Schon lange energielos....

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26.02.14
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Hallo Zusammen

Ich weiss nicht so recht wie ich mein Problem beschreiben soll. Ich hoffe das mir jemand von euch weiterhelfen kann oder vielleicht weiss was das sein könnte oder jemand der das vielleicht selbst hat oder hatte mit dem ich mich austauschen könnte.

Ich bin jetzt 35. Ich fühle mich ziemlich energielos und das wahrscheinlich schon ungefähr seit 10 Jahren. Vielleicht sogar noch länger. Ich zweifle immer wieder selbst an mir und frage mich, ob das wirklich so ist. Ich habe mich mit meinem Umfeld wohl schon so arrangiert, dass die Leute es nicht wirklich mehr mitbekommen. Ich fange dann immer an zu vergleichen, was die anderen in ihrem Leben so haben. Dann denke ich, ich bräuchte dazu etwa 2 Leben. Sorry für die selbstmitleidigen Worte.

Ich versuche jetzt mal zu beschreiben und hoffe, dass ich nichts wichtiges vergesse. Der grosse Knall war bei mir 2006. Ich ging in eine Psychosomatische Klinik wegen einer Psychisch-Pysischen Erschöpfung (man hat mir damals gesagt, dass es eine Art Burnout ist). Ich hatte damals noch einen ziemlich schlimmen Reizdarm, Depression und Gedächnisprobleme. Die Arbeit wurde mir gekündigt und mein Freund war auch weg.

Heute bin ich im 2. Semester in einer Uni am studieren.
Ich weiss, dass der Reizdarm bei mir von der Psyche abhängig ist. Wenn ich nicht all zu sehr gestresst bin, dann kann ich mich mitlerweile in der Region, die ich kenne normal bewegen. Orte die ich nicht kenne sind aber schon eine Herausforderung. Und wenn ich gestresst bin, dann habe ich immer noch bei einem normalen Einkauf mühe. Ich muss halt dann immer aufs WC. (peinlich)
Klingt vielleicht paradox, weil ich ja am studieren bin, aber Gedächnisprobleme sind auch immer noch vorhanden. Es ist zwar schon besser, aber eben nicht so wie früher. Ich habe mitlerweile herausgefunden, dass es scheinbar verschiedene Gedächnisarten gibt. Ich nehme an, dass das auch der Grund ist wieso man mir nicht zuhört wenn ich den Ärzten und anderen Leuten um mich herum versuche zu erklären, dass ich Gedächnisprobleme habe.
Im Moment bin ich 60 % Arbeitsfähig. Vor der Uni habe ich die Matura nachgeholt. Schon damals und auch heute mache ich eigentlich nichts nebenbei. Meine Energie reicht nicht aus für mehr. Seit einem halben Jahr habe ich wenigstens den Haushalt besser im Griff. Ich habe bemerkt, dass es immer so ein auf und ab ist mit der Energie. Es gibt Tage, da kann ich einigermassen gut lernen und Sachen erledigen und dann gibt es immer wieder Tage, da habe ich keinen Antrieb. Meistens habe ich dann auch das Gefühl, dass ich den ganzen Tag nicht richtig wach werde. Das ganze wiederholt sich so alle 3 - 4 Tage. Meine Psychologin meint das die Energielosigkeit von der Dysthymie (chronisch depressiv) kommt. Ich fühle mich aber eigentlich meistens nicht mehr depressiv. Diese Energielosigkeit zermürbt mich. Ich glaube eher, dass da noch ein körperlicher Grund ist. Vor ca. 1 Jahr habe ich meinen Hausarzt überredet mich zu einem Endokrinologen zu überweisen. Ich wollte das, weil ich gehört habe, dass schon ein TSH Wert über 2.5 mal abgeklärt werden sollte. Jedenfalls hat der Endo dann eine Prädiabetes diagnostiziert. Cortisol im Blut war bei mir in Ordnung. TSH, Eisen und B12 sind bei mir noch in Ordnung, aber an der Grenze der Norm. Deshalb erhielt ich jetzt schon 2mal Eisen und B12 gespritzt. Schilddrüsenhormone nehme ich eine Minimaldosis. Vitamin C, Vitamin D und Folsäure nehme ich auch noch. Es ist aber nicht so als hätte ich jetzt mehr Energie. Davon habe ich nichts gemerkt.

