Preiswerter Luftreiniger selbstgemacht (gegen Ruß, Keime, Staub und Pollen)

Bei Ozon brauch man keine Angst haben

hab ich persönlich auch nicht, aber wieso bekommen denn viele probleme, wenn draußen der ozongehalt der luft hoch ist ?

hatte ich nie, aber anscheinend doch sehr viele. es wird ja auch immer davon abgeraten, dann draußen sport zu machen usw.

ich hab für meine wohnung schon vor ein paar jahren einen guten luftreiniger gekauft (hepa plus aktivkohle usw), den ich aber nicht mehr brauche, weil ich die allergien usw. ganz erheblich bessern konnte.
durch den crash waren die allergien zwar wieder schlimmer geworden, bessern sich aber schon wieder und während der birkenblüte hatte ich schon die maske und dadurch keine probleme. :)


lg
sunny
 
Ozon von der Umwelt ist um ein vielfaches höher als durch selbst erzeugtes Ozon aus Minienergien.
Frei erzeugtes Ozon ist für einen Privatanweder gar nicht erhältlich mit Ausnahme Sprühdosen zum desinfizieren von Autoklimaanlagen.

Ich habe den Eindruck das der TE schlauer ist als alle schlauen Köpfe zuvor. Zumindest will er den Eindruck erwecken.
Unschön.
 
Ozongeneratoren sind frei verkäuflich, sogar die richtig starken Industriegeräte mit 10.000 mg/h und mehr.

Mit Ozon muss man schon vorsichtig sein. Auch hier macht die Dosis das Gift. Wenn man mit einem Ozongenerator einen Raum desinifziert, um z. B. Schimmel zu bekämpfen, ist der Ozongehalt so hoch, dass niemand sich im Raum aufhalten darf. Deswegen haben die Ozongeräte keinen Einschaltknopf, sondern einen Countdown-Schalter, der sich selbst nach einer einstellbaren Zeit ausschaltet. Nach ca 1 Stunde hat sich das Ozon dann rückstandsfrei zersetzt und der Raum kann wieder genutzt werden.
 
Ich habe den Eindruck das der TE schlauer ist als alle schlauen Köpfe zuvor. Zumindest will er den Eindruck erwecken.
Unschön.

Dieses Kompliment kann ich nur zurückgeben. Ich setze dich jetzt auf die Ignorliste, weil du mir mit deiner verbohrten Art auf die Nerven gehst. Und tschüß ...
 
Meine Ex war auch so drauf. Wusste alles besser als sämtliche schlaue Köpfe. Fragt sich nur wer hier verbohrt ist. hehe
Das inzwischen potente Ozongeneratoren auch für Privatpersonen frei verkäuflich sind ist mir neu. Das war mal anders.
Für mich gehört das verboten.
 
Das Ozon zerfällt wie gesagt binnen 1 Stunde in reinen Sauerstoff. Das passiert auch im Freien, aber da wird durch die Sonneneinstrahlung ständig Nachschub produziert.
 
Das inzwischen potente Ozongeneratoren auch für Privatpersonen frei verkäuflich sind ist mir neu. Das war mal anders.
Für mich gehört das verboten.

So wahnsinnig gefährlich ist Ozon nun auch wieder nicht: Ozon ist selbstwarnend, d. h. wenn man den typischen Geruch wahrnimmt, sollte man schnell aus dem Raum gehen. Gleiches gilt übrigens auch für das andere gasförmige Oxidanz, Chlordioxid. Beide Gase werden gerne zur Gebäudedesinfektion eingesetzt, z. B. bei Anthraxverseuchung, und sind unverzichtbar.
 
gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/004040.xml?f=templates$fn=default-doc.htm$3.0

Die Interpretation ob schlimm oder nicht schlimm überlasse ich jeden selbst.
 
