Pflegeheimerfahrungen mit Angehörigen?

Am Donnerstag, 23. Juni um 20.15 Uhr deckt Team Wallraff wieder auf . "Jetzt erst recht!"
Günter Wallraff und sein Team machen sich auf, um Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen, Menschen aufzurütteln und Konsequenzen anzustoßen.
Die Themen werden immer erst kurz vor der Ausstrahlung bekannt gegeben.
In einer Vorschau sah ich heute, dass das Team Wallraff unserem Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit den Missständen in Pflegeheimen konfrontiert.
Ich bin schon sehr gespannt auf diese Sendung, habe aber auch Angst vor den neusten Enthüllungen, denn sie lassen sich nicht so einfach abschütteln.

RTL, 23.6.22, 20.15 Uhr.
 
Pflege - SOS Bayern

Die Anlaufstelle Pflege - SOS Bayern hilft vor allem bei Beschwerden zur pflegerischen Versorgung in stationären Einrichtungen.
Die Anlaufstelle fühlt sich im Falle gravierender Beschreibungen verpflichtet, Meldungen an die zuständigen Aufsichtsbehörden weiterzuleiten - anonym.

 
Am Donnerstag, 23. Juni um 20.15 Uhr deckt Team Wallraff wieder auf . "Jetzt erst recht!"
Wie gut, dass es Menschen wie Günter Wallraff gibt, die bei dem Thema "Missstände in Pflegeeinrichtungen" dranbleiben und den Finger in die Wunde stecken.
Es ging unter die Haut als ganz am Anfang ein Flur, der mit Hilferufen von Angehörigen, Betroffenen und Pflegekräften tapeziert war, gezeigt wurde.
Nach der Ausstrahlung im Februar 2022 , wo über die Missstände in den Alloheime berichtet wurde, trafen erneut aus 50 Heimen dieser Kette neue Meldungen bei Günter Wallraff ein.

Man erlebte heute mit, wie Bewohner gedemütigt, erniedrigt und beschimpft wurden und ihre Gespräche mit den Praktikanten von Team Wallraff waren erschütternd. Auch ehemalige Pflegekräfte kamen zu Wort, die von ihrer Frustration berichteten.
Die heimlichen Aufnahmen gingen mir unter die Haut, denn sie waren unmenschlich und grausam und wühlen mich immer noch auf.

Es sind keine Einzelfälle, auch wenn das unser Bundesgesundheitsminister, der mit den Aufnahmen konfrontierte wurde, gern glauben möchte. Er versprach, dass die Pflege weiter im Fokus bleibt, von der Bezahlung bis....
Wenn aber mit Menschen die auf Hilfe angewiesen sind, für viele Heime nur der Profit Vorrang hat, dann sieht es weiter düster aus.
Ich habe selbst bei meinen Besuchen erlebt, wie hart und verantwortungsvoll der Pflegeberuf ist und achte jeden der sein Bestes gibt und hoffe, dass sich recht bald die Arbeitsbedingungen u.u.u. ändern werden. Es muss sich aber sofort etwas ändern für die Menschen, die Hilfe benötigen und wehrlos schlimme Sachen erdulden müssen, denn das ist alles andere als menschlich.

Wir wissen nicht, wie unsere Zukunft aussehen wird und nach solch einem Bericht kommt etwas Angst in mir auf, aber auch die Hoffnung, dass wenn ich Hilfe brauche, ich auf Menschen mit❤️ treffe.

Passt auf eure Lieben auf und viel Gesundheit 🍀
wünscht Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder und Berichte von gestern lassen mich gar nicht nicht los und meine Gedanken sind bei den Menschen, die dringendst unsere Hilfe benötigen und so ausgeliefert sind. In meiner Hilflosigkeit wächst die Wut.
Es ist eine große Sauerei und wo sind die ganzen Kontrollen und wie laufen sie ab? Warum werden die Kontrollen vorher angekündigt? Warum wird den Akten mehr Aufmerksamkeit gewidmet als den Menschen? Auch wenn es private Einrichtungen sind muss der Staat , wir, einschreiten und zwar sofort. Stellt euch vor, das wären unsere Eltern Kinder oder wir.

Danke an das Team Wallraff und bitte macht weiter so ❤️und hoffentlich hören wir recht bald nur Gutes aus den Pflegeeinrichtungen.

 
Man erlebte heute mit, wie Bewohner gedemütigt, erniedrigt und beschimpft wurden und ihre Gespräche mit den Praktikanten von Team Wallraff waren erschütternd. Auch ehemalige Pflegekräfte kamen zu Wort, die von ihrer Frustration berichteten.
Die heimlichen Aufnahmen gingen mir unter die Haut, denn sie waren unmenschlich und grausam und wühlen mich immer noch auf.
Ich habe die Doku verpasst, es gibt sie aber noch in der Mediathek zu sehn, für alle, die das interessiert:


Werde mir die Doku die Tage ansehen.

Was aus meiner Sicht an Unmenschlichkeit übertrifft, dass sich Pflegekräfte so scheußlich ihren Patienten gegenüber benehmen.

Kann das nur allein an Überlastung liegen?

