Schadstoffbelastung in Lebensmitteln und NEMs

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Hallo,

in diesem Thread lief die Diskussion etwa ab #128 schließlich mehr in Richtung Schadstoffbelastung, ich mach jetzt mal hier weiter.

Wieso ist denn Arsen bei Dir so kritisch?
Na ja, Schwermetallbelastung hab ich von allem üblichen (Blei, Cadmium, Arsen, Aluminium; Quecksilber ist da im Vergleich noch eher unten), dass Arsen kritisch ist, ist aber nicht speziell MEIN Problem (s. unten).

Demnächst ist bei mir das 11+6-(Mineralstoff+toxische Elemente-)Vollblutprofil vom imd geplant, da kommt dann noch mal die Stunde der Wahrheit.
Warum machst Du Deine Tests im Blut? Aussagekräftiger sind i.a. Provokationstests mit DMPS.

Die Grenzen für Lungen-/ Haut-/Blasenkrebs (EU zu Arsen 2009) sind 0,3-8µg/kg Körpergewicht/Tag. Wenn man 0,3µg nimmt, ist man bei 60kg Körpergewicht bei 18µg/Tag, woran ich mich orientiere.

Mit 20g Reiswaffeln/Tag (dm) kommt man schon auf 3µg (Ökotest- die wenig belasteten Marken habe ich nicht mehr gefunden). Die Mariendistelsamen, die ich habe, haben auf ihrem Zertifikat nur <2ppm draufstehen (das ist glaub ich der gesetzliche Wert). Wenn ich mit dem Wert rechne, komme ich bei einer Kapsel schon auf 1,2µg. Bei anderen Heilkräuter ist auch nur diese Maximalmenge angegeben und damit komme ich auf 0,5 bis 1,5 µg/Tag.
Dann nehme ich noch einen Heilpilz, der bei meiner Menge zwischen 1,1 und 6,6µg liegt, je nach Anbieter, mein Chlorella ist 0,75µg (und da muss man auch suchen). Und das sind ja nur die Sachen, wo ich nachfrage und schon die niedrigst belastetsten.
Reisprotein (was ich nicht mehr nehme) hat 1,6µg/Portion.

Bei den anderen Schadstoffen komme ich mit dem, was ich an Belastung kenne, nicht so nah an die Grenze dran. Was natürlich auch eine Frage des Grenzwerts ist, den man verwendet und man kann natürlich auch Grenzwerte an sich in Frage stellen - aber zumindest sieht man daran, inwiefern die Belastung steigt. Allerdings hab ich eben nachgesehen, Cadmium ist auch nicht so ohne, da muss ich mal mehr drauf achten.

Von den LEF-Fischöl-Kapseln hab ich mir ein "beispielhaftes" Zertifikat schicken lassen, das ist aber noch mit Herstellungsdatum Mai 2016 und die Angaben sind mit mg/Tag. Da hab ich nach anderen Informationen gefragt, wenn ich die bekomme, stelle ich die mal rein.

Viele Grüße
 
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Vielleicht enthält dieser Artikel ein paar Informationen zu Schadstoffen in Lebensmitteln:

https://www.planet-wissen.de/natur/tier_und_mensch/tierzucht/pwieschadstoffeinlebensmitteln100.html
...
Dioxin in Eiern, Quecksilber im Fisch, Pestizide im Gemüse. Das sind nur einige Beispiele für Umweltgifte, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Häufig liegt es an den Produktionsbedingungen, dass Lebensmittel Stoffe enthalten, die unsere Gesundheit schädigen können. Verbraucherschützer haben immer wieder die Massentierhaltung als Ursache für belastete Nahrung im Visier. Biolebensmittel sind dagegen in der Regel weitaus weniger belastet.