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Bei meinem Lufti-Projekt ist es langsam Zeit, ein Resume zu ziehen und sich ehrlich zu machen:
  • Habe ich die ursprünglichen Anforderungen erfüllen können?
    Ich wollte einen preiswerten Luftreiniger bauen und das ist mir auch gelungen. Mit meinem Aufbau kann ich verseuchte Raumluft in Rekordzeit (5 -10 Minuten) in eine frische Meeresbrise verwandeln. Dass dabei die klassischen Filterkapazitäten meines Ölbadluftfilters kaum eine Rolle spielen, sondern sein verborgenes Talent als Anionengenerator in den Vordergrund getreten ist, ist egal. Sauber ist sauber! Allerdings hätte ich den Blasi-Tower weglassen können und viel Geld sparen können, wenn ich das vorher gewusst hätte.
  • Zu welchen Kosten?
    Ölbadluftfilter Lufti: 80,- €
    1 l med. Weißöl: 17,- €
    Rohrventilator Blasi: 130,- €
    Drehzahlregler für Blasi: 40,-€
    Kanalrohr 1m DN250 Blasi-Tower: 25,- €
    Lochfräse 80 mm: 15,- €
    Rohrbogen 70 mm zum Andocken von Lufti an den Blasi-Tower (lenkt den Luftstrom nach unten zu Feuchti): 10,- €
    Kanalrohrbogen 15° DN250 (schallschluckender Aufsatz für den Tower): 18,- €
    1 x 2 m Noppenschaumstoff (Schalldämmung): 14,- €
    Kleiner Ozongenerator: 37,- €
    Runde Tupperdose Feuchti: 14,- €
    --------------------------------------
    Summe: 400,- €
    (Einige Teile hatte ich noch von älteren Bastelprojekten, so dass ich etwas billiger weggekommen bin.)
  • Welche Probleme sind nach wie vor ungelöst?
    Schallgedämmt hat der Aufbau ungefähr die Lautstärke eines Staubsaugers, allerdings tiefer und kerniger. Das ist tolerierbar, weil der Luftreiniger nur 5 Minuten alle 1,5 Stunden nach dem Lüften laufen muss. Ideal wäre eine Aufstellung auf dem Balkon, um die verseuchte und verstaubte Außenluft schon vor dem Hineinlassen ins Zimmer zu reinigen. Ich muss mal mit der Hausverwaltung reden, ob ich ein Loch in die Außenmauer bohren darf (wahrscheinlich nicht wegen Denkmalschutz etc.).
  • Lohnt sich der Aufwand?
    Wenn man Spaß am Basteln und Ausprobieren hat, schon. Ansonsten kommt man mit einem kommerziellen Gerät mit Anionengenerator (Luftbefeuchter, Luftwäscher, Luftreiniger etc.) auf jeden Fall billiger weg. Wenn man den ursprünglich liegenden Aufbau ohne Tower, mit kleinerem Lüfter und einer Verbindungsmuffe (ca 15,- €) realisiert, spart man auch viel Geld und Zeit.
:cool:🤖
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Laufzeitkosten des Systems sollte man auch noch erwähnen. Angenommen, ich halte mich jeden Tag 15 Stunden in dem Zimmer auf, dann läuft der Lüfter 5 Minuten x 11 = 55 Minuten und verbraucht dabei knapp 100 Watt. Das macht ca 2,5 Cent pro Tag bzw. 75 Cent pro Monat. Kosten für einen Filterwechsel fallen nicht an, weil es keinen gibt. Ein Ölwechsel ist bei der geringen Belastung wohl erst im nächsten Jahrhundert fällig (bei einer Außenaufstellung wahrscheinlich alle paar Jahre mal).

Damit kann ich leben. :cool:🤖
 
Erlaube mir meine Meinung zu deinen Ausführungen.



Ungelöste Probleme:

Bestimmung von Emissionen

Bestimmung der Luftwechselrate



Beides ist wichtig um die Anlage dimensionieren zu können.

Näheres in Kurzform hier:

https://heizung.de/heizung/wissen/luftwechselrate-bedeutung-und-berechnung/



Ok, du hast jetzt eine Anlage am laufen.

Überprüfung ob die Luftwechselrate und die Filterleistung passt.

Und das erfolgt nicht indem man seine Nase in den Wind hält.



