Hallo Matze,
Von einer Untersuchung von Dr. Volle würde ich mir versprechen.. "Sie sind eindeutig HWS-Geschädigt und dass ist auch die Ursache für ihre kognitiven Probleme!" - Das wäre super!
Keine Sorge, Matze. Das sagt Dr. Volle so und auch noch ganz anders
! Ganz so super fand ich es aber nicht. Wie er's
schreibt, weiß ich noch nicht. Auf alle Fälle kann man Klartext-Befundungen von ihm bekommen. Allerdings könntest Du
den Befund nach dem, was Du schreibst, bestimmt auch von Tobi, Kate, Rudi oder mir bekommen, was billiger wäre - so meine Vermutung :ironie: .
Eine weitere Frage bleibt noch übrig... Dr. Volle hat Dir ja beschrieben welche Hirnbereiche seit dem Unfall eingeschränkt sind.. ist das auch eine konkrete Diagnose als Resultat der fMRT oder ist das eine generelle Symptomatik für Deinen Grad der HWS-Schädigung
Er hat mir nicht gesagt, welche Hirnbereiche eingeschränkt sind, sondern welche Hirnfunktionen gestört sind. Das hat er gleich nach ein paar Minuten gesagt, nachdem er den Unfallhergang geschildert haben wollte. Dann kamen ein paar ganz gezielte Frage, die vielleicht forschungsmäßig für ihn interessant sind und / oder vielleicht abchecken sollen, wie schwer man erkrankt ist bzw. in welcher Krankheitsphase man sich befindet. Also: er hat gleich nach dem Restless-leg-Syndrom gefragt. Auf meine Antwort, die ich hier nicht sage, damit es nicht zu falschen Ergebnissen bei Dir führt, kam eine gezielte Nachfrage seinerseits. Volle ist manchmal recht unverblümt. Die Antwort von ihm war dann ungefähr: "Ach schön! Dann haben Sie ja den Zusammenbruch schon hinter sich und auch überstanden."
Insofern war die Diagnose der kognitiven Defizite nicht Ergebnis meines fMRT.
Er nimmt ja auch die HWS auf und eigentlich nicht den Kopf. Als er mir allerdings seinen kleinen Kontrollarbeitsplatz mit den Bildschirmen zeigte, waren da gerade Bilder von meinem Kopf / Gehirn drauf. Leider habe ich da nicht nachgefragt. Aber er scheint offensichtlich auch ein paar Kopfaufnahmen (nebenbei?) zu schießen. Ich bin schon sehr gespannt auf die CD mit den Bildern. Vielleicht kann man die Kopf-Aufnahmen dann sogar noch von anderen Spezialisten befunden lassen (Dr. Daunderer vielleicht?). Allerdings meinte Dr. Volle, dass sein Gerät perfekt für die HWS geeignet sei (also nicht unbedingt perfekt für das hoffentlich auch in meinem Fall
höhervolumige Gehirn).
Und noch eine..
Eine Versteifungsoperation bringt doch eigentlich in jedem Fall mit Band- bzw. Densschaden totale Gesundung mit zusätzlicher Nährstofftherapie für die Mito, da die Ursache behoben wird.. (von der Bewegungseinschränkung mal abgesehen)
Ich weiß nicht, Matze, wie schwer Du verletzt und erkrankt bist. Wenn Du magst, kannst Du mir gern eine PN schicken und wir telefonieren mal.
Dr. Abbas Montazem, ein ehemaliger Versteifungsoperateur in Deutschland, stand auf Volles Therapeutenliste drauf. Volle hat mit mir über eine VersteifungsOP nicht gesprochen.
Eine VersteifungsOP wäre wohl nur dann in Betracht zu ziehen, wenn es Dir richtig, richtig, richtig schlecht geht. Es gibt möglicherweise kaum jemanden, der eine solche OP beherrscht, möglicherweise noch weniger. Die OP hat ein hohes Risiko, wie viel es auf Dauer bringt, ist unsicher. Sie ist mit einer ziemlichen Bewegungseinschränkung verbunden. In einem whipelash-Forum habe ich auch Voten von Operierten gefunden, die davon berichten, durch eine solche OP sehr viel Lebensqualität gewonnen zu haben, was natürlich auch eine ganze Menge darüber aussagt, wie es ihnen vorher ging. Auch hier im Forum wirst Du mindestes eine Operierte finden können. Ich habe nicht alles Diesbezügliche von NellyK gelesen, aber bei ihr sind die OPs wohl leider nicht gut gelaufen. Wenn Du magst, dann such diesbezüglich mal nach Beiträgen von NellyK und ihren Erfahrungen. Bestimmt kannst Du sie per PN um Auskunft bitten.
Jetzt an eine solche OP zu denken, finde ich sehr, sehr früh. Du hast doch noch nicht mal Schaumberger hinter Dir, oder? Da dürften noch eine ganze Menge Verbesserungspotenziale nicht ausgeschöpft sein.
Die totale Gesundung mit der Nährstofftherapie für die Mitos propagiert Dr. Kuklinski in seinem Buch so leider nicht. Einige hier im Forum machen damit die ersten mühseligen und wohl teilweise erfolgreichen Schritte. Eine größere empirische Breite ist mir nicht vor Augen. Ich fange damit nach meinem Besuch bei Dr. K. im September an.
Kopf hoch!
Karolus
Nachtrag: Ein Tangieren, Einklemmen bzw. in welchem Schwergrad auch immer der Vertebralarterien müsste Dr. V. bildgebend nachweisen können. Damit dürfte aber noch nicht klar sein, wie stark dann die Minderdurchblutung des Gehirns ist.