Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Hallo,

@SoulToSqueeze: es sind jetzt nochmal alle Vorträge bis morgen 13:00 Uhr freigeschaltet.

@Eva: Danke für diesen interessanten Artikel! :) Da hast Du Dir ja ganz schön Mühe gemacht, ihn zu kürzen und zu übersetzen. Normal lese ich die Sachen ja gerne im Original, aber das ist da jetzt echt zu lang für mich.

Wenn man sich aktuell irgendein Biologiebuch ansehen, werden Sie sehen, dass 100% der Würmer, die Helminthen, die in unserem Körper leben, offiziell als Parasiten klassifiziert werden, obwohl zweifelsfrei bewiesen wurde, dass nicht alle schädlich sind. Per Definition sind sie also kein Parasit.
Das klärt einiges und spricht das an, was für mich zuvor bei Diskussionen ein Problem war: Wenn etwas per Definition ein Parasit ist, dann ist es schädlich für den Menschen. Der Begriff bezeichnet ja gerade die Schädlichkeit. Also kann man nicht sagen, dass Parasiten harmlos sind/sein können (wie die Aussage hier im Thread früher war). Aber die Aussage oben, dass die Einordnung mancher Würmer in die Kategorie "Parasit" falsch ist, ist für mich dann stimmig. Mag das mancher für kleinkariert halten, aber ich bin da halt eher wissenschaftlich geprägt.
Ich denke schon noch, dass es Organismen gibt, die schädlich sind, für die die Bezeichnung "Parasit" gerechtfertigt ist (hatte da eher an größere Organismen gedacht, ohne aber wirklich zu wissen, ob man es an der Größe festmachen kann).

Man kann sich fragen, ob es nicht auch ein weiteres Konzept braucht außer "Parasit", denn wie in dem Text angesprochen, ist es mit der Helminthentherapie ja nicht immer positiv. Bei manchen Krankheitsbildern soll man es nicht machen, es wird vermutet, dass gewisse Voraussetzungen nötig sind wie z.B. ein intaktes Immunsystem. Es heißt auch, man darf nicht zu wenig und nicht zuviel Helminthen haben. Das heißt, es lässt sich nicht einordnen in die Kategorie "nur gut" oder "nur schlecht". Sicherlich ist das auch der mangelnden Forschung bisher geschuldet. Da bin ich mal gespannt, was die Forschung demnächst noch weiter interessantes hervorbringt.

Viele Grüße
 
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...Wenn etwas per Definition ein Parasit ist, dann ist es schädlich für den Menschen...

Der Körper lässt manchmal Parasiten zu, als eine Art Symbiose, das Problem ist aber nicht, dass man ein paar Parasiten hat, sondern wo man sie hat.

Im Gehirn oder im Herz möchte ich nicht unbedingt welche haben.

Helminthentherapie ja nicht immer positiv. Bei manchen Krankheitsbildern soll man es nicht machen, es wird vermutet, dass gewisse Voraussetzungen nötig sind wie z.B. ein intaktes Immunsystem.
Viele haben eben kein intaktes Immunsystem und dazu noch einen undichten Darm, wo sich die Parasiten dann auf den Weg in andere Organe machen können.
 
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Wenn etwas per Definition ein Parasit ist, dann ist es schädlich für den Menschen. Der Begriff bezeichnet ja gerade die Schädlichkeit. Also kann man nicht sagen, dass Parasiten harmlos sind/sein können (wie die Aussage hier im Thread früher war).

Liebe damdam:),

ich verstehe jetzt, was Du meinst. Es ist oft so, daß man aneinander vorbeiredet, weil jeder andere Überlegungen im Hinterkopf hat. Ich verstehe unter Parasit was anderes als Wikipedia. Wikipedia hat ja die alte Definition von Parasit: also bestimmte Organismen, die immer opportunistisch sind. Tatsächlich kommt man immer mehr drauf, daß Organismen bis zu einem bestimmten Punkt eine wichtige Funktion erfüllen, und erst, wenn sie wuchern, dem ImSy schaden.