Ein mifühlender Mensch kann nicht so grausam sein, einige benehmen sich wie Monster. (hab mal kurz in die Doku hinein gehört)

Da frage ich mich, weshalb wählen die diesen Beruf, wieso tun sie das, wieviel Böses geht in ihnen vor, sie müssen sich selbst hassen um so handeln zu können.

Es sind keine Einzelfälle, auch wenn das unser Bundesgesundheitsminister, der mit den Aufnahmen konfrontierte wurde, gern glauben möchte. Er versprach, dass die Pflege weiter im Fokus bleibt, von der Bezahlung bis....
Wenn aber mit Menschen die auf Hilfe angewiesen sind, für viele Heime nur der Profit Vorrang hat, dann sieht es weiter düster aus.
Ich vermute,
das sind leere Versprechungen und es wird sich kaum was ändern, da es bereits Jahrzehnte so zugeht und immer schlimmer wird.

Das traurige ist, dass Deutschland so viel Geld in andere Nationen steckt, in einen unsinnigen Krieg Milliarden investiert und stets neue Gäste im Land aufnimmt und diese finanziert.

Aber die alten Bürger, die vielleicht ihr Leben lang für dieses Land gearbeitet haben und im Alter Zuwendung und Pflege benötigen, nicht würdevoll versorgt werden, da dafür das Geld knapp zu sein scheint.

Sehr traurig und berührend,
meine Patin war auch in einem Pflegeheim für ca. 5 Jahre, dort ging es sehr spartanisch zu, sie lebte zuvor nur von einer kleinen Rente, somit hatte sie keine Geld sich was Schöneres zu leisten. Es war ein bescheidenes Pflegeheim, sie musste das Zimmer mit einer anderen schnarchenden, verwirrten Person teilen,

dennoch konnte sie sich dort etwas wohl fühlen, es grenzte an einen großen Park, es lag mitten in der Natur und die Pflegekräfte waren zwar teils sehr gestresst, jedoch alle liebevoll und taten ihr Bestes um ihre Patienten gut zu versorgen.

Meine Patin war bis zu ihrem Tod geistig fit, somit konnte sie immer berichten wie es ihr ergeht.

Damals, bei unseren Besuchen (die Stadt lag weiter weg von unserem Wohnort, deshalb waren wir nicht so sehr oft dort) dachte ich mir stets, wie traurig es ist, dass es dort nicht mehr Personal gibt.

Dafür waren keine zusätzlichen finanziellen Mittel da.

Es hätte wahrscheinlich auf jeder Station mindesten 3 Pflegekräfte mehr gebraucht, damit das Personal die Zeit hätte ihre Patienten alle angemessen zu unterstützen,

auch mal mit einem alten Menschen, der das nicht mehr alleine bewältigen kann, in den Park zu gehen und die Natur genießen oder mit den Leuten sprechen und ihnen zuhören oder gemütlich zu duschen ohne Hetze bzw. die Mahlzeit zusammen in Ruhe einnehmen, wenn der alte Mensch das nicht mehr alleine kann ...

Dieses Thema stimmt mich sehr, sehr nachdenklich und ich bin traurig / sehr wütend 😠 über unsere Obrigkeit bzw. Gesellschaft.

Viele Grüße
von Mara
 
Hallo Mara, du hast ja eine Tochter, die in einem Pflegeberuf arbeitet, was sagt sie denn zu allem?

Kann das nur allein an Überlastung liegen?
Da frage ich mich, weshalb wählen die diesen Beruf, wieso tun sie das, wieviel Böses geht in ihnen vor, sie müssen sich selbst hassen um so handeln zu können.

Es liegt mit an der Überbelastung und, dass eben dadurch viele Pfleger/innen, ausgebrannt sind, abstumpfen und leider so reagieren, was jetzt keine Entschuldigung für dieses unmenschliche Verhalten sein soll.

In den 15 Jahren , in denen ich zu jeder Tag - und Nachtzeit bei meinen Eltern und gerade in den letzten Jahre meiner Mutti, ins Pflegeheim durfte, habe ich sehr viel erlebt. Dadurch, dass ich mit den Pflegekräften auf Station durch die lange Zeit eine Einheit wurde, hatte ich einen Einblick in ihren Berufsalltag.
Auf Station lebten ca 35 Bewohner. Zur Frühschicht waren 3 Pfleger da, Nachmittagsschicht 2 Pfleger und in der Nacht 1 Pfleger., das sagt doch schon alles. Oft half ich mit aus und wurde so zu einer Hilfspflegerin.

Für mich ist es fast egal wie das Pflegeheim optisch aussieht oder die Zimmer, meine Söhne wissen das, am wichtigsten sind die Menschen, die mir dann dort zur Seite stehen.
Durch meine Erfahrungen habe ich schon rechtzeitig mit meinen Kindern darüber gesprochen und auch, dass die Station eine Terrasse haben möchte, wo auch mein Pflegebett durchpasst, denn das war in unserem Heim nicht so.
Übrigens werde ich mir solche Bildkarten, wie in der Doku, besorgen und zu meinen Unterlagen legen.
Warum benutzte keiner, besonders ich, solche guten Hilfsmittel bei meiner Mutti? Jetzt ist mir zum weinen.

