"Schweinefleisch ungesund" - Gibt es handfeste Beweise?

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Hallo,

wir hatten in einem anderen Thread zu Schweinefleisch diskutiert, ab meinem Beitrag #76:
Übrigens was Hühnchen und Eier angeht, gsagt man weißem Fleisch genauso eine krankheitsfördernde Wirkung nach, wenn auch rotes Fleisch, insbesondere Schwein noch beschissener sein soll. Gab ne ziemlich potente Doku dazu.
Wo hast Du das mit dem Schwein denn her? Hier hatten auch mal mehrere Leute über die Schädlichkeit von Schweinefleisch geschrieben, aber all die Aussagen der verschiedenen Quellen, die ich gefunden habe, gingen alle auf einen Arzt oder Heiklpraktiker zurück, der aber nur Plausibilitätsargumente angebracht hat, aber nichts ansatzweises Wissenschaftliches.
Mir geht es darum, warum speziell Schweinefleisch so schlimm sein soll (also es geht hier nicht um die Diskussion vegetarisch vs. Fleisch, weißes vs. rotes Fleisch, es geht auch nicht um das Übel von Massentierhaltung und um ethische Fragen).
Ich hoffe, es ist klar, worum es mir geht.

Danach kamen in dem oben erwähnten Thread ein paar Bemerkungen und Links dazu (in #78, #79, #81, #82), auf die ich hier antworten möchte.

Zu den Links von ullika:
der erste Link von ullika geht allgemein gegen Fleisch, nicht speziell Schwein
der zweite bezieht sich auf Hans Heinrich Reckeweg, auf den sich alle Artikel berufen haben, die ich gefunden habe und die gegen Schweinefleisch argumentieren. Der Artikel ist alles andere als wissenschaftlich. Der Bezug auf die Religionen, der Verweis darauf, dass nach den Kriegsjahren wieder mehr Schweinefleisch gegessen wurde und die Leute mehr schwerwiegende Krankheiten haben... das mag alles ein Indiz sein, dem mehr nachzugehen, ist aber keineswegs ein Beweis.
der dritte Link bezieht sich auf Dr. Axe (hier das vermutliche Original). Da kann ich nur dasselbe sagen: Wie kommt er zu seinen Aussagen? Es mag zwar sein, dass da was dran ist, aber die ganzen Quellen, die er angibt, sind von völlig belanglosem Zeug.

Nochmal: Es geht darum, warum speziell Schweinefleisch so ungesund sein soll. Was ist daran schlimmer als an Rindfleisch, Lammfleisch usw. Ebenso mit den Würmern usw.: Auch anderes Fleisch hat Würmer. Warum sollen die vom Schwein schlimmer sein als von anderen Tieren?

Die Bemerkung von Bizzi mit dem Histamin: Aber das ist dann ja nur dann relevant, wenn man mit Histamin ein Problem hat.

Es kann ja durchaus was dran sein, aber ich finde es so nicht überzeugend. Das Thema pressiert mich jetzt zwar nicht so, aber würde mich grundsätzlich halt schon mal interessieren. Wenn also jemand was genaueres weiß...

Viele Grüße
 
Hallo, damdam
1.) Dass Schweinefleisch sehr histaminhaltig sein kann ist nicht nur für die Leute mit HIT ein Problem. Es ist ein Erfahrungswert, dass Rheuma, entzündliche Arthritis, überhaupt Entzündungsneigungen aus diesem Grund gut ansprechen auf eine Schweinefleischreduktion.Bei einem Rindersteak beobachtet man diese positive Reaktion nicht so sehr.
2.) Das Hauptproblem waren Trichinen. Als es noch keine Fleischbeschau gab, waren im Osten Dtschlds, wo man rohes Hack schätzte ( Mettbrötchen) , nach einer Erhebung von 1868 ca. 80 % der Leute mit Trichinose infiziert. Eine ähnliche Situation war nach dem 2.ten Weltkrieg, weil Schwarzschlachtungen ohne Fleischbeschau von Schweinen, die im Wald versteckt worden waren.......
3.) In der bäuerlichen Bevölkerung waren Erypsel ( Rotlauf ) noch vor ca. 100 Jahren weit verbreitet in Bayern.
4.) Das Schwein konnte nie freigesprochen werden vom Vorwurf, als Zwischenwirt für die ganz pathogenen Grippeerreger zu fungieren. Angeblich " übersommern" diese in Schweinelungen.
Man weiss, das sich im Schwein ein Genpool dieser Erreger hält, der immer wieder neu aufgerufen wird, um das Virengenom zu verbösartigen.
5.) Das Fleisch des Schweins ist dem unseren sehr ähnlich. Als ich mal mit dem Fingerknöchel am Grill hängengeblieben bin und der Geruch exakt derselbe war wie der vom Braten im Rohr, seitdem fasse ich Schwein um keinen Preis mehr an.
Grüße, Bizzi
 
