Psychopax bei Zahnarztangst

Deswegen langsam heran tasten, den es gibt ja auch die paradoxe Wirkung, dann hat man die gegenteilige Wirkung. Bei Tropfen geht das besser als mit Tabletten
Deswegen hatte ich dir das geschrieben.
Bei mir hatte niedriges Tavor gefühlt keine Wirkung.
Bei anderen kann es eine paradoxe Wirkung auslösen.
Deswegen mache ich es mit Infusion/Propofol, da ist Schlaf sicher und es ist nachjustierbar. Kostet halt 300€. Grrr.
Habe nur fest gestellt, dass es schwer ist, jemanden zu finden. Entweder machen sie Tabletten oder richtige Narkose.
Wo ich jetzt bin, der will Geld ziehen und ne kompl. Sanierung machen. Da spiele ich nicht mit. Ich will nur zwei Baustellen beheben lassen. Als gesetzl. Versicherte krieg ich ja nicht viel gezahlt und eine meiner Zahnzusatzversicherung hatte mir damals gleich gekündigt. Das wird dem nicht gefallen. Aber egal. Ist ja mein Geldbeutel nicht seiner.
Aber er war der erste, der mir sagte, dass man eine Schiene nicht dauerhaft trägt, damit habe ich mir nämlich meine CMD/myfacziale Schädigung zugezogen.

@MaxJoy
Du Glücklicher.
Gegen so eine Angst kommt man mit Logik und Yoga nicht an.
 
All die unterschiedlichen beschriebenen Wirkungen:
  • Höhepunkt der Wirkung 1-2 Stunden nach Einnahme
  • Einnahme 10 Tropfen eine halbe Stunde vor dem Eingriff
  • Nach drei Tropfen war ich praktisch k.o.
  • 30 Tropfen, aber ich hab nix davon bemerkt
  • Abbauzeit im Körper 40-60 Stunden
Tja, und jetzt weiß ich nicht weiter.
Ich habe 6 Tropfen nüchtern auf einem Kaffeelöffel Wasser genommen.
Eingetretener Effekt: keiner

... können eben damit zusammen hängen:
Zudem ist die Verträglichkeit von Benzodiazepinen auch individuell.
- auch verallgemeinerbar auf andere Medikamente - weil Menschen diese unterschiedlich gut verstoffwechseln können wegen ihrer unterschiedlichen Ausstattung bezüglich der Entgiftungs-Enzyme, z.B. beim CYP450-Enzymsystem. Bei mir wirkt und nebenwirkt manches schon mit dem Bruchteil einer Dosis, bei der andere überhaupt etwas merken, oder es wirkt garnicht, weil der Vorwirkstoff nicht in den eigentlichen Wirkstoff umgewandelt wird (bei mir z.B. Tramadol).

@Kate
Deswegen langsam heran tasten, den es gibt ja auch die paradoxe Wirkung, dann hat man die gegenteilige Wirkung. Bei Tropfen geht das besser als mit Tabletten.
Um paradoxe Wirkung ging's bei mir nicht, sondern um zu heftige.

Da mich die Ratschläge und Tipps bezüglich meiner Frage nicht weiterbringen, schreibe ich meine persönlichen Erfahrungen auf. Vielleicht kommt ja jemand in die gleiche Situation, und kann sich orientieren.
Auch diejenige Person sollte sich bewusst machen, dass es bei ihr nicht so wirken muss (und dass Deine zuerst aufgezählten unterschiedlichen Wirkungen genau so stimmen können).

Siehe z.B. zu Diazepam:

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Hat jemand demnach eine homozygot reduziert arbeitende CYP2C19 (hier mit "SS" als Haupt-Abbauweg gekennzeichnet), d.h. ist diesbezüglich ein "poor metabolizer" (Langsam-Verstoffwechsler), könnte die Wirkung heftig sein; ist er ein Schnell-Verstoffwechsler könnte er höhere Dosierungen benötigen, um überhaupt etwas zu merken.