- Dioxin im Futter
- Dioxin-Skandal in Seveso
- Antibiotika im Fleisch
- Schwermetalle im Fisch
- Dünger im Kaffee
...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo damdam,

gut, dass Du die von Dir eröffneten Threads pflegst und auf gute Struktur im Forum achtest :) Und sorry, dass mir dieser Thread bisher durch die Lappen ging (war/bin auch akut etwas infektlädiert).
Warum machst Du Deine Tests im Blut? Aussagekräftiger sind i.a. Provokationstests mit DMPS.
Ich denke, das kommt auf die gewünschte Aussage an. Das imd Berlin untersucht diese bei den Mineralstoff-Profilen mit, da es Gegenspieler sind (genaueres siehe imd-Website). Dafür ist dann wohl entscheidend, was im Blut "schwimmt". Während der DMPS-Urin-Test viel über die Entgiftungsfähigkeit über die Niere sagt.

Meine Schwermetall-Ausleitungs- und DMPS-Phase war vor mehr als 15 Jahren. Das macht man (oder zumindest ich) nicht dauernd wieder, zumal es nicht ganz einfach ist, einen Arzt zu finden, der da mitspielt (vor der Injektion hatte selbst mein - inzwischen im Ruhestand befindlicher - Umweltmediziner Angst) und auch bereit ist, einem eine einzelne Ampulle zu verkaufen. Und dann müsste man laut Aussage meines damaligen HP auch noch den Stuhl zusätzlich untersuchen, um die Entgiftung über die Leber mit zu erfassen. (Andere Entgiftungs-Organe wie Haut sind lassen sich ja eher nicht untersuchen.)

Respekt für Deine genauen Berechnungen, sowas habe ich länger nicht gemacht und empfinde es auch als stressig. Ich vermute, dass es (neben einem kritischen Konsumverhalten) vorteilhaft ist, kontinierlich (oder kurweise) auf sanfte Art zu entgiften.
Von den LEF-Fischöl-Kapseln hab ich mir ein "beispielhaftes" Zertifikat schicken lassen, das ist aber noch mit Herstellungsdatum Mai 2016 und die Angaben sind mit mg/Tag. Da hab ich nach anderen Informationen gefragt, wenn ich die bekomme, stelle ich die mal rein.
Oh ja, gern :)

Viele Grüße
Kate
 
Hallo damdam
Warum machst Du Deine Tests im Blut? Aussagekräftiger sind i.a. Provokationstests mit DMPS.
Ich denke, das kommt auf die gewünschte Aussage an. Das imd Berlin untersucht diese bei den Mineralstoff-Profilen mit, da es Gegenspieler sind (genaueres siehe imd-Website). Dafür ist dann wohl entscheidend, was im Blut "schwimmt". Während der DMPS-Urin-Test viel über die Entgiftungsfähigkeit über die Niere sagt.
Die Ergebnisse habe ich gestern bekommen. Von Aluminium, Arsen, Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber sind nur Arsen und Quecksilber erhöht. Das war zu erwarten, ich hätte sogar auch Cadmium erwartet und eventuell Nickel (was auch deshalb schlecht wäre, weil ich eine so starke Nickelallergie habe, dass ein HP mir mal riet, dies auch in der Ernährung zu beachten - was ich aber kaum mache).

Beim Arsen steht als Kommentar unter dem Befund:
Bitte beachten Sie, dass die durchgeführte Analyse hoch giftiges anorganisches Arsen von meist rasch ausgeschiedenem, als wenig giftig angesehenen Arsenobetain nicht unterscheidet.
Toll finde ich es trotzdem nicht, denn ich esse seit längerem gar keinen Reis. Es werden im Befund mögliche Quellen angegeben und von diesen käme für mich noch Fisch infrage. Und da bin ich auch schon beim...

... Quecksilber... Esst Ihr noch Fisch? Gibt es wenig(er) belastete Arten? Ich finde es zunehmend schwierig, die gesundheitlichen Vorteile (Omega-3-Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß) gegen die Nachteile (Schadstoffbelastung) abzuwägen. Mehrere Referenten der Online-Kongresse auf dem Autoimmunportal sahen Fischkonsum inzwischen kritisch (Dr. Schmiedel sagte z.B., er erkenne Fischesser an dem Quecksilberwerten im Blut) und rieten teils ganz davon ab.

