Probleme mit passiven Ärzten bei Leberproblemen

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19.02.24
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Hallo

Wir haben momentan das Problem, dass unsere Mutter Multiple Sklerose und starke Leberprobleme hat. Ihr wurden bereits mehrmals sehr schlechte Leberwerte bescheinigt. Mittlerweile ist ihr permanent übel und sie hat gelbe Haut.

Das Problem ist, dass Ärzte/Krankenhäuser sie nicht behandeln wollen. Sie war in einer Kurklinik, die nach Verschlechterung der Leberwerte sie an eine Uniklinik überweisen wollten. Die Uniklinik hat sich erst lange nicht gemeldet, und dann nach Nachfrage gemeint "Ne ist kein Fall für uns gehen sie zu einem Spezialisten".

Der "Spezialist" bestand aus paar Schwestern die sich ihre Werte gar nicht angesehen haben, ihr nur Blut abgenommen und einen Termin in 2 Monaten gegeben. Sie weiß aber nicht ob sie 2 Monate durchhalten kann.

Wir sind jetzt einfach etwas vor den Kopf gestoßen. Gibt man im Internet das Profil unserer Mutter ein (Katastrophale Leberwerte, Gelbe Haut, Übelkeit...) heißt es "sofort zu einem Arzt!". Wir haben nur noch die Idee halt mit ihr in die Notaufnahme. Aber was wenn die sie auch wieder heimschicken?




Nun kam noch hinzu, dass ihre Hausärztin ihr etwas gegen die Übelkeit verschrieben hat.....Leider entpuppte sich das Medikament als Leberschädigeng. Mittlerweile verliert sie auch das Vertrauen in die Medizin. Man fühlt sich einfach total hilflos. Ist ja eigtl. das normalste Vorgehen: Wenn Krank => Arzt.
 
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Hallo @Regen9c,

und willkommen im Forum.

Das ist ja eine unschöne Geschichte. Mir fällt zum praktischen Vorgehen (falls sie Kassenpatientin ist) die Terminvergabestelle ein, siehe:


oder - vielleicht besser - der Hausarzt mit einem direkten Draht wie hier geschildert:
Manche Hausärzte (meiner z.B.) rufen auch schon mal bei einem Facharzt an und machen einen schnellen Termin klar (und das war dann bei mir meist innerhalb von 3 Tagen).

Vielleicht hilft auch ein Anruf bei der Krankenkasse, die TK z.B. hat selbst ein Ärztezentrum.

Alles Gute Dir und Deiner Mutter,
 
Wir haben nur noch die Idee halt mit ihr in die Notaufnahme. Aber was wenn die sie auch wieder heimschicken?

Das finde ich eine gute Idee. Die werden Sie schon nicht heimschicken, wenn Sie eine gelbe Haut (ist die Iris in den Augen auch gelb?) und schlimme Leberwerte hat. Die wollen sich schliesslich auch nicht strafbar machen.

viele Grüsse
 
Der "Spezialist" bestand aus paar Schwestern die sich ihre Werte gar nicht angesehen haben, ihr nur Blut abgenommen und einen Termin in 2 Monaten gegeben. Sie weiß aber nicht ob sie 2 Monate durchhalten kann.
Wenn die Mutter in Deutschland wohnt, dann könnte da vielleicht eine Patientenberatung der zuständigen Ärztekammer weiterhelfen, wie es zum Beispiel die Patientenberatung der Ärztekammer Nordrhein anbietet.
 
Mir fällt zum praktischen Vorgehen (falls sie Kassenpatientin ist) die Terminvergabestelle ein, siehe:


(...) Vielleicht hilft auch ein Anruf bei der Krankenkasse, die TK z.B. hat selbst ein Ärztezentrum.
Vielen Dank schonmal. Das mit der Terminvergabe Ärztezentrum ist eine gute Idee, ich gebe das mal weiter.

Hausarzt haben wir leider schlechte Erfahrung...Derjenige hat ja nun noch das Leberschädigende Medikament verschrieben.
 
