Liebe dedizione
Dass das für dich bedrohlich ist, kann ich gut nachvollziehen. In meinen schlimmsten Zeiten fühlte ich mich "in verschiedenen Stücken im Raum aufgeteilt" - Das war der Horror pur für mich... wirklich die innere Hölle auf Erden...
Mittlerweile kann ich mich fragen, wovon ich mich denn bedroht fühlst, wenn du nicht weisst, wessen Gefühl du hast oder wenn du einen emotionalen Wirrwarr hast. -
Mit anderen Worten... vielleicht kannst und magst du dich mal ganz vorsichtig fragen, wovor du denn Angst hast, wovor du dich bedroht fühlst. Dem kannst du dich ganz langsam annähern. - Dann kannst du auch wieder Stellung dazunehmen - innerlich meine ich. Wenn es so konkretisiert wird, kommen auch wieder andere innere Teile zum Zug (und damit verbunden auch andere Teile des Gehirns und andere "Wege" im Gehirn). Diese anderen Anteile können sich vielleicht erinnern, dass es "nur" Gefühle sind - und die bringen einen nicht um. (Ich habe das sicher einige Hundert Male durchstehen müssen... - und ich bin tatsächlich nie wegen eines Gefühls gestorben...



- klingt vielleicht locker, war es aber wirklich nicht...

) ).
Für mich wäre es gut nachvollziehbar, dass du eben wieder diese Sch...-gefühl aus der Kindheit hast, wo deine Grenzen eben wirklich nicht respektiert wurden - und du als eigenständige Person nicht wahrgenommen wurdest... -
Mir ging es so, dass ich nie wusste, wo ich anfang und wo aufhörte, keine Ahnung hatte wer ich bin. Ich fühlte eine völlige Identitätsdiffusion.Für mich war genau DAS auf jeden Fall ein riesiger Horror. - Nur eins weiss ich: ES IST BESSER, WENN ICH MICH MEINEN ÄNGSTEN STELLE, und zwar so wie sie jetzt gerade sind. Also wenn ich mich fürchte und bedroht fühle, weil ich nicht weiss, was ich fühle oder wessen Gefühle ich habe, dann frage ich mich halt was mir passieren könnte im schlimmsten Fall.
Ich frage mich alos, wovor ich Angst habe und halte diese Angst mal 5 Sekunden, wenn es nicht geht 3 oder eine Sekunde aus. Je nach Angstpegel muss ich das vorher entscheiden. - Das muss ich natürlich so machen, dass ich wirklich eine Uhr habe mit starkem Klingelton - oder einen Menschen (das muss nicht eine therapeutische Person sein - bei mir war es oft mein Mann. - Und ich habe es selber schon oft bei Freunden, SchülerInnen etc. gemacht.) Und dann musst du etwas haben, das du nach dieser Zeit machst, um dich sicher rauszuholen: Chili auf die Zunge oder über das Sehen oder Hören wieder ganz ins Hier und Jetzt kommen. Etwas, das du auch für Flashs brauchst, um rauszukommen.
Nachher kannst du dich fragen, ob du überlebt hast.
Dann kannst du 2 oder mehr Sekunden dazufügen. Wenn ich es selber mit mir mache klopfe ich mit EFT dazu oder halte mir Stirn und Hinterkopf mit je einer Hand.
Klar darfst du das nur machen, wenn du mit dem Erwachsenen-Anteil ganz sicher bist, dass dich das nicht umbringt oder dir sonst schadet - und als Erwachsene tatsächlich die Verantwortung übernehmen kannst. -
Liebe Grüsse, fauna