Themenstarter
- Beitritt
- 26.02.14
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- 46
Hallo Zusammen
Ich weiss nicht so recht wie ich mein Problem beschreiben soll. Ich hoffe das mir jemand von euch weiterhelfen kann oder vielleicht weiss was das sein könnte oder jemand der das vielleicht selbst hat oder hatte mit dem ich mich austauschen könnte.
Ich bin jetzt 35. Ich fühle mich ziemlich energielos und das wahrscheinlich schon ungefähr seit 10 Jahren. Vielleicht sogar noch länger. Ich zweifle immer wieder selbst an mir und frage mich, ob das wirklich so ist. Ich habe mich mit meinem Umfeld wohl schon so arrangiert, dass die Leute es nicht wirklich mehr mitbekommen. Ich fange dann immer an zu vergleichen, was die anderen in ihrem Leben so haben. Dann denke ich, ich bräuchte dazu etwa 2 Leben. Sorry für die selbstmitleidigen Worte.
Ich versuche jetzt mal zu beschreiben und hoffe, dass ich nichts wichtiges vergesse. Der grosse Knall war bei mir 2006. Ich ging in eine Psychosomatische Klinik wegen einer Psychisch-Pysischen Erschöpfung (man hat mir damals gesagt, dass es eine Art Burnout ist). Ich hatte damals noch einen ziemlich schlimmen Reizdarm, Depression und Gedächnisprobleme. Die Arbeit wurde mir gekündigt und mein Freund war auch weg.
Heute bin ich im 2. Semester in einer Uni am studieren.
Ich weiss, dass der Reizdarm bei mir von der Psyche abhängig ist. Wenn ich nicht all zu sehr gestresst bin, dann kann ich mich mitlerweile in der Region, die ich kenne normal bewegen. Orte die ich nicht kenne sind aber schon eine Herausforderung. Und wenn ich gestresst bin, dann habe ich immer noch bei einem normalen Einkauf mühe. Ich muss halt dann immer aufs WC. (peinlich)
Klingt vielleicht paradox, weil ich ja am studieren bin, aber Gedächnisprobleme sind auch immer noch vorhanden. Es ist zwar schon besser, aber eben nicht so wie früher. Ich habe mitlerweile herausgefunden, dass es scheinbar verschiedene Gedächnisarten gibt. Ich nehme an, dass das auch der Grund ist wieso man mir nicht zuhört wenn ich den Ärzten und anderen Leuten um mich herum versuche zu erklären, dass ich Gedächnisprobleme habe.
Im Moment bin ich 60 % Arbeitsfähig. Vor der Uni habe ich die Matura nachgeholt. Schon damals und auch heute mache ich eigentlich nichts nebenbei. Meine Energie reicht nicht aus für mehr. Seit einem halben Jahr habe ich wenigstens den Haushalt besser im Griff. Ich habe bemerkt, dass es immer so ein auf und ab ist mit der Energie. Es gibt Tage, da kann ich einigermassen gut lernen und Sachen erledigen und dann gibt es immer wieder Tage, da habe ich keinen Antrieb. Meistens habe ich dann auch das Gefühl, dass ich den ganzen Tag nicht richtig wach werde. Das ganze wiederholt sich so alle 3 - 4 Tage. Meine Psychologin meint das die Energielosigkeit von der Dysthymie (chronisch depressiv) kommt. Ich fühle mich aber eigentlich meistens nicht mehr depressiv. Diese Energielosigkeit zermürbt mich. Ich glaube eher, dass da noch ein körperlicher Grund ist. Vor ca. 1 Jahr habe ich meinen Hausarzt überredet mich zu einem Endokrinologen zu überweisen. Ich wollte das, weil ich gehört habe, dass schon ein TSH Wert über 2.5 mal abgeklärt werden sollte. Jedenfalls hat der Endo dann eine Prädiabetes diagnostiziert. Cortisol im Blut war bei mir in Ordnung. TSH, Eisen und B12 sind bei mir noch in Ordnung, aber an der Grenze der Norm. Deshalb erhielt ich jetzt schon 2mal Eisen und B12 gespritzt. Schilddrüsenhormone nehme ich eine Minimaldosis. Vitamin C, Vitamin D und Folsäure nehme ich auch noch. Es ist aber nicht so als hätte ich jetzt mehr Energie. Davon habe ich nichts gemerkt.