Manueller Betrieb des Luftbefeuchtungsmodus.

Ok ist nicht wirklich ein Problem. Das wird es erst wenn man vergisst den Modus zu verlassen. Eine Abschaltautomatik wäre sinnvoll.



Kein Wirksamkeitsnachweis eines der „erzeugten“ Anionen (sind es zu viel, oder sind es zu wenig?)



Lärm. Ca 70dB eines Staubsaugers ist zu hoch.

Abhilfe schafft ein Ventilator mit größeren Flügelrad. D300. Und diesen auf 50% oder so laufen lassen. Je nach Spezifikationen. Abhilfe schaffen auch Schalldämpfer.

Z.Bsp jenes hier.

https://www.lueftungsmarkt.de/telef...00-mm-isolierung-50-mm-1m-fuer-wickelfalzrohr

Wichtig: Einmal vor den Lüfter und einmal nach den Lüfter.



Lohnt sich der Aufwand?

Wenn ich mir dieses Produkt so anschaue

https://www.kopp-verlag.de/a/lr-4-l...9UDmxyWFeNFBd4aqdi-jRapxLq-_bu5hoCroYQAvD_BwE

Nein es lohnt sich nicht. Das Ding tut was es soll, ist für das was es tun soll günstig, leise und vorALLEM sicher. Man kann sich darauf verlassen



Wer sein Hirn anstrengend möchte ist gut beraten den Kindern oder Enkeln Algebra oder so was beizubringen. Meinet wegen auch Schach. Meiner bescheidenen Meinung nach wurde das Ding gebastelt weil man Spass am basteln hat, Notwendigkeit bestand und das Interesse für das Thema da war. Das Endprodukt ist aber hochfraglich ( zumindest wenn man als Bewertungsmaßstab die geltenden Richtlinien heranzieht wonach sich jeder Anlagenbauer in Deutschland richten muss [ Privathaushalte ausgenommen. Die dürfen sich sogar Bomben im Keller basteln])



Ich bin mal so frei und werde einen Hersteller anschreiben warum Wasser anstatt Weißöl genommen wird. Vielleicht gibt es da brauchbare Erkenntnisse.



Ansonsten ist dein Anspruch im laufe des Projekts gesunken. Am Anfang stand noch jenes vorhaben im Raum.

Bisher habe ich einen Ultraschall-Luftbefeuchter mit Ionisator im Einsatz, der auch einen guten Job macht. Durch die Beschäftigung mit verschiedenen Luftreinigertypen habe ich aber Lust bekommen, weitere Filtertypen auszuprobieren und mir selber ein möglichst preiswertes und professionelles Gerät zu bauen



Jetzt nun aber nur jenes:

Ich wollte einen preiswerten Luftreiniger bauen



Weiteres was man machen/ nicht machen sollte habe ich bereits schon im Thread ausführlich erklärt.



Hinzu kommt das man den Aufstellungsort berücksichtigen muss. Er hängt maßgeblich vom Wirkbereich ab. Die Pressung in Pa (Pascal) hängt auch maßgeblich davon ab wie hoch der Saugbereich der Anlage ist. Billige Anlagen, speziell mit kleinen Lüftern haben einen kleinen Saugbereich ergo eine sehr geringe Pressung ( vielleicht 100-150Pa). Das bedeutet das Schadstoffe am anderen Ende des Raumes gar nicht angesaugt werden können ( worst Case).



Aus meiner Sicht filtert dein Gerät erfolgreich Pollen aus der Luft was technologisch gar keine große Kunst ist weil Pollen eine sehr große Partikelgröße von bis zu 10µ haben. Die Filterleistung eines F6 Filters ist für Pollen allemal ausreichend. 1m² Filtervliess kosten gerade mal 20€. Sind wir mal großzügig. 0,25m² reichen für so einen kleinen Raum. Vermutlich hält das Ding um die 3-6 Monate. Sind 20€ pro Jahr. Filterwechsel sollte bei richtiger Anlagenplanung keine 2minuten dauern.

