken sich. Leider ist Histaminintoleranz und Salicylsäureunverträglichkeit nicht heilbar. Man kann mit strenger Diät (indem man die unverträglichen Nahrungsmittel strikt meidet) Besserung der Lebensqualität erlangen. Da aber Histamin auch bei Hitze, Kälte, Stress, Wetterwechsel etc. im Übermass produziert/ausgeschüttet wird und wir dies nur mangelhaft und ganz langsam abbauen können, ist man leider sehr selten völlig beschwerdefrei. Ich habe gelesen, dass HIT und SalUv manchmal wieder verschwinden , resp. sich etwas verbessern kann. Darauf warte ich noch immer vergeblich und halte mich bis dann an meine strenge Diät.......
Lieber Gruss
Papyrus
 
Hallo Papyrus,

Zu Relpax (einem Triptan):
https://www.pfizer.de/fileadmin/pfizer.de/documents/gi/Relpax_GI.pdf

Ich hoffe, daß Du es nicht häufig einnimmst, sonst könnte sich die Wirkung ins Gegenteil verkehren:
...Wiederholte Einnahme von Migränemitteln
Sollten Sie Relpax oder ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Migräne über mehrere Tage oder Wochen anwenden, kann dies tägliche, lang anhaltende Kopfschmerzen verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie dies beobachten, da Sie dann die Behandlung für eine Weile beenden sollten.
...

Die Nebenwirkungen erinnern durchaus an eine Histaminintoleranz ...

Vielleicht ist dieser Artikel für Dich interessant?:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/migraene.html

Gab es denn vor ca. 25 Jahren einen möglichen Auslöser? Nimmst Du Hormone? Gab es einen Unfall?
Schimmelwohnung? Impfung ..... (s. Fragen in #2)?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano
Das ist ein gebanntes Phänomen bei allen Triptanen. MigränikerInnen wissen davon.
Nach all dem, was ich gegen die Migräne unternommen habe und leider keinerlei Wirkung gezeigt hat, muss man einfach davon ausgehen, dass es Menschen gibt, die unter dieser Krankheit leiden (wie z.B. Epilepsie). Meine Schwester ist Migränikerin, meine Tochter ebenfalls. Wir leben damit und versuchen, möglichst alle Trigger zu vermeiden.
Danke herzlich fürs Mitdenken.
Liebe Grüsse
Papyrus
 
Hallo Papyrus,
das was du schreibst kenne ich nur zu gut. Meine Reaktion auf zuviel Histamin ist fast immer Migräne, so etwa alle 1 bis 2 Wochen. Etwas Linderung verschafft mir Vitamin C in höheren Dosen. Ich habe noch keinen Migräneanfall ohne Medikament ausgehalten, spätestens am 4. Tag nehme ich freiwillig eine Tablette. Aber so lange soll man ja nicht warten. Wenn ich gleich bei den ersten Anzeichen das Medikament nehme, komme ich mit einer viel geringeren Dosierung aus.

:wave:
 
Ja, Triptane muss man bei den ersten Anzeichen nehmen. Migräne ist nicht einfach nur Kopfweh. Wer davon betroffen ist, weiss, wie schlimm ein solcher Anfall sein kann. Da sind die oft gut gemeinten Ratschläge, wie "du musst nur starken Kaffee trinken", oder "Kaffe mit Zitronensaft" oder ""kaltes Tuche auf die Stirne" etc. schlicht und einfach ein Zeichen von Nichtwissen. Migräne ist eine neurologische Erkrankung (ein Gewitter im Hirn, das den ganzen Organismus lahm legen kann). Oft ist die Krankheit Veranlagung. Histamin kann, nebst vielen anderen Triggern, Migräne auslösen. Aber wirklich geheilt werden die wenigsten davon.
Leider geht Vitamin C nicht, wenn man auch noch eine Unverträglichkeit von Salicylsäauren hat:-(.
Herzlich Papyrus
 