Hallo Damdam,

Ich poste hier man, was Chris Kresser schreibt, der selbst Schweinefleisch isst, und das Ganze differenzierter sieht:
https://chriskresser.com/the-highly-effective-but-little-known-treatment-for-chronic-sinusitis/
Es gibt eine Studie von Bridges https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2760419/ laut der der Konsum von Rindfleisch nicht, aber der Konsum von Schweinefleisch mehr lebertoxisch wirkt als Alkohol.
Ned Kock, ein Statistiker, hat eine multivariate Analyse dieser Studie durchgeführt, https://healthcorrelator.blogspot.com/2012/02/does-pork-consumption-cause-cirrhosis.html und kommt zu einem anderen Ergebnis: der Effekt von Alkohol auf Zirrhose ist um 94% stärker als der von Schweinefleisch. Ausserdem wurde bei der Studie die Tatsache nicht berücksichtigt, dass Länder, wo Menschen große Mengen an Schweinefleisch essen, eher fettleibiger sind und Junkfood konsumieren.

Ned Kock hat eine größere Liste Ländern aus allen Kontinenten als in der Bridges-Studie verwendet, und kommt zum Ergebnis, dass – je mehr Schweinefleisch man isst, die Menschen umso länger leben – jeder Tag, wo man Schweinefleisch isst, lebt man um 13 Tage länger. Auch das ist nur Statistik, die man unterschiedlich auslegen kann, und kein Beweis.

Problematisch ist herkömmlich aufgezogenes Schweinefleisch. Diese Schweine erhalten hohe Dosen von Antibiotika, dadurch entwickeln sie antibiotikaresistente Superstämme. Ausserdem Parasiten wie Würmer (z.B. Taenia solium) oder Trichinellen, die mit Schweinefleischessen verbunden sind. Diese Krankheiten waren den Juden und Muslimen bekannt, vermutlich war es drum hier „unreines Fleisch“. Allerdings wird heute Schweinefleisch ausreichend gekocht, und dadurch Parasiten abgetötet.

Schweinefleisch hat einen hohen Omega-6-Gehalt, und damit mehr Omega-6 als Rindfleisch oder Lamm, aber deutlich weniger als Huhn. Also auch das ist kein Grund, Schweinefleisch komplett zu meiden. Das mit dem Omega-6 ist wahrscheinlich ei Grund, Schweinefleisch nicht zum Grundnahrungsmittel zu machen, aber es gibt nicht wirklich einen Grund, es völlig zu vermeiden.

Schweinefleisch wird am besten von einem lokalen Biobauern, und gründlich vorbereitet – so sollte es kein Problem sein.

LG Eva
 
Huhu,
spannendes Thema! :)

Punkto Parasiten denke ich mir so wie Du: durchgaren!

Raschere Verderblichkeit/(=Histamin) —> seit der Erfindung von Kühlschränken auch nicht mehr so tragisch.

Aus der Kategorie plausibel aber „hören-sagen“:
Schwein ist dem Menschen genetisch näher als zB Rind oder Geflügel.
Daher ist bei leaky das Triggern von Autoimmungeschehen durch Schwein wahrscheinlicher als durch Rind.

Umgekehrt scheinen SD Schweinehormone besser verträglich zu sein als Rinderhormone :idee:

Bei Impfungen scheinen jene die auf menschlichen Komponenten basieren mehr Ärger zu verursachen als jene die tierische Basis haben (Dr. Deisher - https://www.symptome.ch/vbboard/impfungen/84004-baby-impfen-20.html#post1160485)
Sie erklärt je ähnlicher - desto... ev. kommt das bei leaky gut zum Tragen?