Viele Grüße von Wildaster
 
Hallo Mara, du hast ja eine Tochter, die in einem Pflegeberuf arbeitet, was sagt sie denn zu allem?
Sie ist wie alle anderen Krankenschwestern und -Pfleger ebenfalls entsetzt.
Sie hat diesen Beruf seinerzeit gewählt, da es ihr Traumberuf "war" und sie mit Liebe und vollem Herzen gerne ihre Patienten gepflegt, unterstützt und ihnen zur Seite gestanden war.

Aus "Eigenschutz" arbeitet sie schon lange nicht mehr in der direkten Pflege, sonst hätte sie sich womöglich noch aufgearbeitet bzw. selbst geschädigt von dem Stress, Überbelastung und viel zu wenig Personal.

Sie hat den Absprung in die Rechtsmedizin gemacht, im 3-Schicht-Betrieb mit geregelten Arbeitszeiten, immer genügend Personal, da das gesetzlich geregelt ist und so auch eingehalten werden muss und viel mehr Gehalt.
Ein faires Arbeiten, mit regelmäßigen Pausen und Zeit zum Durchschnaufen, keine Nachtschicht mehr alleine, da sind immer drei Personen anwesend und wenn da wer krank würde, müsste eine Pflegekraft aus der direkten Pflege abgezogen werden um dort zu vertreten ...

Traurig aber wahr ist das.

Viele Pflegekräfte wandern wegen der Zustände ab.
Beliebt sind Privatkliniken, Dialyse, Palliativbegleitung, Rehaklinik u. a.

Dort ist alles gut geregelt, das Gehalt meist wesentlich höher und dort arbeitet sich kaum einer bis zum Burnout auf, da faire Arbeitsbedingungen herrschen.

Somit gibt es immer weniger Pflegekräfte, die noch Muse haben direkt am Patienten zu arbeiten, da sie an diesen Arbeitsplätzen meist ausgebeutet werden.

Ich war selbst schon sehr oft in einem Krankenhaus und habe sehr viel Entsetzliches dort erlebt, Zustände, keine kommt auf die Klingel, da keine Zeit, für nichts Zeit - ich habe jedoch auch Gutes erlebt, leider viel weniger.

Es liegt mit an der Überbelastung und, dass eben dadurch viele Pfleger/innen, ausgebrannt sind, abstumpfen und leider so reagieren, was jetzt keine Entschuldigung für dieses unmenschliche Verhalten sein soll.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch durch Überbelastung zum Monster wird, das muss bereits vorhanden sein, sonst könnte das nicht ausbrechen, denke ich.

Für mich ist es fast egal wie das Pflegeheim optisch aussieht oder die Zimmer, meine Söhne wissen das, am wichtigsten sind die Menschen, die mir dann dort zur Seite stehen.
Durch meine Erfahrungen habe ich schon rechtzeitig mit meinen Kindern darüber gesprochen und auch, dass die Station eine Terrasse haben möchte, wo auch mein Pflegebett durchpasst, denn das war in unserem Heim nicht so.

Ich hoffe sehr, dass mir dies erspart bleibt und ich vorher gehen darf.

Liebe Grüße
Mara
 
Wen wunderts, wer will unter solchen Umständen schon noch in der Pflege arbeiten:

Prognose: Personalmangel in Gesundheitswesen verschärft sich​


WIRTSCHAFT | Datum: 24.06.2022 08:53 Uhr CEST | Aktualisiert vor: 4 Stunden

München (dpa) - »Wenn die Pflege selbst zum Pflegefall wird.« Das ist der Titel einer Studie zur Situation im Gesundheitswesen. Sie prognostiziert, dass bis 2035 fast 1,8 Millionen Fachkräfte fehlen können.


Der Personalmangel im deutschen Gesundheitswesen wird sich nach einer Analyse der Unternehmensberatung PwC in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen.


Ich möchte hier noch die einrichtungsbezogene Impfpflicht erwähnen, die nach wie vor im Raume steht, auch wenn die Sachlage vor dem Europäischen Gerichtshof geprüft wird.

Nur die ganz Mutigen und Starken haben sich dem entgegenstellen können, viele sind leider daran zerbrochen bzw. haben sich die Nadel setzen lassen aus Druck, Angst und Verzweiflung, andere wurden sogar gemobbt, grausam ist das, sehr grausam und ich persönlich finde das menschenunwürdig, es gibt kein Wort das ich grad dafür finden kann 😢

Mit ein Grund, der Pflegekräfte vertreibt aus ihrem Beruf.
 
Wenn die Mama zum Pflegefall wird: Was bin ich meinen Eltern schuldig?

Eine berührende und ehrliche Reportage, mit viel Offenheit, über Sandra, die ihre Mama pflegt, mit Geduld und viel Liebe.💓
Mein vollsten Respekt an die Menschen die helfen, und so eine starke Leistung tagtäglich leisten.❤️ Oftmals weiß keiner wirklich was dahinter steckt.