Nachtrag:
"Ich bin Angst-Patient/in" klingt für mich immer so in Stein gemeißelt. Lässt sich da wirklich nichts - auch nicht mit entsprechender Eigeninitiative und "dran bleiben" (natürlich wirkt Yoga oder Meditation nicht von heute auf morgen) - machen? Dass es nicht leicht ist und die Erfolge evtl. nur graduell, ist mir klar.
 
Meine Angst beruht darauf, dass ich eine knappe Stunde im Zahnarztstuhl sitzen muss und an jedem einzelnen von meinen 32 Zähnen herumgewerkelt wird.

Bei Kontrollbesuchen, Zahnsteinentfernung, Plomben etc. ist mein Mantra „in 5 Minuten bist du fertig“. Das genügt. Da hatte ich nicht einmal eine Spritze. Ich kann mich auch mit dem Gedanken an das Reißen eines Zahnes anfreunden, weil es eben auch eine relativ kurze Angelegenheit ist.

Ich mache Atemtechnik für verschiedene Situationen, das funktioniert aber nicht, wenn man mit Speichelsauger und weit offenem Mund atmen muss.

Dass Zahnärzte gegen gutes Geld alles Mögliche anbieten, ist ja klar. Aber da ich eine Zahnärztin habe, die weiß, was sie tut (auch das ist nicht selbstverständlich) und der ich nicht den dritten Porsche oder die Sanierung der Villa in der Provence finanzieren muss, ist auch ein Vertrauensverhältnis gegeben. Also dass sie macht, was für mich das Beste ist, und nicht für ihr Konto 😊

Zu den genannten pflanzlichen Präparaten:

CBD Öl hat mir mein Sohn vor Jahren gebracht, als ich sehr schlecht schlafen konnte. War wirkungslos, obwohl ich zuletzt eine höhere Dosis genommen hatte als er, obwohl er 20 cm größer und 15 kg schwerer ist.

Lavendel (Lasepton) ebenfalls. Höchste Dosis war 3 Tabletten vor dem Schlafengehen.

Hopfen-Baldrian-Passionsblume hab ich nicht vertragen, unruhiger Schlaf und bis Mittag am Folgetag Übelkeit und Brainfog.

Gaba und/oder Tryptophan war auch wirkungslos.

Seit Längerem nehme ich vor dem Schlafen Magnesiumorotat. Auf dem Nachtkastl steht ein Melatoninspray, den ich sporadisch nehme, aber keine 5 Tage im Monat.

Ich werde diese Behandlung vermutlich für den Rest meines Lebens mindestens zweimal im Jahr machen lassen müssen. Ich muss also einen Weg finden, damit umzugehen. Wenn die Diazepamtropfen einen „mir egal“ Effekt für diese Stunde auslösen könnten, wäre das natürlich optimal.

Ansonsten bleibt mir halt nur die Hoffnung, dass die Angst kleiner wird, je öfter man sich in eine angstbesetzte Station begibt und sie meistert. Das habe ich mal in einem Psychologiebuch gelesen.
 
Hopfen-Baldrian-Passionsblume hab ich nicht vertragen, unruhiger Schlaf und bis Mittag am Folgetag Übelkeit und Brainfog.
Baldrian vertrage ich auch sehr schlecht, bei wenig überzeugender Wirkung - und habe von anderen gehört, denen es ebenso geht. Hopfen wirkt gut, aber macht mir (zu) starke Nebenwirkungen. Ich würde somit so ein Kombipräparat auch nicht nehmen wollen. Lediglich die Passionsblume hat ein gutes Wirkungs-/Nebenwirkungs-Verhältnis und soll übrigens auch komplikationslos mit Medikamenten kombinierbar sein. Siehe:


Ansonsten bleibt mir halt nur die Hoffnung, dass die Angst kleiner wird, je öfter man sich in eine angstbesetzte Station begibt und sie meistert. Das habe ich mal in einem Psychologiebuch gelesen.
Das ist wohl der Klassiker, der nach Diagnose auch von den gesetzlichen Krankenkassen als Provokationstherapie angeboten wird (wobei das bei Phobien nach meinem Informationsstand oftmals nicht gut funktioniert; heißt: vielleicht kann jemand dann Flug oder Fahrstuhlfahrt "überstehen", aber weiterhin nur unter Symptomen). Solange das nicht versucht wurde, finde ich die Bezeichnung "Angstpatientin" (noch dazu mit dem identifizierenden "ich bin" davor) noch unglücklicher.