Bin gespannt, ob außer wilden Theorien was handfestes rauskommt :)

lg togi
 
Angeblich kann das Eiweiß des Schweinefleisches erst bei sehr hoher Körpertemperatur richtig verdaut werden (habe dazu aber keine Quelle parat, sondern es mal von jemandem gehört).

Dazu kommt der häufige Parasitenbefall.

Des weiteren gibt es wohl einen Zusammenhang zu Schweinefleischkonsum und häufigerem Auftreten von Zivilisationskrankheiten.
Aber das bezieht sich wohl auf zu hohen Fleischkonsum, vor allem aus Massentierhaltung, allgemein.

Und auch der Bezug der Religionen is meiner Menung nach vielleicht nicht unbedingt aus der Luft gegriffen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Es geht darum, warum speziell Schweinefleisch so ungesund sein soll. Was ist daran schlimmer als an Rindfleisch, Lammfleisch usw. Ebenso mit den Würmern usw.: Auch anderes Fleisch hat Würmer. Warum sollen die vom Schwein schlimmer sein als von anderen Tieren? ...

Ein Schwein hat eine schnellere und nicht so gute Verdauung, zum Unterschied von Grasfressern, die einen Vormagen haben, wo die Nahrung gründlicher verarbeitet wird.
Schweine sind deshalb öfter Träger von Viren und Parasiten, z.B. Trichinen, diese können Auslöser von Gicht sein. Außerdem enthält Schweinefleisch u.a. Giftstoffe Sutoxine, auf die viele Menschen allergisch reagieren.

Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die sich mit dem „phytotoxischen Index“ beschäftigen, die belegen, dass Schweinefleisch durch Anhäufung von Giftstoffen oder spezielle Stoffwechseleigenheiten zum menschlichen Genuss nicht geeignet ist. Der Phytotoxischer Index ist jener Index, der sagt, inwieweit eine Substanz uns Menschen schadet oder nicht....

https://197610.homepagemodules.de/t220f2-BLUT-Wurst-ja-oder-nein-3.html
(hab leider keinen besseren Link gefunden, Prof. Dr. Walter J. Veith hat darüber ein Buch geschrieben, das er natürlich auch verkaufen möchte)
Interessanterweise deckt sich der Phytotoxischer Index aller Fleischarten exakt mit den Empfehlungen der Bibel "Reine und unreine Tiere" drittes Buch Mose (LEVITIKUS) (3.Mose 11-15)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als es noch keine Fleischbeschau gab, ....

Man weiß ja, wie schwer es ist, beim Menschen Parasiten zu finden. Man kann ja nicht das komplette Tier nach Trichinen absuchen, sondern es wird nur ein kleines Stück Fleisch untersucht, wenn da nichts ist, ist das ganze Schwein Trichinenfrei.
 
Hallo damdam

Kein Beweis für oder gegen, aber ergänzend, wie die TCM das Schweinefleisch sieht:
Schwein:

  • neutrale Thermik
  • stärkt Niere, Leber, Milz
  • gut bei Auszehrung, Trockenheit (trockene Verstopfung, trockener Husten, trockene Schleimhäute), Nervosität

Achtung bei innerer Feuchtigkeit und Schleim. Nicht bei Rheuma, Gicht, chronischen Krankheiten und Übergewicht essen.
https://www.ernaehrungsberatung-wie...tcm-10-tipps-zum-richtigen-umgang-mit-fleisch
Schwein (und Ente) wird als bestes Fleisch für die Jahreszeit Winter gesehen.
https://www.diepause.at/2013/12/04/kunst-yin-pflegen-mit-tcm-ernaehrung/
Ernährungsberatung - Dr. Karin Stalzer - Ruhe vor dem Neubeginn - Ernährung im Winter

LG, pita
 
Hallo!

Danke Eva für den Link zu Kresser.
Er schreibt zu Anfang schön auf den Punkt gebracht (und für mich in der Diskussion ganz wesentlich):
Natürlich ist Korrelation nicht dasselbe wie Ursächlichkeit. Wir reden viel darüber. Das ist grundlegendes Wissen in der Forschung. 2 Sachen, die gleichzeitig auftreten bedeutet nicht notwendigerweise, dass das eine das andere hervorruft. Es ist daher entscheidend und wichtig, dieses grundlegende Prinzip zu verstehen.
Das ist genau das, was man auf die meisten Argumente übertragen kann.