Die Migräne habe auch ich vererbt bekommen. Als Kind hatte ich jedoch keine Probleme, warum auch immer. Es ging erst nach der Geburt meines 2. Kindes los. Mittlerweile lebe ich 30 Jahre damit. 15 Jahre davon haben die Ärzte versucht herauszubekommen, was es ist. Letzendlich bin ich in die Apotheke und habe mir selbst ein frei verkäufliches MIgränemittel "verordnet". Von da an konnte ich wenigstens die Schmerzen verringern. Es hilft außer den Triptanen nichts - überhaupt gar nichts - ich habe alles, wirklich alles, probiert. Mit Erkenntnis meiner HNMT-HIT kann ich nun wenigstens einige Trigger vermeiden. Streß und Wetterumschwüngen kann man ja schlecht aus dem Wege gehen ;). Ich bin nun wenigstens einige Tage zusammenhängend beschwerdefrei und stehe dem Ganzen nicht mehr so hilflos gegenüber. Das hilft auch schon mal.

:wave:
 
Deine Geschichte könnte meine sein! Auch bei mir begann's nach der Geburt der zweiten Tochter. Auch ich lebe seit 30 Jahren mit meiner Migräne und bin froh, wenn ich zwischendurch ein paar Tage beschwerdefrei sein kann. Sturm, Schnee, kalte Winde, Hitze, allgemeine Wetterumschwünge machen mir enorm Beschwerden. Seit ich meine histamin- und salicylatfreie Diät konsequent einhalte, fallen wenigstens diese Migräneanfälle weg. Ich denke nun über eine Prophylaxe nach (Candesartan). Meine Ärztin meint, dass sich ev. die Bereitschaft für eine Migräne bei jedem Wetterwechsel vermindern liesse. Beat Blocker gehen übrigens bei HIT nicht! Liebe Grüsse Papyrus
 
Um zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen, stelle ich dir mal meine NM-Liste hier rein. Ob ich auf Salycilate reagiere, weiß ich nicht. Obst bläht mich manchmal, auf was das zurückzuführen ist - keine Ahnung.
:wave:
 

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  • meine NM.pdf
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hallo emmi,

wenn du blähungen bekommst bei obst könnte
auch eine fruktoseintoleranz vorliegen.
das hat mein enkel auch.

ich hab mal eine frage in die runde, weiß einer von euch
was ich meinem enkel bei seiner migräne mit aura geben kann?
paracetamol,das einzige was er bekommen darf,hilft nicht.
und so oft darf man paracetamol nicht geben,wegen nebenwirkungen.
fenistisil darf er auch nur begrenzt nehmen.

lg sanara
 
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Hallo Emmi59,

Sind die Blähungen nur manchmal nach Obst oder nur nach bestimmten Obstsorten?

Ich denke an eine Sorbitintoleranz. Eine Fruktoseintoleranz wäre auch möglich. Da die Blähungen eher so 10 Stunden nach dem Essen von Fruktose auftreten und es können auch bis zu 20 Stunden sein, ist schwierig den Verursacher zu ermitteln.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo zusammen,
danke für eure Antworten. Ich weiß nicht, ob die Blähungen nach einer bestimmten Obstsorte kommen, das müßte ich später ausprobieren. Bis jetzt habe ich das immer vor mir hergeschoben. Dieses ständige Herumprobieren nervt mich.
Im Moment bin ich dabei die für mich richtige Dosis VC herauszufinden inkl. noch einiger anderer Mikronährstoffe. Das dauert alles seine Zeit. Den LEF-Mix vertrage ich nicht mehr, muß jetzt die NEM wieder einzeln einnehmen.

@sanara: Das tut mir leid mit deinem Enkel, der arme :brav:. Leider kenne ich mich mit Migräne bei Kindern nicht aus. Hier habe ich etwas dazu gefunden, aber das wirst du sicher schon alles kennen.
:wave:
 
hallo emmi,

danke für den link,
das ellis syndrom ist auch mit drunter.
mittwoch muss er wieder ins krankenhaus,
vieleicht bekommen wir da noch mal infos.
mittlerweile verträgt er kaum noch was.

lg sanara
 
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