Wenn man noch eine solide Filterleistung bis 1µ haben möchte genügt einen die Filterklasse F9 mit 98% Filterleistung bei Partikeln bis 1µ. Als Kartusche ebenfalls mit 5,33€ sehr günstig.

https://www.ebay.de/itm/Kartuschenfilter-HEPA-F9/293606795858?hash=item445c542a52:g:a-YAAOSw6Uxe3kxb

Bei richtiger Anlagenplanung dauert der Filterwechsel maximal 20 Sekunden. Standzeit je nach Emission und Laufzeit ebenfalls um die 3-6 Monate. Panelfilter sind mit rund 35€ wesentlich teurer, werden aber vermutlich locker 1 Jahr halten oder länger. Ist hochgerechnet aber trotzdem nicht wirklich billiger als eine anwenderfreundliche Kartusche die man nur aufs Roh raufstecken muss.



Wesentlich mehr als Pollen traue ich dem Gerät aber nicht zu. Ruß was du ja auch herausfiltern wolltest ( Abgase von Autos) mit absoluter Sicherheit nicht. Normale Emissionen merkst du auf der Straße schon nicht geschweige denn im Wohnzimmer ( Es sei denn du wohnst an einer 4 oder 6 spurigen viel befahrenen Straße bei Windstille im Hochsommer). Deine Nase wird frei, weil das Zimmer Pollenfrei ist. Nicht aber weil kleinere Partikel wie Ultrafeinstäube oder Dieselruß wirksam gefiltert wurden.



Nach deinen Bauwerk kann ich nur mutmaßen das Geld nicht das kriegsentscheidende Problem ist. Es ist eher der Bastelspass. Verstehe ich. Mache das auch gerne und lasse dabei jährlich tausende €. Aber ich lasse die Kirche im Dorf. Ich nutze selten den Begriff professionell. Aus den einfachen Grund da die Anforderungen an Professionell sehr hoch sind. Auch wenn ich gewerblich CNC Dienstleistungen anbiete schimpfe ich mich nicht als Professioneller. Eher als ambitionierter Hobbyist. Bei den Projekten, von denen ich Ahnung habe, verwende ich dann doch meistens semiprofessionell. Das klingt dann nicht ganz so dramatisch.

€dit:
Deine Laufzeit von 55minuten pro Tag kannst du vergessen. Du sagtest du hast eine Luftwechselrate von 1. Das hieße ja das du einmal am Tag den Raum mit gefilterter Luft arbeitest. Die Mindestanforderung ist jedoch 1x/h. Nicht 1/d. Und bei den was du filtern möchtest, würden 3/h Sinn machen.
 
Ok, dann mach dich auch mal ehrlich: Wie hoch sind die Installation- und Laufzeitkosten für ein kommerzielles HEPA-Filter-System mit allem Pipapo (Lüfter unter Putz wegen des Lärms, Verlegung eines Luftkanalsystem mit Einziehen einer Zwischendecke etc.)?
 
Deine Laufzeit von 55minuten pro Tag kannst du vergessen. Du sagtest du hast eine Luftwechselrate von 1. Das hieße ja das du einmal am Tag den Raum mit gefilterter Luft arbeitest. Die Mindestanforderung ist jedoch 1x/h. Nicht 1/d. Und bei den was du filtern möchtest, würden 3/h Sinn machen.

Du hast immer noch nicht kapiert, dass die Luftwechselrate bei einem Anionengenerator gar keine Rolle spielt. Die Staubteilchen werden negativ aufgeladen, verklumpen und sinken schnell zu Boden, unabhängig von ihrer Größe. Ohne diesen physikalischen Effekt würden die meisten bezahlbaren Luftreiniger gar nicht funktionieren. Tatsächlich kann man die häufig eingebauten HEPA-Filter einfach weglassen, weil darin nur ein Bruchteil des vorhandenen Staubs landet.
 