In den letzten 10 Jahren hatte ich auch noch einige andere Symptome, die heute besser sind. Bsp. An einem Sommer war mir immer schwindelig. Mein Blutdruck ist eher tief, aber dadurch ist mir eigentlich selten schwindelig. Deshalb war das aussergewöhnlich. Ich hatte mehrere Jahre Rücken und Nackenprobleme durch Verspannung. Das war wohl stressbedingt und von einem leichten Schleudertrauma. Eine zeitlang hatte ich auch ziemlich Probleme mit den Augen. Damals waren sie zwischendurch so lichtempfindlich, dass ich in der Nacht mit der Sonnenbrille herumlief. Das Licht von entgegenkommenden Autos hat mich in den Augen gestochen, sogar mit Sonnenbrille. Ich musste einige Jahre am Tag viel Augentropfen und in der Nacht Augengel nutzen, weil meine Augen so trocken waren. Dann krieg ich noch dicke unterirdische Pickel im Gesicht bei Stress (peinlich). Das hat sich auch ein bisschen verbessert. Vor allem als ich ein dämpfendes Antidepressiva genommen habe. Seit einigen Monaten nehme ich aber nur noch eine Minimaldosis davon.

Ich nehme an das alles irgendwie zusammenhängt. Meine Lebensqualität empfinde ich als zermürbend, obwohl es schon besser geht als früher. Es dauert schon so lange. Ich würde gerne mehr unternehmen können. Einfach wieder das machen können was die Leute um mich herum auch können.

Vielleicht hat hier jemand eine Idee. Ich würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

Liebe Grüsse

moon1
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo moon,

mittlerweile ist sogar erwiesen, dass Schäden im Darm auch mit Störungen im Gehirn einhergehen, bei Alzheimer sind sogar die jeweils gleichen Zonen betroffen.

Du sprichst von Deinem Reizdarm, der wird über die Darmbakterien im Zusammenspiel mit dem Enterischen Nervensystem (Bauchhirn) ausgerufen, genau so wie Nahrungsmittelintoleranzen.

Er hängt nicht alleine von der Psyche ab, aber er kann durch sie in jeder Hinsicht mit beeinflusst werden.
Das gute daran ist, man kann den Körper sowohl über die Seele heilen, als auch die Psyche über den Körper.

Dein Darm hat vermutlich durch die jahrelangen massiven Medikamenteneinnahmen einiges abfangen müssen, und wenn er vieleicht vorher schon latente Unpässlichkeiten hatte, dann haben ihm gerade auch die Psychopharmaka ganz schön zugesetzt.

Eine Prädiabetes weißt auch auf eine falsche Ernährung, einen angeschlagenen Darm und eine überlastete Leber hin.

Sag uns doch bitte einmal möglichst genau, was Du so alles isst und trinkst.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Tarajal

Vielen Dank für deine Antwort. Also den Reizdarm habe ich zum ersten mal bemerkt als ich ca. 16 Jahre alt war. Ich wusste damals natürlich noch nicht dass man das einen Reizdarm nennt. Er ist dann zwischen durch immer wieder in gewissen Situationen aufgetretten. Erst zwischen 2003 und 2006 hat es dann angefangen richtig schlimm zu werden. Ich hatte damals ziemlichen stress bei der Arbeit. Ich habe mir damals schon psychologische Hilfe gesucht. Ich probierte 3 verschiedene Antidepressiva aus, aber nur für kurze Zeit. Entweder haben sie nicht gewickrt oder ich hatte üble Nebenwirkungen. Deshalb habe ich es dann eine Weile mit Jarsin (Johanniskrautpräparat) versucht. Zwischen 2006 und 2009 habe ich dann kein Antidepressiva mehr genommen. Ich fing nicht nur wegen der Depression wieder damit an, sondern wegen des Reizdarms. Es widerstrebte mir erlich gesagt ziemlich wieder so ein Medikament zu nehmen. Aber meinen damalige Lebensqualität hat mich dazu getrieben. Die Jahren zuvor nahm ich häufig Imodium oder ein Benzo um gewisse Situationen zu überstehen. Vor allem Benzos können ziemlich abhängig machen. Da ich sie aber nur in gewissen Situationen nahm gewöhnte sich nur mein Körper daran, meine Psyche nicht. Das Antidepressiva, das ich momentan habe wirkt schlafanstossend, gegen Angst und gegen Depression. Aufgrund von dem was ich jetzt erzählt habe glaube ich nicht, dass der Reizdarm vom Antidepressiva kam. Zur Zeit als der wirklich schlimmer wurde nahm ich keine Medikamennte ausser die Pille und Kopfschmerztabletten. Ich hatte damals oft Kopfschmerzen.