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"Die" Uniklinik gibt es doch nicht. Was war das denn für eine Abteilung, die da kontaktiert wurde? Die Auskunft, man solle zum Spezialisten gehen, klingt ja danach, als ob schlicht die falsche Abteilung angesprochen wurde.
Sie war wegen MS in einer Kurklinik, währenddessen haben sich die Leberwerte so verschlechtert dass die Kurklinik sie an eine geeignete Uniklinik bzw. Abteilung überwiesen haben. Der Arzt sagte sogar noch dass es schneller geht wenn der Kontakt mit der Uniklinik von Seiten der Kurklinik hergestellt wird. Ich müsste nochmal nachfragen, ob es einen konkreten Ansprechpartner in einer bestimmten Abteilung gegeben hätte.
 
Das finde ich eine gute Idee. Die werden Sie schon nicht heimschicken, wenn Sie eine gelbe Haut (ist die Iris in den Augen auch gelb?) und schlimme Leberwerte hat. Die wollen sich schliesslich auch nicht strafbar machen.
Ja ich denke sie wird dies auch tun, evtl. noch 2-3 Tage eine Antwort des Spezialisten abwarten ob dieser Aufgrund der Blutwerte reagiert.
 
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Habt ihr denn die Möglichkeit eventuell als Privatpatienten zu einem guten Arzt zu gehen? Meine Schwägerin hat die Möglichkeit schon mal in Anspruch genommen und es wurde ihr endlich mal ausführlich zugehört, alle Befunde angeschaut und Zusammenhänge analysiert. In Österreich ist es so, dass man einen Teil der Kosten von der Krankenkasse zurückerstattet bekommen kann.

Es ist zwar ein Armutszeugnis für das Gesundheitssystem, dass gute Ärzte mit Zeit und Kompetenz keine Selbstverständlichkeit sind. Aber leider muss man mit den Möglichkeiten arbeiten, die es gibt.
 
Hallo Regen9c

ich hatte einen Nachbarn, dessen Leberwerte hatten sich nach wenigen Behandlungen mit

gebessert. Schau dich doch dort gleich um.

Wenn die Schulmedizin nicht hilft, müssen wir uns selber helfen, was wir schon vorher tun könnten, Vorbeugen würde das heissen.
 
In Österreich ist es so, dass man einen Teil der Kosten von der Krankenkasse zurückerstattet bekommen kann.
Das ist meines Wissens in D nicht der Fall (habe es bei meiner KK mehrfach versucht; wenn überhaupt müsste das Vorgehen vorher bewilligt werden, wofür es wohl hohe Hürden gibt).
 
Hallo Regen,

in dem Altersheim, in dem meine Mutter einst lebte, nahmen fast alle Bewohner dieses Mittel ein:

Vielleicht wäre das für’s erste eine Hilfe?

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
In Österreich ist es so, dass man einen Teil der Kosten von der Krankenkasse zurückerstattet bekommen kann.

Das ist meines Wissens in D nicht der Fall (habe es bei meiner KK mehrfach versucht; wenn überhaupt müsste das Vorgehen vorher bewilligt werden, wofür es wohl hohe Hürden gibt).

ganz so einfach ist es auch in Ö nicht, zB als "normaler" Arbeiter/Angestellter in der (staatlichen Pflicht-) Versicherung, da erhält man einen kleinen Anteil zurück - meine letzte Erfahrung war vor 1,5 Jahren @ privatem Neurologen, der für den 1. Termin, welcher fast rd 50 Minuten dauerte, 190 € verrechnete und durch Einreichen der Honorarnote bei der OeGK rund 48 € davon erstattet wurden (ie die Pauschale, die ein Neurologe mit Kassen-Vertrag für so eine - natürlich viel kürzere - Konsultation erhalten würde)...

Bei anderen (staatlichen Pflicht-) Kassen, zB Beamte oder Selbstständige/Unternehmer gibt es andere / bessere Leistungskataloge, wobei man auch bei diesen Kassen private Honorarnote einreichen muss für (Teil-) Refundierung, dafür aber auch von vornherein einen gewissen Selbstbehalt (20 %) hat...

Private (Zusatz-) Versicherungen zahlen wohl auch in Ö gewisse private Arzt-Honorare komplett...
 
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