Olivenblattextrakt - Erfahrungen bei Borreliose

Olivenblattextrakt

Bioresour Technol. 2010 May;101(10):3751-4. Epub 2010 Jan 27.

Antioxidant and antimicrobial activities of individual and combined phenolics in Olea europaea leaf extract.

Lee OH, Lee BY.

Department of Biomedical Science, CHA University, Seongnam 463-836, Republic of Korea.

The current study was made to assess the antioxidant and antimicrobial activities of both the individual and combined phenolics in olive leaf extract.
(...)
The results showed that both the individual and combined phenolics exhibited good radical scavenging abilities, and also revealed superoxide dismutase (SOD)-like activity.

In terms of antimicrobial activity, both oleuropein and caffeic acid showed inhibition effects against microorganisms.

Antioxidant and antimicrobial activities of individual and combined phenolics in Olea europaea leaf extract

Antimicrobial activity of commercial Olea europaea (olive) leaf extract

Aurelia N. Sudjanaa, Carla D’Oraziob, 1, Vanessa Ryanc, 2, Nooshin Rasoold, 3, Justin Ngd, 3, Nabilah Islamd, 3, Thomas V. Rileya, e and Katherine A. Hammera

The aim of this research was to investigate the activity of a commercial extract derived from the leaves of Olea europaea (olive) against a wide range of microorganisms (n = 122).

Using agar dilution and broth microdilution techniques, olive leaf extract was found to be most active against Campylobacter jejuni, Helicobacter pylori and Staphylococcus aureus [including meticillin-resistant S. aureus (MRSA)], with minimum inhibitory concentrations (MICs) as low as 0.31–0.78% (v/v).

In contrast, the extract showed little activity against all other test organisms (n = 79), with MICs for most ranging from 6.25% to 50% (v/v).

In conclusion, olive leaf extract was not broad-spectrum in action, showing appreciable activity only against H. pylori, C. jejuni, S. aureus and MRSA.

https://www.sciencedirect.com/scien...serid=10&md5=5d4ab994986c00f4cba68bb52205dfbc
 
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Olivenblattextrakt

Hallo zusammen,

also ich nehme das Olivenblattextrakt von Sinoplasan mittlerweile seit einem halben Jahr. Ende 2008 hatte ich einen positiven LTT auf Borreliose-Erreger und starkt erniedrigte CD57-Zellen (nach einer Amalgamausleitung), was von meinem damaligen Arzt als positiver Befund für eine Infektion mit Borrelioseerregern gedeutet wurde (ich hatte allerdings wissenlich keinen Zeckenbiss und auch keine Wanderröte zuvor!).

Nach 3monatiger Anti-Candida-Behandlung mit u.a. Olivenblattextrakt ließ ich mich im Borreliose-Zentrum Augsburg nochmals rundum auf Borreliose- und Coerreger überprüfen, und siehe da: negativ: keine Coerreger und eine Infektion mit Borreliose-Erregern auch sehr sehr unwahrscheinlich (negativer Westernblot, keine spezifischen Banden und auch Elispot "nichtssagend").

Also ich sage mal, dass das Olivenblattextrakt seine Wirkung gezeigt hat. Wahrscheinlich nicht allein, aber in Kombi mit den anderen Maßnahmen (Darmaufbau, usw.) scheint es sehr hilfreich gewesen zu sein!

VG Binnie
 
Olivenblattextrakt

Hi Binnie,

danke für deinen Erfahrungsbericht!:)

Wie hat sich das Olivenblattexktrakt in Bezug auf deine Borreliosesymptome ausgewirkt?

Hast du noch Symptome? Sind sie damit leichter geworden?

Hattest du Herxs mit dem OBE?
 
Olivenblattextrakt

Ende 2008 hatte ich einen positiven LTT auf Borreliose-Erreger und starkt erniedrigte CD57-Zellen (nach einer Amalgamausleitung), was von meinem damaligen Arzt als positiver Befund für eine Infektion mit Borrelioseerregern gedeutet wurde (ich hatte allerdings wissenlich keinen Zeckenbiss und auch keine Wanderröte zuvor!).
VG Binnie

Hallo Binnie,

weißt Du wie Dein aktueller CD57-NK-Wert ist?

Gruß
Rübe
 
Olivenblattextrakt

Hallo Borrelia,

ich hatte keine typischen Borreliosesymptome, also keine Muskel- oder Gelenkschmerzen oder so etwas. Meine Problem waren eine wirklich unerträgliche bleierne Müdigkeit, insbesondere morgens, eine ziemlich depressive Stimmungslage (kein Wunder... :rolleyes:), Konzentrationsproblem, usw. und besonders auch Probleme mit der Verdauung.