Das mit dem Darm ist eine gute Idee. Mein Endokrinolog hat mir auch noch Pro Biotische Bakterien gegeben, die ich in Kapselform einnehmen kann. Das habe ich im ersten Text nicht geschrieben. Helfen tut es aber nicht so wie erhoft. Ich habe mal in der Sendung Nano etwas über Darmbakterien gesehen. Ich glaube die haben auch mit der Serotoninsynthese etwas zu tun. Das Antidepressiva, das ich momentan habe ist auch ein Serotoninwiederaufnahmehemmer. 2005 habe ich zwar einmal einen Serotonintest gemacht und damals war der Wert in der Norm. Das war aber der Blutspiegel. Wie weit ist eigentlich die Forschung mit diesen Darmbakterien? Kann mir da ein Magen- Darmspezialist weiterhelfen? Ich ging einmal zu einem wegen dem Reizdarm und der hat mir nur Blut abgenommen und gesagt, das sonst alles in Ordnung ist.

Das mit den Leberwerten ist auch so etwas. Wenn ich die alten Laborergebnisse anschaue, dann sehe ich das die Gama-GT Werte immer an der oberen Normgrenze krazen. Ich mache mir deswegen schon auch ein bisschen Sorgen, aber die Ärzte, die ich darauf angesprochen haben sagen das alle in Ordnung ist. 2010 kam ich ins Krankenhaus weil meine Leberwerte so hoch waren. Ich hatte auch eine Enzündung im Bauchraum. In der Gegend von Dünndarm und Galle. Man hat dann eigentlich nie herausgefunden was es ausgelöst hat. Sie hatten eine Vermutung, aber das wars dann auch nicht.

Das mit der Prädiabetes hat schon etwas mit der Ernährung zu tun. Ich habe füher oft zwischendurch Kohlenhydrathaltige Sachen gegessen. Beim lernen fühlte ich mich oft nach einer Weile müde und energielos. Solche Sachen gaben mir kurzfristige Energie. Heute habe ich das aber schon ganz gut im Griff. Ich nutze dazu die Lifesum App. Nur in der Prüfungszeit ist es noch eine ziemliche Herausforderung. Ich weiss aber auch, dass ich Ernährungstechnisch noch andere Baustellen habe. Salat esse ich eigentlich jeden Tag. Aber ich muss unbedingt noch Fett reduzieren und mehr Gemüse essen. Mit Früchten muss ich aufpassen, da die auch viel Kohlenhydrate enthalten können. Die Getränke sind bei mir leider sehr oft Koffein haltig. Ich sollte mehr Wasser trinken. In dieser hinsicht weiss ich eigentlich was ich zu tun habe. Ich gehe auch zu einem Ernährungsberater. Ich werde versuchen das ganze nacheinander anzupassen.

Liebe Grüsse

moon1
 
Hallo
nebst dem Aufbau einer gesunden Darmflora, möchte ich aber zusätzliche auf allfällige Nebennierenprobleme oder Neurostress hinweisen, davon könnten so einige Dinge auch mitspielen, evtl. liest Du dazu mal was hier im Forum.
Herzensgrüsse und alles Liebe
Béatrice
 
Sorry, aber Salat ist für einen Reizdarm absolut ungut (und am Abend sogar katastrophal).

Er verträgt viel besser warme Suppen und warme Speisen.

Serotonin wird zu 97 % im Darm hergestellt und aktiviert zum Großteil den Darm.
Das findet der Reizdarm natürlich auch nicht so toll immer wieder mit Zusatzreizen angetrieben zu werden.
Genau so wenig mag er es von koffeinhaltigen Getränken ständig aufgepuscht zu werden weil er gar nicht zur Ruhe kommen kann. Du puschst Dich zwar kopfmäßig wach, aber der Darm wird von einem anderen Nervensystem gesteuert und arbeitet nur in der Ruhe gut.

