dedizione
Ich fühle mich seit ca 3 Jahren unendlich müde. Der Schlaf kommt zwar, aber ich bin regelmässig nachts wach. Ich grübele nicht, ich bin einfach wach. Erholsam ist dieser Schlaf nicht. - Genauer hinzusehen, das habe ich gemacht, auch in die Trauer hinzusehen. Das Hinsehen hat nichts verändert. Ausser, dass es mir alles ein wenig mehr egal geworden ist. Aber diese Gleichgültigkeit gegenüber dem, was mir passiert, ist besser zu ertragen als Hilflosigkeit und Trauer. Ständige Trauer zermürbt, dieses Wissen, zu spät im Leben alles geändert, das ist mir unerträglich. Dann lieber doch Gleichgültigkeit.
Körperlich bin ich wie zerschlagen. Richtig direkte Schmerzen habe ich nicht, bis auf leichte Kopfschmerzen, und hier und da plötzlich einschießende Rückenschmerzen, je nach Arbeitsbelastung, aber ich fühle mich körperlich wie nach einem Marathonlauf, der nie aufhört- und auch dieser Zustand ist schon so, solange ich denken kann. Ob das jetzt "psychosomatisch" ist, weiß ich nicht, ich zweifele solche Diagnosen auch mehr und mehr an. Diverse körperliche Untersuchungen laufen ja, zum Glück. Aber auch da ist mir das Ergebnis relativ - gleichgültig. Ich kanns ja eh nicht ändern. Also was soll das dann alles überhaupt.
Liebe Hexe, ich danke für deine Einfühlsamkeit.
Man darf ja auch nichts erwarten - so sagen alle Menschen. Ich finde den Satz Unsinn. Jeder Mensch hat Erwartungen, und seien sie noch so gering. - Ironischerweise bin ich jetzt an dem Punkt, wo ich nichts mehr erwarte und auch nichts mehr will. Fühlt sich an wie fast tot. Genau das ist von den Menschen erwünscht: Tote, nicht fühlende Mitmenschen:
Erwarte nichts! Wünsche nichts! Gebe nur! Gebe dich auf! Opfere dich auf! Klage nicht! Du hast nichts besseres verdient! Wie kannst du nur Wünsche und Träume haben! Für diese Unbotmässigkeit, Wünsche und Träume zu haben, musst du bestraft werden! Der ideale Mensch erwartet nichts und passt sich bestmöglich an, damit er nicht auffällt! Der ideale Mensch gibt nur und erwartet nie etwas zurück! Tut er es doch, ist er ein böser Mensch und wird von der Gesellschaft ausgestoßen.
So sind wir alle gewollt und genormt. Pech nur für den, der da raus fällt. Aber danach fragt das System auch nicht. Gibt ja genug Menschen.
Körperlich bin ich wie zerschlagen. Richtig direkte Schmerzen habe ich nicht, bis auf leichte Kopfschmerzen, und hier und da plötzlich einschießende Rückenschmerzen, je nach Arbeitsbelastung, aber ich fühle mich körperlich wie nach einem Marathonlauf, der nie aufhört- und auch dieser Zustand ist schon so, solange ich denken kann. Ob das jetzt "psychosomatisch" ist, weiß ich nicht, ich zweifele solche Diagnosen auch mehr und mehr an. Diverse körperliche Untersuchungen laufen ja, zum Glück. Aber auch da ist mir das Ergebnis relativ - gleichgültig. Ich kanns ja eh nicht ändern. Also was soll das dann alles überhaupt.
Liebe Hexe, ich danke für deine Einfühlsamkeit.
Man darf ja auch nichts erwarten - so sagen alle Menschen. Ich finde den Satz Unsinn. Jeder Mensch hat Erwartungen, und seien sie noch so gering. - Ironischerweise bin ich jetzt an dem Punkt, wo ich nichts mehr erwarte und auch nichts mehr will. Fühlt sich an wie fast tot. Genau das ist von den Menschen erwünscht: Tote, nicht fühlende Mitmenschen:
Erwarte nichts! Wünsche nichts! Gebe nur! Gebe dich auf! Opfere dich auf! Klage nicht! Du hast nichts besseres verdient! Wie kannst du nur Wünsche und Träume haben! Für diese Unbotmässigkeit, Wünsche und Träume zu haben, musst du bestraft werden! Der ideale Mensch erwartet nichts und passt sich bestmöglich an, damit er nicht auffällt! Der ideale Mensch gibt nur und erwartet nie etwas zurück! Tut er es doch, ist er ein böser Mensch und wird von der Gesellschaft ausgestoßen.
So sind wir alle gewollt und genormt. Pech nur für den, der da raus fällt. Aber danach fragt das System auch nicht. Gibt ja genug Menschen.