Hallo Jürgen -
ob hier jemand mit "ja" antwortet


:schock:...?
Liebe Grüsse,
uma
Hallo Uma,
also ehrlich gesagt, bin ich mir da auch nicht so sicher. Wer gibt schon gerne zu, daß er Statussymbole nötig hat?
Aber ich erinnere mich an meine jugendliche "Sturm und Drang"-Zeit. Als ich mit 16 Jahren einmal die bildhübsche Tochter eines Verwandten als Sozia auf meinem Kleinkraftrad sitzen hatte, machte mir eine Fahrt durch meine Heimatstadt sehr viel mehr Spaß als alleine

. Ich genoß die Blicke der anderen, was ich gerne zugebe.
So zwischen 18 und 20 bin ich mit einem gewissen Stolz mit dem Auto meines Vaters durch die Stadt gefahren, dabei lässig den linken Arm aus dem Fenster gelehnt. Mit meinem VW-Käfer hätte das nicht viel gebracht

)).
Ich bin ab 18 auch einige Jahre Motorrad gefahren und genoß es, beim Anfahren an der Ampel schneller zu sein als die Autos.
Auch ich kann mich also nicht vollkommen freisprechen von so etwas.
Dazu fällt mir eine weitere (wahre) Geschichte ein:
Es war einmal ein Vorsitzender einer Partei-Jugendorganisation. Er trug schon damals in noch recht jungem Alter eine sehr teure Rolex-Uhr am Handgelenk. Nächtens, zu vorgerückter Stunde, soll er einmal an dem eisernen Tor des Kanzleramtes, das damals noch in Bonn war, gerüttelt und dabei geschrieen haben: "Ich will hier rein!"
Nun, er hatte es viele Jahre später tatsächlich geschafft, dort hineinzukommen. Solche Statussymbole, wie teurer Schmuck, Uhren, etc. haben mir nie etwas bedeutet. Mein "Wecker" am Arm kostet ein paar Euro.
Große Autos kann ich mir nicht leisten, aber selbst, wenn ich das Geld dazu hätte, würde ich mir nicht sie, sondern den zur Zeit sehr gefragten rumänischen PKW für um die 10.000 Euro kaufen.
Am ehesten bin ich noch auf meine Bücher stolz, aber nicht, um sie anderen vorzuzeigen, sondern einfach für mich selbst.
Liebe Grüße
Jürgen