Alles Gute Dir und
 
CDL oder H2O2 mit DMSO hat mir genauso bei einer Gingviitis geholfen
Gingivitis ist eben nicht Parodontitis. Gegen Gingivitis hilft viel, allermeistens auch schon besseres Zähneputzen + Zahnseide.

@Ravenx: Was ich hier nicht verstehe, ist der Behandlungsplan. Im ersten Post schriebst du:
Jedenfalls schlug sie zum Beginn eine professionelle Zahnreinigung vor.
Daraus hatte ich geschlossen, daß sich eine Parodontitis-Behandlung anschließen soll. Wenn es aber bei regelmäßiger professioneller Zahnreinigung bleibt, dann scheint es deinem Zahnhalteapparat doch nicht so schlecht zu gehen, wobei ich dann nicht verstehe, wie der Weisheitszahn wackeln kann und Zähne schief werden.
 
Und ich verstehe immer noch nicht, warum das nicht vorher bemerkt wurde. Das ist ja ein Prozess, der nicht innerhalb weniger Tage abläuft. Oder liege ich da falsch?
 
Wie darf ich das verstehen?

So:
Nachtrag:
"Ich bin Angst-Patient/in" klingt für mich immer so in Stein gemeißelt. Lässt sich da wirklich nichts - auch nicht mit entsprechender Eigeninitiative und "dran bleiben" (natürlich wirkt Yoga oder Meditation nicht von heute auf morgen) - machen? Dass es nicht leicht ist und die Erfolge evtl. nur graduell, ist mir klar.

Auch suggeriert "ich bin" für mich (wie geschrieben) eine Identifikation - im Gegensatz zu "ich habe Angst". Und das Wort "...-Patientin", dass dagegen eine Behandlung stattfindet. So hatte ich es bei Dir auch aufgefasst. Aber das ist jetzt nicht als reinreden gemeint, Du bist der Chef und ich hatte Dich offenbar teils einfach falsch verstanden.
 
@Ravenx ,

ich habe eine Freundin, die ist ebenfalls Angstpatientin beim Zahnarzt.
Sie bekommt immer ein "Kurznarkose" bei längeren Eingriffen.
Was das genau für ein Medikament ist weiß ich selbst nicht, aber, wäre das keine Option für dich?

Meine Freundin ist bei einem Zahnarzt, der auf Angstpatienten spezialisiert ist.

Ich wünsche dir, dass du eine gute Lösung für dich findest,

schöne Grüße
Mara
 
Sie bekommt immer ein "Kurznarkose" bei längeren Eingriffen.
Was das genau für ein Medikament ist weiß ich selbst nicht, aber, wäre das keine Option für dich?
Narkose, Dämmerschlaf, Hypnose bietet sie nicht an (hätte ich auch nicht gemacht), auch kein Lachgas (das hätte ich in Erwägung gezogen). Aber wegen des Vertrauensverhältnisses kommt ein Zahnarztwechsel nicht in Frage.
 
Ich spüle - schon vor der Diagnose - mit Wasserstoffperoxid 3 % pur im Wechsel mit Li.t.r.ne und Sole. Karies habe ich schon seit mehr als 25 Jahren nicht, also keine Löcher,

Ok, nehmen wir mal an, es ist wirklich Parodontitis. Wo könnte dann der Fehler liegen?

Peroxid 3% unverdünnt ist ziemlich scharf und schmeckt nicht gut. Kann man das überhaupt lange genug im Mund behalten, um eine Tiefenwirkung zu erreichen? Außerdem ist da Säure zwecks Stabilisierung drin, eine längere Spüldauer könnte den Zahnschmelz angreifen ... :unsure:

@Ravenx: Wie lange dauern denn deine Mundspülungen? Ich empfehle immer, es 1:10 mit Wasser zu verdünnen und dann 1 - 2 Minuten den Mund zu spülen, schließlich zu gurgeln und das dann auszuspucken. Wie machst du das?
 