Zur Zeit bin ich sehr oft in einem Pflegeheim zu Besuch und für mich ist es wieder ein aktuelles Thema - was wäre wenn.
Es ist kein leichtes Thema, aber durch meine Eltern ihre Pflegebedürftigkeit, die nie etwas einforderten, sprach ich schon vor Jahren als eine Mama mit meinen Kindern darüber. Sie sind mir nichts schuldig und in meinem Inneren und schriftlich/Patientenverfügung bin ich vorbereitet. Ich möchte nur nicht vergessen werden.

Danke Sandra, denn es ist ein wichtiges Thema und alles Liebe und Gute für EUCH.🍀💞
Wildaster


 
Zuletzt bearbeitet:
Bis Ende Februar 2020 war der assistierte Suizid in Deutschland strafbar. Ein Gesetz verbot seit 2015 "die geschäftsmäßige Sterbehilfe".
Dagegen hatten Betroffene, Sterbehilfe-Vereine und Ärzte geklagt. 2020 bestimmt das Bundesverfassungsgericht ein Recht auf Selbstbestimmtes Sterben.
Es ist tröstlich zu wissen, dass man selbst seinen Weg bestimmen darf und hoffe, dass wenn, es dann meine Familie mit mir gemeinsam trägt.
Für mich ist das Thema gerade wieder sehr aktuell, denn ein lieber schwerkranker Mensch in meinem Bekanntenkreis geht diesen letzten schweren Weg. 💞

Gudrun G. erkrankt 2021 an Krebs und eine Heilung gibt es nicht mehr. Sie möchte in Würde sterben und ihre Familie steht hinter ihr.
Sohn Frank:" Man darf als Familie, Sohn, Schwiegersohn, als Ehemann nicht egoistisch sein, so schwer es der Familie auch fällt.


Viel Gesundheit wünscht euch Wildaster🍀🍀🍀
 
Pflege - Thermometer 2022
Angehörige künftig besser unterstützen

"Insbesondere die Angehörigen müssen zukünftig besser unterstützt werden. Viele übernehmen in vielen Bereichen der Versorgung Aufgaben."

Der Fachpersonalmangel belastet auch Pflegedienste und Einrichtungen. Das hat zur Folge, dass Angehörige von Menschen mit häuslichem Intensivversorgungsbedarf mehr leisten müssen und ihre Aufgaben schwieriger werden.
Die Studie soll dazu dienen, Aspekte der Betreuung, Teilhabe und Lebenswirklichkeit von Menschen mit häuslichem Bedarf an intensivpflegerischer Versorgung sowie die Perspektive von Pflegenden und Einrichtungsleistungen zu ermitteln.



An der bislang größten Studie haben bei einer Online- Befragung fast 700 Familien und Pflegende sowie Leitungen von ambulanten Diensten und Einrichtungen teilgenommen. Es sei die bislang größte Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung.

Auch ich hoffe und wünsche mir, dass Angehörigen zukünftig (recht schnell) besser unterstützt werden.

Alles Gute!🍀
Wildaster
 
Tarajal postete 2013 diese wunderschöne Geschichte und ich finde, dass sie zum Herz erwärmen auch in diesem Thread gut aufgehoben ist.❤️

"Im Alter wird man weise

Ein 92-jähriger Mann beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Altersheim zu gehen. Die Wohnung schien ihm zu groß, und er wollte für seine ...letzten Tage auch noch ein bisschen Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung.Im Heim musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er bedankte sich und lächelte seinem Begleiter zu, während er, auf seinen Stock gestützt, langsam neben ihm herging.Bevor sie den Aufzug betraten erhaschte der Alte einen Blick in eines der Zimmer und sagte. "Mir gefällt es sehr gut." Sein junger Begleiter war überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen.Bedächtig antwortete der alte Mann. "Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen, wenn ich aufwache, denn ich kann wählen.Ich kann im Bett bleiben und damit hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft - oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann. Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange ichmeine Augen öffnen kann, will ich sie auf den neuen Tag richten, und solange ich meinen Mund öffnen kann, will ich Gott danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben darf.Sie sind noch jung, doch nehmen Sie sich den Rat eines alten Mannes zu Herzen. Deponieren Sie alles Glück, alle Freude, alle schönen Erlebnisse als Erinnerungen auf einem Spezialkonto, um im Alter über einen Schatz zu verfügen, von dem Sie zehren können, wann immer Sie dessen bedürfen. Es liegt an Ihnen, wie hoch die Einlagen auf dem Konto sind. Ich verrate Ihnen noch zwei einfache Tricks, mit denen Sie ihr Konto rasch wachsen lassen können:Hegen Sie in Ihrem Herzen nur Liebe, und und in ihren Gedanken nur Freude. In dem Bewusstsein, so ein Konto zu besitzen, verliert die Zukunft ihre Ungewissheit und der Tod seine Angst."Der junge Mann hatte staunend zugehört und bedankte sich nun mit einem strahlenden Leuchten in seinen Augen. Freudig drückte er den Arm des Alten und meinte: "Vielen Dank, soeben habe ich ein Erinnerungs-Konto bei meiner Bank eröffnet, und dieses Gespräch ist die erste Einlage."Mit diesen Worten öffnete er die Tür, um dem neuen Bewohner sein Zimmer zu zeigen.Mit einem Schmunzeln sagte dieser: "Mir gefällt es sehr gut."