Meine Müdigkeit wird insbesondere dadurch besser in letzter Zeit, dass ich ein Mittel für die Nebennieren einnehme und insgesamt meine HVL-NN-Achse therapiere.

Meinen Darm habe ich mit Probiotika wieder soweit im Griff und Heidelberger-7-Kräuterstern, für die Verdauungsorgane.

Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass ich jemals wirklich Borreliose hatte. Ich hatte auch keine Herxe durch das Olivenblattextrakt oder sonst etwas. Aber dass ich quasi schon "keimfrei" ;) bin, würde ich einfach mal dem Olivenblattextrakt zuschreiben...

Definitiv hatte ich zeitweise ein Leaky Gut, was ja u.a. auch dazu führt, dass neben unverdauten Nahrungseiweißen, Darmbakterien in den Körper gelangen können (teilweise hatte ich auch sehr hohe Eosinophile) und Candida albicans (darauf habe ich IgGs).

Besonders hart war für mich die Einnahme von Nystatin. Dadurch verschlimmerte sich meine Müdigkeit noch erheblich, und wenn ich mal den Zinnkrautsaft für die Nieren vergaß, hatte ich sogleich auch starke Nierenschmerzen. Aber es hat den Pilz in der schlimmsten Phase in Schach gehalten.

Gelenkschmerzen habe ich normalerweise keine außer, wenn ich mal auf etwas wirklich sehr allergisch reagiere (z.B. nach Infusionen oder letztens Echinacea :rolleyes:). Wenn ich aber Allergene weitgehend meide, geht es mir mittlerweile ziemlich gut.

Dank Dir übrigens auch für Deine Threads zur Senkung des TNFs und Deinen Selen-Thread! :klatschen Ich nehme jetzt auch wieder anorganisches Selen. ;)Nach Selenmethionin bekam ich in letzter Zeit immer so ein unangenehmes Aufstoßen...

VG Binnie
 
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Olivenblattextrakt

Hi Binnie:)

ich hatte keine typischen Borreliosesymptome, also keine Muskel- oder Gelenkschmerzen oder so etwas. Meine Problem waren eine wirklich unerträgliche bleierne Müdigkeit, insbesondere morgens, eine ziemlich depressive Stimmungslage (kein Wunder... :rolleyes:), Konzentrationsproblem, usw. und besonders auch Probleme mit der Verdauung.

Ich habe irgendwo gelesen, daß nicht alle Borreliosepatienten Schmerzen haben.Ich kenne einige, die "nur" an Erschöpfung und kognitiven Störungen leiden.Dazu war dein LTT 2008 erhöht, die CD 57 NK Zellen erniedrigt.Das alles spricht für eine Borreliose.Ich leide selber gar nicht an Erschöpfung (vielleicht weil ich bereits L-Thyroxin nehme und gut eingestellt bin?), "nur" an Schmerzen (Kopf-, Gelenke)!Aber das genügt!;)

Meine Müdigkeit wird insbesondere dadurch besser in letzter Zeit, dass ich ein Mittel für die Nebennieren einnehme und insgesamt meine HVL-NN-Achse therapiere.

Ja, angeblich können Borrelien die Hormonproduktion gehörig durcheinander wirbeln.Was nimmst du für ein Mittel?

Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass ich jemals wirklich Borreliose hatte. Ich hatte auch keine Herxe durch das Olivenblattextrakt oder sonst etwas. Aber dass ich quasi schon "keimfrei" ;) bin, würde ich einfach mal dem Olivenblattextrakt zuschreiben...

Vielleicht hat das OBE nicht gegen die Borrelien gewirkt, sondern gegen andere Co-Erreger? Andererseits kenne ich Borreliosekranken, die unter AB wieder gesund worden sind und KEINE Herxs bekommen haben.

Besonders hart war für mich die Einnahme von Nystatin. Dadurch verschlimmerte sich meine Müdigkeit noch erheblich, und wenn ich mal den Zinnkrautsaft für die Nieren vergaß, hatte ich sogleich auch starke Nierenschmerzen. Aber es hat den Pilz in der schlimmsten Phase in Schach gehalten.

Hast du Amalgamplomben? Denn ich glaube, daß Dr.Mutter in seinem Buch über Amalgam (lese ich gerade) diese NB von Nystatin bei Schwermetallbelasteten beschreibt (die Erklärung habe ich wieder vergessen, müsste das Buch nochmals lesen).

