ja, sie hätte es auch wieder ohne probleme können raus nehmen, wenn sie es nicht gewollt hätte :idee:
Muss ich deine Antwort jetzt verstehen?

Das ist doch wohl überhaupt nicht der Punkt.
Der Punkt ist hier nur, was erlaubt man, weil Eltern unstrittig die Verantwortung für ihre Kinder haben, so lange sie noch nicht volljährig sind. Und die haben sie, weil Kinder noch nicht mündig sind. Ihnen hier also eine Entscheidungsfähigkeit per Gesetz abgesprochen wird.
Ich finde es falsch per se Dinge zu erlauben, nur weil ein Kind sie cool findet. Dinge, mit denen man nicht einverstanden ist und die man generell als Körperverletzung/Selbstverletzung werten kann.
Wo kommen wir denn da hin?
Offensichtlich scheint hier niemand darüber nachzudenken, dass Piercings, Brandings und Tatoos eine leider modern gewordene Körperverletzung/Selbstverletzung sind.
Die Realität zeigt, dass durch die Etablierung dieser sogenannten Körperbeschmückungen in unserer Gesellschaft das selbstverletzende Verhalten in Form von jugendlichem Ritzen massiv angestiegen ist.
Auch wenn die Intention hinter dem Ritzen eine andere ist, so ist doch die Hemmschwelle zur Selbstverletzung durch diesen für mich nicht nachvollziehbaren Hype massiv gesunken. Jeder Jugendliche, der sich ritzt, kennt noch viele andere, die das auch tun. Was früher Ausnahme war, ist durch diesen Trend ein heute häufiges Phänomen geworden.
Daher finde ich ein gesetzliches Verbot für Kinder und Jugendliche eine sehr gute und längst überfällige Idee, wenn schon die Eltern nicht dazu fähig sind, diesen Trend einzudämmen.
Die gibt dann Piercings, Brandings und Tatoos den Stellenwert, der ihnen gebührt. Den einer Körperverletzung, über die nur ein Erwachsener selbst entscheiden darf. MMn. sollte das erst ab dem 21. Lebensjahr (vorher gilt auch noch Jugendrecht) erlaubt sein.
Damit wird auch Kindern und Jugendlichen der Druck genommen etwas haben zu wollen, um cool zu sein, weil andere Kinder und Jugendliche das auch haben.