Es kann jeder Keim, den man supplementiert oder mit der Nahrung ißt, ein "Parasit", also opportunistisch werden, sofern er sich ansiedelt. Und man weiß auch nicht zu 100% sicher, welche Keime sich ansiedeln und welche nicht. Man kann nie zu 100% sagen, wie sich Keime im individuellen Darmmikrobiom verhalten.

Eine Überlegung der Forschung ist, wenn man sehr geschwächt ist, zuerst nur Postbiotika zu nehmen, da ja auch sie das Milieu verbessern. Erst dann beginnt man mit den Probiotika. Darmtherapeuten machen drum bestimmte Labortests, vor allem den organ. Säurentest. Bestimmte organ. Säuren, die zu niedrig sind, kann man so supplementieren. Alleine dadurch moduliert man das Mikrobiom, und man kann dann besser mit Probiotika & Co. arbeiten.

Mikroben produzieren bestimmte organ. Säuren, andere wiederum konsumieren sie, so nützen sie sich gegenseitig. Wenn man bestimmte organ. Säuren nimmt, von denen man zuwenig hat, regulieren sich automatisch Bakterien, von denen man zuviel hat, auf die richtige Menge ein. Es sind ja die organ. Säuren, die im Körper die wichtigen Funktionen im Methylierungszyklus erfüllen (z.B. Succinate, Malate, Butyrate, Milchsäure etc.)

Drum funktionieren Probiotika und Fermente auch, wenn sie im Magen absterben - sie produzieren auch im Magen die Säuren, die dann im ganzen Verdauungstrakt wirken. Theoretisch ist es egal, ob tote oder lebende Bakterien den Darm erreichen - sie wirken über die organ. Säuren.

Aber die Aussage oben, dass die Einordnung mancher Würmer in die Kategorie "Parasit" falsch ist, ist für mich dann stimmig. Mag das mancher für kleinkariert halten, aber ich bin da halt eher wissenschaftlich geprägt. ).

Nein, das ist natürlich überhaupt nicht kleinkariert. Details sind oft sehr wichtig für das gesamte Puzzle. Vielleicht wird für Parasiten ja mal eine neue Definition gefunden, wenn die Forschung immer mehr draufkommt, welche Funktionen die einzelnen Parasiten – in gesunden Populationen –erfüllen. Bei Pilzen und Viren beginnt man erst mit der Forschung, aber auch hier weiß man, wie wichtig Pilze und das Virom für uns sind – sofern sie nicht opportunistisch, und dadurch zum Parasit werden.

LG und schönen Sonntag:wave: Eva
 
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Guten Morgen Eva,
interessant das mit den organischen Säuren.

Aber zur Helminthentherapie muß ich was ergänzen: Es handelt sich um eine bestimmte Art eines Schweinewurms, der sich im Menschen nicht vermehren kann. Er stimuliert das Imsy eine Zeitlang und dann stirbt er ab. Nach spätestens zwei Jahren muß das wiederholt werden, falls die Beschwerden wiederkommen. Kosten ca. 2000€.
In der Rubrik oxiariver/nitrosativer Stress gab es einen Erfahrungsbericht, allerdings wollte der Schreiber uns letztlich nicht verraten was er gemacht hat. Hatte ihm eine Mail geschrieben. In Hamburg gibt es auch in D eine Fa., die das anbietet.
Allerding habe ich, mit meinem gestörten immunsystem, die ich immer noch mit Parasiten kämpfe, weil sie sich schon im ganzen Körper ausgebreitet haben, überhaupt keine Lust auf eins solche Therapie. Weil ich von den jahrelangen Giftstoffen der Würmer sowieso überreagiere.

LG, Brigitka
 
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Hallo,

@SoulToSqueeze: es sind jetzt nochmal alle Vorträge bis morgen 13:00 Uhr freigeschaltet.

