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Konservative Behandlung
Normalerweise wird die konservative Therapie vor einem chirurgischen Eingriff versucht. Konservative Methoden schließen mit ein:
- orthopädische Schuhe mit einem breiten Zehenkasten
- spezielle Einlagen zur Stützung des gesamten Fußes (s. Abb. 4)
- Erhöhungen, die in die Schuhe eingearbeitet werden, und damit den Vorfuß beim Gehen entlasten (Orthopädie-Schuhmacher)
- Einspritzung eines lokalen Betäubungsmittels und / oder Cortisonbehandlung
- regelmäßige Fußgymnastik.
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MORTON NEURALGIE - auch Morton Neurom genannt -
Was ist ein Neurom?
Der Ursachenschmerz eines Neuroms liegt normalerweise im Bereich des Vorfußes, besonders zwischen der 2. und 3. sowie der 3. un 4. Zehe. Der Schmerz tritt attackierend auf und wird als stechend, schießend, brennend, elektrisierend sowie in die Zehen ausstrahlend empfunden.
Entlastung von den Symptomen erreicht man nur kurzfristig durch Ausziehen des Schuhs und das Massieren des betroffenen Bereiches.
Neurom - Nervengeschwulst -
medialer (in der Mitte)
Plantar (Fußsohle)
lateraler (seitlich)
Plantar (Fußsohle)
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Das Neurom (Geschwulst) ist ein faserartiges Verdicken des Nervs, der sich vom Ballen ausgehend, zwischen den sogenannten Metatarsal-Köpfchen, in die Zehen / Zehen (inseitig) verzweigt.
An dieser Zweig-Stelle (s. Abb. 1 ) im Bereich der 2. und 3. sowie der 3. und 4. Zehe (ganz selten zwischen 4. und 5. Zehe) bildet sich das Neurom.
Der Nerv bildet sozusagen eine verdickte Schutzhülle, damit er sich nicht mehr entzünden kann.
Diese Plantar-Nerven befinden sich in der Fußsohle. Von der Ferse ausgehend verzweigen sie sich hin zu den einzelnen Zehen, wo sie sich teilen, um innseitig der Zehen zu enden. (s. Abb. 2)
Was verursacht ein Neurom?
Die genaue Ursache ist bisher noch nicht bekannt. Unumstritten wurden aber einige Fakten festgestellt:
- schwaches Bindegewebe
Das Bindegewebe dient der Unterteilung, Einbettung und Zuleitung einzelner Nerven, Gefäße, Sehnen, Muskeln und Organe.
- stark erhhöhte Absätze
Sie verlagern das Körpergewicht auf den Vorfuß - nach und nach entsteht ein
Spreizfuß (s. Abb. 3)
- schmale, feste Schuhe
Die Schuhe, die im Vorßußteil schmal gearbeitet sind geben den Vorfüßen nicht genügend Raum um abzurollen, dadurch werden die Zehen künstlich zusammengepreßt. (der Nerv wird zwischen den Knochen eingeklemmt, was ihn zur Entzündung bringt)
- starke Belastungen
- Ständiges langes Gehen und Stehen (auch berufsbedingt)
- stark erhöhtes Körpergewicht
- Flache Füße (biomechanische Funktionsstörungen) können genauso eine Ursache sein.
Die Morton Neuralgie - auch Morton Neurom genannt
tritt in allen Erwachsenenaltersklassen auf
ca. 80 % bei Frauen, 20 % bei Männern
es kann einen Zeh und Fuß betreffen, aber auch mehrere Zehen sowie beide Füße.
Wann ist eine Behandlung angezeigt?
Neurome sollten behandelt werden
- wenn sie schmerzhaft sind, Tätigkeiten begrenzen, wenn Sie Schwierigkeiten haben, Schuhe zu tragen, nicht mehr gehen können -
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Konservative Behandlung
Normalerweise wird die konservative Therapie vor einem chirurgischen Eingriff versucht. Konservative Methoden schließen mit ein:
- orthopädische Schuhe mit einem breiten Zehenkasten
- spezielle Einlagen zur Stützung des gesamten Fußes (s. Abb. 4)
- Pelotten - Erhöhungen, die in die Schuhe eingearbeitet werden, und damit den - Vorfuß beim Gehen entlasten (Orthopädie-Schuhmacher)
- Einspritzung eines lokalen Betäubungsmittels und / oder Cortisonbehandlung
- regelmäßige Fußgymnastik
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Entwicklung eines Neuroms bei Nichtbehandlung
Es ist schwierig, die Folgeerscheinungen und die Rate der Weiterentwicklung eines unbehandelten Neuroms vorauszusagen. Wenn ein Neurom nicht behandelt wird kann Folgendes auftreten:
- Wachstum des Neuroms
- erhöhte Schmerzen im Bereich des Vorfußes
- Unfähigkeit, feste Schuhe zu tragen
- Unfähigkeit, die normale Arbeit auszuführen
- Unfähigkeit, weiter normal zu gehen
- Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs
Wann ist eine Operation unumgänglich?
Wenn die konservative Therapie - ausreichende Entlastung von Symptomen oder konservative andere Behandlungs-Methoden - die zur Verfügung stehen, dem Patienten keine dauerhafte Schmerzlinderung bringen.
- Klinische Prüfung durch einen Orthopäden
genaue Anamnese
(Erfassung von bekannten Vorerkrankungen des Patienten)
Ursachenforschung
(welche Arbeit, Schuhe, genetische (ererbte) Vorbelastung, Extrembelastung etc.)
Tastdiagnose
Bei seitlichem Druck des Fußes - als ob er in einem Schuh steckt (Aufspreizung der betroffenen Zehen)
"Klicken"
zwischen den Metatarsal-Köpfchen (Mulder-Klick-Symptom)
Einspritzung einer Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)
zur Bestätigung der Diagnose (s. Abb. 5)
Röntgen des Fußes
zum Ausschließen eventueller anderer Fußkrankheiten
Ergänzende Tests
zum Bestätigen der Diagnose
(Kernspintographie, Sonographie)
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