Organspende

  • Themenstarter Malve
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Organempfänger müssen psychologisch betreut werden, weil sie schlecht damit leben können, während der Wartezeit darauf warten zu müssen, dass ein für sie passender Mensch stirbt. Sie kommen dadurch unvermeidbar in eine Situation, sich den Tod eines anderen Menschen wünschen zu müssen, damit sie weiterleben können.

Beim Warten auf ein Organ kommen die Patienten „in eine ganz schwierige Situation [...], daß sie sich den Tod eines anderen Menschen wünschen müssen. [...] Aber ohne den Tod ist das nicht denkbar und ich glaube, daß Wunsch und Wunscherfüllung irgend etwas miteinander zu tun haben und daß es in der Tiefe die Vorstellung gibt, ‘wenn ich mir z.B. bei Glatteis oder Nebel wünsche, jetzt muß doch endlich mal irgendwas passieren, damit jemand stirbt und ich ein Organ bekomme’, daß ist auch sehr schuldhaft besetzt. Und daß, wenn ich jetzt ein Organ bekomme, die Angst da ist, ich habe in irgend einer Form, nicht direkt, aber auf irgend eine Weise, die ich nicht direkt feststellen kann, verursacht, daß da ein Mensch für mich gestorben ist.„
Frage: „Ist denn dieses Wunschdenken, daß jemand verunglückt typisch? Haben das fast alle oder sind das die Ausnahmen?„
Wellendorf: „[...] es bleibt ihnen doch gar nichts anderes übrig. Die Organe kommen ja nicht von irgendwo her. Die kann man ja nicht kaufen, sondern es muß ein Mensch sterben.„
Quelle: Film: Wer denkt schon an die Seele. Film von Silvia Matthies. N3 Selbst-Hilfe, 29.06.1994.

Und sogar eine dritte:
Pflegekraft B

Pflegekraft B: „Schlecht. Ich kann mich ... schlecht, weil ich hab gedacht immer, ... Ja gut, manchmal kommt so die Phase, wo man vielleicht `n bischen gläubig wird oder so. Wo man gar nicht gläubig ist.
Das man vielleicht denkt, mein Gott, nicht das ich nachher irgendwie.. auch `n bösen Schicksalsschlag habe oder so. Aufgrund der Tatsache, daß ich hier mitmacht. So daß irgendwann die Rache kommt oder, irgendwie sowas ne.
Das man denn irgendwie, an irgend was glaubt.
So ist mir das schon öfters gegangen. Das ich denn denke, um Gottes Willen. Jetzt bist du hier dabei und ..."
R. Rotondo: "Kannst du das beschreiben, was du damit meinst, dabei sein oder mitmachen? Wobei?"
Pflegekraft B: „ "Ja, ich hab das immer als, irgendwie als .. hmm .. ja ne Art, na, Verbrechen ist auch noch `n bischen zu, zuviel gesagt, aber jedenfalls war nichts, nichts Gutes. Ne?
Ich habe immer gedacht, daß ist nichts gutes was wir hier tun und, aber das ist mein Job. Ich krieg die Anweisung, ich muß da jetzt mitmachen.
Wie ich denke ist egal... Ich weiß nicht, ob man sich auch weigern kann, in .. in so einer Abteilung. Das glaube ich nicht. Denn kann man da wohl nicht anfangen, zu arbeiten. Da wird man auch gar nicht nach gefragt, ob man das möchte oder nicht. .. Also, ich kam mir immer ziemlich mies vor. ... So als, ja. Ich weiß nicht, ob man jemanden tötet, das Leben wegnimmt...
Ne? Das,.. war kein schönes Gefühl."*