Liebe Grüße Tarajal :)"

Und alles Liebe und Gute für dich, liebe Tarajal. 🍀 💞

Like Zitat Zitieren
Melden
 
Hallo Ihr pflege(heim)erfahrenen Mitmenschen,

ich mag gerade keinen eigenen Thread zu meinen Sorgen aufmachen, aber dieser Thread passt glaube ich ganz gut.

Ich habe 2 ältere Verwandte, ein Ehepaar, die mir relativ nahe stehen, allerdings hauptsächlich der Mann. Beide sind Anfang 80. Die Frau ist schon lange chronisch krank, multimorbid, wissen tue ich von Diabetes und schweren chronischen Schmerzen mit entsprechender (nebenwirkungsreicher) Medikation und Co-Medikation samt Antidepressiva in hoher Dosis. Der Mann hat bisher alles gewuppt, den Haushalt samt Essen kochen, aber auch das Kümmern um die Frau, die zwar nicht bettlägerig war, aber doch oft lag.

Nun spitzt sich dort die Lage zu, der Mann sagt, er kommt an seine Grenzen und das höre ich zum ersten Mal von ihm und nehme es umso ernster. Die Frau "piept" ihn nicht nur am Tag, sondern teils auch mehrfach nachts an (per Funkgerät), weil sie durch Schwindel gestürzt ist oder der Toilettengang "missglückte" bzw. es schon zu spät war. Er schläft deshalb schon seit Tagen viel zu wenig (und ist selbst übrigens auch - sogar schwerer - Diabetiker). Ich weiß durch die Begleitung sterbender Angehöriger, dass man mit größeren "Unglücken" dieser Art schon in jüngerem Alter und zu mehreren überfordert sein kann, wenn der Betroffene nicht mehr richtig auf den Beinen ist. Wir waren jedenfalls heilfroh, als einmal abends eine Pflege-Kraft im "Spontan-Einsatz" zu uns kommen konnte und uns aus der Patsche half.

Genau so etwas in der Art würden diese beiden auch brauchen: eine Hilfestellung, die punktuell bei Bedarf (und dann natürlich schnell) zur Verfügung steht. Z.B. bei solchen Malheuren wie eben geschildert, wenn die Frau gestürzt ist und er sie nicht allein hoch bekommt, wenn er selbst mal zum Arzt muss oder akut krank ist. Eine regelmäßig erscheinende Pflegekraft wäre nicht hilfreich derzeit, sagt der Mann.

Nun hat er sich bei einem Pflegedienst in der Nähe beraten lassen und es kam nichts bei rum, das passend für deren Bedarf wäre. Ich dagegen habe kürzlich recherchiert, dass Pflegedienste sogar gesetztlich verpflichtet seien, eine 24-Stunden-Rufbereitschaft anzubieten... ?!

Siehe z.B. hier, da wird es angeboten:
Die Rufbereitschaft ist für Notfälle gedacht. Rufen Sie uns jederzeit an, wenn Ihr Anliegen nicht bis zum nächsten regulären Pflegetermin warten kann. Beispielsweise wenn Sie gestürzt sind, sich ein Verband gelöst hat oder Sie akut Medikamente benötigen. Zögern Sie dann aber auch nicht, Gebrauch davon zu machen! Allerdings ersetzt die Rufbereitschaft nicht den Notarzt. (...)
Quelle: http://pflegedienst-jundp.de/de/pflegeleistungen/24h-rufbereitschaft

Was stimmt denn nun und habt Ihr Ideen, wie man in einer solchen Situation an passende Hilfe kommt? Möglichst nicht alles selbst bezahlt, sondern die Basisleistung von der Pflegekasse. Pflegegrad hat sie, ich weiß allerdings nicht, ob 1 oder 2, es müsste wohl auch höher gestuft werden. Es gibt keine Angehörigen, die für die benötigte Hilfe infrage kommen.
 
Hallo Kate,

ich habe mit dem hiesigen Pflegedienst (Pflegegrad war vorhanden) in der Beziehung „spontane Hilfe“ keine guten Erfahrungen gemacht, will heißen:nachts waren sie nicht zu erreichen, und tagsüber nur, wenn man Glück hatte.
Ich habe im Notfall - z.B. wenn der zu Pflegende gestürzt war, den Notdienst angerufen. Die kamen auch schnell, hoben den Kranken auf und legten ihn ins Bett. Jedes Mal war die Frage, ob der Kranke ins Krankenhaus mitgenommen werden sollte. Das wollten wir nicht, also zogen sie wieder ab. Aber eigentlich war das immer noch eine schwierige Situation. Die wurde besser, als ich so eine 24-Std.-Kraft hatte. Aber auch die war nachts nicht arbeitsbereit. Insofern hatte ich zwar tagsüber mehr Hilfe ("40-Std.-Woche"), aber es kam auch vor, daß ich allein mit dem Kranken war, weil die Kraft gerade frei hatte, beim Einkaufen war usw.

