Respiratorische Alkalose

Lieben Dank fürs ausrechnen, morvan.

Was bedeutet es genau, lese es nachher mal nach. Bedeutet es, dass ich einerseits primär eine respiratorische Alkalose habe, bei der man zurzeit keine Ursache festmachen kann. Und zudem daneben Low-SID.

Ist Low-SID in meinem Fall nur kompensatorisch, weil ich bereits seit Ewigkeiten hyperventiliere?

Kalium liegt im Serum mittig.

LG Tascha
 
Da sich meine Beschwerden nach dem letzten senken von 88 µg LT auf 75 µg verschlechtert haben und ich jetzt ja die aktuellen Werte habe, habe ich aus Verzweiflung wieder auf 88 µg LT gesteigert.

Und jedesmal ist es das selbe, ich reagiere dermaßen stark auf LT-Schwankungen, aber weshalb nur.

Man kann es mir regelrecht ansehen, ich bin kreidebleich im Gesicht. Ich merke, wie sehr mein Kreislauf im Keller ist. Mir ist eisekalt.

Es kibbelt und diese Mißempfindungen auf der Haut, die machen mich kirre.

Daneben die Verkrampfungen. Ich habe immer wieder den Eindruck, wenn mein Blutdruck abfällt, dass dann das Kribbeln und die Krämpfe auftauchen.

Aber wie will ich herausfinden, dass es daran liegt https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/schilddruesenunterfunktion/anzeichen-symptome/

unter Beschwerden steht genau das, was ich dann vielleicht wahrnehme, Durchblutungsstörungen mit Mißempfindungen, häufig ein Empfinden von „Ameisenlaufen" auf Teilen der Haut.

Ich habe daneben auch andere Beschwerden, die ich nur schlecht beschreiben kann. Geht in den Bereich Dyskinesie.
 
Im seelischen Bereich geht es bei mir in Richtung dissoziative Beschwerden. Auch hier, in der Gesprächstherapie, wenn ein heikles Thema anstand, sackte mein Blutdruck ab, kreide bleich.

Mein vegetatives Nervensystem scheint sehr labil zu sein.

Ich war früher mal Handballspielerin, schaute dann aber auch bei anderen manchmal mit, wenn sie ein Spiel hatten. Da verletze sich einer, Handfraktur. Als ich spürte, wie sehr der Verletzte leidet, wurde mir ganz flau, mein Kreislauf sackte auch da ab.

Und das selbe nehme ich bei L-Thyr. war, es ist wie ein Trigger, nur das es x-fach mehr negative Auswirkungen hat.
 
Es gibt irgendwie keinen Weg aus diesem Teufelskreislauf, egal was ich mache, es ist immer kaum auszuhalten.

Und dann werde ich teils zudem auch nicht verstanden, es gibt Ärzte, die tatsächlich denken, wenn ich wieder arbeiten gehe, wird alles besser.

Das ich aber mal mitten im Leben stand und sich erst mit dem L-Thyr. mein leben drastisch verschlechtert hat, das blendet man dann aus, weil die Mehrheit damit ja keine Schwierigkeiten hat.
 
Hallo Tascha,

ich würde den Schritt halt kleiner machen, also von 88µg auf 80µg oder noch mehr (vielleicht würde ich es erstmal mit NOCH kleineren Schritten machen, z.B. auf 84µg). Klitzekleine Schritte, so wie ich es neulich für Psychopharmaka beschrieben habe.
Und ich würde vorher die Themen abhandeln, die mit der Schilddrüse in engem Zusammenhang, wie sieht es z.B. aktuell mit den NEbennierenrinden aus?
Du musst Dich selbst informieren: ein gutes Buch über die Schilddrüse besorgen und selbst Zusammenhänge erkennen!!! Und entsprechend von Dir aus bei Ärzten nach Untersuchungen und Verschreibungen fragen. Und weiter suchen nach einem besseren Arzt (wenn gleich man sich da nicht zuviel erwarten darf). Wobei Du da bei privaten Ärzten i.d.R. bessere Karten hast. Vielleicht kannst Du es Dir ja wenigstens mal ab und zu leisten?