Gruß
Kate
 
So, hier die Werte zu Fischöl, die ich rausbekommen habe:

Ich hab von LEF unterschiedliche Informationen bekommen.
Zunächst habe ich noch ein aktuelleres Zertifikat zum Mega EPA/DHA bekommen (MHD Juni 2020), dort steht unter Schwermetalle:

Code:
TEST            SPECIFICATION (Anforderung)    MEETS CALIFORNIA PROP 65 REQUIREMENTS and USP GUIDELINES
Arsenic (As)    ≤ 0.01 mg/day                PASS
Cadmium (Cd)    ≤ 0.0041 mg/day            PASS
Mercury (Hg)    ≤ 0.015 mg/day                PASS
Lead (Pb)        ≤ 0.0005 mg/day            PASS
Ich gehe davon aus, dass "PASS" bedeutet, dass die Anforderung erfüllt ist. Diese Anforderungen sind aber recht niedrig (bzw. die Werte ziemlich hoch)
Bei mg/day hätte ich gedacht, dass sich das auf die empfohlene Dosis von 2 Kapseln/Tag bezieht, mir wurde jedoch geschrieben, dass es sich auf 4 Kapseln bezieht. Diese Werte wären, v.a. bei Zugrundelegung von 2 Kapseln, recht hoch.

Außerdem schrieben sie, dass Mega EPA/DHA die gleiche Reinheit wie die anderen Fischöl-Produkte von LEF hat, die zertifiziert sind, aber für das kostengünstige Mega EPA/DHA wäre die teure Zertifizierung nicht möglich.

Dies sind die Zertifikate für die anderen Produkte von LEF:
Clearly EPA DHA | Life Extension Inc. | Certifications by Nutrasource (consumer.nutrasource.ca/certified-products/product?id=LEXT0001)
Super Omega-3 EPA/DHA | Life Extension Inc. | Certifications by Nutrasource (consumer.nutrasource.ca/certified-products/product?id=LEXT0002)

Damit kommt man bei 2 Kapseln Clearly EPA/DHA (MHD 4/2021) auf:
Arsen 0,13 µg/Tag
Cadmium 0,02 µg/Tag
Quecksilber 0,01 µg/Tag
Blei 0,04 µg/Tag
Also bis auf Blei Faktor 100 weniger als obige Werte. Super Omega-3 EPA/DHA (MHD 9/2021) ist in ähnlichen Dimensionen.

Norsan ist dort auch registriert:
Omega-3 Total Natural | San Omega GmbH | Certifications by Nutrasource (consumer.nutrasource.ca/certified-products/product?id=SANO0003)
Die Schwermetallkonzentration im Produkt "Omega-3 Total" ist ziemlich gleich, aber man muss fast die doppelte Menge (3,8g) im Vgl. zu den Extrakten von LEF nehmen, um auf die gleiche Menge von Omega-3 zu kommen, wodurch die Belastung ca. doppelt so hoch ist. Was für mich aber angesichts der niedrigen Werte ganz ok erscheint.

Viele Grüße
 
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Hallo damdam,

da hast Du ja wieder eine super Recherche geleistet (tolle Seite, kannte ich nicht!) - danke :)

Für unterwegs oder auch, wenn mir das Norsan auf Dauer zu teuer ist, werde ich dann wohl auf LEF zurückgreifen.

Gruß
Kate
 
Hallo,

hier ein Bericht über billige Lebensmittel aus China:
https://www.youtube.com/watch?v=nL_78p6kljg
Es geht nicht direkt um Schadstoffe, aber wenn man sich den ganzen Film ansieht, wird einem klar, dass die Lebensmittel da nichts anderes als belastet sein können. Das schlimme ist, dass auch Lebensmittel aus China kommen, bei denen man sich das nicht denken würde, wie z.B. Tomaten, gelabelt mit Pomodori und anderen italienischen Wörtern, um entsprechende Assoziationen zu wecken. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es für verarbeitete Lebensmittel (auch TK und Dosen) ja nicht. Spezialisten könne die Herkunft wohl an einer Kennung erkennen, aber es wurde leider nicht vermittelt, wie. Das schlimme ist, ich bin mir nicht sicher, ob man bei Bioware davor gefeit ist. Also jedenfalls bei EU-Bio.