Vielleicht kannst Du uns ja mal etwas detaillierter beschreiben, was Du wann isst und ob Du Fertiggerichte dabei hast oder irgendwelche Zusatzstoffe, wie oft und wieviel Fleisch Du zu Dir nimmst und was Du außer koffeinhaltigen Getränken noch trinkst?

Lieb grüße Tarajal :)
 
Sorry, aber Salat ist für einen Reizdarm absolut ungut (und am Abend sogar katastrophal).

Er verträgt viel besser warme Suppen und warme Speisen.

Das kenne ich aus eigener Erfahrung - viele Jahre lang konnte ich nur noch gekochtes Gemüse Essen, da gab es fast nur noch Suppeneintopf. Durch die vielen verschieden Medikamente und den Stress etc. bekam ich eine Dispiose, der Darm war dann auch nur noch gereizt - Durchfall bekam ich ab allem was ich roh zu mir nahm. Eine Zeitlang musste ich sogar alles pürieren. Ich fing dann ganz langsam an mit Wildkräutern die ich in kleinen Mengen ganz frisch verzehrte heute vertrage ich wieder fast alles, ausser einigen Sachen wo ich noch Intoleranz habe.
Hast Du das mal ausgetestet, wie es genau mit den verschiedenen Nahrungsmitteln steht?
Jedenfalls - Zucker und Kaffee... ist schon mal :schock:
Ein langsamer Aufbau der Darmflora wäre meiner Ansicht nach nötig - und auch eine Entgiftung.
LG Béatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tarajal

Also Salat esse ich eigentlich meistens mit einem Teil Kohlenhydrate und Proteinen zusammen. Es ist nicht so als würde ich am Mittag oder am Abend nur einen Salat essen. Ich koche oft selbst oder gehe in die Mensa der Uni. In der Prüfungszeit ist einfach so das ich manchmal nicht kochen mag und dann halt mal ein Dürüm oder eine Pizza esse usw. Ich passe aber dabei auch auf, dass ich die 50 g Kohlenhydrate pro Mahlzeit nicht überschreite. Ich esse regelmässig Fleisch. Mein Cholesterin ist aber in Ordnung. Ich esse Rind oder Hünchen. Schwein esse ich sehr wenig. Sonst esse ich auch noch Reis, Teigwaren, Pommes oder Kartoffeln in verschiedenen anderen Formen. Dazu Salat oder Gemüse oder beides zusammen. Weil ich am morgen nie aus dem Bett komme gibt es bei mir zum Frühstück während der Uni oft ein Gipfeli oder Schockoriegel. Und am Wochenende etwas mit Brot, Butter, Konfitüre, Joghurt, Käse, Wurst. Je nachdem alles zusammen oder ein Teil davon. Am Nachmittag oder manchmal auch am Abend esse ich zwischendurch auch mal Nüsse, Chips, Kuchen, Schockolade. Es ist aber so, dass ich schaue das ich die Kohlenhydrate Grenze nicht überschreite. Und ich schaue auch wie viel Kalorien ich zu mir nehme. Trinken tue ich in der Regel 2 - 3 Kaffee am Tag. Cola Zero und Energy Drink light und manchmal Milch und Wasser. Zu Hause habe ich mitlerweile Koffeinfreien Kaffee. Zum Kochen brauche ich meistens Pfeffer, Salz, Bratensauche, Kreuterbutter. Buillon brauche ich eher selten. Maggie und Aromat brauche ich fast gar nicht. Solche Sachen wie Zwibeln oder Kohl meide ich wenn ich gestresst bin. Ich müsste zwar nicht unbedingt mehr auf die Toilette wegen diesen Lebensmitteln, aber ich will keine Blähungen riskieren, die mich dann noch nervöser machen. Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen. Ich kaufe auch oft Bio Produkte und schaue was sonst so drin ist. Wie bereits oben erwähnt, ich weiss das ich noch einige Baustellen habe (Mehr Gemüse, mehr Wasser, weniger fettiges und weniger Koffein). Ich kann aber nicht alles auf einmal angehen. Dazu fehlt mir die Energie. Und ich glaube nacheinander ist es auch nachhaltiger.

