Seit einem Jahr komplexe Probleme multisystemisch, Kopfdruck

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Hallo Zusammen!

Seit einem Jahr habe ich komplexe, gesundheitliche Probleme und Suche nach der Ursache. Ich hab einmal alles aufgeschrieben in der Hoffnung, dass jemand es lesen mag und jemandem vielleicht etwas dazu einfällt.

Im April 2024 hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und war überglücklich darüber. Einige Zeit später (5+3) fing ich allerdings an zu bluten – und das über mehrere Tage. Ich fühlte mich auch nicht mehr wirklich schwanger und dachte: Das war’s.

Ich bin dann zum Frauenarzt gegangen. Im Ultraschall sah er jedoch eine zeitgemäße Fruchthöhle – ich war völlig durch den Wind. Er sagte, da ich rhesus-negativ bin, bräuchte ich eine Spritze, damit ich das Kind nicht abstoße, falls ich doch noch schwanger sein sollte (ich habe sie in den vorschwangerschaften schon 3 mal bekommen und Problemlos vertragen, das steht aber auch im Beipackzettel, das es sein kann das erst auf spätere Gaben reagiert). Ich hatte ein komisches Bauchgefühl, aber sie haben mir dann eine riesige Kanüle in den Pomuskel gejagt: Immunglobuline Anti-D (Rhophylac 300).

Zwei Tage später ging es mir zunehmend schlechter: extremes Schüttelfrost,

40 °Fieber, Herzrasen, Kopfschmerzen, juckende Ausschläge an Brust, Bauch, Armen und Nacken, Schwindel, Schwäche, Schmerzen in der Brust – ich habe gedacht, ich sterbe.

Der Hausarzt vermutete eine Immunreaktion auf das Anti-D-Immunglobulin Rhophylac. Es steht auch alles so im Nebenwirkungskatalog.

Als diese Symptome nachließen, begann am nächsten Tag ein einseitiges Druckgefühl auf der rechten Seite meines Kopfes in Richtung Schläfe. Ich weiß noch genau, dass es der 15.04. war – der Druck verschwand zwar eine Woche später kurz für drei Tage, ist aber seither dauerhaft da.

Mein Leben ist seitdem nicht mehr normal. Ich wollte mich in der Woche mit einer Freundin zum Reden und Bummeln verabreden, aber immer wieder sackte mein Kreislauf ab. Es fühlte sich an, als würde das Blut aus meinem Hirn absacken. Ich bekam Sehstörungen, Tachykardie und das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen.

Die Kopfschmerzen bzw. der einseitige Kopfdruck wurden anfangs mit Natron (Blutverdünnung) etwas besser, wodurch ich an eine Thrombose dachte. Ich war völlig erschöpft und konnte nur wenige Stunden auf sein – spätestens um drei Uhr nachmittags musste ich mich wieder hinlegen. Ich hatte starken Brainfog.

Der Druck begleitet mich seither ständig. Manchmal wird er stärker und wird dann begleitet von zunehmenden neurologischen Symptomen: Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen (teilweise Gesichtsfeldausfälle, verschwommenes Sehen), weiße Lichtblitze bei geschlossenen Augen im linken Auge, Tinnitus, Hörprobleme, ein Gefühl, beim Gehen wie durch Wasser zu waten, zeitweise Tachykardien, phasenweise große Schwäche, Brainfog, Licht- und Blendeempfindlichkeit. Diese Symptome haben mich schon mehrfach in die Notaufnahme gebracht.

MRT und CT – jeweils mit Kontrastmittel – ergaben nichts Relevantes. Es wurde lediglich ein kleiner, flüssigkeitsgefüllter Defekt und leichte, alterstypische Marklagerläsionen festgestellt. Eine Sinusvenenthrombose gilt als ausgeschlossen – wobei der Radiologe anmerkte, dass eine kleinere Thrombose nur mit einer MRT-Angiographie sicher ausgeschlossen werden könne.

Von August bis Dezember hat mich jedenfalls Heparin „gerettet“: Der Druck wurde erträglicher, und auch die „Attacken“ mit neurologischen Symptomen blieben überwiegend aus. In einer Gerinnungsambulanz wurde ich daraufhin umfassend untersucht. Viele Ursachen konnten ausgeschlossen werden. Es gab anfangs einen Hinweis auf ein Sticky-Platelet-Syndrom, der sich beim nächsten Termin jedoch nicht mehr bestätigte. Der Faktor XI war erhöht, und die ANA-Werte waren im August bei 1:320, im Dezember nur noch bei 1:80 – also ein Hinweis auf einen Autoimmunprozess, der abnahm.

Die Professorin empfahl, das Heparin abzusetzen und stattdessen täglich Ginkgo einzunehmen, um die Blutplättchenverklebung zu verringern. Ich habe das unter großer Angst umgesetzt – aber es funktioniert bisher. Meine Blutplättchen haben im Dunkelfeld eine krasse geldrollenbildung und viele fibrine.

Ich habe in diesem Jahr gefühlt alles ausprobiert: Osteopathie, Chiropraktiker (beides ohne Wirkung), Kardiologe, Neurologe (die mich mit dem MRT-Befund auf die Psyche abschoben – ich hätte ja schließlich einen frühen Abgang gehabt, der alles erklären würde), HNO, Zahnarzt (dazu später mehr), Magen und Darmspiegelung, TCM, und unzählige Mittel: CDL, MSM, Entgiftung, LaVita, Lithiumorotat, etc.

Sogar eine Magen- und Darmspiegelung ohne Auffälligkeiten.

Und tatsächlich: Ich bekam zumindest wieder mehr Energie, der furchtbare Brainfog verschwand! Nur alles andere blieb.

ABER: Alle meine Beschwerden verschwanden vollständig für etwa sechs Wochen, als ich Mitte Dezember eine Parasitenkur mit Ivermectin, Albendazol, Vermox und Biltricide durchführte – kombiniert mit einer Ernährung ohne Zucker, Alkohol (den ich ohnehin kaum mehr vertrug), Gluten, Milchprodukte und Obst. Es kann aber auch Zufall gewesen sein und nichts mit der Kur zu tun haben. Ich habe auch eine atlaskorrektur machen lassen.

Auch der Kopfdruck verschwand vollständig. Ich fühlte mich wieder vollkommen gesund – wie vorher.

Doch leider kehrten die Beschwerden nach der Kur allmählich zurück. Es begann, als ein wurzelbehandelter Eckzahn (der letzte oben rechts – in der Nähe der immer gleichen Kopfdruckstelle) auffällig wurde. Das Zahnfleisch drumherum entzündete sich. Es stellte sich heraus, dass der Zahn unter der Krone gespalten war – vermutlich seit Monaten chronisch entzündet (Wurzelspitzenbereich).

Der Zahn wurde gezogen – aber die Beschwerden nahmen erneut zu. Etwa eine Woche später bekam ich einen heftigen fieberhaften Infekt. Während des Fiebers erlebte ich etwas sehr Beängstigendes: Ich konnte plötzlich nur noch sehr verschwommen sehen – wie durch Wasser. Mir wurde ganz komisch, dann begannen Gesichtsfeldausfälle (ich konnte nur halbe Gesichter sehen), begleitet von Auren – über zwei Tage hinweg, immer wieder, aber ohne Kopfschmerzen. Ich landete erneut in der Notaufnahme.

Man vermutete einen Migräne-Status, untersuchte mich jedoch kaum: nur ein EKG und einige neurologische Tests, die unauffällig blieben. Danach konnte ich drei Tage lang kaum klar sehen und lag mit geschlossenen Augen auf der Couch.

Seither nehmen die Beschwerden wieder zu. Es gibt mal zwei bis drei ganz gute Tage – doch dann verstärkt sich der Kopfdruck, begleitet von Schwäche, Benommenheit und neurologischen Problemen.