Also, alles was bis jetzt an Argumenten kam, gehört in die Kategorien:
1) Histamin
2) Trichinen, Grippe- und andere Viren, resistente Bakterien, Parasiten
3) Toxizität
4) genetische Ähnlichkeit und damit triggern von Autoimmungeschehen
5) schlechtere Verdauung des Eiweisses

zu 1)
Bizzi schrieb:
Dass Schweinefleisch sehr histaminhaltig sein kann ist nicht nur für die Leute mit HIT ein Problem. Es ist ein Erfahrungswert, dass Rheuma, entzündliche Arthritis, überhaupt Entzündungsneigungen aus diesem Grund gut ansprechen auf eine Schweinefleischreduktion.Bei einem Rindersteak beobachtet man diese positive Reaktion nicht so sehr.
Aber das dürfte dann für jegliches Histamin gelten... Dann müsste man aus diesem Grund genauso z.B. Bananen und anderes histaminhaltiges meiden... Und, das gilt aber für jegliches Fleisch, Fisch usw.: Man muss es eben ganz frisch essen oder direkt nach der Schlachtung tiefgekühlen, so dass sich gar nicht erst viel Histamin bilden kann.
Also ist für mich eingeschränkt ein Argument (wenn man HIT hat oder wenn man auch sonst seine Ernährung histaminarm gestalten möchte).

zu 2)
Man muss es ja nicht roh verzehren (normal gare ich jegliches Fleisch gut durch, egal was Sterneköche über einen rosa Kern sagen). Das mit dem Mett wußte ich nicht, ich dachte, dass dafür Tatar vom Rind genommen wird (was ich aus dem Grund "roh" da auch kritisch sehe, ist ja nicht so, dass anderes Fleisch dieses Viehzeugs nicht hat).
Zur Schweinegrippe: Hier dürfte auch weniger das essen von durchgegartem Fleisch das Problem sein sondern die Haltung der Tiere, so dass die Krankheitskeime auf die Leute überspringen, die direkt dran leben, sie versorgen etc. Das trifft aber dann auf die Vogelgrippe genauso zu. Und ist ja auch ne andere Fragestellung (mir ging es ja ums Essen).

zu 3)
Mit dem Link von Eva ist es also kein Problem, was Lebertoxizität angeht.

ullika schrieb:
Außerdem enthält Schweinefleisch u.a. Giftstoffe Sutoxine, auf die viele Menschen allergisch reagieren.
Hast Du dazu was wissenschaftliches?
Zu dem Phytotoxischem Index: Ich habe ein Video von Veith gefunden, dort bezieht er sich auf
DAVID I. MACHT (1953) - AN EXPERIMENTAL PHARMACOLOGICAL APPRECIATION OF LEVITICUS XI AND DEUTERONOMY XIV

Die englische Wikipedia schreibt dazu:
Macht war bekannt für seine Pionierarbeit zu einer Technik, die er als Phytopharmakologie bezeichnete, bei der die Auswirkungen von Drogen auf Pflanzen gemessen wurden. Macht's spezifische Technik bestand darin, die Wachstumsrate von Lupinus albus-Sämlingen zu messen, wenn man eine Testsubstanz dosierte, und dies mit einer Kontrollgruppe von undosierten Samen zu vergleichen. Die relative Länge des Wurzelwachstums würde den sogenannten phytotoxischen Index bestimmen und ein Maß für die Toxizität der Substanz für die Pflanzen liefern. Macht wandte seine Technik der Phytopharmakologie auf eine Vielzahl von Substanzen an, einschließlich des Blutes von Menschen, die unter Krankheiten litten. Im Jahr 1930 berichtete er, dass es verwendet werden könnte, um das Vorhandensein von Schlangengift und Menotoxin (ein Toxin, das vermutlich im Blut menstruierender Frauen vorhanden ist) nachzuweisen. Er glaubte, dass die Technik bei der Differentialdiagnose von perniziöser Anämie, Lepra, Pemphigus und anderen Zuständen helfen könnte. Zum Zeitpunkt seines Todes wurde berichtet, dass seine Technik als Indikator für psychische Erkrankungen dienen könnte, da "das Blut von Personen, die an bestimmten Arten von Geisteskrankheiten leiden, als Gift auf Arten der europäischen Bohne wirkt". Bis heute wurde weder die Existenz von Menotoxin noch die Fähigkeit der Phytopharmakologie, die Toxizität für den Menschen vorherzusagen, wissenschaftlich von unabhängigen Forschern bestätigt.
[...]
Gegenwärtig werden Toxizitätstests meistens an Tieren (sowohl lebenden als auch tierischen Geweben) durchgeführt, und der Nachweis einzelner Toxine wird mit Massenspektrometrie durchgeführt.
Für mich damit hinfällig.

