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https://www.spargeltreff.de/spargel/wissen-ueber-spargel/warum-der-urin-stinkt/Ein erster Hinweis darauf, was es mit dem Geruch des Spargels auf sich haben könnte, ist, daß in den Sproßachsen Schwefel-haltige Verbindungen nachgewiesen wurden. Es ist zu vermuten, daß diese Verbindungen bzw. ihre Abbauprodukte stinken. Denken wir nur an die Schwefel-haltigen Ausscheidungen von Kater oder vom Stinktier.
Lassen wir uns vom “Römpp-Lexikon Lebensmittelchemie” beraten: Unter den zahlreich nachgewiesenen Aromastoffen dominieren Schwefel-haltige Verbindungen, z. B. 1,2-Dithiol und 1,2-Dithiolan-4-carbonsäuremethylester mit ausgesprochenem Spargelaroma. Mengenmäßig überwiegen der Ester sowie die zugehörige 1,2-Dithiolan-4-carbonsäure. Letztere heißt auch Asparagussäure. Daher kommt vielleicht die falsche Meinung in vielen populär-wissenschaftlichen Darstellungen, der Aromastoff des Spargels sei das Asparagin.
Der nach dem Verzehr von Spargel eintretende typische Geruch des Urins ist auf Abbauprodukte wie S-Methyl-thioacrylat sowie auf dessen Methanthiol-Additionsprodukt S-Methyl-3-(methylthio)thioproponiat zurückzuführen.
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was-wir-essen - ForenHarnsäure entsteht im Körper aus sogenannten Purinen. Purine sind vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Innereien, Meeresfrüchten, Haut von Geflügel oder Fischen enthalten. Aber auch einige pflanzliche Lebensmittel, wie Spinat und Spargel enthalten Purine. Die Gehalte in diesen Gemüsearten sind allerdings relativ gering. Spinat enthält 57 mg Gesamt-Purine pro 100 g (bzw. 171 mg Harnsäure pro 100 g) und Spargel 23 mg Gesamt-Purine pro 100 g(bzw. 69 mg Harnsäure pro 100 g). Spargel können Sie also durchaus essen. Ob Sie Spinat essen können, richtet sich nach der Form Ihrer verordneten Diät. Bei einer streng purinarmen Kost mit maximal 300 mg Gesamtpurin/Tag sollten Sie besser darauf verzichten. Bei einer weniger strenger purinarmen Kost (max. 500 mg Gesamtpurine pro Tag) können Sie davon gelegentlich eine kleine Menge genießen.
Bei einer purinarmen Kost können Sie die meisten Gemüsearten, Obst und Milchprodukte ohne Bedenken essen. Gemieden werden sollten u. a. Innereien, Meeresfrüchte und größere Mengen Alkohol (vor allem kein Bier).
Achten Sie auch darauf, immer ausreichend zu trinken, damit die Harnsäure ausgeschieden werden kann. Empfehlenswerte Getränke sind Trink- und Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees und Fruchtsaftschorlen. Hydrogencarbonathaltige Mineral- und Heilwässer können die Harnsäureausscheidung anregen.
Informationen zu Heilwasser finden Sie hier
Eine Liste mit dem Harnsäuregehalt verschiedener Lebensmittel finden Sie
hier
Bei einem erhöhten Harnsäurespiegel ist es empfehlenswert, sich persönlich durch eine Ernährungsberatungsfachkraft vor Ort beraten zu lassen. Adressen von qualifizierten Ernährungsberatern finden Sie www.was-wir-essen.de/sonstiges/2184.cfm
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Uta