Eine gute Lösung wäre es, wenn man Pflegebedürftige nachts ins Heim bringen könnte, was der GEsetzgeber eigentlich auch so vorgesehen hatte. Aber ich habe kein Heim gefunden, das nur nachts Pflegebedürftige aufnimmt...



Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen, liebe Kate,
ich kann mich sofort in diese Problematik hineinversetzen und fühle mit.💞
Mit dem 24 Stundennotruf habe ich keine eigenen Erfahrungen weiß aber, dass es hier bei uns von einigen Pflegediensten angeboten wird. Ich nehme an, dass es diesen Notruf "nur" im Paket mit anderen Pflegeleistungen zu bekommen ist, also nicht allein.
Wir, in meiner Region, sind mit der Volkssolidarität gut aufgestellt, denn als Mitglied , profitiert man von vielen Diensten und wird auch bei Bedarf ehrenamtlich betreut. Und wie ich auch immer wieder hörte, funktioniert hier der 24 Stundennotruf.
Auch wenn es deinem Bekannten nicht sofort helfen wird, höre ich mich auch einmal bei den Pflegediensten um. Durch den gravierenden Personalmangel sehe ich etwas schwarz - in allen Belangen.

Ich bin persönlich vom betreuten Wohnen überzeugt. Ein Familienmitglied wohnt seit 4 Jahren in so einem Objekt, und kann alle angebotenen Hilfsleistungen nach Bedarf in Anspruch nehmen, hat auch einen funktionierenden 24 Stunden Notrufknopf und fühlt sich dort sehr wohl.

Ich wünsche deinem Bekannten weiterhin viel Kraft, alles alles Liebe und Gute und, dass er recht bald für seine Frau und sich eine gute Lösung findet. Viele von uns wissen, was es bedeutet, wenn ein lieber Mensch erkrankt - gefühlsmäßig, kräftemäßig und organisatorisch.

Auf eine baldige Lösung mit hoffend🍀🍀🍀, liebe Grüße
Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Kate,

Ich kann mich Oregano und Wildaster nur anschließen. Das sind auch meine Erfahrungen. Bei einer 24-Stundenhilfe kann man die Zeiten theoretisch so einteilen, dass nachts eine Bereitschaft möglich ist.
Das hieße, man würde tagsüber die normalen Aufgaben erledigen und die Hilfe hätte nachts sechs Stunden Bereitschaftsdienst, dafür aber tagsüber nur zwei Stunden Dienst.
Da aber die eigenen Kräfte bereits angegriffen sind, sind auch sechs Stunden nachts, die man Ruhe hat, oftmals nicht ausreichend, vor allem dann nicht, wenn man mit einem Ohr an der Wand liegt. Das Abschalten fällt vielen schwer in einer solch belastenden Situation.

Ich habe in meinem Fall auch keine Plfegedienste gefunden, die nachts Bereitschaft hatten.

Ich habe damals in der Seniorenbetreuung, eine Frau gefunden, die ab und zu Bereitschaftsdienst gemacht hat. Sie hätte nachts im Haus für zwei Tage geschlafen, bis dann eine andere Lösung gefunden worden wäre. Ich musste damals auch für mehrere Personen da sein und meine Nächte waren ohnehin meist kurz, so dass ich schauen musste, was ich tun kann, wenn es der zu betreuenden Person, an manchen Tagen schlechter ging und wenn ich alleine mit ihr gewesen wäre.
Man kann auch versuchen, über eine Anzeige jemanden in der Nähe zu finden, der nachts vorbeischauen würde, eine Dauerbereitschaft, am besten im Wechsel mit anderen Personen, wo man einen Pauschalpreis in der Woche zahlt. Allerdings wäre das ein wirklicher Glücksfall, sollte man hier evt. zwei passende Personen finden. Und dann die Frage, was das kosten würde.

All das, was ich hier aufliste, sind allerdings nur Lösungen, wenn kritische Umstände nur sporadisch vorkommen und nicht dauerhaft.

Es ist oftmals traurig, wenn das Alter einen hilflos macht, weil die eigene Kraft nicht mehr ausreicht, was allerdings auch in jüngeren Jahren genauso sein kann.

Ich würde ehrlich gesagt, eventuell auch an Betreutes Wohnen denken, am besten in einem Heim, dass nicht gewinnorientiert arbeitet und welches Vollbesetzung hat. Dies kann man auf der Webseite erfahren, indem man schaut, wer der Träger des Heimes ist und wenn man sich die offenen Stellen ansieht. Ein gut geführtes Heim hat meist auch Mitarbeiter die bleiben. Bei uns wäre das zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz. Da ist immer Vollbeschäftigung und die Mitarbeiter machen zumindest keinen dauergestressten Eindruck.

Wenn man um die achtzig Jahre alt ist, dann kann man auch noch ins Betreute Wohnen einziehen. Je älter man wird, desto weniger wird man dort aufgenommen, weil man dann meist schon in Richtung Pflege geht. So wurde mir das gesagt. Wenn die Frau aber inzwischen soviel Hilfe braucht, dann könnte ich mir vorstellen, dass man in dem Falle vom Betreuten Wohnen abraten wird.