Viele Grüße
 
eu-bio ist etwas besser als die "normalen" produkte, aber ich nehm lieber demeter, bioland und naturland, weil die bestimmungen strenger und die kontrollen genauer sind.

wieso aber beim fisch, der doch im gleichen wasser lebt die schadstoffe so unterschiedlich sind, ist mir ein rätsel.

aber auch egal, da ich eh nur noch ab und zu mal etwas wildlachs oder hering esse.


lg
sunny
 
Gerade freute ich mich, dass es hier Bio-Reiswaffeln gibt, die ich gerne zu meiner Ernährung hinzufügen würde, da ich sie gut vertrage, da erinnere ich mich an Schadstoffbelastungen, speziell Arsen, gelesen zu haben. Wenige Marken waren bei Tests nur empfehlenswert.

Ich konnte leider nichts über die ener Bio Reiswaffeln heraus bekommen. Es ist eine Eigenmarke von Rossmann. Gibt es irgendwo einen Test dazu? Ich fand viele Marken, nur diese nicht.

Haferflocken von ener Bio schnitten in einem Test gut ab, vielleicht achten sie auch bei den Reiswaffeln auf die Schadstoffe. Wenn jemand etwas darüber finden würde, wäre toll.

Habe gerade gesehen, dass Maiswaffeln mit Quinoa von der gleichen Marke angeboten werden, wenn man Arsen ausweichen will, wäre das wohl die bessere Wahl... Wäre aber auch erst auszuprobieren, wie ich das, vor allem dann auch Quinoa vertrage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Laurianna, auch solche Tests können nur Momentaufnahmen sein, der Arsengehalt schwankt von Ernte zu Ernte und von Reisproduzent zu Reisproduzent. In der EU dürfen
In Reiswaffeln [...] maximal 0,3 mg/kg (Milligramm pro Kilogramm) anorganisches Arsen enthalten sein
Quelle: https://www.foodwatch.org/de/informieren/arsen-in-reis/arsen-in-reis-was-sie-wissen-muessen

Wenn man jetzt nicht jeden Tag eine Schachtel Reiswaffeln ißt, sollte das nicht gesundheitsgefährend sein. Arsen ist ja ein natürlicher Inhaltsstoff in Reis, kein eigentlicher Schadstoff, und man sollte die Arsen-Menge für sich persönlich regulieren durch den Reiskonsum.

Es ist nicht nötig, Arsen auf Null zu reduzieren, anders als bei anderen Schadstoffen.
 
Wuhu,
hm, müsste es dann nicht in Asien, wo Reis das Haupt-Nahrungsmittel darstellt und da zum größten Teil nicht auf "Bio" gegriffen werden kann, sehr viele Arsen-Vergiftete geben? :unsure:

oeko-fair.de/clever-konsumieren/essen-trinken/reis/markt-und-handel/markt-und-handel2
Mit etwa 120 kg Reis pro Kopf und Jahr ist der Verbrauch in Asien mit Abstand der höchste der Welt. Werden in China etwa 91 kg Reis pro Kopf und Jahr verzehrt, sind es in Lateinamerika und Westafrika etwa 40 kg. In Europa spielt Reis mit einem Verbrauch von durchschnittlich nur 10 kg Reis pro Kopf und Jahr eine eher untergeordnete Rolle. Dabei gibt es allerdings starke regionale Unterschiede. Während sich die Portugiesen jährlich über 15 kg Reis pro Person schmecken lassen, werden in Deutschland nur 3,3 kg pro Kopf und Jahr verbraucht.
 
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Vielleicht findet man dazu was in dem ausführlichen Dokument des BfR:

Daraus ein Zitat:

1666951472728.png

[...]

1666951611174.png

BMDL = Benchmark Dose Lower Confidence Limit; der BMDL01-Wert entspricht der statistischen einseitigen unteren Grenze des 95 % Vertrauensintervalls der Dosis oder Konzentration, die eine Erhöhung der Effekthäufigkeit/des Effektausmaßes um 1 % bewirkt.

