Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter
Hallo,
ich habe einiges nachzutragen, wovon das eine oder andere vielleicht von Interesse sein könnte, aber ich komme einfach nicht dazu.
Zunächst noch einmal mein Dank an Anahata für den link zur Heilsteinanwendung (Dr. Schweickert). Ich habe den erst gar nicht richtig beachtet, weil ich normaler Weise immer auf Bücher fixiert bin. Davon habe ich nun zahlreiche hier. Aber die Seite vermittelt wirklich viel und teilweise noch einmal ganz andere Dinge, als man sonst lesen kann. Vor allem wurde mir bei der Lektüre klar, wie günstig in praktischer Hinsicht Edelsteinstäbe sind - und dass man sie sich eigentlich ohne weiteres auch selbst herstellen kann! Dafür braucht man ja nur Reagenzgläser mit Stopfen (ca. 18 oder 20 cm lang) und eben die Steine, die man sich nach seinen Bedürfnissen selbst zusammenstellen und hinein tun kann.
Die Reagenzgläser sind nicht teuer, ich habe sie in der Zwischenzeit bestellt und trage nun auch die Steine für verschiedene Mischungen zusammen. Die Energie der Steine überträgt sich ja auch ohne direkten Kontakt auf das Wasser, man muss sie nicht dauernd reinigen, sondern stellt den einen oder anderen Stab eben abends in die Karaffe und entnimmt ihn morgens wieder. Fertig. Mehr als fünf Mischungen, also Stäbe, werde ich selbst nicht brauchen. Aber man kann auf diese Weise eben ohne weiteres wechseln - und das ist wichtiger, als man zunächst vielleicht denken mag. Ich komme darauf noch zurück. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch die Eigenschaften von Steinen nutzen kann, die sonst giftig wären. Für mich selbst wäre das vor allem Malachit. Der ist für mich ein Hauptstein, und im Wasser wäre er unnutzbar, im Stab geht er aber schon.
Weiters: Ich habe vor ein paar Tagen Dieter Schmitt, den Autor des Wasser-Praxisbuches, angeschrieben. Ich hatte ihm erzählt, welche positive Erfahrungen ich mit dem Pi-Wasser gemacht hätte und ihn gefragt, was er von dieser Methode denke. Hier ist die Antwort, die ich nur rechtschreibmäßig ein bisschen frisiert habe:
"Vom PI-Wasser habe ich schon gehört. Ich bitte um Verständnis, dass nicht alle Verfahren im Buch genannt sind, da ich mich auf die wesentlichen Systeme beschränkt habe. Alle anderen sind davon abgeleitet.
Soweit ich es noch in Erinnerung habe gibt es zwei Verfahren um das genannte Wasser herzustellen:
1. über einen Tischfilter
2. über einen Tischfilter, dem eine Umkehrosmose vorgeschaltet ist.
Insofern wäre prinzipiell vom getrunkenen Wasser der Leitwert sowie der pH-Wert interessant. Des Weiteren werden Sie hier in Deutschland nie den Geschmack von ... erreichen, da dieser sehr stark von der Wasserqualität abhängig ist. Falls Umkehrosmose verwendet wird, ist der Geschmack von den verwendeten Mineralien im Filtersystem abhängig. Aus hygienischer Sicht bin ich bei derartigen Systemen im Dauerbetrieb skeptisch.
Generell ist eine Änderung der Trinkwasserzusammensetzung immer mit einer positiven Stoffwechselreaktion verbunden, zumindest eine gewisse Zeit lang. Interessant wird die Wirkungen erst, wenn sich der Körper darauf eingestellt hat, dann kommt Klarheit über die Wirksamkeit des Trinkwassers auf. Wie lange dies dauert ist sehr individuell.
Nach einem guten Trinkwasser zu suchen bzw. eines zu trinken ist immer vorteilhaft.
Sonnige Grüße..."
Tja, also in bezug auf das Pi-Wasser ist das von einem Experten nicht sehr viel, oder? Merkwürdig finde ich dabei, wie stark in Deutschland die Carbonit-"Lobby" ist, der wirklich überall (nicht ganz offen, aber im Grunde auch in diesem Buch) hochgelobt wird, ohne sich irgendwelcher Probleme bewusst zu werden. Wirklich interessant fand ich selbst eigentlich nur den Abschnitt zu den kurzfristigen Folgen eines Wasserwechsels, was ich aus meiner eigenen Sicht nur bestätigen kann. So etwas stand auch schon im Buch: dass man immer wieder einmal seine Wasserstrategie überdenken und ändern sollte. Das sehe ich ja auch so.