Du hast immer noch nicht kapiert, dass die Luftwechselrate bei einem Anionengenerator gar keine Rolle spielt. Die Staubteilchen werden negativ aufgeladen, verklumpen und sinken schnell zu Boden, unabhängig von ihrer Größe. Ohne diesen physikalischen Effekt würden die meisten bezahlbaren Luftreiniger gar nicht funktionieren. Tatsächlich kann man die häufig eingebauten HEPA-Filter einfach weglassen, weil darin nur ein Bruchteil des vorhandenen Staubs landet.

Ich würde es ganz anders definieren. Sie sollen funktionieren. Ob sie das tatsächlich so tun, mit den Hintergrund den du hier anführst wage ich zu bezweifeln.

Option 1:

Ich frage mich jetzt warum hier 0,05ppm Ozon ausgestoßen werden? Weil es bei mehr die Grenzwerte überschreitet, oder weil bereits 0,05ppm ausreichend sind um „20m²“ Zimmer zu „reinigen“? Ohne zu wissen wie hoch die Werte sein müssen kann ich mir gut vorstellen das 0,05ppm nicht funktionieren werden. Warum? Wenn man die Dimension von 1ppm kennt, erkennt man auch wie hoch/niedrig der Wert von nur 0,05ppm einzuordnen ist. Es ist faktisch nichts.

Ich sage mal so. Ja das Teil wirkt. Aber es wirkt nicht so wie sich der Anwender das vorstellt. Sind wir mal ehrgeizig und versprechen uns von der Werbepropaganda das ein solches Gerät auch tatsächlich 100% aller gewollten Schadstoffe eliminiert ( was ja eigentlich kein gehobener Anspruch ist). Dann kann man davon ausgehen das bei dieser Menge an Ozon vielleicht nur 1% oder 10% aller Schadstoffe eliminiert werden können. Mit Sicherheit aber nicht 100%. Dafür ist der Ozonausstoß auch viel zu gering. Hinzu kommt auch noch das das Anwendungsspektrum unzureichend definiert ist. -> 20m². Lass mich mal blöd sein und meine 100m² Halle mit 3,5m Deckenhöhe mit 5 solcher Geräte damit reinigen zu wollen. Es macht einen erheblichen Unterschied ob ich nur eine Deckenhöhe von 2,2m habe oder 3,5m. Der Unterschied des zu reinigenden Volums wäre bei 3,5m Deckenhöhe um ca 30% höher. Nicht die m² Zahl ist interessant sondern die m³ Zahl ist wichtig.

Option 2:

Wenn du nun sagst das man keine Filtertechnik für einen schadstofffreien Raum benötigt, warum haben den ALLE namenhaften Hersteller im mittleren und oberen Preissegment Hepafilter und teilweise Aktivkohlefilter verbaut? Deiner Aussage zur Folge wäre das doch Quatsch?! Auch hier ist das Anwendungsspektrum nicht näher definiert. Es fehlt die Angabe der m³. Das ist übrigens ein generelles Problem für Privathaushalte. Weil eben diesbzgl. niemand wirklich Ahnung hat ( es sei denn man hat sich damit näher beschäftigt). Guckt man in die Industrie, liest man immer m³.

Aber ok. Sagen wir mal es tut was es soll. Der Ionisator ist potent genug um ALLE Schadstoffe "zu eliminieren". Und wo sind die Schadstoffe dann? Auf den Fußboden, am Tv Gerät, auf der Komode. Da sie ja wie du uns beigebracht hast einfach absinken. Das heist. Sie sind nicht gefiltert. Sie sind nicht außerhalb unseres Wirkungsbereichs.

Das bedeutet: Gehst du irgendwo lang, wirbelst du diese Schadstoffe wieder auf. Machst du nen Fenster auf dann wirbelt es auch diese Schadstoffe wieder auf ( da sie noch nicht eine sichtbare Größe erreicht haben). Gehst du mitn Staubsauger durch die Bude wirbelst du sie auf.

Ist es tatsächlich das was du willst? Das die Schadstoffe einfach nur absinken um sie bei nächster Gelegenheit wieder aufzuwirbeln? Und genau deswegen machen Hepafilter eben doch Sinn. Der ganze Schmodder wird dort zurückgehalten und ist außerhalb deines Wirkbereichs. So wie es sich gehört. Und nicht anders.