Dank Dir übrigens auch für Deine Threads zur Senkung des TNFs und Deinen Selen-Thread! :klatschen Ich nehme jetzt auch wieder anorganisches Selen. ;)Nach Selenmethionin bekam ich in letzter Zeit immer so ein unangenehmes Aufstoßen...

Nichts zu danken!;) Hattest du unter Selenomethionin einen knoblauchartigen Geruch? Das soll das Zeichen einer Überdosierung sein.Ich habe nach der Diagnose von Hashimoto Thyreoiditis ca. 3 Jahre lang Natriumselenit genommen (200 µg, eine relativ hohe Tagesdosis, die Hashimoto Patienten empfohlen wird) und hatte keinerlei Probleme damit (dazu 15 mg Zink täglich), im Gegenteil ich habe mich in dieser Zeit pudelwohl gefühlt.Ich habe es irgendwann abgesetzt, wegen dieser Sudie über Diabetes, aber nachdem Uwe Gröber die Messung von Selen im Vollblut bei chronischen Borreliosepatienten in einem Vortrag empfohlen hat (und gegebenfalls eine Substitution-dazu Omega 3 Fettsäuren, Vermeidung/Reduzierung von Arachidonsäure, Alpha-Liponsäure-Angaben ohne Gewähr), habe ich beschlossen, diesen Wert messen zu lassen.Dazu Zink, Magnesium (beiden preiswert) und VitD.
 
Olivenblattextrakt

Hallo Borrelia, :)

Hi Binnie:)

Ich habe irgendwo gelesen, daß nicht alle Borreliosepatienten Schmerzen haben.Ich kenne einige, die "nur" an Erschöpfung und kognitiven Störungen leiden.Dazu war dein LTT 2008 erhöht, die CD 57 NK Zellen erniedrigt.Das alles spricht für eine Borreliose.Ich leide selber gar nicht an Erschöpfung (vielleicht weil ich bereits L-Thyroxin nehme und gut eingestellt bin?), "nur" an Schmerzen (Kopf-, Gelenke)!Aber das genügt!;)
Ich habe gelesen, dass der LTT-Test auf Borreliose auch positiv sein kann, wenn man Candida-positiv ist, und das war oder bin ich definitiv (Symptome + Candida-Antikörper im Blut). Eine Erniedrigung der NK-Zellen ist auch kein hinreichender Beweis für Borreliose, weil es noch einige andere Gründe gibt, warum die NK-Zellen erniedrigt sein können.
Ja, angeblich können Borrelien die Hormonproduktion gehörig durcheinander wirbeln.Was nimmst du für ein Mittel?
Ich denke, dass bei mir die Hormone durch großen OP-Stress so durcheinander gekommen sind. Ich ließ mir Ende 2007 / Anfang 2008 nämlich alle 4 Quadranten meines Kiefers ausfräsen und insgesamt 12 Zähne ziehen! :eek: Und das in nur einem Zeitraum von einem halben Jahr! Parallel dazu bekam ich lt. Dr. Mutter (ich war damals bei ihm in Behandlung) wöchentlich DMPS-Infusionen, wodurch wohl mein Darm total geschädigt wurde.

Vielleicht hat das OBE nicht gegen die Borrelien gewirkt, sondern gegen andere Co-Erreger? Andererseits kenne ich Borreliosekranken, die unter AB wieder gesund worden sind und KEINE Herxs bekommen haben.
Kann sein...
Hast du Amalgamplomben? Denn ich glaube, daß Dr.Mutter in seinem Buch über Amalgam (lese ich gerade) diese NB von Nystatin bei Schwermetallbelasteten beschreibt (die Erklärung habe ich wieder vergessen, müsste das Buch nochmals lesen).
Ich stehe wohl irgendwie gerade auf der Leitung: was meinst Du mit NB :confused:

Ich hatte früher so an die 15 Amalgamplomben. Ca 4 davon wurden im Laufe meines Lebens ungeschützt ausgebohrt. Der Rest wurde Anfang 2007 geschützt (Goldmundschutz, Hochdruckabsaugung, usw.) entfernt.

Mitte 2007 kam ich dann zu Dr. Mutter. Der verschrieb mir eine schöne Mischung an orthomolekularen Substanzen, was mir sehr sehr gut tat. Dann beging ich jedoch den größten Fehler meines Lebens: ich gab dem Drängen einer gewissen Anne S. hier aus dem Forum nach, und vertraute mich restlos dem von ihr empfohlenen HP Doser aus Speyer an, welcher mir empfahl, ALLE meine ehemaligen Amalgamzähne ziehen zu lassen und den Kiefer darunter großflächig ausfräsen zu lassen. Ich hatte keine wurzeltoten Zähne und auch niemals Gold oder etwas Ähnliches in meinem Mund! Eben "nur" Amalgam und anschließend Zementfüllungen.

