Damit der Inhalt der Petition direkt sichtbar ist, hier der Text, meine kritischen Anmerkungen folgen unten:
Strahlenbelastung verringern
Weshalb dies wichtig ist
Millionen von Menschen leiden unter der viel zu hohen Strahlenbelastung, nicht durch Radioaktivität, sondern durch Sendemasten, Mobiltelefone sowie Experimente der Industrie und der Militärs.
Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, chronische Kopfschmerzen und ernste Gesundheitsschäden sind die Folgen davon, dass die Bedenken, die jahrzehntelang ernst genommen worden sind, beseite geschoben wurden. Immer neue Technologien, die über Strahlungen funktionieren, wurden auf den Markt gebracht, und gleichzeitig erhöhten sich die Krankheitsbilder, für die es scheinbar keine konventionelle Ursache gibt.
Die Strahlungen sind teilweise dermaßen hoch, dass die natürlichen Strahlungen, die in der Natur vorkommen, um das tausendfache überschritten werden.
Bei Rattenversuchen wird nachgewiesen, dass Strahlenbelastung das Gehirn verändert, beim Menschen kann nachgewiesen werden, dass das Blut Klumpen bildet, was die "großen Organisationen" nicht davon abhält, Belege vom Tisch zu wischen, um die Industrie anzukurbeln und die Menschen zu schädigen.
Was wäre, wenn die Autos den Motor nie auschalten würden? Bei den Strahlungen, die rund um die Uhr verbreitet werden, hat sich der Begriff Elektrosmog entwickelt. Grenzwerte werden lediglich für einzelne Geräte großzügig berechnet, jedoch nicht für die Gesamtstrahlungen, denen der Mensch ausgesetzt wird.
Satelliten, Radio, Funk, Internet und so manches mehr strahlen ständig auf den Menschen ein. Eine deutliche Reduzierung der Grenzwerte ist nötig, um die Menschen vor weiteren Schäden zu bewahren und der Ausuferung der Strahlenbelastung einen Riegel vorzuschieben.
Ich finde es einerseits ja gut, daß sich Menschen über Petitionen bemühen, eine Veränderung herbeizuführen.
Allerdings habe ich andererseits erhebliche Zweifel an dieser Petition, an den Inhalten (Absenkung von Grenzwerten) und an der Wirksamkeit dieser Petition selbst.
Ich will dazu nur einige Punkte ausführen.
Sie läßt völlig außer Acht, was sehr viele Menschen tatsächlich brauchen, ganz besonders die schwer- und schwerstbetroffenen, funkstrahlengeschädigten Menschen.
Selbst wenn wir eine Senkung der Grenzwerte um den Faktor eine Million hätten (also statt 10 Millionen Mikrowatt pro Quadratmeter: 10 Mikrowatt pro Quadratmeter), bliebe die biologische Wirksamkeit erhalten.
Die meisten mir bekannten "elektrokranken" Menschen reagieren inzwischen (mit dem Anhalten der Dauerbestrahlung, sie können ja fast gar nicht mehr ausweichen)
unter 1 Mikrowatt.
Würden die Grenzwerte gesenkt, gäbe es schlicht und einfach noch mehr Sender/Antennen (wie z. B. beim LTE-Ausbau, der seit letztem Sommer voranschreitet: Haus-Außenantennen).
Die Forderung nach Grenzwert-Absenkung müßte meines Erachtens eigentlich überholt sein. Eine Initiative, die mir bekannt ist, hatte im Jahr 2007 schon mit der Diskussion abgeschlossen.
Eine Absenkung der Grenzwerte birgt letztlich doch die Akzeptanz der Technologie an sich. Man könnte es so formulieren: "Macht uns bitte langsamer krank" oder auch: "Bringt uns bitte langsamer um".
Knollenblätterpilze sind giftig, also übernehme ich die Verantwortung und teile sie Menschen nicht als Nahrung zu, konsequent natürlich und nicht täglich krümelweise.
Ich stelle die Mikrowellen-Technik an sich in Frage. Schädlich ist schädlich.
Es gibt längst von hier und dort alternative Ideen. Warum ist man da nicht so hinterher?
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier Auszüge von einer Schrift der Initiative Herlikofen, die sich mit verschiedenen solcher zu wenig durchdachten Ansichten befaßt:
Der ganze Text hier im Forum unter:
https://www.symptome.ch/threads/anregung-zum-nachdenken.86343/
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bürgerinitiative Mobilfunk Herlikofen – 15. Februar 2011
Anregungen zum Nachdenken
1. Es wird gefordert Grenzwertabsenkung.
Der Grenzwert sagt doch überhaupt nichts über die biologischen Wirkungen auf das Leben aus.
Warum fordert man dann Grenzwertabsenkung?
2. Mobilfunksendemasten nicht in reine Wohngebiete, lieber raus in den Wald.
Das heißt übersetzt, überall hin mit den Sendemasten nur nicht in reine Wohngebiete.
In Mischgebiete, oder raus in den Wald kann man nach dieser Forderung die Sendemasten bedenkenlos hinstellen.