Bei den Billigdingern ist es sogar noch schlimmer. Durch ein ständiges drehen des Lüfters wird permanent Luftzug erzeugt der diese Stäube nicht absinken lässt. Selbst wenn sie Ionisiert sind nicht. Jeder der einen Freund hat der nicht so gut in Staubwischen ist, und Flusen in der Ecke sieht, der weiß wie schnell sich solche Flusen mit einen Hauch von Luftzug bewegen lassen. Wie kann man davon ausgehen das es bei viel viel kleineren nicht sichtbaren Schadstoffen anders wäre. Und übrigens: In der Industrie ist oftmals auch gar kein Umluftbetrieb gestattet. Die gefilterte Luft muss oftmals nach außen geleitet werden. Je nach Schadstoff. Dazu gehört dein „gefilterter ( was ich nicht glaube) Dieselruß dazu. Umluftbetrieb ist aus diversen Gründen die man nachlesen kann verboten.

Wenn es wirklich so ist wie du behauptest. Das die Hepafilter unsinnig sind weil nur ein Bruchteil davon im Filter hängen bleibt, dann ist entweder die Anlage unterdimensioniert ( ist in den meisten Fällen so da man mit 50€ Geräte keine 40m³´Luft sachgemäß filtern kann [ mit den Abmessungen und den Lärmpegel schon gar nicht])

Ernsthafte Frage:
wie gedenkst du dein Raum von den ionisierten Schadstoffen zu befreien, wenn nicht in ein Filtermedium? Meinst du wirklich, er soll auf den Boden liegen bleiben, und er soll beim Einschalten deiner Kanone durch die Luftgewirbelt werden?

Bzw.: Ozon funktioniert übrigens nur bei organischen Stoffen wie Sporen und Viren. Nicht aber bei Dieselruß. Dieselruß ist bereits tot. Toter kann man Dieselruß nicht mehr machen. Bei Sporen sieht das anders aus. Und um ehrlich zu sein: Hat man ein Problem mit Sporen, ist es gesünder die Sporen am Entstehungsort zu bekämpfen und nicht die Luft von Sporen zu befreien. Ziel sollte es immer sein den Schimmelherd zu entfernen. Bzg. Viren kann ich nur sagen. Kein Immunsuppressierter Mensch brauch sich vor Viren aus dem Fenster zu schützen. Das tut bereits das Immunsystem. Und vermutlich nehmen wir mehr lebende Schadstoffe/Erreger auf wenn wir unseren Partner küssen oder den Nachbar die Hand schütteln. Ob man daher etwas tun sollte bleibt daher höchst fraglich.

Ok, dann mach dich auch mal ehrlich: Wie hoch sind die Installation- und Laufzeitkosten für ein kommerzielles HEPA-Filter-System mit allem Pipapo (Lüfter unter Putz wegen des Lärms, Verlegung eines Luftkanalsystem mit Einziehen einer Zwischendecke etc.)?
Ich bin der falsche Ansprechpartner weil ich solche Anlagen nicht produziere. Außerdem kenne ich nicht zu 100% dein Profil.




Verstehe mich nicht falsch. Ich will dein Projekt nicht madig machen. Es sollte für Pollen gut funktionieren. Für wesentlich mehr glaube ich eher nicht. Was mich nur stört ist das du das Ding in die Höhe lobst was es nicht verdient hat.

Und deiner Argumentation das nichts gefiltert werden muss geht nicht in meinen Kopf.

Das Thema UV-C haben wir ja dank meiner Ausführung „und deines Praxistest“ ja zu meinen Gunsten geklärt. Bei reichlicher Überlegung wirst du mir auch mit der Ozongeschichte folgen und warum Stäube ( elbst wenn Sie absinken) gfiltert werden müssen und diese nicht nur auf den Boden fallen sollten. In so geringer Konzentrations kann Ozon nicht ein Zimmer 100% „Schadstoffrei“ machen so wie man es unter der Werbeprosa versteht. Außerdem: Um so schwerer die Partikeln, desto träger Schweben Sie. Und desto mehr Pressung braucht man um sie anzusaugen. So gesehen ist ein Ionisator sogar kontraproduktiv um Stäube in einen Filter einzufangen. Man braucht einen stärkeren Lüfter der mehr Strom frisst und mehr Krach macht



Um noch mal etwas zu verdeutlichen.