Danke, ich habe mir einige angesehen, sogar Notizen gemacht und bin ihrer FB-Gruppe beigetreten. Waren einige interessante Dinge dabei. Für mich v.a. in Punkto Autoimmunerkrankungen.

Ich habe verkürzt diese Lehren aus meinen letzten Wochen Recherche gezogen:

Letztlich scheint es aber vereinfacht so: Fermente, Ballaststoffe/Fasern und Knochensuppe. Dazu möglichst allergenfrei ernähren und bewegen, eventuell ein paar Nahrungsergänzungsmittel wie Vit D, Omega 3,... :D
Damit kriegt man idealerweise viele seiner Probleme weg.
 
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Es ist die normale Post. UPS kann mit der Tracking- Nr nichts anfangen, aber trotzdem kann man wohl über deren Seite nachverfolgen.
 
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Hallo!

Vielleicht hat jemand Lust ein paar nette Fermentierer aus D finanziell via Crowdfounding zu unterstützen, geht allerdings nur noch bis morgen (20.12.2017), es gibt auch leckere Sachen für das Geld:

https://www.startnext.com/zff-leipzig

Unabhängig davon haben sie eine nette Seite und bieten Workshops an:

Zentrum für Fermentation GbR (namentlich Lisa und Björn)

https://zff-leipzig.de/

Viele Grüße

hitti
 
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Ein kurzes Update. Es liegen jetzt etwa zwei Wochen glutenfrei hinter mir. Ich darf berichten, dass ich beschwerdefrei bin. Es ist unglaublich. Nach etwa 5-7 Tagen haben sich Besserungen eingestellt. Mittlerweile hab ich völlig normale Verdauung, keine Blähungen oder sonstige Beschwerden. Ich vertrage 3 EL Kartoffelstärke, Kefir und Kombucha, Flohsamen, Prescript Assist und Weizenkleine problemlos.
Energie, Wohlbefinden, Laune, Schlaf - alles bestens derzeit!

Tja...wie gewonnen, so zerronnen. :keineahnung::traurigwink::traurigwink:

Trotz meiner glutenfreien Diät haben mich meine Symptome - u.a. Durchfall, Blähungen, Unwohlsein und Müdigkeit - wieder eingeholt. Seit letzter Woche ist es wieder immer schlechter geworden und es fühlt sich an wie davor. Sehr rätselhaft und deprimierend. Der Euphorie ist jetzt wieder Traurigkeit gewichen. So schwierig es ist eine Diät zu halten, so gerne habe ich das gemacht wenn nur die Beschwerden endlich aufhören. Ich habe keine Ahnung was da in mir vorgeht und was ich noch machen sollte. Ich war wieder mal - wie damals mit der Kartoffelstärke - zu vorschnell zu glauben jetzt habe ich den heiligen Gral gefunden. :schock:
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Trotz meiner glutenfreien Diät haben mich meine Symptome - u.a. Durchfall, Blähungen, Unwohlsein und Müdigkeit - wieder eingeholt.

Weizenkleie enthält auch Gluten, nimmst Du die noch?

Ansonsten vielleicht erst mal nur weiter glutenfrei ohne Stärke und Fasern etc.?
Kann ja sein, dass glutenfrei doch hilft, aber das System jetzt anderweitig herausgefordert wird zu entgiften?

Meiner Meinung nach macht es Sinn, langsam eine Stabilisierung zu erreichen und entsprechend vorsichtig weitere Dinge auszuprobieren bzw. einzuführen.

Wenn es so schlagartig besser war mit glutenfreier Diät, hast Du Dich mal auf Zöliakie untersuchen lassen?

Alles Gute und Standhaftigkeit in der verführerischen Weihnachtszeit wünscht
hitti
 
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Weizenkleie enthält auch Gluten, nimmst Du die noch?