Pflegekraft D: „Ich habe immer das Gefühl, man war mal wieder irgendwo Handlanger. Ja, ohne vielleicht je zu, wissen, daß man vielleicht jemanden, das heißt dem Empfänger, geholfen hat. Oder, ob da irgend jemand, irgend jemand nur das Sterben verlängert wird. So irgendwie der Durchblick fehlt mir einfach. Ja, .. ich kann nur hoffen, daß Chirurgen da oder Ärzte, nach besten möglichen ethischen, moralischen Grundsätzen verfahren, mit ihrer Transplantationsgeschichte...
Hm, ... so oft denk ich immer irgendwie so, bei diesen ganzen Versuchen im „Dritten Reich“ kann's ja nicht anders zugegangen sein. .. Da waren auch wohl immer irgendwelche Handlanger da, .. die halt da mitgemacht haben. Ich mach genau so mit. Die vielleicht auch keinen Durchblick gehabt haben, weiß ich nicht. Ich sag's eben. .... Was man natürlich sehr oft bezweifelt.
„Also, rein vom logischen, wenn ich mir jetzt den Kopf zerbreche, dann .. müßte es so sein, daß ich nach einer Spende vielleicht betrübt nach Hause gehe, weil die Organe ja, weil jetzt einer gestorben ist. Und nach einer Implantation gehe ich erfreut nach Hause, weil ja ein Mensch gerettet ist. Aber nein, es steht ja schon so in den Schriften, der diversen Organisationen, daß ja von einem Spenderpatienten sieben Leben, sieben Menschenleben gerettet werden könnten (lacht). Deshalb müßte man sich auch beim Spenderpatienten schon freuen. Aber ich find das alles irgendwie furchtbar und eigentlich am liebsten würde ich gar nichts mit dem zu tun haben wollen.“*

Quelle: Interviewaufnahmen, die Roberto Rotondo mit Pflegekräften für seine Diplomarbereit "Belastung und Bewältigung von Pflegekräften in der Transplantationsmedizin." im Studiengang Psychologie des Fachbereichs Psychologie der Universität Hamburg führte.

Es gibt keine tatsächlich existente Offenheit darüber, mit wie vielen psych. Problemen dieses Thema für alle verbunden ist. An keiner Stelle. Aber auf allen Seiten ungeheure Belastungen.

Auch das zeigt mAn. wie falsch Organspende ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr unschön.:mad:

web.de/magazine/gesundheit/krankheiten/15828522-verdacht-manipulationen-organtransplantationen.html#

Vg, Angie
 
Info zum Thema Organspende

Aus dem Freigeistforum von Mindfreak:


Bei wirklich Toten kann man keine Organ-Ernte vornehmen, das geht nur bei lebenden.

Im Operationssaal (OP) läuft es folgendermaßen ab:
Der „für tot Erklärte“ wird auf den OP Tisch gelegt. Danach wird er an Armen und Beinen festgeschnallt. Danach bekommt der „Tote“ sogenannte Muskelrelaxantien, Mittel die die Muskeln schlaff machen, damit sie nicht mehr bewegt werden können. Danach bekommt der „Tote“, wenn er Glück hat, Betäubungsmittel vom Anästhesisten. In der Schweiz sogar vorgeschrieben. Was er schon zuvor durchgemacht hat, wäre schon schlimm genug gewesen. Dazu gleich später. Die meisten haben dieses Glück nicht, wiederum aus einem rechtlichen Grund.

Wenn Sie sich jetzt fragen „wir reden hier doch von einem Toten“, warum muss der festgeschnallt werden, die Muskeln ruhig gestellt und auch mit starkem Morphin anästhesiert werden? Der Punkt ist – wir reden von einem „Hirntoten“, so wie es die Aufgabe vom Harvard-Committee war eine Definition zu finden, um „Kontroversen“ zu vermeiden.

Es tut sich die Frage auf: „Was passiert denn, wenn dem „Toten“ keine Betäubungsmittel gegeben werden, er nicht festgeschnallt und die Muskeln nicht regungslos gemacht werden?“ Ich darf es Ihnen in Ihrem Interesse wohl nicht vorenthalten. An diesem Punkt auf jeden Falle klar – hier wird jemand völlig wehrlos gemacht.

Noch makaberer wird es jetzt
Der erste Schnitt …

Der „Tote“ wird nun vom Hals bis zum Schambein aufgeschnitten. Was aber nun passiert, darüber wurde kein Organspender je unterrichtet!