Mein Darm ist im Moment eigentlich relativ Ruhig im gegensatz zu früher. Nur in gewissen stressigen Situationen reagiert er nervös. Was manchmal ziemlich einschränkend ist. Es ist aber auch so, das der Reizdarm immer nur dann auftritt wenn ich unterwegs bin oder kurz bevor ich weggehe. Wenn ich Unterwegs bin und sich der Reizdarm meldet nehme ich auch die Umwelt ganz anders wahr. In dem Moment geht es in richtung Panikattacke. Manchmal braucht es dann nur eine kleine Ablenkung und alles kann sich wieder beruhigen oder ich zieh mich dann irgendwo zurück wo nicht so viele Leute sind. Je nach Situation ist das aber schwierig. Mein Antidepressiva wirkt beruhigend, nicht aufpuschend. Es gibt ja zwei Sorten. Die aufpuschenden sind nichts für mich. Da krieg ich üble Nebenwirkungen. Ich nehme jetzt auch nur noch die Minimaldosis, weil ich psychisch stabiler bin. Die wirkt eigentlich nur noch schlafanstossend.

Was sagt eigentlich dem Darm wie viel Serotonin er produzieren muss?

Liebe Grüsse
moon1
 
Also was ich so rauslese: Darm, Antidepressiva, energielos, spricht für mich die Sprache der wenig erkannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Gluten, Lacotse, Fructose, Milcheiweiss können Depressionnen herorrufen. Experten wissen das und ich kenne das am eigenen Leibe zur Genüge und auch aus meinem Umfeld.
Mein Onkel hatte das mit Gluten, ich auch, nun ist bei mir die Fructose der Auslöser, bei meiner besten Freundin war es Milcheiweiss. Alles von den Ärzten Jahrzehnte übersehen.
Es gibt im übrigen das gluteninduzierte Reizdarmsyndrom.
Zustände bekommt man auch gerne, bis hin zu Panikattacken, bei mir Nervositätsanfälle von der Histaminintoleranz. Diese wird auch kaum erkannt.

HIT > Einleitung

Eine Reihe von Nahrungsmittelunvertäglichkeiten kann man beim Gastroenterologen abklären lassen. DA braucht man in Deutschland noch nicht mal ne Überweisung.
Milcheiweiss z.B. muss man durch Auslass selbst austesten über 2 Monate.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Moon

Aber ich muss unbedingt noch Fett reduzieren und mehr Gemüse essen.
Gemuese ja, aber das mit fettreduziert essen ist nichjt mehr neuester Stand der Dinge.
Wenn du mit Fett keine Probleme hast, dann wuerde ich dieses eher erhoehen und die Kohlenhydratmenge nicht pro Mahlzeit auf 50gr. reduzieren sondern pro Tag auf 50-80gr., da du zu Diabetes neigst, musst du das vermutlich aufgrund von Gewichtszunahme selbst herausfinden, wo deine Grenze liegt.
Schau mal hier im forum, es gibt verschiedene Varianten der kohlenhydratarmen Ernaehrung, wie Palaeo, Ketogene..etc.
Achtung auf die altmodische Einstellung, alles muesse mehrfach ungesaettigt sein - Das Gehirn braucht dringend auch gesaettigtes Fett.

Ich kann dir nur von mir aus berichten, dass ich meine Darmprobleme (jahrelang Durchfall) und vorallem die psychischen ducrh 100%igen Milchverzicht losgeworden bin!
Vorher hatte ich 3 Jahre lang glutenfrei gelebt, aber keinen Unterschied festgestellt.
Diese Auslassdiaeten koenntest du probieren, es reichen schon wenige Wochen, um eventuell Veraenderungen festzustellen.

Zusaetzlich habe ich mir mit Aminosaeuren geholfen, durch das Buch "the mood cure" bin ich darauf gekommen.
In deinem Fall klingt es nach der Tyrosin-Variante.

Ausserdem habe ich meinen Hormonstatus(Oestradiol-Progesteron) ueber einen Speicheltest unetrsuchen lassen und habe dabei eine eindeutige Oestrogendominanz festgestellt, die ich mit Creme (Progesteron) behandle.