Mineralstoffe sollten im Vollblut oder je nachdem (Magnesium, Kalium, Zink) besser intrazellulär gemessen werden (für letzteres: Labor Rostock, ist aber Selbstzahlerleistung, das ist aber nicht so teuer).

Viele Grüße
 
Hallo Tascha,

eine Zusammenfassung wäre immer noch begrüßenswert :)...

Lies doch bitte mal diesen Beitrag durch:
https://www.alopezie.de/foren/frauen/index.php/t/4382/

Ob bei Dir der Verlauf evtl. ähnlich war? Schon lange eine Histamin-Abbauproblematik, und durch das L-Thyroxin (+ evtl. Tyrosin in der Ernährung) hat sich alles verändert und verschlechtert?
... Langsam dämmerte mir, dass der ganze Kram vielleicht etwas mit meinem Salat zu tun haben könnte. Ausgerechnet! Dann las ich, dass Folsäure bei Histaminintoleranz nicht so gut sein soll. Petersilie und Feldsalat sind aber die folsäurereichsten Gemüsesorten überhaupt. Irgendwo las ich auch, dass Petersilie zwar kein Histamin enthält, aber reich an Tyramin ist, ein anderes biogenes Amin, das ähnlich wie Histamin wirkt. 2 Tage lang ließ ich den Salat weg (den ich bis dahin wirklich täglich verspeist hatte). Keine Schübe mehr (zum ersten Mal seit einem halben Jahr). Dann aß ich wieder Feldsalat. Immernoch kein Schub. Also die Petersilie. Machte auch Sinn, weil es im Sommer keinen Feldsalat gibt und ich da anderen Salat gegessen habe. Weiter recherchierte ich, dass Tyramin vom Körper nicht abgebaut wird, wenn man Medikamente mit MAO-hemmender Wirkung nimmt. An dieser Stelle tausend Dank an den Unbekannten, der erwähnte, dass L-Thyroxin genau diese Eigenschaft hat. Nun ist mir alles klar. Wer vor der Schilddrüsenerkrankung schon mit Histamin/Tyramin Probleme hatte, dessen Symptome können sich durch die Medikamente verstärken bzw. wer vorher keine Problem damit hatte, kann dieses dadurch bekommen.
...
https://www.alopezie.de/foren/frauen/index.php/t/4382/

Grüsse,
Oregano
 
@tascha82
Ja, so sehe ich es auch. Du hyperventilierst, somit respiratorische Alkalose. Der Organismus kompensiert ganz oder weitgehend, indem die Niere etwas Chlorid zurückhält. Daher die Low-SID. Also eine metabolische Azidose. Das gleicht dann die respiratorische Alkalose aus. Alles moderate Werte, daher kein Grund zur Sorge. Bin kein Arzt und schreibe nur wegen meiner Kenntnisse über Blutalkalose.
Gruß morvan
 
Danke Oregano.

Die Übersicht erstelle ich noch, habe es nicht vergeßen.

Ich denke der Zusammenhang ist anders, aber das kann ich dann ja erklären, wenn ich alles versuche mal zusammenzufassen.

LG Tascha
 
nochmal hierzu https://www.internisten-im-netz.de/k...chen-symptome/

da steht unter Beschwerden unter anderem Durchblutungsstörungen mit Mißempfindungen, häufig ein Empfinden von „Ameisenlaufen" auf Teilen der Haut.

Das ist ja das, was ich wahrscheinlich wahrnehme, wenn ich das L-Thyr. (t4) steigere, aber auch beim senken. Am selben Tag merke ich diese starke Erstverschlechterung.

Das Kribbeln ist derart intensiv, dass ich jedemal denke, es geht nicht mehr, es ist wie wenn man aus der Haut fahren will. Dann das verkrampfen der Fußzehen usw. Daneben bin ich kreide bleich, nicht nur subjektiv, mich sprechen andere dann auch darauf an. Nehme dann auch dieses Sausen als Geräusch war, wie wenn man bei Kreislaufzusammenbruch zusammenbricht. Im Brustbereich einen Druckempfinden. Manchmal ist mir auch schlecht. Meine Hände sind eisekalt und generell bin ich nur am frieren, hier wieder durch andere auch bestätigt, mich sprechen Helferinnen beim Blutabnehmen darauf an, auch damals mein Hausarzt. Dann reißendes, ziehendes, stechendes, krampfen in den Muskeln. Manchmal sehe ich Sternchen beim aufstehen, meine Wahrnehmung ist anders, wie vernebelt alles. Und meine Arme sind irgendwie wie erschlafft, aber eher wie wenn man Unterzuckert.

