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Orthomedis schreibt dazu folgendes:
Da lese ich doch gerade, daß Kartoffelbrei auch zu den Nahrungsmitteln gehört, die nicht hasenrein sind . Man lernt doch immer dazu...
Gruss,
Uta
https://www.orthomedis.ch/biogene%20amine%20neu.htmBis heute ist kein Medikament bekannt, das die DAO-Aktivität deutlich zu erhöhen vermag. Die beste Wirkung in der Therapie aller histaminbedingten Beschwerden, seien es Allergien, Histaminintoleranz oder psychische Beschwerden zeigt eine streng histaminfreie Diät sowie Antihistaminika und Supplementierung mit Vitaminen und Spurenelementen.Therapie von histaminbedingten Erkrankungen und Histaminintoleranz
Ø Bei Histaminmangel ist die Supplementierung mit Zink, Mangan, Vitamin C, Vitamin B3, Vitamin B12 und Folsäure sehr erfolgreich. Die Folsäure, zusammen mit Vitamin B12 erhöht das Histamin im Blut und Zink ermöglicht die normale Speicherung von Histamin in den Basophilen und im Gehirn.
Ø Bei den Histadelie-Patienten (zu viel Histamin) verschlechtert sich der Zustand nach Verabreichung von Folsäure eindeutig. Diese Patienten sprechen jedoch gut auf Supplementierung mit Methionin und Kalzium, kombiniert mit Mangan und Zink an. Da das Kupfer den Abbau von Serotonin, Dopamin und Histamin fördert, kann man einen zu hohen Histamin-Blutwert mit vorsichtiger Kupfer-Supplementierung und gleichzeitigen Zink- und Mangan-Gaben reduzieren.
Ø Die wirksamste Ernährung für Patienten mit hohem Histamin dürfte eine eiweissarme, Vitamin C reiche Kost mit ausreichend Gemüse und Obst sein. Auch die Einnahme von Vitamin B12, das natürlicher Antagonist der Folsäure ist, kann hilfreich sein, in schweren Fällen gibt man Phenytoin (ein Antikrampfmittel) als Folsäure-Hemmer.
Ø Oligomeres Procyanidin (OPC) ist das wirksamste Antioxidationsmittel überhaupt. 1985 konnte in einer japanischen Studie gezeigt werden, dass OPC die Freisetzung und Synthese von Histamin verhindert, indem es die Aktivität des Enzyms Histidin-Decarboxylase hemmt.
Ø Weihrauchextrakt mit Boswelliasäure kann als entzündungshemmender Naturstoff verhindern, dass Entzündungs-mediatoren (auch Histamin) synthetisiert oder freigesetzt werden. Boswelliasäure hemmt das Enzym 5-Lipoxygenase und dadurch die Synthese von Leukotrienen, die eine wichtig Rolle als Entzündungsvermittler spielen, und erzielt so sehr gute Resultate bei der Behandlung von allergischen Erkrankungen.
Die Hauptfunktion von Spermidin ist die Unterstützung von wachsenden Zellen bei der Produktion von Nucleinsäure und Eiweiss. Es ist wie auch Spermin und Putrescin ein essentieller Faktor bei der Zellproliferation und Differenzierung, indem es bei der Induktion von Gewebswachstum eine wichtige Rolle spielt. Man findet Spermidin in fast allen tierischen Geweben, im Sperma, in Ribosomen und in Nahrungsmitteln hauptsächlich im Verbund mit Eiweissen. Desweitern spielt Spermidin während der Zellteilung eine Rolle bei der Struktur und Funktion der Mikrofilamente und kann als Index der Erneuerung von muskulären Proteinen angesehen werden.Spermidin - Funktionen, Überschuss, Mangel
Ein Ziel der Krebsforschung ist schon seit 30 Jahren die Befreiung des Organismus von Polyaminen durch Medikamente, die die Polyaminsynthese in Tumorzellen blockieren können, um so die zelluläre Proliferation zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Die ersten Versuche mit diesen Produkten zeigten ein gemischtes Ergebnis, denn in gewissen Fällen kompensierte der Organismus die therapeutisch induzierte Polyaminabnahme durch verstärkte intestinale Absorption der Polyamine aus den Nahrungsmitteln. Erwiesen ist, dass Anti-Polyamin-Chemotherapien, während denen eine Polyaminarme Diät durchgeführt wird, viel effizientere Therapieerfolge erzielen.