Das ist für mich schwer zu verstehen (Erklärungen zu BMDL hier), heißt aber wohl: die unterste Dosis, bei der man überhaupt eine minimale negative gesundheitliche Wirkung feststellen kann.
 
Noch ein Nachtrag: Das Leitungswasser spielt eine große Rolle für die Arsenbelastung. Unser Trinkwasserversorger veröffentlicht vierteljährlich Wasseranalysen zum Arsengehalt, weil der bei ca. 70% des Grenzwerts liegt. Wer viel Arsen im Trinkwasser hat und das Wasser trinkt, sollte also viel weniger Reis essen als jemand, dessen Trinkwasser ganz arsenarm ist.
 
In Reiswaffeln [...] maximal 0,3 mg/kg (Milligramm pro Kilogramm) anorganisches Arsen enthalten sein

Danke für eure Antworten, also wenn sich die Hersteller an diese Richtlinien halten, dann würde in einer Reiswaffel ca. bis zu 0,39 Mikrogramm Arsen stecken, (100 Gramm sind 13 Reiswaffeln) wenn ich richtig gerechnet habe. Davon verputze ich schon so 5 am Tag, wären dann 1,95 Mikrogramm.

Ich verwende nur Trinkwasser in Glasflaschen aus den Bergen hier, Arsen ist in der Trinkwasseranalyse nicht aufgeführt. Sowieso verwende ich auch keine Milchprodukte und esse sonst auch kein Reis.

Damit scheint mir das noch im Rahmen zu sein und ich bräuchte mir darüber keine Gedanken zu machen? Dann wäre eigentlich auch eine ganze Packung kein Problem...

Das mit dem großen Reisverzehr in den asiatischen Ländern habe ich mich auch gefragt, wo gerade dort wie zum Beispiel in Hongkong und Japan die durchschnittliche Lebenserwartung mit 85 Jahren am höchsten ist und diese tgl. ca 500 Gramm gek. Reis zu sich nehmen.

Hier ist auch noch ein interessanter Artikel dazu:


Dort steht, wenn Reis, dann indischer Jasmin oder Basmati und kein Vollkorn oder parboiled. Der spanische Bomba-Reis soll am wenigsten belastet sein.

Vor dem Kochen gründlich mit (heißem) Wasser waschen oder kurz waschen und über Nacht in heißem Wasser quellen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich verrechnet - es müssten pro Waffel bis zu 2,307 Mikrogramm sein. (100g a 13 Waffeln sind 7,69 Gramm pro Waffel)
 
Dort steht, wenn Reis, dann indischer Jasmin oder Basmati und kein Vollkorn oder parboiled. Der spanische Bomba-Reis soll am wenigsten belastet sein.

So was in der Richtung habe ich auch gelesen. Mit Basmatireis liegt man dann wahrscheinlich weniger falsch.

Bei den Reiswaffeln wäre ich auch eher vorsichtig, zumal auch andere Schadstoffe da drin vorkommen können (s.u.). Mich machen die sehr satt bzw. sie liegen mir schwer im Magen (hatte mal welche von DM, die ich manchmal aß, wenn ich sehr hungrig war, aber sonst nichts anderes da war).

https://www.oekotest.de/kinder-fami...des-Arsen-in-Reiswaffeln-im-Test_13211_1.html

Vielleicht ist auch der Fernsehfilm von 25.10.22 in 3-sat von Interesse, in dem es zwar nicht um Schwermetalle, aber um Glyphosat, Monsanto, die Firma Beyer und Krebs ging. Und wer weiß schon, wieviele Kulturen (auch Reis?) heutzutage mit Glyphosat behandelt werden? Ich weiß es nicht. Glyphosat tötet u.a. vor allem die zweikeimblättrigen Unkräuter.