Der „Leiche“ schnellt der Blutdruck nach oben, die Herzfrequenz steigt, das Adrenalin (unser Fluchthormon - nicht wie immer fälschlich Kampfhormon bezeichnet) schnellt nach oben. Ebenso Rötungen im Gesicht bzw. flächenhafte Rötungen am Körper passieren, ebenso wie das die „Leiche“ zu schwitzen beginnt, es zu Gesichtsverzerrungen kommt.

Hier weiterlesen....

Informationen zu Ihrem Schutz
 
Hallo Juppy!

Ein interessanter Link. Aber ich fand kein Impressum und nichts über den Verfasser und wollte unten in den Link nicht reinklicken. Wie vertrauenswürdig ist diese Seite eigentlich? Weißt du mehr?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo,

Ich weiß nicht, wie vertrauenswürdig das Freigeistforum ist, ich weiß aber, dass stimmt, was Juppy schreibt. Nicht umsonst fordern Transplanteure für sich eine professionelle Narkose (und nicht umsonst schleppe ich seit 10 Jahren einen Ausweis mit, auf dem sinngemäß steht "ich will nix und ich geb nix")

Grüße von Datura
 
Weiß jemand wohin man in Österreich seinen Einspruch gegen Organspenden richten muss???
 
Eins steht auf jedenfall fest, dass was in den Medien gebracht wird, keinesfalls glauben kann.
Auch um die Organspende dreht sich nur ums Geld. nicht nur die OP bringt viel in die Kasse, sondern auch der Empfänger muss sein lebenlang Medis schlucken die sehr teuer sind, damit das Organ nicht abgestossen wird.

Ein Schriftstück was man immer bei sich trägt, wo darauf steht, dass man kein Organspender ist, hat kaum eine Bedeutung.
Denn wie schnell kann das bei einem Umfall verschwinden, weil ja die Organe braucht werden.
Wenn man Angehörige hat ist es viel sicherer, denn dann ist man kein Freiwild mehr und muss aufpassen ob nicht gerichtlich vorgegangen wird bei einer nicht genehmigte Organentnahme.

Und das Freigeistforum ist ein seriöses Forum, wo Alle Themen offen behandelt werden.
Braune User werden schon beim ersten Beitrag gelöscht.
Es wird zu Unrecht versucht dieses Forum in die Braune Ecke zu schieben, um diese wichtigen Infos die man da bekommt zu unterdrücken.
Wer aber da mal öffers mitliest , kann sich von dem was ich hier aufgeführt habe , überzeugen.
Wer sich anmeldet muss aber auch immer mit harte Kritik der anderen auskommen, wenn z.B. einer was behauptet und keine Quellenangabe angibt.

Gruss
Juppy
 
Dieser Ausschnitt zur Organspende ist für mich der Wichtigste:

Was ist zu bedenken

Man sollte sich vor Augen halten, was die Organspende für das Ende auf der Intensivstation bedeutet. Hirntote sind noch warm, das Herz schlägt noch, die Brust hebt und senkt sich. Wenn der Todkranke vorher eingewilligt hat, seine Organe zu spenden, müssen sich die Angehörigen jetzt - vor dem Eingriff - verabschieden. Ohne Organspende können Angehörige beim letzten Moment dabei sein. Dann können aber die Organe kein anderes Leben retten. Auch Patientenverfügungen müssen gegebenenfalls angepasst werden: Wer rundheraus ausschließt, dass er Apparatemedizin bekommen soll, schließt im Grunde auch die Organspende aus. Denn ist der Hirntod eingetreten, müssen Betroffene an Apparate angeschlossen werden, damit die Organe bis zur Entnahme funktionsfähig bleiben.
www.wdr2.de/aktuell/organspende290.html
Hört man sich die Mutter an (in ö.g. Zitat), die ihren 15-jährigen Sohn zur Spende freigab und wie die Ärzte diese Zustimmung erlangten, dann graust es mir auch vor einer solchen Situation.

Hier gibt es noch einen Thread zur Organspende:
Auf Symptome.ch-neuregelung-organspende-d

Spenden? Ich habe noch weitere Bedenken:
Ist es richtig den Menschen als Ersatzteillager zu verwenden?
Ist letztlich nicht jeder für seine eigene Erfahrung verantwortlich, auch die Erfahrung einer Krankheit zu machen, die ja auch immer einen Lernprozeß beinhaltet?
Wieso empfindet der Spender Schmerzen bei der Organentnahme? Demnach ist er m.E. nicht tot. Die Erklärung eines Arztes, Zuckungen seien von der Säge ausgelöste Reflexe, halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Wer Schmerzen empfinden kann, kann meiner Ansicht nach auch noch nicht tot sein.