Die Erwachsenen und Kinder die in Mischgebieten wohnen sind demnach immun gegen diese lebensfeindlichen Strahlen, und den Wald kann man mit ruhigem Gewissen schädigen, denn er ist ja weit weg von meinem Haus.
Außerdem läßt sich eine solche Forderung in einer Stadt gar nicht realisieren.
Was soll dann eine solche sinnlose Forderung?
3. Bauleitplanung und immer wieder Bauleitplanung.
Das Wort Bauleitplanung sagt doch nichts anderes aus, als dass man nichts gegen den Bau von Mobilfunksendemasten hat. Man möchte nur an der Standortbestimmung mitreden.
Dadurch erreicht man allenfalls eine Verzögerung, doch kein Verhindern von
Sendemasten.
Warum stellt man solche Forderungen, die doch nichts bringen?
4. Weiter geht es mit der Ansicht, Sendemasten 400 m weit entfernt von Wohngebieten.
Man kann daraus den Schluß ziehen, wohnt man innerhalb von einem Radius von 400 m, dann wird man krank, ist man außerhalb bleibt man gesund. Die Realität ist eine andere, und wie soll denn eine solche Forderung in einer Stadt verwirklicht werden?
Macht man sich darüber keine Gedanken?
5. Sendemasten nicht in sensible Bereiche wie Schulen und Kindergärten usw.
Wo die Kinder nach der Schule sind und wo ihr Schlafplatz ist, wird anscheinend nicht bedacht. Zu Hause sind sie doch genau so gefährdet wie in der Schule. Das ist doch auch ein sensibler Bereich, so wie unsere Erde der sensibelste Bereich ist, den es überhaupt gibt.
Warum wird darüber nicht nachgedacht?
6. Alles auf einen Organisationskanal.
Wo, oder zu wem, zum Maier oder zum Müller soll dann dieses Ungeheuer von Sendemasten gestellt werden?
Diese Frage muß man sich doch stellen.
7. Mobilfunksendemasten ja, aber bitte an einen intelligenten Standort.
Der Phantasie sind anscheinend keine Grenzen gesetzt. Seit wann gibt es intelligente Standorte. Standorte kann man zu etwas nützlichem Schönen gebrauchen oder mißbrauchen, intelligent werden die Standorte deswegen trotzdem nicht.
Was soll denn eine solche Forderung?
Wegen dieser gepulsten Technologie müssen Bäume, Tiere und Menschen leiden.
Das ist nicht die Schuld der Technik, das ist die Schuld der Menschen.
Das wäre doch die Aufgabe jeglichen Widerstandes, die Bevölkerung in richtiger Weise aufzuklären und nicht Forderungen stellen, die nichts bringen.
Man muß den Eltern sagen, dass sie für ihre Kinder die Verantwortung tragen, und dass sie sich nicht auf die Politiker, Wissenschaftler und Industrie verlassen sollten.
Wenn Kinder ernstlich erkrankt sind, der Gehirntumor da ist, dann ist es zu spät.
Unsere Kinder sind doch viel zu wertvoll, als dass man sie einer krankmachenden Technologie ausliefert.
Auch wird in vieler Hinsicht mit der Erde so umgegangen, als ob wir eine zweite als Ersatz im Keller hätten.
Da hilft keine Sympathie, keine Antipathie, da hilft kein Leben mit Schlagworten, wir fordern Grenzwertabsenkung, Bauleitplanung, sensible Bereiche, intelligente Standorte, wir sind nicht gegen Handys usw. und sofort.
(...)
Falsche Forderungen, falsches Denken und daraus folgendes Handeln hat immer Folgen und am Ende wartet der Abgrund, das Chaos, die Zerstörung. (Das lehrt uns die Geschichte).
Was sagen wir einmal unseren Kindern, wenn sie später fragen, warum habt ihr nichts getan, ihr habt es doch gewußt?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Petition bei Avaaz hätte beispielsweise auch die
nachdrücklichen Aufforderungen des EU-Parlaments an alle Mitgliedstaaten - Aufklärung, Anerkennung, Rechte, Schutz, Schutzgebiete usw. - beinhalten sollen und die längst fällige Umsetzung dieser Forderungen erwarten sollen.
Eine Anmerkung noch: Breitbandfunk-Emissionen (beispielsweise LTE und TETRA) sind mit den herkömmlichen Meßgeräten nicht mehr meßbar. Man hört nur noch ein Rauschen.
Seit letztem Jahr ist der Ausbau von Breitbandfunk rasend vorangeschritten, das ganze Land (D) ist zusätzlich zu dem, was schon da war, und das ging schon über alle Grenzen hinaus, nun auch noch durch Breitbandfunk überflutet.
Welche Baubiologen wollen denn jetzt überhaupt noch in der Lage sein, die hilfesuchenden Menschen zu unterstützen bei der Suche nach den Strahlenquellen, durch die sie gequält werden?
Sie können doch keine adäquaten Angaben mehr machen...
Wer will also - im Falle einer Absenkung der Grenzwerte - für deren Einhaltung garantieren? Was, wenn die Menschen trotzdem weiterleiden unter dieser Funkstrahlung? - und das werden sie.
:hexe: