Themenstarter
- Beitritt
- 26.01.09
- Beiträge
- 9
Hallo alle zusammen,
auch wenn es zu diesem Thema schon einige Beiträge gibt, so möchte ich euch doch meine Geschichte zu oben genannten "Symptomen" schildern.
Vorweg, ich bin 22 Jahre alt, männlich und studiere derzeit an der Uni Elektrotechnik.
Mein Problem, ich leide seit ende April / Anfang Mai 2008 an übermäßigem Schwitzen am Kopf, unter den Achseln und an Händen sowie Füßen.
Alles erstmal der Reihe nach. Früher hatte ich mit der Thematik absolut keine Probleme..also nur Schwitzen beim Sport oder bei extremer Hitze.
Als ich im zweiten Semester daheim ausgezogen bin und in eine Wohnung in Uninähe zog gingen die Probleme nach ca 2-3 Wochen los. Zunächst war es so, dass wenn ich morgens in der Uni ankam sehr sehr stark am Kopf (besonders Stirn) geschwitzt habe und mir gleichzeitig richtig heiß am ganzen Körper war, obwohl 5 Minuten Fußweg mich als Sportler (Fussball und Fitnesstudio) nie ins Schwitzen bringen konnten. Ich saß dann teilweise 1/2h in der Uni und habe ununterbrochen am Kopf geschwitzt bis sich die ganze Sache wieder beruhigt hatte.Zu dem Schwitzen kamen auch regelrechte Hitzewallungen..hatte das Gefühl der Körper heizt unglaublich nach und bringt die Hitze nicht weg.Von Schwitzen unter den Achseln oder Füßen/Händen jedoch keine Spur.Außerdem hab ich tatsächlich nur nach "Anstrengung", ergo ein paar Minuten Laufen oder sonstiger Aktivität zu schwitzen angefangen.Allerdings wars mir damals schon sehr peinlich und ich denke mittlerweile hat sich daraus auch eine Psychische Geschichte entwickelt...aber dazu noch mehr
Nach ein paar Wochen fing es dann an dass ich ohne Anstrengung urplötzlich diese Hitzewellen bekam und daraufhin am Kopf und unter den Achseln stark zu schwitzen anfing.Auch dies kam Schubweise und hörte nach 10-20 Minuten wieder auf. Auffallend war zu dieser Zeit bereits dass besonders bei sehr warmem Wetter mir schnell zu heiß wurde und ich in Schweiß ausgebrochen bin und die Wärme auch als sehr unangenehm empfunden habe obwohl ich früher (Anfang April war ich noch in Dubai im Urlaub) die Hitze geliebt habe.Es ging so eigentlich weiter bis November, selbstverständlich hab ich mich damals schon gefragt was das Problem sein könnte aber ich hatte einfach gehofft es würde von alleine wieder verschwinden.
Die nächste Stufe kam dann anfang November, als ich plötzlich völlig unabhängig von den Hitzeschüben an Händen und besonders an den Füßen im Schuh zu schwitzen anfing.Teilweise hält dieses Schwitzen über mehrere Stunden an und verschwindet dann wieder für Minuten, Hände und Füße sind total trocken bevor es wiederkommt.Interessanterweise schwitzen die Füße nicht oder nur ganz wenig wenn ich keine Schuhe sondern nur Socken anhabe.Scheint also auch ein Temperaturproblem zu sein...dass die Stellen der Haut welche nicht ausreichend gekühlt werden zu schwitzen anfangen.
Seit November läuft die ganze Geschichte beinahe unverändert, bis auf dass ich zusätzlich auffällig stark an den Händen friere und meine Finger teilweise den ganzen Tag eiskalt sind und nur selten urplötzlich wirklich warm werden.
Allerdings war ich mittlerweile beim Arzt und hab erstmal ein generelles Blutbild machen lassen. Darin war aber nichts ungewöhnliches festzustellen, bis auf erhöhte Harnsäure. Da ich aber zusätzlich seit Oktober ziemlich schlapp geworden bin hat der Arzt mich auch auf EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber) untersucht und EBV Antikörper welche auf eine noch nicht abgeklungene Infektion mit EBV hindeuten, festgestellt. Ultraschall von Milz, Herz, Leber usw wurde auch gemacht aber nichts besonderes festgestellt. Mein Arzt meinte dass EBV die Symptome mit Schwitzen nicht erklären, allerhöchstens verstärken würde. Allerdings erinnere ich mich dass einige Leute in der Uni im Mai 2008 an EBV erkrankt waren, würde mich nicht wundern wenn ich mich damals auch mitangesteckt hätte.
Mittlerweile sind die Antikörper im Normalbereich und laut Arzt ist das Drüsenfieber somit überstanden. Bekomme mittlerweile Vitamin B aufbauspritzen und seitdem ist zumindest die Schlappheit weg und auch das Schwitzen hat sich verändert. Es gibt Tage an denen ich kaum bis überhaupt nicht schwitze und mein Wärme/Kälteempfinden normal ist (ich zb. eine dicke Jacke oder einen Schal in der Uni anlasse). An anderen Tagen ist mir schon beim Aufstehen heiß und spätestens nach dem Fußweg zur Uni schwitze ich dann am Kopf und unter den Achseln. Hände und Füße schwitzen immernoch unabhängig von dieser Anstrengung, allerdings ist es an den Händen auch etwas besser geworden. Was mir auch aufgefallen ist dass das Schwitzen teilweise erst nach der ersten Mahlzeit beginnt..wenn ich morgens nichts frühstücke kommen die Probleme zu 90 % erst nach dem Mittagessen..oder direkt beim Mittagessen. Hab dann das Gefühl dass mich die Wärme des Essens von innen aufheizt und diese Hitze raus muss.
Das war jetzt ziemlich viel Information, dank an jeden der es tapfer gelesen hat! Meine Theorien sind folgende:
Entweder es hat tatsächlich mit dem Pfeiffer zu tun, oder es kommt durch die Wohnung (Wohngifte?)..ist schon komisch dass ich nie Probleme hatte und urplötzlich nach 2-3 Wochen in der neuen Wohnung die ersten Symptome auftauchen oder?
Hyperhidrose ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber kommt die schlagartig ohne jede "Vorwarnung" ?
Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen/Meinungen zu dem Thema mitteilt!
Mittlerweile geht mir das alles wirklich an die Substanz und ich habe Angst dass ich die Probleme nichtmehr loswerde. Wollte noch was zur Psyche schreiben, mittlerweile fange ich auch an zu schwitzen wenn ich in Situationen gerate..von denen ich weiß dass ich anfangen könnte zu schwitzen, z.b. warme Räume, viele Personen in einem Raum..weils mir einfach bis ins unendliche peinlich ist! Allerdings hat sich dieser Sachverhalt erst aus den anderen Problemen entwickelt und ist - denke ich - rein psychischer Natur.
Vielen Dank für eure Hilfe,
chris
auch wenn es zu diesem Thema schon einige Beiträge gibt, so möchte ich euch doch meine Geschichte zu oben genannten "Symptomen" schildern.
Vorweg, ich bin 22 Jahre alt, männlich und studiere derzeit an der Uni Elektrotechnik.
Mein Problem, ich leide seit ende April / Anfang Mai 2008 an übermäßigem Schwitzen am Kopf, unter den Achseln und an Händen sowie Füßen.
Alles erstmal der Reihe nach. Früher hatte ich mit der Thematik absolut keine Probleme..also nur Schwitzen beim Sport oder bei extremer Hitze.
Als ich im zweiten Semester daheim ausgezogen bin und in eine Wohnung in Uninähe zog gingen die Probleme nach ca 2-3 Wochen los. Zunächst war es so, dass wenn ich morgens in der Uni ankam sehr sehr stark am Kopf (besonders Stirn) geschwitzt habe und mir gleichzeitig richtig heiß am ganzen Körper war, obwohl 5 Minuten Fußweg mich als Sportler (Fussball und Fitnesstudio) nie ins Schwitzen bringen konnten. Ich saß dann teilweise 1/2h in der Uni und habe ununterbrochen am Kopf geschwitzt bis sich die ganze Sache wieder beruhigt hatte.Zu dem Schwitzen kamen auch regelrechte Hitzewallungen..hatte das Gefühl der Körper heizt unglaublich nach und bringt die Hitze nicht weg.Von Schwitzen unter den Achseln oder Füßen/Händen jedoch keine Spur.Außerdem hab ich tatsächlich nur nach "Anstrengung", ergo ein paar Minuten Laufen oder sonstiger Aktivität zu schwitzen angefangen.Allerdings wars mir damals schon sehr peinlich und ich denke mittlerweile hat sich daraus auch eine Psychische Geschichte entwickelt...aber dazu noch mehr
Nach ein paar Wochen fing es dann an dass ich ohne Anstrengung urplötzlich diese Hitzewellen bekam und daraufhin am Kopf und unter den Achseln stark zu schwitzen anfing.Auch dies kam Schubweise und hörte nach 10-20 Minuten wieder auf. Auffallend war zu dieser Zeit bereits dass besonders bei sehr warmem Wetter mir schnell zu heiß wurde und ich in Schweiß ausgebrochen bin und die Wärme auch als sehr unangenehm empfunden habe obwohl ich früher (Anfang April war ich noch in Dubai im Urlaub) die Hitze geliebt habe.Es ging so eigentlich weiter bis November, selbstverständlich hab ich mich damals schon gefragt was das Problem sein könnte aber ich hatte einfach gehofft es würde von alleine wieder verschwinden.
Die nächste Stufe kam dann anfang November, als ich plötzlich völlig unabhängig von den Hitzeschüben an Händen und besonders an den Füßen im Schuh zu schwitzen anfing.Teilweise hält dieses Schwitzen über mehrere Stunden an und verschwindet dann wieder für Minuten, Hände und Füße sind total trocken bevor es wiederkommt.Interessanterweise schwitzen die Füße nicht oder nur ganz wenig wenn ich keine Schuhe sondern nur Socken anhabe.Scheint also auch ein Temperaturproblem zu sein...dass die Stellen der Haut welche nicht ausreichend gekühlt werden zu schwitzen anfangen.
Seit November läuft die ganze Geschichte beinahe unverändert, bis auf dass ich zusätzlich auffällig stark an den Händen friere und meine Finger teilweise den ganzen Tag eiskalt sind und nur selten urplötzlich wirklich warm werden.
Allerdings war ich mittlerweile beim Arzt und hab erstmal ein generelles Blutbild machen lassen. Darin war aber nichts ungewöhnliches festzustellen, bis auf erhöhte Harnsäure. Da ich aber zusätzlich seit Oktober ziemlich schlapp geworden bin hat der Arzt mich auch auf EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber) untersucht und EBV Antikörper welche auf eine noch nicht abgeklungene Infektion mit EBV hindeuten, festgestellt. Ultraschall von Milz, Herz, Leber usw wurde auch gemacht aber nichts besonderes festgestellt. Mein Arzt meinte dass EBV die Symptome mit Schwitzen nicht erklären, allerhöchstens verstärken würde. Allerdings erinnere ich mich dass einige Leute in der Uni im Mai 2008 an EBV erkrankt waren, würde mich nicht wundern wenn ich mich damals auch mitangesteckt hätte.
Mittlerweile sind die Antikörper im Normalbereich und laut Arzt ist das Drüsenfieber somit überstanden. Bekomme mittlerweile Vitamin B aufbauspritzen und seitdem ist zumindest die Schlappheit weg und auch das Schwitzen hat sich verändert. Es gibt Tage an denen ich kaum bis überhaupt nicht schwitze und mein Wärme/Kälteempfinden normal ist (ich zb. eine dicke Jacke oder einen Schal in der Uni anlasse). An anderen Tagen ist mir schon beim Aufstehen heiß und spätestens nach dem Fußweg zur Uni schwitze ich dann am Kopf und unter den Achseln. Hände und Füße schwitzen immernoch unabhängig von dieser Anstrengung, allerdings ist es an den Händen auch etwas besser geworden. Was mir auch aufgefallen ist dass das Schwitzen teilweise erst nach der ersten Mahlzeit beginnt..wenn ich morgens nichts frühstücke kommen die Probleme zu 90 % erst nach dem Mittagessen..oder direkt beim Mittagessen. Hab dann das Gefühl dass mich die Wärme des Essens von innen aufheizt und diese Hitze raus muss.
Das war jetzt ziemlich viel Information, dank an jeden der es tapfer gelesen hat! Meine Theorien sind folgende:
Entweder es hat tatsächlich mit dem Pfeiffer zu tun, oder es kommt durch die Wohnung (Wohngifte?)..ist schon komisch dass ich nie Probleme hatte und urplötzlich nach 2-3 Wochen in der neuen Wohnung die ersten Symptome auftauchen oder?
Hyperhidrose ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber kommt die schlagartig ohne jede "Vorwarnung" ?
Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen/Meinungen zu dem Thema mitteilt!
Mittlerweile geht mir das alles wirklich an die Substanz und ich habe Angst dass ich die Probleme nichtmehr loswerde. Wollte noch was zur Psyche schreiben, mittlerweile fange ich auch an zu schwitzen wenn ich in Situationen gerate..von denen ich weiß dass ich anfangen könnte zu schwitzen, z.b. warme Räume, viele Personen in einem Raum..weils mir einfach bis ins unendliche peinlich ist! Allerdings hat sich dieser Sachverhalt erst aus den anderen Problemen entwickelt und ist - denke ich - rein psychischer Natur.
Vielen Dank für eure Hilfe,
chris