Naja, jedenfalls nach diesen radikalen Maßnahmen (im Wochenrythmus DMPS, insgesamt über 30 Infusionen über ein halbes Jahr) und dem Extrahieren der Zähne und dem Ausfräsen des Kiefers war ich jedenfalls erst so richtig krank! Davor litt ich primär unter starken Muskelschmerzen und Migräne und nach dieser Radikalkur eben unter CFS und ganz üblen Darmbeschwerden. Und das jetzt über 2 Jahre lang.

Ich gehe heute davon aus, dass durch diese RadikalOPs in viel zu kurzer Zeit, meine Nebennieren sehr stark geschädigt wurden und durch das DMPS eben mein Darm. Meine Muskelschmerzen sind mittlerweile jedoch so gut wie weg (sie wurden schon alleine mit Chlorella und Neurochondria (-> u.a. ALA) viel besser, worüber ich eigentlich sehr glücklich sein müsste... aber ich habe sie halt gegen neue, für mich noch weit schwerwiegendere Probleme eingetauscht... Diese bleierne Müdigkeit war wirklich das Übelste, was ich jemals erlebt habe! Also besonders auch diese Freud- und Gefühlslosigkeit, Antriebs- und Lustlosigkeit, usw.... schwer zu beschreiben. Aber Muskelschmerzen sind natürlich auch kein Zuckerschlecken... :rolleyes: Naja.

Woher hast Du denn Deine Borreliose ? Hattest Du einen Zeckenbiss mit Wanderröte oder handelt es sich bei Dir auch eher um so eine Verlegenheitsdiagnose wie bei mir ? ;)

Für meine Nebennieren nehme ich Nebennierenextrakt und für meine HVL-NN-Achse insgesamt noch ein homöopathisches Mittel, was mir sehr gut tut (dieses Phyto C) und dann eben noch Ginseng, Taigawurzel, Forskoline, usw. um die Cortisolrezeptoren, usw. wieder zu sensibilisieren...

Nichts zu danken!;) Hattest du unter Selenomethionin einen knoblauchartigen Geruch? Das soll das Zeichen einer Überdosierung sein.Ich habe nach der Diagnose von Hashimoto Thyreoiditis ca. 3 Jahre lang Natriumselenit genommen (200 µg, eine relativ hohe Tagesdosis, die Hashimoto Patienten empfohlen wird) und hatte keinerlei Probleme damit (dazu 15 mg Zink täglich), im Gegenteil ich habe mich in dieser Zeit pudelwohl gefühlt.Ich habe es irgendwann abgesetzt, wegen dieser Sudie über Diabetes, aber nachdem Uwe Gröber die Messung von Selen im Vollblut bei chronischen Borreliosepatienten in einem Vortrag empfohlen hat (und gegebenfalls eine Substitution-dazu Omega 3 Fettsäuren, Vermeidung/Reduzierung von Arachidonsäure, Alpha-Liponsäure-Angaben ohne Gewähr), habe ich beschlossen, diesen Wert messen zu lassen.Dazu Zink, Magnesium (beiden preiswert) und VitD.
Ja, das nehme ich auch alles. Unter Selenmethionin hatte ich in letzter Zeit immer so ein komisches Aufstoßen... kann sein dass es knoblauchartig war... Davor habe ich auch immer Natriumselenit genommen. Teilweise 3 mg als Infusion. Dr. Mutter empfiehlt das so, zu DMPS dazu... Aber heute lasse ich ja keine Infusionen mehr machen, weil ich total allergisch darauf bin.

Ich kann Dir nur empfehlen, falls Du vorhast "auszuleiten" nichts zu übertreiben! Ein paar DMPS-Infusionen können manchmal wohl sehr hilfreich sein, also mir taten sie anfangs sehr gut! Wie in einem von Dir eingestellten Artikel (von Dr. Mutter und Dr. Naumann) soll ja dadurch auch die Hypophyse angeblich ziemlich gut entgiftet werden können. Aber ansonsten halte ich wöchentliche DMPS-Gaben über einen längeren Zeitraum mittlerweile für äußerst fragwürdig... :rolleyes:

Viele Grüße
Binnie
 
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Olivenblattextrakt

Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass ich jemals wirklich Borreliose hatte. Ich hatte auch keine Herxe durch das Olivenblattextrakt oder sonst etwas. Aber dass ich quasi schon "keimfrei" bin, würde ich einfach mal dem Olivenblattextrakt zuschreiben...