Was mich aber voellig veraendert hat, war in erster Linie Milchverzicht und Aminosaeuren.
Hier mein Erfolgsthread:

https://www.symptome.ch/vbboard/erf...pressions-u-angstbehandlung-aminosaeuren.html

Natuerlich bin das ICH, aber Einiges in deinen Beschreibungen kommt mir bekannt vor und vielleicht findest auch du durch meine Tipps und Erfahrungen was raus.

Mit lieben Gruessen, dadeduda
 
Glutenauslass ist ohne vorherige Abklärung eine rZöliake, die jeder haben kann ist nicht zu empfehlen. Wenn man wochenlang raus ist aus dem Gluten, kann die Z. nicht mehr sicher abgeklärt werden. Da sollte sogar 14 Tage vor der Abklärung viel glutenhaltiges gegessen werden und vorher normal mindestens.
Bitte das zu beachten! Es ist sehr wichtig zu wissen, ob man eine Zöliakie hat oder nur glutensensibel ist wie die meisten. Bei Zölis winkt ein erhöhtes Darmkrebsrisiko bei Nichteinhalten der Diät .

Mit Milchauslass ist der Auslass von Milchprodukten gemeint. Man sollte das auch genauso schreiben, denn wer nicht in der Materie steckt, geht genau von der Milch und nicht von Milchprodukten aus.

Fette sind wichtig fürs Gehirn, da stimme ich zu und Cholesterin ist auch wichtig für den Menschen,
Fettreduzierte Produkte sind m übrigen häufig Zuckerfallen. Bringen also so oder so nichts.

Guten Abend und gute Nacht.
Claudia.
 
Ich habe mal ein Ernährungstagebuch geführt. Das ist jetzt aber schon wieder ein paar Jahre her. Ich musste damals aufschreiben was ich wann gegessen habe, wie das psychische befinden war und wann und wie der Reizdarm war. Es kam heraus dass es psychisch bedingt ist. Das kann ich heute aber auch bestätigen. Ich merke den Unterschied, ob ich Durchfall wegen dem Essen habe oder wegen dem Reizdarm. Oder ob ich Blähungen habe oder Reizdarm schmerzen. Der Reizdarm tritt in bestimmten Situationen auf. Wenn ich aber zum Beispiel Apfelsaft trinke, dann muss ich ganz bestimmt aufs Klo weil mein Darm das nicht verträgt. Apfelschorle geht hingegen ohne Problem. Ich vertrag zum Beispiel auch keine Vollmilch. Ausser es ist Demeter Vollmilch oder Bio Rohmilch. Ich nehme an, dass liegt an dem wo die Kühe essen. Es kann auch sein, dass ich mehr mühe mit Milch habe wenn ich gestresst bin. Das ist aber auch nicht immer so. (Apfelschorle und Vollmilch trinke ich übrigens eher selten). Wenn das Essen zu scharf ist habe ich auch mühe mit dem Darm. Aber das ist dann auch nicht so wie der Reizdarm sich anfühlt. Wenn ich zu viel Kaffee trinke, dann habe ich schon auch ein ziemlich unruhigen Darm und ich muss auch aufs Klo. Das passiert manchmal wenn ich 2 Kaffee hintereinander trinke, aber auch nicht immer. Zu scharfes Essen und starke Kaffees hintereinander vermeide ich. Wenn ich wirklich situationsbedingt Probleme mit dem Reizdarm habe, dann esse ich auch nur kleine Portionen. Das hat dann aber mit der Protion zu tun und nicht mit dem Essen selbst. Das ist auch typisch für ein Reizdarm. Ich habe auch mal gelesen, dass es verschiedene Ursachen für einen Reizdarm gibt.

Hast du den Aufbau der Darmflora und die Entgiftung bei einem Darmspezialisten machen lassen?

LG moon1
 
Claudia

haste recht, schreib ich normal auch so, irgendwie ist mir das -produkte- abhanden gekommen.

moon, ich dachte bei mir auch mal so, also, psychisch, dann kommt Darm....irgendwann bin ich draufgekommen, dass es umgekehrt sein koennte. Der Darm spinnt - mir geht es psychisch schlecht.