Ansonsten vielleicht erst mal nur weiter glutenfrei ohne Stärke und Fasern etc.?
Kann ja sein, dass glutenfrei doch hilft, aber das System jetzt anderweitig herausgefordert wird zu entgiften?

Meiner Meinung nach macht es Sinn, langsam eine Stabilisierung zu erreichen und entsprechend vorsichtig weitere Dinge auszuprobieren bzw. einzuführen.

Wenn es so schlagartig besser war mit glutenfreier Diät, hast Du Dich mal auf Zöliakie untersuchen lassen?

Alles Gute und Standhaftigkeit in der verführerischen Weihnachtszeit wünscht
hitti

Danke für den Beistand hitti...ja einen TL Weizenkleie hab ich tatsächlich noch genommen :schock:

Ich kann offenbar ohnehin nur wieder geduldig sein und den Rückzug starten. Vielleicht ist es aber auch noch eine andere Substanz, die ich nicht vertrage. Für mich so rätselhaft ist, dass ich diese Woche nichts bewusst verändert habe an der Ernährung. Jetzt funktioniert's plötzlich nicht mehr. Leider treten meine Symptome offenbar verzögert auf (ich kann es dann nicht leicht mit best. Nahrungsmitteln in Verbindung bringen) und dann dafür länger anhaltend. Zum Verzweifeln...


Ich bin vor längerer Zeit auf Zöliakie untersucht worden, damals negativ.

:wave:
 
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Hallo SoulToSqueeze,
Trotz meiner glutenfreien Diät haben mich meine Symptome - u.a. Durchfall, Blähungen, Unwohlsein und Müdigkeit - wieder eingeholt.
gibt bitte nicht auf. Ich meine jetzt ist Durchhalten die Devise. Für diesen Rückfall könnte es einige Ursachen geben. Meinem Körper z. B. hätte ich deine schnelle Vorgehensweise nicht zugemutet. Toll ist, dass du dich glutenfrei ernährst, aber ich meine mit allem anderen bist du etwas zu flott.
Es liegen jetzt etwa zwei Wochen glutenfrei hinter mir. Ich vertrage 3 EL Kartoffelstärke, Kefir und Kombucha, Flohsamen, Prescript Assist und Weizenkleine problemlos.
Eva hat immer wieder darauf hin gewiesen, das Darmpakt mit kleinen Mengen zu beginnen, laaaaangsam zu steigern und wenn zu heftige Reaktionen kommen, mit den Mengen zurück zu gehen.
Hast du denn ausser Kefir weitere Milchprodukte in deinem Speiseplan? Falls ja, würde ich die zunächst auch noch streichen.

Aber auch das könnte eine Ursache deiner momentanen Probleme sein:
Es kann aber auch sein, daß Du wieder reagierst, weil das ImSy zu arbeiten beginnt, und chron. virale oder bakterielle Infekte, die an Toxine gebunden sind, hervorholt. Immer wenn das ImSy zu arbeiten beginnt, setzt es sich gleich mit abgelagerten Infekten oder Toxinen auseinander, was auch wieder entzündliche Symptome machen kann.
Wir sollte immer daran denken, dass es keine "Wundermittel/-kuren, Wunderdiäten" gibt, schon gar nicht schnelle Lösungen ;). Aus eigener Erfahrung (habe schon viele Jahre Morbus Crohn) kann ich dir sagen, dass sich eine jahrelang bestehende Erkrankung nicht in wenigen Wochen verbessern lässt. Das kann u. U. genau so lange dauern kann wie die Erkrankung besteht.

An deiner Stelle würde ich komplett zurück rudern, für mind. 4 Wochen die SCD machen und dann vorsichtig mit dem Darmpaket beginnen.