Kann man das messen, meine nicht nur am niedrigen Blutdruck, ich will, daß man mir endlich mal vertraut, dass ich diese Beschwerden wirklich erlebe und sie kaum aushalten kann.

Es gibt nicht schrecklicheres, wenn man sehr leidet und dann ein bestimmter Anteil meines Umfeldes denkt, das es nicht real ist.
 
Hallo Tascha,

ist bei Dir in solchen schlimmen Situationen der Blutzucker schon mal gemessen worden?

Grüsse,
Oregano
 
Der Blutzucker ist meistens nicht auffällig, ich denke es ist der Abfall des Blutdruckes, der mir zu schaffen macht. Verstehe nur nicht, weshalb ich als Kind damals die Kreisaufschwierigkeiten anders erlebt habe.

Beispielsweise erinnere ich mich, wie ich das als Kind im Laden in der Stadt hatte, ich bekam auf einmal weniger Luft, enge und sah dann Sternchen und dann mußte ich mich hinlegen, weil ich dann zusammenklappe. Legte mich dann im Laden hin und wartete bis ich wieder was sehe und weiter ging es.

Das war nur für den Augenblick halt mal eben nicht angenehm, aber auch nicht weiter erwähnenswert.

Aber jetzt erlebe ich es ja andauernd, anhaltend und eben wesentlich intensiver, mit etlichen anderen Beschwerden.
 
Ganz wichtig auch, es ist wenn ich L-Thyr. steigere, aber auch beim senken, in dieser Erstverschlechterungsphase, da erlebe ich es ganz stark.

Nehmen wir an, ich steigere 75 µg L-Thyr. auf 88 µg, dann tritt das am selben Tag nach wenigen Stunden auf.
 
habe gerade mal bissel im Web nachgelesen, es kann gut sein, dass das Kribbeln durch die Durchblutungsveränderungen entsteht.

Denn auch dieses taube Empfinden, das taucht auch auf, ab und an.

Es bleibt aber weiterhin fraglich, weshalb ich eben dermaßen empfindlich auf das L-Thyr. reagiere.
 
mein Wert in der Blutgasanalyse war mehrfach pco2: 28 mmhg (35-45 mmhg).

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypokapnie

zitat daraus: "Unter Hypokapnie versteht man einen erniedrigten Kohlenstoffdioxidpartialdruck (pCO2) im arteriellen Blut (paCO2 unter 32–35 mmHg)."

"Insofern die Hypokapnie nicht zur Kompensation einer Azidose dient, verursacht sie eine respiratorische Alkalose. Die Alkalose führt zu erniedrigten Plasma-Calciumspiegeln und damit zu erhöhter Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Das erklärt die anderen Symptome, die bei Hypokapnie auftreten: Muskelkrämpfe im Ruhezustand, insbesondere in den Extremitäten, und Ameisenkribbeln."
 
Danke dir Oregano.

Gerade ist es kaum auszuhalten. Ich bin kreide bleich, friere wie als würde ich draußen bei der Kälte herumstehen, dabei ist es hier drin warm, meine Lippen und Nägel sind leicht bläulich, eiskalte Hände, nehme wieder das Sausen war, als Geräusch, aber nur leicht, mir ist schlecht, mein Speichel schmeckt säuerlich, mein Stuhl ist wie Brei und stinkt sehr stark, habe Myoklonien und andere seltsame Beschwerden, die auch erst dann auftraten, als ich das erste mal L-Thyr. bekam. Das was teils Patienten mit Dystonie haben, aber ich habe keine primäre Dystonie. Sehr starke Krämpfe, die auch kaum auszuhalten sind.

Trockene juckende Haut. Leichte Wasseransammlungen. Und vieles mehr
 
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