Deshalb die Suche nach den "Provokateuren".
lg dadeduda

p.s. ich habe keinen Darmspezialisten mehr aufgesucht und keine Mittelchen zum Aufbau verwendet. Der Spezialist meinte sowieso nur, es sei psychisch und hat mit den Antidepressiva gewachtelt.... die hat der Darm ja besonders gern :rolleyes: vorllem Cipralex, nix als Durchfall ...
Wie gesagt, ich habe das rein ueber die Ernaehrung gemacht. Und ich hatte jahrelang Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo moon 1, ich kann dadeduda nur zustimmen, aus meiner Erfahrung und aus dem Umkreis kommen die psychischen Probs häufig aus einer Verdauung die nicht funktioniert. Man weiss bei Fructose, Lactose, Gluten, dass es hier zu einem Tryptophanmangel kommen kann, Serotoninmangel ist die Folge, dann hat man ein Depression.
Apfelsaft klingt nach einem Problem mit Fructose. Kaffee könnte Histamin sein.

Wenn Du meinst, es ist psychisch ist das halt Deine Meinung, nur dann vergibst Du Dir meiner Ansicht nach die Chance zu schauen, ob nicht doch das Essen das Problem ist und damit das Problem am Ende gelöst werden kann.
Ich war sehr viele Jahre auf der rein psychischen Schiene unterwegs und habe damit nur meine Gesundung blockiert.

Alles Gute.
Claudia.
 
Vielen Dank für die guten Ideen. Ich bin übrigens 35.
Laut meinem Ernährungsberater darf ich 120 - 150 g Kohlenhydrate pro Tag zu mir nehmen. Wenn ich mehr als 50 g Kohlenhydrate pro Mahlzeit zu mir nehme, dann ist mein Blutzucker zu hoch und braucht sehr lange bis er wieder unten ist. Ich messe zwischendurch immer den Blutzucker um ein bisschen kontrolle zu haben. Das Fett liegt bei mir pro Tag bei 55 - 60 g. Ich bin nur 1.55 m gross und eigentlich nicht übergewichtig. Ich muss nur ein paar Kilos abnehmen. Das macht mir aber nichts aus. Ich habe vorher innert kürzester Zeit 4 -5 Kilo zugenommen. Wenn man 1.55 m ist merkt man den Unterschied ziemlich schnell. Dieses Tempo hat mir dann auch ein bisschen Angst gemacht.

Gibt es einen Unterschied, ob man Oestratiol-Progesteron im Speichel testet oder im Blut?

LG moon1
 
Meiner Info nach auch, alle Bücher zum Thema natürliche Hormontherapie präferieren den Speicheltest.

Mit einem Progesteronmangel werden Allergien auch NMU gefördert. Eine Histaminintoleranz entwickeln Frauen gerne im Alter um die 40.

Ich habe einer Frau die Diabetikerin war MSM, organischen Schwefe empfohlen
und bei ihr hat sich in wenigen Wochen der Diabetis klar gebessert und sie nahm nicht mehr von allem zu, was sie ansah.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich gehe nicht davon aus das alles bei mir psychisch ist. Das habe ich auch bei meinem ersten Text geschrieben. Das mit der reinen Dysthymie (chronisch depressiv) glaube ich nicht mehr. Ich denke, dass mein Energieproblem eine körperliche Ursache hat. Den Reizdarm habe ich aber immer mit der Psyche in Verbindung gebracht, weil ich an verschiedenen Tagen das gleiche essen kann und je nach Situation habe ich dann den Reizdarm oder eben auch nicht. Und zu Hause habe ich ihn eigentlich nie. Ich habe mir noch überlegt, ob es ev. mit den Nebennieren zu tun hat. Da ich ja so was wie ein Burnout hatte. Das mit diesen verschiedenen Intoleranzen hat mich aber jetzt auch stutzig gemacht. Wenn das ganze System geschwächt ist dadurch, dann braucht es vielleicht nur eine psychische Stresssituation und ich habe den Reizdarm oder bin depressiver.

Cypralex kenne ich übrigens auch sehr gut. Das war bei mir auch eine Katastrophe. Ich hatte davon einige Tage ziemliches Herzrasen, obwohl ich nur die Hälfte der kleinsten Dosis nahm. In die gleiche Kategorie gehört auch Effexor.

Vielen Dank an Alle. Ihr habt mir heute wirklich weitergeholfen. :)

Lg moon1
 
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