Es ist wichtig, dass man als Betreuender seine Auszeiten finden kann. Es ist zudem individuell, wie gut man selbst abschalten kann, wenn man man Zeit für sich hat. Eine Tagespflege wäre auch eine Möglichkeit, in der der Mann dann Kraft tanken kann für die Nacht. Ein Bekannter von mir hat das gemacht und es hat ihm und dem zu Betreuenden eine Zeitlang gut geholfen.

Ich hoffe, dass beide eine Möglichkeit finden, die auf ihre Situation gut passt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hat er sich bei einem Pflegedienst in der Nähe beraten lassen und es kam nichts bei rum, das passend für deren Bedarf wäre. Ich dagegen habe kürzlich recherchiert, dass Pflegedienste sogar gesetztlich verpflichtet seien, eine 24-Stunden-Rufbereitschaft anzubieten... ?!

Siehe z.B. hier, da wird es angeboten:

Quelle: http://pflegedienst-jundp.de/de/pflegeleistungen/24h-rufbereitschaft

Was stimmt denn nun und habt Ihr Ideen, wie man in einer solchen Situation an passende Hilfe kommt? Möglichst nicht alles selbst bezahlt, sondern die Basisleistung von der Pflegekasse. Pflegegrad hat sie, ich weiß allerdings nicht, ob 1 oder 2, es müsste wohl auch höher gestuft werden. Es gibt keine Angehörigen, die für die benötigte Hilfe infrage kommen.

Wie sollen Pflegedienste eine Rundum Rufbereitschaft anbieten, wenn das Personal bereits überlastet ist und keine Kapazitäten hat.

Welchen Pflegegrad hat die ältere Dame denn?

Wie wäre es mit einer Kurzzeitpflege - das bieten teils Krankenhäuser, Pflegeheime oder Altenheime an.
Oder einen Tagespflegeplatz, wo die Frau an manchen Tagen hingehen kann, so kann der Ehemann sich erholen in der Zeit und neue Kräfte schöpfen.

Vielleicht wäre das eine Idee vorerst, dann könnte die Frau dort einige Zeit verweilen und der Mann erstmal wieder zur Ruhe kommen um zu überlegen was eine Dauerlösung wäre.

@Kate , du kannst ja auch mal alle Pflegedienst in der Stadt durchtelefonieren, ob sich eine Lösung finden könnte, vielleicht gibts doch irgendwo noch Kapazitäten.

So wie es sich liest Kate, wäre es vielleicht am besten einen Pflegeheim-Platz auf Dauer zu finden.
Der Ehemann kann dann oft kommen und seine Frau abholen und die Frau kann auch öfter zu Besuch heim kommen und übernachten.

So dass die Frau in etwa die Hälfte der Woche im Pflegheim ist und die andere Hälfte zuhause, so lange der Mann das noch stemmen kann.

Wie ist die finanzielle Situation der beiden?

Könnten sie sich einen schönen Pflegheimplatz leisten?
Da gibt es durchaus Unterschiede, es gibt auch teure "schöne" Altenheime bzw. Altenheim-Residenzen, dort gibt es dann genügend Personal, in der Regel, solche Plätze sind aber teuer.
 
Hallo zusammen,

ich danke Euch für Rat & Anteilnahme 💞

... ich habe mit dem hiesigen Pflegedienst (Pflegegrad war vorhanden) in der Beziehung „spontane Hilfe“ keine guten Erfahrungen gemacht, will heißen:nachts waren sie nicht zu erreichen, und tagsüber nur, wenn man Glück hatte.
Das klingt nicht gut und ist dann natürlich auch nicht hilfreich.

Ich habe im Notfall - z.B. wenn der zu Pflegende gestürzt war, den Notdienst angerufen. Die kamen auch schnell, hoben den Kranken auf und legten ihn ins Bett. Jedes Mal war die Frage, ob der Kranke ins Krankenhaus mitgenommen werden sollte. Das wollten wir nicht, also zogen sie wieder ab.
Ein guter Tipp, den ich als "Notfall-Tipp" weitergeben werde.

Eine gute Lösung wäre es, wenn man Pflegebedürftige nachts ins Heim bringen könnte, was der GEsetzgeber eigentlich auch so vorgesehen hatte. Aber ich habe kein Heim gefunden, das nur nachts Pflegebedürftige aufnimmt.
Der Mann schrieb mir auch gestern, dass dieser Dienst jedenfalls keine Nacht-Pflege und kein Nacht-Betreuungsangebot hat. Da gäbe es nur den Hausnotruf, wenn jemand gestürzt ist, mit evtl. Einweisung ins Krankenhaus und außer den verschiedenen Tages-Betreuungsangeboten noch für max. 6 Wochen die Kurzzeitpflege. Dies möchte die Frau auf keinen Fall.

Durch den gravierenden Personalmangel sehe ich etwas schwarz - in allen Belangen.