Man sieht mir so nichts an – an den guten Tagen sehe ich alles andere als krank aus.

Ich habe mittlerweile eine Aufbissschiene für die Nacht bekommen, geändert hat sie nichts.

Aber ich bin an meinen Grenzen. Ich habe große Angst vor dem nächsten Infekt – denn beim letzten dachte ich wirklich, dass es mich einfach umhaut.

Mein Leben hat sich in diesem Jahr vollständig verändert. Ich war vorher eine Energie-Bombe: selbstständig mit eigenem Büro, zweifache Mama, sportlich, lebensfroh – doch von dieser Person ist an den meisten Tagen nur noch ein Schatten übrig.

Mein Mann stützt mich und ist wie ein Fels in der Brandung. Er hilft jetzt auch in meiner Firma mit – ebenso wie meine Mutter. Doch es belastet natürlich die ganze Familie.

Vor vier Tagen habe ich die Parasitenkur mit der speziellen Ernährung erneut begonnen – doch bisher hat sich noch nichts verbessert.

Gegen eine Liquoruntersuchung habe ich mich bislang gewehrt aber es wäre wohl mein nächster Schritt. Sonst bin ich mit meinen Latein am Ende.

Ach ja gemessen wurde auch ein einseitig erhöhter Augendruck, die OCT Untersuchung steht noch aus. Ich habe auf dem Linken Auge stark sichtbare Venen, im MRT wurde dann eine Sinus cavernosus Fistel ausgeschlossen.

Aktuelle Symptomatik:

Kopfdruck, Tinnitus im linken Ohr, vergößerter linker Knöchel, zwischendurch Schwäche und Benommenheit, Herzrasen, Unverträglichkeit von Wein und generell Alkohol, manchmal weiße Lichtblitze im Augenwinkel bei geschlossenen Augen, manchmal „schwere“ Beine.

Vielleicht liest hier jemand mit, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder eine Idee hat, wohin ich mich noch wenden kann. Ich wäre für jeden Hinweis sehr dankbar.
 
Hallo MrsFipps,

ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung, und zwar möglichst bald !

Bei Dir sind doch sicher öfters Blutbilder gemacht worden. Gibt es da irgendwelche Auffälligkeiten?
Bist Du auf Allergien/Intoleranzen und Mastzellerkrankungen untersucht worden?
Hattest Du mal einen Unfall, bei dem auch die HWS in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Ist Dein Umwelt möglichst giftfrei in jeder Beziehung?


Haben Dich die Augenärzte evtl. auch zu Neurologen geschickt?

Grüsse,
Oregano
 
Der Druck begleitet mich seither ständig. Manchmal wird er stärker und wird dann begleitet von zunehmenden neurologischen Symptomen: Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen (teilweise Gesichtsfeldausfälle, verschwommenes Sehen), weiße Lichtblitze bei geschlossenen Augen im linken Auge, Tinnitus, Hörprobleme, ein Gefühl, beim Gehen wie durch Wasser zu waten, zeitweise Tachykardien, phasenweise große Schwäche, Brainfog, Licht- und Blendeempfindlichkeit.

1. Könnten deine Beschwerden die Folge einer eventuellen Impfung sein?

2. Mobilfunk (WLAN, Mobilfunktürme, Nachbarn) verursachen ähnliche Beschwerden. Leidest du an Schlaflosigkeit? Hältst du das Handy/Dect-Telefon beim Telefonieren an das linke Ohr, um mit der rechten Hand Notizen zu machen ("Tinnitus im linken Ohr")?

3. Bei einer Infektion könnte CDL (ChlorDioxid-Lösung) helfen.

Es gibt weitere Möglichkeiten:
- neue Möbel, Kerzen oder Mottenmittel, die Gifte abgeben
- ungünstige Stellung des Bettes oder des Schreibtisches
- weitere wurzelbehandelte Zähne, die langsam verwesen

Erstmal wünsche ich dir gute Besserung.
 
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