Auch suggeriert "ich bin" für mich (wie geschrieben) eine Identifikation - im Gegensatz zu "ich habe Angst". Und das Wort "...-Patientin", dass dagegen eine Behandlung stattfindet.

„Angstpatientin“ habe ich geschrieben, weil man ja bei einem Arzt Patient ist. Wüsste nicht, wie man das anders nennen sollte.

Wäre es Flugangst, hätte ich geschrieben „Ich habe …“
 
Ich hoffe, ich kann alles beantworten 😊

Letztes Röntgen war Ende 2021, letzte Kontrolle mit Zahnsteinentfernung Ende 2022. Im Herbst 2023 fiel mir auf, dass die Zähne schief werden - dachte, ist halt eine Alterserscheinung. Seit April, dass der Weisheitszahn wackelt. Da bin ich dann ein bissi nervös geworden und habe einen Kontrolltermin vereinbart. Dabei wurde eben Paradontose festgestellt, obwohl mein Zahnfleisch nicht blutet - soll an meiner guten Zahnpflege liegen, die aber nicht weit genug hinein-/hinunterkommt, um die Keime zu erreichen.

An Osteoporose hab ich auch schon gedacht. Screening war 2015, 2019, 2023. Ich bin für eine medizinische Studie ausgelost worden, dabei ist u.a. Wirbelsäule und Oberschenkelknochen vermessen worden. Ergebnis: leicht besser als der Durchschnitt in meinem Alter. Weiß nicht, ob ein Abbau so schnell möglich ist.

Mit Li.ter.ne spüle ich drei bis fünf Minuten, immer abends nach dem Zähneputzen. Mit Sole nach dem Mittagessen bzw. nur mit Wasser, je nach Möglichkeit. Nach dem Mittagessen habe ich vor der Diagnose nicht geputzt, jetzt schon, wenn es eben möglich ist. Frühstück esse ich keines, auch da immer nur mit Wasser gespült, manchmal Ölziehen mit Kokosnussöl, aber selten - weil ich es total ekelhaft finde.

Wasserstoff habe ich vorher unregelmäßig benutzt, statt Li.ter.ne, vielleicht einmal in der Woche pur, aber ja, sicher keine zwei Minuten. Im Vergleich zu Li ist es für mich nicht scharf 😊. Seit der Diagnose spüle ich 1:ca.2 mit Wasser nach dem morgendlichen Kaffee jeden Tag, da gehen dann auch zwei Minuten.

Ernährung ist Low Carb, max. 100 g KH, im Schnitt komme ich auf 50-60 g KH bei zwei Mahlzeiten. Mache ich nur wegen Gewichtsmanagement 😊. Aber eben kein Zucker und keine Stärke seit Jahren.

Neu mache ich mir einen Pott Cistus-Tee und spüle über den Tag verteilt. Hat den Vorteil, dass man es schlucken kann.

Gepfizert bin ich zweimal, Herbst 2021, gehabt dann Februar 2022 als Wischiwaschi-Erkältung ohne Folgen. Auch daran hab ich schon gedacht …
 
Li.ter.ne kenne ich gar nicht, was solll das sein?

Wie man eine Tiefenwirkung mit Oxidantien erreichen kann, weißt du jetzt. Auf diese Weise kannst du den gesamten HNO-Bereich in wenigen Tagen keimfrei bekommen. Die Einwirkdauer ist entscheidend, weniger die Konzentration. Das Zahnfleisch darf ruhig ein bisschen gereizt sein, das vergeht nach wenigen Minuten wieder.

Wenn du Metall im Mund hast, insbesondere Amalgam, ist CDL die bessere Wahl, weil sein Redoxpotential zu schwach ist, um Plomben anzugreifen. Außerdem ist im Gegensatz zu Peroxid keine Phosphorsäure enthalten. Mit ein bisschen DMSO zusätzlich kommst du noch tiefer rein, aber auch das greift Metalle an und sollte die Ausnahme bleiben.
 
Ich weiß nicht, wie eng das hier mit Werbung gesehen wird. Aber wenn du ein S und ein I kaufst, dann erkennst du die Marke vielleicht 😄
 
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