https://www.3sat.de/gesellschaft/makro/wirtschaftsdokumentation-das-glyphosat-debakel-100.html

viele Grüsse
 
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Wuhu,
bei Reis
... wer weiß schon, wieviele Kulturen (auch Reis?) heutzutage mit Glyphosat behandelt werden? ...
kommt es vermutlich auch auf die Anbaumethode an...

deutschlandfunknova.de/nachrichten/landwirtschaft-zuchtreis-gibt-glyphosatresistenz-an-unkraut-weiter
12. September 2022 Landwirtschaft Zuchtreis gibt Glyphosatresistenz an Unkraut weiter
Glyphosat ist weltweit das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel. Doch beim Reisanbau in den USA hilft es nicht mehr richtig.
Im Süden der USA wird seit 20 Jahren gentechnisch veränderter Reis angebaut, der gegen das Herbizid resistent ist. Ihm macht Glyphosat also nichts aus. Diese Eigenschaft hat der Reis inzwischen allerdings auch an Wildreis weitergegeben, der auf den Reisfeldern als Unkraut wächst. Die Folge: Glyphosat wirkt gegen den Wildreis nicht mehr.
Einem US-Forschungsteam zufolge können Farmbetriebe durch gutes Management zwar hinauszögern, dass das Unkraut auf ihren Reisfeldern herbizidresistent wird, aber sie können es nicht komplett verhindern. Für diese Art von Reisanbau werden in Zukunft voraussichtlich neue Unkrautvernichtungsmittel gebraucht.
Über genetische Untersuchungen konnte das Team nachweisen, dass der gentechnisch veränderte Zuchtreis die Resistenz gegen Glyphosat gleich mehrfach an seine wilden Verwandten auf Feldern weitergegeben hat. Die Ergebnisse hat das Team im Fachjournal Communications Biology veröffentlicht.


In vielen Gebieten Asiens wurde Reis sicher bis in heutige Zeiten traditioneller angebaut, das wird aber wohl mehr und mehr weniger geworden sein, seit Jahrzehnten spielen ua die berühmt-berüchtigten Konzerne auch dort ihr böses Profit-Spiel; So gibt es die Meldungen, dass sich zB Bauern in Indien noch immer suizidieren, weil die - neben der unfähigen bis korrupten Regierung - aggressiven Agrar-Riesen mit ihren Produkten (Pestizide und ihr steriles = gen-verändertes Saat-Gut) sie in die Kredit-Schulden-Falle trieben und treiben bzw sie von der Regierung gezwungen werden, statt regional-traditionellen Produkten Weizen und/oder Reis anzubauen...

12.11.2006 spiegel.de/wirtschaft/selbstmord-serie-tausend-indische-bauern-gehen-in-den-tod-a-446922.html
Alle acht Stunden bringt sich in einer indischen Agrar-Provinz ein Bauer um. Diese neue schockierende Statistik lenkt den Blick auf die Globalisierungverlierer in der Boom-Ökonomie: Indiens Landwirte leben in unfassbarem Elend - als letztes Mittel des Protests wählen sie den Selbstmord.

9. November 2016 derstandard.at/story/2000047182616/wenn-indiens-bauern-in-den-suizid-getrieben-werden
Schätzungen zufolge haben sich in Indien in den vergangenen 20 Jahren knapp 300.000 Kleinbauern das Leben genommen. In den Statistiken erscheinen vor allem die bitterarmen, vom Baumwollanbau dominierten Regionen in Zentralindien auf, die von Medien als "Selbstmordgürtel" tituliert werden. Dass aber ausgerechnet der Punjab, die Getreidekammer Indiens, womöglich am stärksten betroffen ist, wird von den Behörden bis heute ignoriert.
... dass die Behörden nur einen verschwindend geringen Bruchteil der Fälle registrieren. Oft wird die wahre Todesursache verschwiegen, denn Suizid stellt in Indien noch immer ein Verbrechen dar. Auch der Staat hat kein Interesse daran, das Scheitern seiner jahrzehntelangen Politik eingestehen zu müssen.
Große Teile der Landbevölkerung mussten Schulden bei privaten Geldgebern aufnehmen, die Zinsen bis zu 30 Prozent verlangen.
Vor allem aber lassen sich im Punjab die negativen Folgen der grünen Revolution beobachten: Monokulturen und exzessiver Gebrauch von Pestiziden haben das Land ausgelaugt, die ineffektive Bewässerung die Grundwasserspiegel absinken lassen. Im Bundesstaat mit der höchsten Getreideproduktion leiden ganze Landstriche an Mangelernährung.