Grüssle
Freesie
 
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Leider treten meine Symptome offenbar verzögert auf (ich kann es dann nicht leicht mit best. Nahrungsmitteln in Verbindung bringen) und dann dafür länger anhaltend.
Das Problem dabei ist, dass es schon einige Zeit dauert, bis die Nahrung komplett durch ist.
Normale Verdauung und Darmfunktion

Die Transitzeit unserer Nahrung beträgt bei einer normalen Verdauung und Darmfunktion im

> Magen: 1-3 Stunden
> Dünndarm: 2-6 Stunden
> Dickdarm: 1-3 Tage

Die druchschnittliche Transitzeit vom Essen bis zum Stuhlgang beträgt also bei

> Frauen: 2,4 Tage
> Männern: 1,9 Tage

Das Kontinenzzentrum
d. h. du könntest also Symptome von etwas bekommen, das du bereits gut 2 Tage zuvor gegessen hast. Deshalb wird bei Auslassdiäten meist geraten,
nur jeden 3. - 4. Tag ein neues Lebensmittel dazu zu nehmen, dann lässt dich der Übeltäter leichter identifizieren ;)

In dem Zusammenhang finde ich sehr interessant
Kinder essen richtig – wenn man sie lässt

Dr. Bass führte Studien mit sich selbst durch. Er aß verschiedene Nahrungsmittel in einer bestimmten Reihenfolge und stellte bei der anschließenden Stuhluntersuchung fest, dass Früchte am schnellsten verdaut werden, dann der gemischte Salat, danach der Käse und zuletzt das Fleisch.

Interessant ist, dass Kinder, die man bei der Wahl ihrer Lebensmittel nicht beeinflusst, oft instinktiv ihre Mahlzeiten mit leicht verdaulichen Lebensmitteln beginnen, davon so viel essen, bis sie genug haben und erst dann zum nächsten schwerer verdaulichen Lebensmittel übergehen. Auch hiervon essen sie so lange, bis sie keine Lust mehr darauf haben. Ganz zum Schluss essen sie proteinhaltige Lebensmittel, die am längsten im Verdauungstrakt liegen.

Gesunde Verdauung durch richtige Lebensmittelkombination
Vielleicht helfen dir diese Aspekte auch weiter.

Grüssle
Freesie
 
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Hallo SoulToSqueeze,

gibt bitte nicht auf. Ich meine jetzt ist Durchhalten die Devise. Für diesen Rückfall könnte es einige Ursachen geben. Meinem Körper z. B. hätte ich deine schnelle Vorgehensweise nicht zugemutet. Toll ist, dass du dich glutenfrei ernährst, aber ich meine mit allem anderen bist du etwas zu flott.

Eva hat immer wieder darauf hin gewiesen, das Darmpakt mit kleinen Mengen zu beginnen, laaaaangsam zu steigern und wenn zu heftige Reaktionen kommen, mit den Mengen zurück zu gehen.
Hast du denn ausser Kefir weitere Milchprodukte in deinem Speiseplan? Falls ja, würde ich die zunächst auch noch streichen.

Aber auch das könnte eine Ursache deiner momentanen Probleme sein:

Wir sollte immer daran denken, dass es keine "Wundermittel/-kuren, Wunderdiäten" gibt, schon gar nicht schnelle Lösungen ;). Aus eigener Erfahrung (habe schon viele Jahre Morbus Crohn) kann ich dir sagen, dass sich eine jahrelang bestehende Erkrankung nicht in wenigen Wochen verbessern lässt. Das kann u. U. genau so lange dauern kann wie die Erkrankung besteht.

An deiner Stelle würde ich komplett zurück rudern, für mind. 4 Wochen die SCD machen und dann vorsichtig mit dem Darmpaket beginnen.