Nasenrachenraum: 10µ und Größer

Thorax: 7-15µ

Bronchien 5-7µ

Alveolen: kleiner 5µ



Interpretation:

Alles unter 10µ wirst du in der Nase kaum spüren da sie zu klein sind um dort abgefangen zu werden. Die pfeifen durch bis zum Thorax. Das bedeutet: Nur weil du deine Nase in den Wind hängst bedeutet es nicht das du damit eine aussagekräftige These aufstellen kannst die aussagt das dein Zimmer nun Schadstofffrei ist. Inkl Viren/ Sporen und Autobgase [ die deutlich kleiner als 1µ sind). Wie von mir behauptet, kannst du höchstens die These aufstellen das du mit deiner Gerätschaft es geschafft hast die Pollenemissionen signifikant zu verringern. Und das glaube ich dir auch. Für viel mehr reicht deine Nase aber nicht.



Wenn doch alles anders ist, dann kläre mich auf. Aber bitte ohne irgendwelche subjektiven Eindrücke wie ich strecke meine Nase in die Luft. Anhand von Literatur, oder der gängigen Meinung der DGUV, TSR, DIN, EN oder der Schuldmedizin. Immerhin kann man meine These, mit Ausnahme der Ozonquantitativität Mithilfe von Google innerhalb von wenigen Minuten finden.

Weil mir langweilig war habe ich mal 2 Fotos gemacht.
H13 Filter mit einen Dalap Turbine P Profi 200 der die angesaugte Luft des Heizregisters filtert.
Bild 2 ist der G2 Vorfilter sowie die Filterbox des G4 Filters und Filterbox für Nachfilter F9. H13 ( 32m² Fitlerfläche [ reicht für mehrere Jahre] und Aktivkohlefilter sind am anderen Ende der Werkstatt und nicht sichtbar. Luftwechselrate von 10 bei 90m³. Frequenzgesteuerter Radialventilator mit 1700Pa Pressung und 2300m³/h Volumenstrom. Der Läuft zur Zeit auf 66% und ist für die Werkstatt Lärmtechnisch akzeptabel. Aber nichts fürs Wohnzimmer. Ganz und Gar nicht.

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IMG_2866.JPG

Das gibt einen doch gleich ein besseres Gefühl wenn man sieht was alles an Dreck im Filter hängen bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese HEPA-Filter sind eine Geldmaschine und in den meisten Fällen überhaupt nicht notwendig. Tut mir leid für dich, dass du da soviel Geld investiert hat und auch weiterhin investieren wirst. Die haben dich verarscht und verdorben an deiner Schule, mein ehrliches Beileid.

Ich halte es lieber mit Tesla, der Typ war wirklich genial. Anstatt hier die großen Reden zu schwingen, könntest du das Anionengerät ruhig mal ausprobieren, also Kopf einschalten, tief einatmen und meinetwegen noch dein Meßgerät einschalten. Alles andere ist Zeitverschwendung und ziemlich nervig, nebenbei bemerkt.
 
Ah, danke, wie angenehm! (y)

Morgen könntest du ja einen eigenen Thread zu deinem Lieblingsthema aufmachen und dein Projekt mal ganz entspannt vorstellen, wie ich mein Projekt vorgestellt habe. Also auch mit Aufwand, Kosten, Pipapo und so.

Ich wünsche dir eine gute Nacht! :)
 
Ich könnte das machen. Aber es passt eigentlich nicht hier ins Forum.
Es ist nur für die Werkstadt. Und auch keine Mondwissenschaft. Alles entspricht den Stand der Technik.
Also nicht wirklich etwas neues oder innovatives.

Gute Nacht. :)
 
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