zu 4)
ok, möglich, dazu weiß ich nicht genug. Allerdings muss man dabei auch fragen, wieviel ähnlicher ist Schwein dem Menschen im Vgl. zu anderen Tieren. Besser wäre gleich die Frage, inwieweit Schweinefleisch Autoimmunität triggert.

zu 5)
ok, dazu weiß ich auch nichts.

Viele Grüße
 
Wie hoch ist die Belastung mit Rückständen bei Schweinefleisch?
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zieht im Jahresbericht für 2014 das Fazit:
"Schweine wiesen auch 2014 außer bei den Elementen Kupfer und Quecksilber nur in wenigen Fällen nicht vorschriftsmäßige Rückstandsbefunde auf. Gegenüber dem Vorjahr war die Gesamtanzahl solcher Befunde jedoch höher. Relativ häufig sind die inneren Organe insbesondere älterer Tiere mit Quecksilber und Cadmium auch oberhalb der zulässigen Höchstgehalte belastet."
...
https://www.bzfe.de/inhalt/schweinefleisch-verbraucherschutz-1005.html

https://www.wir-sind-tierarzt.de/2018/06/eiseninjektion-fuer-ferkel-schwermetalle-ein-problem/

Jetzt müßte man nur noch wissen, wie hoch die Belastung mit toxischen Rückständen bei Rindern und anderen Tieren, die wir essen, sind...

Grüsse,
Oregano
 
Mein Großvater erzählte früher, er würde kein Schwein essen, da Schweine sehr sensibel sind und die größte Angst und Panik vor dem Sterben haben und die Stoffe (damit meinte er wohl die Stresshormone), die bei Panikattacken dann freigesetzt werden, das könne ja nicht gesund sein.

Wer starke Nerven hat, kann sich das Video ja mal anschauen.

https://www.peta.de/CO2BetaeubungSchweine


Ob es damals wohl schon die CO2 Betäubung gegeben hat, weiß ich allerdings nicht; aber seine Worte über das laute Schreien der Schweine vor dem Tod klingeln immer noch in meinen Ohren.
. . . er war Jäger und wohl ab und an in Schlachthöfen:eek:)
 
Mir ist nicht bekannt, dass es handfeste Beweise geben würde, dass Schweinefleisch schädlich wäre.

Alles so eine Mischung aus Gerüchten, Religion und veraltetem Zeugs.

Schweinefleisch soll dem menschlichen Fleisch sehr ähnlich sein. Schweine können, wie viele Tiere, nicht schwitzen. Aber jeder weiß, dass man mit tierischen Innereien auch die Abbau- und Giftstoffe des Tieres zu sich nimmt. Dass ein Schwein keine Möglichkeit hat, sich zu entgiften, halte ich für ein Gerücht.

Es ist sehr traurig, was mit diesen klugen Tieren und all unseren Nutztieren passiert. Und wenn man bedenkt, dass ein Schwein eigentlich 10-15 Jahre alt werden kann, ist es noch trauriger. Ich habe mir bei youtube schon viele Videos angesehen und vieles ist erschreckend. Leider sieht es bei den Kühen, Hühnern usw. nicht besser aus.


Ich habe schon lange kein Schwein mehr zum selbst kochen geholt. Aber es gab mal einen Metzger, der hatte die tollsten Rollbratenbrötchen der Welt.:cool:
Unser Landmetzger holt die Tiere vor dem Schlachten beim Bauern ab und lässt sie sich erstmal beruhigen und bei sich im Stall stehen. Er meint, dass man es schmeckt, wenn ein Tier beim Schlachten gestresst ist.
 
Hallo,

ich habe soeben die OT-Beiträge aus diesem Thread, in einen eigenen Thread verschoben.

Wer weiter zu dem OT Thema diskutieren möchte, dann hier ---------->

Alle zukünftigen OT-Beiträge dieses Threads werden kommentarlos gelöscht.

