Plantar Fasciitis/Fersensporn

Themenstarter
Beitritt
04.11.19
Beiträge
141
Liebe Mitglieder,

vor 3 Tagen bekam ich eine Cortison-Injektion in die Ferse.
Man hört so viel unterschiedliches: bei manchen bringt es gar nichts, bei anderen hilft es sofort gegen die Schmerzen im Fuß.
Dann wiederum lese ich bei Google, es kann eine Weile dauern (ein paar Wochen) bis die Wirkung deutlich spürbar wird.
In meinem Fall tun die Füße auch jetzt nach 3 Tagen, noch mehr weh.
Kennt jemand das von Euch, und wenn ja - ist dies eventuell eine „normale“ Erstreaktion, oder muss ich mir Sorgen machen?
Mir war nach der Injektion auch schwindelig. Zudem empfinde ich Fußschmerzen als extrem auslaugend für den gesamten Organismus. Wie geht es Euch damit?
Vielen Dank und alles Gute!
 
Hallo Rose,

soweit ich das weiß, ist nicht wirklich klar, ob Cortison überhaupt hilft bei einem Fersensporn. Aber so eine Spritze ist eben schnell gegeben und abgerechnet...

Kennst Du die Methode Liebscher-Bracht und einen entsprechenden TherapeutIn? Meiner Meinung nach wäre so eine Behandlung + Übungen auf jeden Fall den Versuch wert.
Auf dieser Seite wird der Fersensporn erklärt, und man kann sich Übungen herunter laden:

https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/fersensporn/

... Auch Schmerzmittel oder Kortisonspritzen können kurzfristig helfen. Stoßwellen- und Strahlentherapie sind weitere Optionen.
...
https://www.tk.de/techniker/gesundh...chritt-schmerzt-hilfe-bei-fersensporn-2018646

Gute Besserung !
Oregano
 
Hallo Oregano,

von Liebscher Bracht habe ich mir schon einige Videos angeschaut, jedoch vielen Dank für den Link!
Es ist letztlich eine lebenslange Aufgabe sich um die Füße zu kümmern, die uns unser ganzes Leben lang tragen.
Doch wenn der Schmerz extrem groß ist, ist man schon sehr geneigt sich die Spritzen geben zu lassen. Denn dieser Zustand macht einen fertig. Jeder der es mal erlebt hat, kann da zustimmen. Eine „Lösung“ sind Spritzen jedoch nicht.

Einen schönen Tag, Gruß.
Rose
 
Noch ein bißchen mehr zur Stoßwellentherapie:

... Stoßwellentherapie bei Fersenschmerz (Fasciitis plantaris)

Anders als beim Tennisarm und der Kalkschulter ist die Studienlage zur Wirksamkeit der Stoßwellentherapie bei der Diagnose Fersenschmerz bei Fasciitis plantaris belegt und darf daher unter bestimmten Voraussetzungen vom Arzt erbracht und über die Gesundheitskarte abgerechnet werden. Im Einzelfall wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, ob bei Ihnen die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.

Gegenanzeigen

Die Stoßwellentherapie sollte nicht angewendet werden bei:

Blutgerinnungsstörungen
Bösartigen Tumorleiden im Focus der Stoßwellen
Patienten mit Herzschrittmacher
Schwangeren
Darüber hinaus dürfen Stoßwellen keine Weichteil- oder Knocheninfekte, offene Wachstumsfugen, Lungengewebe, den Darm, große Blutgefäße, Nerven, das Gehirn oder das Rückenmark durchdringen.
...
https://www.tk.de/techniker/gesundh...apie-bei-orthopaedischen-erkrankungen-2019030

... Stoßwellentherapie bei Fersensporn wird Kassenleistung
(18.12.18) Künftig kann die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) auch ambulant zur Fersenschmerz-Behandlung eingesetzt werden. Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und trat am 26. Juli 2018 in Kraft. Zur Abrechnung der Behandlungsmethode wird zum 1. Januar 2019 eine neue Gebührenordnungsposition in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen.
Nachdem die Vergütung der Leistung festgelegt ist, können Patienten mit Fersenschmerz ab Januar 2019 mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie ambulant behandelt werden. Vorgesehen ist diese Behandlung für Patienten, deren gewohnte körperliche Aktivität seit mindestens sechs Monaten wegen des Fersenschmerzes eingeschränkt ist und die während dieser Zeit durch konservative Therapiemaßnahmen, Dehnübungen oder Schuheinlagen keine Besserung ihrer Beschwerden erreichen konnten.
...
https://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/arztundpraxis/meldungen/index_20438.html

Grüsse,
Oregano
 
vor einigen jahren hatte ich auch einen fersensporn und gleichzeitig eine entzündung der sehnenplatte unter dem fuß und der achillessehne. laufen war praktisch unmöglich.
durch zufall hab ich die mbt-schuhe entdeckt und ausprobiert und alles verschwand ziemlich schnell und tauchte nie wieder auf.
die sind teuer, aber im inet gibt es auch shcon mal sonderangebote.

wichtig ist, daß man die richtigen aussucht, da es 3 verschiedene sohlen gibt und daß man sich langsam daran gewöhnt, also erst nur wenige minuten tragen, dann jeden tag oder jeden 3. oder 5. etwas mehr.

ich konnte sie von anfang an den ganzen tag tragen, weil das etwas unbequeme gefühl nicht so shclimm war wie die shcmerzen, die ich vorher hatte.
und nach einiger zeit und dann für etliche jahre hatte ich ein gefühl als würde ich auf wolken laufen.

anfang des jahres bekam ich ein morton-neurom, das auch sehr shcmerzhaft ist, aber auch das konnte ich schon wieder erheblich bessern. ganz weg geht es leider nur mit op, aber da ich schmerzfrei laufen kann, wenn ich zwischendurch pausen mache, ist das nicht nötig, würde auch wegen masto usw. nicht gehen.
beim neurom sind die mbt-schuhe nicht so gut, aber mit "normalen" schuhen, egal wie bequem, kann ich nur sehr kurz gehen. da sind die mbt auf jeden fall besser.


lg
sunny
 
Dankeschön, Oregano !

Ich muss nur dazusagen, ich habe das Internet rauf und runter gelesen bezüglich der Problematik, mich mit allem sehr gut auseinander gesetzt.
Was ich hier spezifisch suche, sind Erfahrungsberichte von anderen die (nebst anderen Maßnahmen) auch die Injektion gewählt haben, und vor allem: wie es ihnen direkt danach ergangen ist. Einfach als direkter Vergleich.
Wir sind alle anders natürlich, doch kann es sehr interessant sein zu hören wie andere es erlebt haben.

Liebe Grüße!
 
Hi Sunny,

danke Dir sehr, auch für den Tipp mit den Schuhen, werde sie gleich mal in‘s Auge fassen!

Liebe Grüße und auch Dir alles Gute!
 
danke, wünsch ich dir auch.

was ganz allgemein bei fußproblemen noch gut ist, sind versch. fußübungen zur kräftigung der muskulatur und darauf zu achten, daß die schuhe vorne breit genug sind. "damenschuhe", auch sneakers, sind oft zu schmal. und schuhe mit absätzen, wenn überhaupt, nur sehr selten und kurz zu tragen.


lg
sunny
 
Oben