In den letzten 10 Jahren hatte ich auch noch einige andere Symptome, die heute besser sind. Bsp. An einem Sommer war mir immer schwindelig. Mein Blutdruck ist eher tief, aber dadurch ist mir eigentlich selten schwindelig. Deshalb war das aussergewöhnlich. Ich hatte mehrere Jahre Rücken und Nackenprobleme durch Verspannung. Das war wohl stressbedingt und von einem leichten Schleudertrauma. Eine zeitlang hatte ich auch ziemlich Probleme mit den Augen. Damals waren sie zwischendurch so lichtempfindlich, dass ich in der Nacht mit der Sonnenbrille herumlief. Das Licht von entgegenkommenden Autos hat mich in den Augen gestochen, sogar mit Sonnenbrille. Ich musste einige Jahre am Tag viel Augentropfen und in der Nacht Augengel nutzen, weil meine Augen so trocken waren. Dann krieg ich noch dicke unterirdische Pickel im Gesicht bei Stress (peinlich). Das hat sich auch ein bisschen verbessert. Vor allem als ich ein dämpfendes Antidepressiva genommen habe. Seit einigen Monaten nehme ich aber nur noch eine Minimaldosis davon.
Ich nehme an das alles irgendwie zusammenhängt. Meine Lebensqualität empfinde ich als zermürbend, obwohl es schon besser geht als früher. Es dauert schon so lange. Ich würde gerne mehr unternehmen können. Einfach wieder das machen können was die Leute um mich herum auch können.
Vielleicht hat hier jemand eine Idee. Ich würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Liebe Grüsse
moon1
Ich weiss nicht so recht wie ich mein Problem beschreiben soll. Ich hoffe das mir jemand von euch weiterhelfen kann oder vielleicht weiss was das sein könnte oder jemand der das vielleicht selbst hat oder hatte mit dem ich mich austauschen könnte.
Ich bin jetzt 35. Ich fühle mich ziemlich energielos und das wahrscheinlich schon ungefähr seit 10 Jahren. Vielleicht sogar noch länger. Ich zweifle immer wieder selbst an mir und frage mich, ob das wirklich so ist. Ich habe mich mit meinem Umfeld wohl schon so arrangiert, dass die Leute es nicht wirklich mehr mitbekommen. Ich fange dann immer an zu vergleichen, was die anderen in ihrem Leben so haben. Dann denke ich, ich bräuchte dazu etwa 2 Leben. Sorry für die selbstmitleidigen Worte.
Ich versuche jetzt mal zu beschreiben und hoffe, dass ich nichts wichtiges vergesse. Der grosse Knall war bei mir 2006. Ich ging in eine Psychosomatische Klinik wegen einer Psychisch-Pysischen Erschöpfung (man hat mir damals gesagt, dass es eine Art Burnout ist). Ich hatte damals noch einen ziemlich schlimmen Reizdarm, Depression und Gedächnisprobleme. Die Arbeit wurde mir gekündigt und mein Freund war auch weg.
Heute bin ich im 2. Semester in einer Uni am studieren.