Ich bin persönlich vom betreuten Wohnen überzeugt. Ein Familienmitglied wohnt seit 4 Jahren in so einem Objekt, und kann alle angebotenen Hilfsleistungen nach Bedarf in Anspruch nehmen, hat auch einen funktionierenden 24 Stunden Notrufknopf und fühlt sich dort sehr wohl.
Ich finde auch, dass sich das ganz gut anhört. Aber der Schritt von der totalen Selbstständigkeit bis vor kurzem dort hin wäre doch recht groß, und mit einem Umzug (und vermutlich "Groß-Aufräumen" und -"Ausmisten" wegen Verkleinerung) verbunden.

Bei einer 24-Stundenhilfe kann man die Zeiten theoretisch so einteilen, dass nachts eine Bereitschaft möglich ist.
Diese Art Hilfe ist ja nur möglich, wenn dort jemand übernachten kann. Das ist in einer gerade so passenden Stadtwohnung ohne freies Zimmer nicht möglich. Nebenbei wäre die fremde Person den beiden wohl auch eher (sehr) unangenehm.

Ich habe in meinem Fall auch keine Plfegedienste gefunden, die nachts Bereitschaft hatten.
Frustrierend...

Man kann auch versuchen, über eine Anzeige jemanden in der Nähe zu finden, der nachts vorbeischauen würde, eine Dauerbereitschaft, am besten im Wechsel mit anderen Personen, wo man einen Pauschalpreis in der Woche zahlt. Allerdings wäre das ein wirklicher Glücksfall, sollte man hier evt. zwei passende Personen finden. Und dann die Frage, was das kosten würde.
Auch ein interessanter Tipp, aber in der Tat unwahrscheinlich.

Welchen Pflegegrad hat die ältere Dame denn?
Ich schrieb ja, dass ich das nicht weiß, nur dass es <= 2 ist und neu eingeschätzt werden muss.

@Kate , du kannst ja auch mal alle Pflegedienst in der Stadt durchtelefonieren ob sich eine Lösung finden könnte, vielleicht gibts doch irgendwo noch Kapazitäten.
Das schaffe ich vermutlich nicht, die Stadt ist größer. Zudem bin ich (und das hatte ich versucht, einfließen zu lassen), nicht in der Position, mich direkt einmischen zu "dürfen". Zum einen, weil ich der Frau nicht so nahe stehe, zum anderen gibt es noch eine Stief-/Tochter, die recht bestimmend sein kann, allerdings derzeit nicht verfügbar ist. Es ist für niemanden gut, wenn ich da nun mit "Gewalt" reingrätsche (die Erfahrung habe ich auch schon mal hinter mir).

Wie ist die finanzielle Situation der beiden?
Sie ist wohl nicht völlig eng, aber sicher nicht so, dass "Edel-Heime" finanzierbar wären. Aber auch da weiß ich aufgrund meiner Postion nicht mehr und es geht mich auch nichts an.

Ich versuche gerade nur, sehr zielgenau hilfreiche Informationen zu geben, die vielleicht helfen können, etwas möglichst Passendes zu finden.
 
Hsllo Kate,

es gibt inzwischen in fast jeder Stadt auch Sozial-Beratungsstellen, die man fragen kann (z.B. Caritas). Die besten und auch tröstlichen Gespräche habe ich mit Frauen, die für das Münchenstift arbeiten, geführt.
Vielleicht kannst Du dem alten Paar so eine Tel.Nr. heraus suchen, damit sie sich dort - so sie wollen - selbst erkundigen können?
Hier bei mir kamen die sogar zu einem Hausbesuch vorbei, was ich damals sehr angenehm fand.
Allerdings war das zwar informativ, nur waren die Angebote alles in allem letztlich nicht hilfreich. Was dann eholfen hat, waren alles Diinge aufgrund von Eigeninitiativen und aufgrund von früheren Freundschaften.

Ich hatte auch den Eindruck, daß die offiziell angebotenen Hilfsmöglichkeiten recht teuer waren und daß Pflegedienst, angebichliche Demenzhelfer usw. vor allem an Geld interessiert waren.

Grüsse,
Oregano
 
Bezüglich meiner Unterstützungsangebote bin ich erstmal freundlich gestoppt worden, weil er erstmal nichts machen möchte. Das respektiere ich natürlich (ist ja ein mündiger Mensch), sehe es aber dennoch nicht als Zeitverschwendung, mich mit dem Thema zu befassen. Nur den von mir geplanten Anruf bei der Pflegehilfe werde ich erstmal nicht machen, da ich deren Kapazitäten nicht unnötig belasten möchte.

Ich habe darum gebeten, mir zu sagen, wenn ich etwas tun kann. Mein "Ohr" steht sowieso zur Verfügung und das wird auch sehr geschätzt.

EDIT: Danke, @Oregano, das hat sich eben überschnitten. Das Thema Pflege scheint ein Trauerspiel zu sein... Umso wertvoller unser Austausch hier. Die Stelle, wo der Mann zur Beratung war, ist übrigens eine "Sozialstation" und wie's aussieht haben diese die Stadtteile untereinander aufgeteilt, d.h. sind wohl nicht beliebig wählbar (für eine Beratung evtl. schon).
 
Oben