Grüssle
Freesie
 
Wenn man sich hier die Inhaltsstoffe von Schweinefleisch anschaut, scheint das doch - abgesehen vom Fleischesen überhaupt - ganz ok?:
https://www.bzfe.de/inhalt/schweinefleisch-gesund-essen-1004.html
... Fett und Fettsäuren

Der Anteil der gesättigten Fettsäuren liegt bei knapp 40 Prozent, gut 60 Prozent entfallen auf ungesättigte Fettsäuren – davon sind rund 82 Prozent einfach ungesättigte und 18 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Damit ist die Fettsäurezusammensetzung günstiger als oft angenommen wird.

Etwa 70 Milligramm Cholesterin nehmen wir mit 100 Gramm Schweinefleisch auf. Dieser Wert ist vergleichbar mit dem Cholesteringehalt anderer Fleischarten, der von Innereien liegt deutlich höher.
...
Schweinefleisch ist ein sehr guter Vitamin-B1-Lieferant: Ein kleines Schweineschnitzel von 125 Gramm enthält 1 Milligramm Vitamin B1 (Thiamin) und deckt damit bereits den Tagesbedarf einer erwachsenen Frau. Vitamin B1 erfüllt wichtige Funktionen im Energie- und Kohlenhydratstoffwechsel. Ebenso ist es für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, insbesondere für die Funktion unseres Nervensystems, wichtig.

Auch der Gehalt an Vitamin B6 (Pyridoxin) ist relativ hoch. Ein Schweineschnitzel liefert etwa den halben Tagesbedarf an Vitamin B6 einer erwachsenen Frau und 40 Prozent eines erwachsenen Mannes. Vitamin B6 braucht unser Körper für den Proteinstoffwechsel, für verschiedene Funktionen des Nervensystems sowie die Bildung von roten Blutkörperchen und Antikörpern.
...
Bei den Mineralstoffen ist vor allem der Eisengehalt von Schweinefleisch hervorzuheben. Schweinefleisch liefert zwar etwas weniger Eisen als zum Beispiel Rindfleisch, ist aber dennoch ein wichtiger Eisenlieferant – ist zumal unser Körper das Eisen aus Fleisch insgesamt gut aufnimmt.
...
Fett- und Energiegehalte verschiedener Fleisch- und Wurstwaren:
https://www.bzfe.de/_data/files/fet...eisch_und_wurstwaren_schweinefleisch_2015.pdf

Was man immer im Kopf halten sollte, nicht nur bei Schweinefleisch natürlich:
Ein "glückliches" Schwein, das mit viel Platz, Streu, artgerechter Nahrung usw. aufwächst, und das auch bei der Tötung so gut wie möglich behandelt wird, wird auch den Menschen, der das Fleisch dann ißt, eher glücklich machen als ein Schwein (Tier) aus Massentierhaltung. Zur guten Haltung gehört auch, daß möglichst gar keine Antibiotika und andere Medikamene gegeben werden.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, Moderation
Irgendwo hat sich damdam Erfahrungen verbeten, da nur in wahren Studien die Wahrheit zu finden ist. Darauf wollte ich antworten.
Ich habe als Beitrag zu Studien einen beweiskräftigen link eingestellt, dass sogar die WHO zu den Studienfälschern gehört.
https://www.deutschlandfunkkultur.d...schmecken.3522.de.html?dram:article_id=416122
https://www.deutschlandfunkkultur.d...bserregend.993.de.html?dram:article_id=335458
Sagen wollte ich damit auch, dass die individuelle Ernährung vom individuellen Genpool, egal ob ererbt oder erworben, abhängt. Allgemeingültige Aussagen sind deshalb per se unsinnig. Der eine verträgt es gut , der andere nicht.

https://www.euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung?start=40
Auch wenn man den Pollmer und sein Institut nicht mag: Im Gegensatz zu den meisten mainstreamsurfern lässt sich bei ihm jeder Satz sauber beweisen.

Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer starke Nerven hat, kann sich das Video ja mal anschauen.

https://www.peta.de/CO2BetaeubungSchweine

Das ist ja ganz, ganz furchtbar, ich konnte mir das kaum ansehn. Was ist der Mensch brutal zu den Tieren und das wird gesetzl. erlaubt. Wo bleibt der Tierschutz, wo bleibt das Erbarmen mit unseren Tieren.

Alles, was der Mensch den Tieren antut,
kommt auf den Menschen zurück.
(Pythagoras)
 
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