Probleme bei Anti-Candida-Diät

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Hallo,

ich mache seit ca. 8 Wochen eine Anti-Candida-Diät. Zunächst hatte ich eine kräftige Herxheimer-Reaktion, die dann aber nach einer reichlichen Woche auch wieder abklang. Geholfen haben dabei zahlreiche Einläufe, Kaffee-Einläufe, Flohsamenschalen, eine Rizinusölanwendung, Gymnastik u.a.m.

Was allerdings die ganze Zeit mitläuft und so geblieben ist: Ich habe eine verstärkte Neigung zu Muskelkrämpfen (Beine: Ober- und Unterschenkel, was sich vor allem früh im Bett zuweilen äußerst schmerzhaft bemerkbar macht, aber auch im Rücken und am Nacken, die schon sehr verspannt sind, manchmal tagelang weh tun) und außerdem chronisch eiskalte Hände und Füße.

Ich deute das als Magnesium- und Zinkmangel, mit denen ich - wenngleich in viel schwächerer Form - auch sonst schon seit langem zu tun habe. Und ich führe die Verstärkung des Mangels darauf zurück, dass bei der Diät durch das Absterben der Pilze Schwermetalle frei werden, die nun die Rolle von "Platzhaltern" (Klinghardt) für Magnesium, Zink und auch Selen, die sie dabei verdrängen, spielen.

Liege ich damit richtig?

Die orale Einnahme verschiedener einfacher Magnesiumpräparate hat bisher nichts bewirkt. Nun habe ich mich über Magnesiumchlorid für die äußerliche Anwendung informiert und 400 g des Pulvers bestellt.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Mit Zink sieht es ähnlich aus. Ich war die meiste Zeit in den letzten Monaten im Ausland und konnte deshalb nur irgendwelchen Aldi-Kram (Vitamin C mit Zink) schlucken, der nichts bewirkt hat. Jetzt warte ich auf eine Lieferung von Unizink 50 und will dann höher dosiert herangehen.

Sehe ich die Zusammenhänge eventuell richtig? Gibt es andere Ideen und Vorschläge, Erfahrungen? Hatte jemand bei einer Anti-Candida-Diät ähnliche Beschwerden?

Mit Dank für Antworten und vielen Grüßen:
Reinhard
 
Hast du den Leitfaden in unserem Wiki gelesen, Reinhard? -:)

Meiner Meinung nach wäre es wichtig einen kompletten Vitamin- und Mineralstoffstatus im Vollblut machen zu lassen. Viele Enzyme und damit die Entgiftung, hängen hier von einer guten Versorgung ab.
Ob der Pilz durch eine Diät alleine weggeht, dass hängt auch wiederum von der körpereigenen Entgiftung ab. Es steht an irgendeiner Stelle hier im Forum, dass eine Frau das durch die zusätzliche Einnahme von Algen geschafft hat. Aber genauso kann es wieder das Gegenteil bewirken, auch das habe ich schon gelesen. Deshalb ist es immer schwer etwas dazu zu sagen, denn jeder ist anders.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach wäre es wichtig einen kompletten Vitamin- und Mineralstoffstatus im Vollblut machen zu lassen.

Danke für Deine Antwort!

Was kostet denn das?

Eisen- und Zinkmangel sind bei mir schon öfter festgestellt worden, auch irgendwie Mangel an B-Vitaminen (die ich nun ebenfalls seit längerem einnehme). Und Magnesiummangel bekommt man ja gut selbst heraus. Diese Dinge sind bei einer chronischen Schwermetallbelastung auch nichts Besonderes und werden allein durch dauernde Untersuchungen auch nicht besser.

Ich bin kein Freund von teuren Laboruntersuchungen (und Ärzten etc.), wo ich bisher jedenfalls immer nur erfahren habe, was ich ohnehin eigentlich schon wusste.

Ich mache übrigens nicht nur Diät. Sondern habe fast die ganze Zeit über mit viel Knoblauch, Granatapfel, Natron usw. den Pilz bekämpft. Und dass er davon auch abstarb, habe ich ja an meinen Herxheimer-Reaktionen gemerkt. Zurzeit bin ich gerade in ein mehrtägiges Fasten gegangen.

Algen habe ich dieses Mal nicht genommen. Aber ich habe - nach einer Idee von Klinghardt - wochenlang mehrmals am Tag rohes Sauerkraut gegessen, um die Schwermetalle zu binden. Hat sehr gut geschmeckt und hilft sicher auch dem Darm beim wichtigesn Aufbau einer besseren Flora, aber eine entlastende Wirkung konnte ich sonst nicht feststellen.

Viele Grüße
Reinhard

PS: Nach dem Leitfaden (für was genau?) muss ich noch sehen...
 
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