02/2021 welthungerhilfe.de/welternaehrung/rubriken/agrar-ernaehrungspolitik/toedliche-schattenseiten-der-gruenen-revolution
Heute sind sie durch die Regierungspolitik gezwungen, Reis und Weizen anzubauen. Der Staat missachtet also ihre Rechte als Bauern, selbst zu entscheiden, was sie anbauen, stattdessen spricht er Verbote aus.


Auch wenn "Bio" nicht unbedingt immer das gelbe vom Ei ist, was uns oft marketingmäßig aufgetischt wird, so ist man dabei wohl doch eher auf der sicheren Seite: vergleich.org/bio-reis/
Bio-Reis Vergleich 2022
Reis zählt neben Weizen, Mais und Hülsenfrüchten (Linsen, schwarze und weiße Bohnen etc.) zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Um beim Reisanbau einen hohen Ertrag zu erwirtschaften, werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die laut Tests im Internet häufig als gesundheitlich bedenklich eingestuft werden.
 
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https://web.de/magazine/panorama/kenneth-law-hunderte-suizid-cocktails-verschickt-38630072 (16.09.2023):

Substanz, die bewusst namentlich nicht genannt wird
Im Vereinigten Königreich und in Kanada wird Beihilfe zum Suizid mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft. Die tödliche Substanz verkaufte Law in 50-Gramm-Paketen für umgerechnet 55 Euro. Die Chemikalie ist im Vereinigten Königreich nach dem Giftgesetz meldepflichtig.
Das bedeutet, dass Einzelhändler die Behörden benachrichtigen müssen, wenn sie vermuten, dass der Stoff gekauft wird, um dem Käufer oder anderen Schaden zuzufügen.
Die Substanz, die zu einem Sauerstoffabfall im Blut führt und die Atmung beeinträchtigt
Legal wird die Substanz unter anderem als Konservierungsmittel und in der Metallbearbeitung eingesetzt.

Ich frage mich, ob die Sauerstoffversorgung/Atmung durch diese bewusst nicht namentlich genannte Substanz auch bei legalem Einsatz (als Konservierungsmittel) bei Lebensmitteln (?) beeinträchtigt wird - was ich gegenüber Verbrauchern nicht fair fände. Ist euch darüber zufällig ;-) etwas bekannt?
 
The chemical substance has since been identified as sodium nitrite.
Sodium nitrite is a white, crystalline substance used as a food additive and typically found in processed meats.
Police said intentional consumption of excessive amounts of sodium nitrite can reduce oxygen levels, impair breathing and result in death.
Quelle: https://globalnews.ca/news/9934012/kenneth-law-sodium-nitrite-explainer/

Übersetzt:
Die chemische Substanz wurde inzwischen als Natriumnitrit identifiziert.

Natriumnitrit ist eine weiße, kristalline Substanz, die als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird und typischerweise in verarbeiteten Fleischwaren zu finden ist.

Laut Polizei kann der absichtliche Verzehr von übermäßigen Mengen Natriumnitrit den Sauerstoffgehalt verringern, die Atmung beeinträchtigen und zum Tod führen.

Man nennt das auch Nitritpökelsalz, aber:
Seit den 1980er Jahren darf der Natriumnitritgehalt von Pökelsalz 0,5 % nicht überschreiten. Natriumnitrit darf nur mit Kochsalz oder Kochsalzersatz gemischt in den Handel gelangen.
In den 1920er Jahren wurden die ersten Vergiftungen durch Pökelsalze mit Natriumnitritgehalten über 5 % berichtet.[10] Eine Dosierung oberhalb von etwa 0,5 g führt zu Vergiftungen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrit
 
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