Und mit dem Carbonit geht es mir momentan genau wie beschrieben. In den ersten Tagen nach seiner neuerlichen Montage hier war ich eigentlich begeistert: viel besser als das Leitungswasser, dachte ich. Aber nach etwa vier oder fünf Tagen fing das an zu kippen. Das Filterwasser schmeckt mir einfach nicht mehr. Ich habe das auch von tiga beschriebene Gefühl eines pelzigen Zungenbelages nach dem Trinken. Und ich empfinde es als fade. Kein Vergleich mit dem Pi-Wasser, das ich kennen gelernt hatte, wo ich mich auch nach Wochen immer noch auf jeden Schluck gefreut hatte, auch dann, wenn das Wasser einmal zwei oder Tage gestanden hat.
Um es deutlich zu sagen: Das Filterwasser schadet mir nach meinem Eindruck und auch nach meiner wiederholten Testung nicht. Aber es nutzt auch nichts. Es stillt sozusagen meinen wirklichen Durst nicht.
Unabhängig von diesem Eindruck aber habe ich vor ein paar Tagen mit einem kleinen Experiment begonnen. Ich wollte (und will immer noch) ausprobieren, ob man die Wirkung verschiedener Reinigungs- und Wiederbelebungmethoden des Wassers auf eine allgemein reproduzierbare Weise sichtbar machen kann. Und ich meine, man kann das.
Ich baue ja im Winter zu Hause Weizengras an. Das dauert jeweils nur wenige Tage. Wenn es erntereif ist, dann sieht das so hübsch aus, wie hier auf dem ersten Foto zu sehen. Und ich weiß aus anderen Zusammenhängen, dass man zum Beispiel eine Strahlenbelastung (etwa von Handys) an solchen Wachstumprozessen optisch verdeutlichen kann. Und auch für Wasser habe ich das schon mehrmals gelesen, zuletzt in einem Buch, wo ein recht aufwändiger Keimungstest mit unterschiedlichen Wassersorten besprochen wurde.
Das wollte ich nun probieren. Dafür habe ich aus einer Tüte Weizenkörner (die ich vorher gut durchmischt habe) zweimal exakt 30 g abgewogen und diese Portionen in jeder Hinsicht genauso behandelt, nur dass ich stets für jede von ihnen anderes Wasser benutzt habe: beim Waschen, Einweichen in der Tasse (Foto 2), beim regelmäßigen Spülen in der Keimschale usw. Einmal habe ich piepnormales Leitungswasser genommen, für die andere Portion - die mit dem gelben Klebebändchen - Carbonitwasser, mit dem ich außerdem recht großen Wiederbelebungsaufwand betrieben habe: links und recht verquirlt (mit dem Milchschäumer und von Hand, seit heute auch mit einem Zwei-Flaschen-Wirbler) und außerdem mit Kristallen wiederbelebt.
Die Schalen haben jetzt so zwei Nächte gestanden und ausreichend gekeimt. Morgen gehen sie in die Erde auf zwei Tellern, die wieder absolut identisch sein werden. Ich werde Erde aus derselben Tüte wieder durchmischen und genau abwiegen. Nur wässern werde ich sie eben unterschiedlich.
Nun, gestern war ich mir noch nicht sicher, heute sieht das schon etwas anders aus: Es ist kaum zu glauben, aber nach meinem Eindruck ist der Keimungsgrad, wenn man das einmal so bezeichnen möchte, des piepnormalen Leitungswasser höher als der des gefiltertn und wiederbelebten Wassers. Die Schale mit dem Filterwasser enthält - wenn ich mich nicht sehr täusche - deutlich mehr taube Samen, also weniger und teilweise auch weniger entwickelte Keime, als die andere. Kann das sein?
Ich habe von dem Schalenpärchen hier noch drei Fotos hinein gestellt und werde das morgen vor dem Einpflanzen auch noch einmal genauer untersuchen. Das heißt, ich lese die toten Körner jeweils heraus und werde beide Mengen davon wiegen. Wir werden sehen. Natürlich auch danach, wie dann das Wachstum beider Proben verläuft. Außerdem werde ich den Versuch später noch mehrmals wiederholen, in dieser Zusammensetzung, aber vielleicht auch noch einmal mit einem gängigem Flaschenwasser aus PET-Flaschen zum Vergleich usw. Ich möchte ein sicheres und deutliches Bild.
Heute war ich über das Ergebnis übrigens ein bisschen konsterniert. Denn ich hatte ursprünglich gar nicht so sehr an den Carbonit gedacht, sondern ich wollte mir selbst eigentlich den hohen Wert eines wiederbelebten Wassers deutlicher machen. Aber Pustekuchen! Scheinbar jedenfalls.
So, ich bin todmüde... Ich schreibe morgen mehr über die Auszählergebnisse.
Viele Grüße und gute Nacht!
Reinhard