Themenstarter
- Beitritt
- 18.03.16
- Beiträge
- 7.440
Ich wohne direkt an einer Hauptverkehrsstraße, wo das Lüften ein echtes Problem wegen der hohen Luftverschmutzung ist. Direkt vor meinem Balkon ist obendrein eine Bushaltestelle, wo die Busse im 5-Minuten-Takt anhalten und Dieselmief verbreiten. Bisher habe ich einen Ultraschall-Luftbefeuchter mit Ionisator im Einsatz, der auch einen guten Job macht. Durch die Beschäftigung mit verschiedenen Luftreinigertypen habe ich aber Lust bekommen, weitere Filtertypen auszuprobieren und mir selber ein möglichst preiswertes und professionelles Gerät zu bauen. 
Beim Recherchieren über Luftfilter bin ich auf die Ölbadluftfilter gestoßen. Dieser Filtertyp wurde bis in die 1970er im Automobilbau als Luftfilter für Vergaser eingesetzt, z. B. beim VW Käfer. Heutzutage findet man ihn noch in Baumaschinen und Traktoren. Das Besondere ist, dass Ölbadfilter nicht wie Papierfilter ausgetauscht, sondern nur gereinigt werden müssen, und außerdem sehr viel mehr Dreck aufnehmen können. Ich habe mich für ein preiswertes Traktorenmodell entschieden, das zusätzlich einen Zyklonfilter für den Grobstaub vorgeschaltet hat. Diese Kombination ist besonders sauber (99% aller Partikel > 1 µm werden herausgefiltert) und wartungsfreundlich: Ich rechne damit, dass der Ölbadfilter nur alle 5 -10 Jahre mal gereinigt werden muss.
Aufbau eines Zyklonfilters (Vorfilter):

Beim Zyklonfilter wird ein künstlicher Luftwirbel erzeugt, der größere Partikel ab 10 µm (1/100 mm) durch die Fliehkraft in eine Sammelkammer schleudert. Dieses Filterprinzip wird auch bei beutellosen Staubsaugern angewendet.
Aufbau eines Ölbadfilters (Hauptfilter):

Die angesaugte Luft prallt zunächst senkrecht auf die Oberfläche des Öls, wodurch schon mal die schwereren Partikel kleben bleiben und zu Boden sinken. Danach zieht die Luft durch ein Gittergeflecht, das ebenfalls mit Öl benetzt ist, und verliert dort, was noch übrig ist an Schmutz.
Mein Luftfilter:

Das Modell, das ich jetzt bestellt habe, stammt aus einem polnischen Traktor, dem Ursus C-385, und kommt auch gleich mit passendem Zyklon. Der Dieselmotor dieses Traktors hat einen Hubraum von 4,5 l und sein maximales Drehmoment bei 2200 U/min, dabei saugt er ca 300 m³ Luft pro Stunde an. Der Filter wird auf diese Leistung abgestimmt sein. Zufällig habe ich noch einen Rohrlüfter, der 400 m³/h schafft. Rein rechnerisch müsste das passen, aber es hängt vom Luftwiderstand des Ölbadluftfilters ab, wieviel davon verloren geht. Wenn die Leistung zu sehr in den Keller geht, bricht der Luftwirbel des Zyklons zusammen und die Filterleistung verschlechtert sich. Es bleibt also spannend ... ich werde weiter berichten, sobald die bestellten Teile da sind.
Beim Recherchieren über Luftfilter bin ich auf die Ölbadluftfilter gestoßen. Dieser Filtertyp wurde bis in die 1970er im Automobilbau als Luftfilter für Vergaser eingesetzt, z. B. beim VW Käfer. Heutzutage findet man ihn noch in Baumaschinen und Traktoren. Das Besondere ist, dass Ölbadfilter nicht wie Papierfilter ausgetauscht, sondern nur gereinigt werden müssen, und außerdem sehr viel mehr Dreck aufnehmen können. Ich habe mich für ein preiswertes Traktorenmodell entschieden, das zusätzlich einen Zyklonfilter für den Grobstaub vorgeschaltet hat. Diese Kombination ist besonders sauber (99% aller Partikel > 1 µm werden herausgefiltert) und wartungsfreundlich: Ich rechne damit, dass der Ölbadfilter nur alle 5 -10 Jahre mal gereinigt werden muss.
Aufbau eines Zyklonfilters (Vorfilter):

Beim Zyklonfilter wird ein künstlicher Luftwirbel erzeugt, der größere Partikel ab 10 µm (1/100 mm) durch die Fliehkraft in eine Sammelkammer schleudert. Dieses Filterprinzip wird auch bei beutellosen Staubsaugern angewendet.
Aufbau eines Ölbadfilters (Hauptfilter):

Die angesaugte Luft prallt zunächst senkrecht auf die Oberfläche des Öls, wodurch schon mal die schwereren Partikel kleben bleiben und zu Boden sinken. Danach zieht die Luft durch ein Gittergeflecht, das ebenfalls mit Öl benetzt ist, und verliert dort, was noch übrig ist an Schmutz.
Mein Luftfilter:

Das Modell, das ich jetzt bestellt habe, stammt aus einem polnischen Traktor, dem Ursus C-385, und kommt auch gleich mit passendem Zyklon. Der Dieselmotor dieses Traktors hat einen Hubraum von 4,5 l und sein maximales Drehmoment bei 2200 U/min, dabei saugt er ca 300 m³ Luft pro Stunde an. Der Filter wird auf diese Leistung abgestimmt sein. Zufällig habe ich noch einen Rohrlüfter, der 400 m³/h schafft. Rein rechnerisch müsste das passen, aber es hängt vom Luftwiderstand des Ölbadluftfilters ab, wieviel davon verloren geht. Wenn die Leistung zu sehr in den Keller geht, bricht der Luftwirbel des Zyklons zusammen und die Filterleistung verschlechtert sich. Es bleibt also spannend ... ich werde weiter berichten, sobald die bestellten Teile da sind.