Stark polyaminhaltige Speisen, die bei polyaminarmer Diät zu meiden sind:Fisch: Calamare, Krabben, Hummer, Austern, Miesmuschel
Gewürze: Knoblauch, Estragon, Senf, Petersilien, Gewürzgurken
Käse: Roquefort, Hartkäse
Gemüse: Tomaten, Kartoffelpüree, Spinat, Linsen, Broccoli, Blumenkohl, Erbsen, Auberginen, Champignons, Sauerkraut, Zucchetti
Früchte: Bananen, Orangen
Wurstwaren: Cervelats, Leberpastete, Entenpastete, Salami
Nüsse: Haselnüsse, Mandeln, Pistazien, Erdnüsse
Erhöhte Spermidinwerte im Blut weisen auf beschleunigten Stoffwechsel hin, wie dies unter normalen Bedingungen bei Wachstum, Schwangerschaft, Reparatur von Muskelzellen nach starker sportlicher Anstrengung und Regenerierung der roten Blutkörperchen nach Blutverlust oder längeren Höhenaufenthalten vorkommt. Verschiedenste Krankheiten, die grosse Reparaturen der Gewebe oder eine Zunahme von Zellen verursachen, führen zu höheren Spermidinwerten: z.B. chronische Entzündungen der Gelenke, der Leber (Hepatitis), des Darmes (Colitis) und der Haut (Psoriasis, Ekzeme). Andere Zustände, bei denen höhere Spermidinwerte resultieren, sind regenerierende Leberzellen nach einer akuten Alkohol- oder Chemikalien-Vergiftung, Nikotinmissbrauch, aber auch schnell wachsende Krebsgewebe.
Die Spermidin-Messung im Vollblut ist ein zuverlässiger Test, um degenerierende und regenerierende Gewebe (insbesondere des Gastrointestinal-Traktes) festzustellen. Ein erhöhter Spermidinwert kann das erste Anzeichen eines Krebsgeschehens im Körper sein. Auch die Ausscheidung von Spermidin im Urin ist bei Krebs erhöht. Eine Therapie bei erhöhtem Spermidin sollte zuerst die Grundstörung behandeln, wobei oft Antioxidantien, wie Vitamin E, Vitamin C, OPC, Carotin, Zink, Selen u. a. die beste therapie-ergänzende Wirkung erzielen.
Niedrige Spermidinwerte findet man bei Personen, bei denen der Stoffwechsel gebremst oder geschwächt ist, oft z.B. nach überstandenen Leberschäden oder Infektionskrankheiten. Häufigste Folge von verlangsamtem Stoffwechsel ist chronische Müdigkeit, meistens verursacht durch eine schlechte Ernährung (worin zu wenig Vitamine und Mineral-stoffe, z.B. Vitamin B12, Vitamin B6 oder Zink vorkommen), Malabsorption, Abmagerungskuren oder Hungern. Bestimmte Arten von Gedächtnisstörung, verursacht durch chronische Belastung mit Umweltchemikalien, gehen ebenfalls mit erniedrigtem Spermidin einher. Chronischer Vitamin B6- und Zinkmangel bewirkt ebenso niedrige Spermidinwerte und es kommt zum Krankheitsbild der Pyrrolurie (erhöhte Kryptopyrrol-Werte im Urin). Deshalb ist es sehr ratsam, bei niedrigen Testergebnissen der Spermidin-Bestimmung auch einen Kryptopyrrol-Test durchführen zu lassen, da so auch die Pyrrolurie als Zusatzerkrankung diagnostiziert und behandelt werden kann.
Zur Behandlung von zu niedrigem Spermidin sollte man genügend Vitamine des B-Komplexes, besonders Vitamin B6 und Vitamin B12 einnehmen, zusammen mit Magnesium, Zink und eventuell anderen Mineralstoffen sowie den Aminosäuren Methionin und Taurin.
Da lese ich doch gerade, daß Kartoffelbrei auch zu den Nahrungsmitteln gehört, die nicht hasenrein sind . Man lernt doch immer dazu...
Gruss,
Uta