Danke für deine Worte und dein Coaching Freesie :)
Da hast du sicher recht. Ich habe es nicht so empfunden, dass ich schnell war, weil ich eigentlich auch in der Zeit meiner Probleme die letzten Monate all diese Probiotika bzw. Fasern zu mir genommen habe. Aber dann lasse ich das jetzt mal. Ich habe auch natürlich die Hinweise von Eva zum langsamen Einnehmen und Steigern von Fasern und auch den Kommentar bzgl. der Toxine gelesen. Warum ich das nicht beherzigt habe...das ist eine andere Geschichte. Offenbar ist das die eigene Verleugnung: nein ich hab das nicht, bei mir ist das nicht so... :)

Ich hoffe inständig es gibt eine Lösung...ich will nur endlich wieder beschwerdefrei sein. :idee:
 
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Hallo SoulToSqueeze bei mir war es so wie bei Dir: Erst beste Erfolge durch glutenfrei und dann kamen ne Menge Symptome wieder und ich verstand die Welt nicht mehr, allerdings war mir der zeitliche Abstand wesentlich länger.
Im Nachhinein weiß ich, dass sich die Symptome der Histaminintoleranz wieder zeigten.....
Solltest Du nicht von der Stelle kommen trotz runterfahren von Resistenter Stärke etc. kann ich Dir deshalb nur die Probediät für Histaminintolerante empfehlen.
Bitte Gluten weiter weglassen und auch Milcheiweiß rausnehmen. Beide sind nach Dr. Ledochowski histaminfreisetzend. Ich hatte nach 1 Woche Probediät schon den vollen Erfolg. Die Hit ist leider scheinbar sehr häufig und wird nicht erkannt.

HIT > Einleitung

Porbediät

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Reaktionen können auch hier sehr zeitversetzt auftreten bis zu Tagen später.
Bei mir dauert es 3 Tage bis wieder Ruhe einkehrt nach Diätfehlern.

Wurde bei Dir die Zöliakie auch mittels Dünndarmbopsie untersucht? Drei Gewebsentnahmen an verschiedenen Stellen unter Glutenlast von mehreren Monaten?

Beste Wünsche.
Claudia.
 
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Hallo SoulToSqueeze,

in einer anderen Darmkonferenz wurden bei Verdauungsproblemen Enzyme empfohlen, jedenfalls besser als ewig lange sich drastisch mit der Ernährung einzuschränken (namentlich wurde FODMAPS genannt). 2 Wochen ausprobieren und gucken, ob sich was bessert. Ich hab jetzt mal welche bestellt, nachdem ich mit HCl auch Erfolge hatte, mit denen ich nicht gerechnet habe. Vielleicht ist das ja auch wieder so ein Überraschungseffekt. Denn wenn die Verdauung nicht richtig funktioniert, woher soll da die richtige Darmflora kommen?

Viele Grüße
 
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Viel Erfolg damit damdam! Bei mir sind Amylase und Lipase immer normal und BetainHCL hat mir auch nichts gebracht. Die Nieren werden mich die Hit nie ganz wegbekommen lassen. Niereninsuffiziente haben DAO Mangel per se . Vermute das Hg ist immer auch eines der Probleme....
Boule hat eine starke chronische Hit mit der konsequenten Umsetzung der Diät über einen längeren Zeitram und Nems wegbekommen.

Ich würde die Hit Probediät dennoch ausprobieren , einfach um zu sehen, ob es das ist.

Beste Wünsche.
Claudia
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Hi Claudia,

danke!

Ich hab mich durch das BetainHCl auch nicht besser gefühlt, aber jahrelang hatte ich einen Phosphatmangel und erst seitdem ich das genommen habe, war der Wert wieder normal. Da Phosphat v.a. bei der Eiweißverdauung entsteht und das HCL(+Pepsin) Eiweisse ja spaltet, muss es das gewesen sein. Das bedeutet, dass ich Eiweisse die ganze Zeit nicht ausreichend verdaut habe.

Ich schreib das, weil man als chronisch Kranker ja meistens nicht nur eine Stellschraube hat, die nicht richtig funktioniert, es kann sein, dass man manchmal erst mehrere Maßnahmen ergreifen muss, bis man wirklich was an den Symptomen merkt (allerdings bedeutet es auch, dass das Ausprobieren und Wirkung erkennen nicht unbedingt so eindeutig ist).

Viele Grüße und gute Nacht!
 

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