Ich weiss, dass der Reizdarm bei mir von der Psyche abhängig ist. Wenn ich nicht all zu sehr gestresst bin, dann kann ich mich mitlerweile in der Region, die ich kenne normal bewegen. Orte die ich nicht kenne sind aber schon eine Herausforderung. Und wenn ich gestresst bin, dann habe ich immer noch bei einem normalen Einkauf mühe. Ich muss halt dann immer aufs WC. (peinlich)
Klingt vielleicht paradox, weil ich ja am studieren bin, aber Gedächnisprobleme sind auch immer noch vorhanden. Es ist zwar schon besser, aber eben nicht so wie früher. Ich habe mitlerweile herausgefunden, dass es scheinbar verschiedene Gedächnisarten gibt. Ich nehme an, dass das auch der Grund ist wieso man mir nicht zuhört wenn ich den Ärzten und anderen Leuten um mich herum versuche zu erklären, dass ich Gedächnisprobleme habe.
Im Moment bin ich 60 % Arbeitsfähig. Vor der Uni habe ich die Matura nachgeholt. Schon damals und auch heute mache ich eigentlich nichts nebenbei. Meine Energie reicht nicht aus für mehr. Seit einem halben Jahr habe ich wenigstens den Haushalt besser im Griff. Ich habe bemerkt, dass es immer so ein auf und ab ist mit der Energie. Es gibt Tage, da kann ich einigermassen gut lernen und Sachen erledigen und dann gibt es immer wieder Tage, da habe ich keinen Antrieb. Meistens habe ich dann auch das Gefühl, dass ich den ganzen Tag nicht richtig wach werde. Das ganze wiederholt sich so alle 3 - 4 Tage. Meine Psychologin meint das die Energielosigkeit von der Dysthymie (chronisch depressiv) kommt. Ich fühle mich aber eigentlich meistens nicht mehr depressiv. Diese Energielosigkeit zermürbt mich. Ich glaube eher, dass da noch ein körperlicher Grund ist. Vor ca. 1 Jahr habe ich meinen Hausarzt überredet mich zu einem Endokrinologen zu überweisen. Ich wollte das, weil ich gehört habe, dass schon ein TSH Wert über 2.5 mal abgeklärt werden sollte. Jedenfalls hat der Endo dann eine Prädiabetes diagnostiziert. Cortisol im Blut war bei mir in Ordnung. TSH, Eisen und B12 sind bei mir noch in Ordnung, aber an der Grenze der Norm. Deshalb erhielt ich jetzt schon 2mal Eisen und B12 gespritzt. Schilddrüsenhormone nehme ich eine Minimaldosis. Vitamin C, Vitamin D und Folsäure nehme ich auch noch. Es ist aber nicht so als hätte ich jetzt mehr Energie. Davon habe ich nichts gemerkt.
In den letzten 10 Jahren hatte ich auch noch einige andere Symptome, die heute besser sind. Bsp. An einem Sommer war mir immer schwindelig. Mein Blutdruck ist eher tief, aber dadurch ist mir eigentlich selten schwindelig. Deshalb war das aussergewöhnlich. Ich hatte mehrere Jahre Rücken und Nackenprobleme durch Verspannung. Das war wohl stressbedingt und von einem leichten Schleudertrauma. Eine zeitlang hatte ich auch ziemlich Probleme mit den Augen. Damals waren sie zwischendurch so lichtempfindlich, dass ich in der Nacht mit der Sonnenbrille herumlief. Das Licht von entgegenkommenden Autos hat mich in den Augen gestochen, sogar mit Sonnenbrille. Ich musste einige Jahre am Tag viel Augentropfen und in der Nacht Augengel nutzen, weil meine Augen so trocken waren. Dann krieg ich noch dicke unterirdische Pickel im Gesicht bei Stress (peinlich). Das hat sich auch ein bisschen verbessert. Vor allem als ich ein dämpfendes Antidepressiva genommen habe. Seit einigen Monaten nehme ich aber nur noch eine Minimaldosis davon.
Ich nehme an das alles irgendwie zusammenhängt. Meine Lebensqualität empfinde ich als zermürbend, obwohl es schon besser geht als früher. Es dauert schon so lange. Ich würde gerne mehr unternehmen können. Einfach wieder das machen können was die Leute um mich herum auch können.
Vielleicht hat hier jemand eine Idee. Ich würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Liebe Grüsse
moon1
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