Lieber kopf
Ich kann mir sehr wohl etwas vorstellen unter dem, was du geschrieben hast, denn ich hatte ebenfalls die Diagnose komplexe PTBS, mit dissoziativer Identitätsstörung. - Ich glaube zu verstehen, was unter "erhöhter Wahrnehmung" verstehst. Dazu habe ich ja auch schon einmal ein anderes Thema eröffnet.
"Emotional geschädigt" passt mir als Begriff nicht. Aber selbstverständlich respektiere ich, dass das so für dich ist. Ich musste mich persönlich, familiär (Pflegekinder), beruflich (Arbeit in einem Heim für Kinder mit "Verhaltensstörungen oder psych. Behinderungen) gezwungenermassen viel mit dem auseinander setzen, wie ein Gehirn sich entwickelt, wenn es sich in den ersten Lebensjahren, auch schon im Mutterleib, in einer absolut dysfunktionalen Familie entwickeln und Vernetzungen machen muss. -
Es sind ja wie Antennen, die da sind und unterschwellige Reize aufspüren. Diese lösen oft emotionale Reaktionen aus, die auch intellektuelle, mentale Prozesse stören.... - ächz!
Dann gibt es viele unerfüllte Bedürfnisse, die sofort anklingen und die Anteile reagieren ganz schnell. Auch ängstlich auf Reize, die an die unerfüllten Bedürfnisse erinnern, meist ganz unbewusst. Es können auch minimale Reize sein... usw. Ich nehme an, dass du solches oder ähnliches meinst.
Bei mir ist es so: Wenn ich im Hier und Jetzt bleibe, kommen die alten Gefühle als Kleinkind und Säugling hoch. Diese Gefühle haben aber eine etwas andere "Qualität" oder "Farbe" als die, die ich eigentlich im Hier und Jetzt habe (hätte). Sie überdecken eigentlich. Trotzdem habe ich sie im Hier und Jetzt, wenn ich "da" bleibe, wird es ganz schlimm - wenn ich es aushalte, wird es mit der Zeit besser. Das geht bei mir vor allem mit EFT, allein oder mit Unterstützung.
In diesem Zusammenhang heisst für mich "emotionale Intelligenz", "hier bleiben", auch wenn ich auf Altes reagiere, das gar nicht da ist. - Dann komme ich mit der Zeit tatsächlich im Hier und Jetzt an. -
Schwierig, über solche Prozesse zu schreiben! Wirklich!

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Liebe Grüsse, fauna