Auch die Frage Hirntod läßt mich nicht los - ist das so festgelegt worden, weil nur dann die Organe noch verwendbar sind? Wenn es eindeutig stimmt, warum streiten Ärzte und Wissenschaftler immer noch darüber, ob diese Definition für Tod richtig ist?

Vor vielen Jahren brachte eine ev. Bischöfin in Norddeutschland ihren Einwand zur Presse: sie hatte eine Organentnahme mit erlebt. Der Patient krümmte sich vor Schmerzen, was man auch an den Gesichtszügen deutlich ablesen konnte. Sie prangerte die Ärzte an, weil sie kein Betäubungsmittel verwendet hatten. Sieht so ein friedliches Entschlafen und Hinübergehen aus? Sterbende lächeln häufig kurz vor dem Entschlafen... wie mir eine Krankenschwester erzählte, die Sterbebegleitung macht.

Umgekehrt:
Ich will keine Spende, kein fremdes Organ in mir haben,
nicht mein Leben lang immununterdrückende Medikamente schlucken,
mich vor jeder Infektion fürchten müssen,
all die Nebenwirkungen zusätzlich ertragen müssen.
Bei einer Herztransplantation kommt offenbar öfter vor, daß der Empfänger plötzlich über Dinge Bescheid weiß, für die er sich nie interessiert hatte. Nach vielen Hürden (Spenden erfolgen anonym) erfuhr er von den Eltern des Spenders, daß sich ihr Sohn dafür brennend interessiert hatte. Also hat auch das Herz ein Gedächtnis? Wie steht es dann mit Leber und Nieren, oder anderen größeren Organen?

Nun habe ich aber leicht reden, vor mir liegen vielleicht noch 10 oder 15, wenn's hoch kommt 20 Jahre und ich bin schon älter geworden als ich werden wollte... Letztlich kann diese Frage natürlich nur jeder für sich selbst beantworten.

Aber es sind so viele Fragen, die da noch unbeantwortet sind.

Früher, als es noch keine Organspende bzw. -transplantation gab, haben wir uns in unser Schicksal gefügt, das Leid ertragen und sind dann mehr oder minder friedlich aus dieser Welt entschwunden.

Heute wird erhofft, daß jemand anderer stirbt, damit man selbst ein Organ bekommen kann. Ist das nicht der auf die Spitze getriebene Materialismus? Das ist der Grund für den illegalen Organhandel und zusätzliches Leid für Menschen, die spendeten, sofern sie die illegale Spende überlebten?

Wenn ich mir dann noch die Behandlung des Spenders vor, während und nach der Hirntoddiagnostik ansehe: all das soll man sich antun bevor man wahrscheinlich unter Schmerzen stirbt?
https://www.organspende-aufklärung.de/offener-brief/

Hier noch eine Initiative von Eltern, die ihre Kinder zur Organspende frei gegeben hatten, ohne richtig informiert worden zu sein:
KAO - Kritische Aufklärung über Organtransplantation: Themenbereiche Organspende / Organentnahme / Hirntod / Angehörigensicht

Umfangreiche Informationssammlungen:
Organspende, Organtransplantation, Transplantation, Lebendspende, Organhandel, Angehörige von Hirntoten. Außerdem: Seminare bzw. Fortbildungen zu verschiedenen Themen für Pflegekräfte und andere.
IG Kritische Bioethik Deutschland: Links zum Thema Organspende / Organtransplantation / Hirntod

Es ist und bleibt eine sehr schwere Entscheidung...

Liebe Grüße,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, heute war es nun soweit.
Wir sind von der Krankenkasse mit einer mehrseitigen Infobroschüre inkl. Organspendeausweis angeschrieben worden.

Wieviele Menschen man mit dem Geld hätte behandeln können :rolleyes:
 
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