Hallo Binnie,

was heißt keimfrei? Dies kann man in Bezug auf Borrelien kaum beurteilen,zumindest nicht an den Laboruntersuchungen.Da muß man jedenfalls das Beschwerdebild bzw. eine Beschwerdefreiheit mit einbeziehen.Andersherum können ja auch nach überstandener Infektion noch jahrelang Antikörper bzw. Banden bestehen bleiben.

Nach 3monatiger Anti-Candida-Behandlung mit u.a. Olivenblattextrakt ließ ich mich im Borreliose-Zentrum Augsburg nochmals rundum auf Borreliose- und Coerreger überprüfen, und siehe da: negativ: keine Coerreger und eine Infektion mit Borreliose-Erregern auch sehr sehr unwahrscheinlich (negativer Westernblot, keine spezifischen Banden und auch Elispot "nichtssagend").

Das waren dann andere Tests ,auch in einem anderen Labor als die von Ende 2008,nicht wahr? Die Werte kann man dann nicht mit den alten vergleichen und somit sagen,dass das Olivenblattextrakt da etwas bewirkt hat in der Hinsicht.
Ich denke,es bleibt schwierig...jeder muß für sich herausfinden,was der beste Weg ist...

Viele Grüße Quittie
 
Olivenblattextrakt

Hi Binnie:)

Ich habe gelesen, dass der LTT-Test auf Borreliose auch positiv sein kann, wenn man Candida-positiv ist, und das war oder bin ich definitiv (Symptome + Candida-Antikörper im Blut).

Echt? Das habe ich bisher nie gelesen. Bei mir war der LTT eindeutig positiv und da ich keinerlei Symptome einer Candida-Infektion habe, nehme ich an, daß ich tatsächlich eine Borreliose habe.

Eine Erniedrigung der NK-Zellen ist auch kein hinreichender Beweis für Borreliose, weil es noch einige andere Gründe gibt, warum die NK-Zellen erniedrigt sein können.

Ja, so genau weiß ich es auch nicht. Man liest dies und das.Es kann sein.

Ich denke, dass bei mir die Hormone durch großen OP-Stress so durcheinander gekommen sind. Ich ließ mir Ende 2007 / Anfang 2008 nämlich alle 4 Quadranten meines Kiefers ausfräsen und insgesamt 12 Zähne ziehen! :eek: Und das in nur einem Zeitraum von einem halben Jahr! Parallel dazu bekam ich lt. Dr. Mutter (ich war damals bei ihm in Behandlung) wöchentlich DMPS-Infusionen, wodurch wohl mein Darm total geschädigt wurde.

Kann es sein, daß du nach dem Herausziehen der Zähne :)eek:) eine Amalgamvergiftung bekommen hast, die durch DMPS-Infus nicht ausreichend behandelt werden konnte? Schädigt DMPS den Darm? Ich würde persönlich nach einer Amalgamentfernung lieber dem Ausleitungsschema nach Dr.Klinghardt vertrauen (mit Chlorella/Bärlauch und zum Schluss Koriander).

Ich stehe wohl irgendwie gerade auf der Leitung: was meinst Du mit NB 8

Sorry...Nebenwirkungen!:eek:)

Ich hatte früher so an die 15 Amalgamplomben. Ca 4 davon wurden im Laufe meines Lebens ungeschützt ausgebohrt. Der Rest wurde Anfang 2007 geschützt (Goldmundschutz, Hochdruckabsaugung, usw.) entfernt.

Meine Amalgamplomben wurden ohne Schutz und anschliessender Ausleitung herausgezogen. Danach sind bei mir verschiedene chronische Entzündungen ausgebrochen (Hashimoto Thyreoiditis, Borreliose, Parodontitis). Ich nehme mittlerweile an, daß es da ein Zusammenhang gibt.Denn vor dieser Entfernung ging es mir ziemlich gut.Natürlich sind diese Erkrankungen nicht nur wegen der Quecksilberbelastung zustande gekommen, denn ich habe für Hashimoto und Parodontitis eine genetische Veranlagung, die Borreliose ist eindeutig eine bakterielle Infektion.Aber Quecksilber steht in Verdacht die Entstehung von Autoimmunentzündungen, Parodontitis zu fördern und eine Queckcsilberbelastung kann angeblich eine ABresistenz verursachen, was ja zum Teil erklären könnte, warum die bisherigen Antibiosen bei mir erfolglos waren.

Mitte 2007 kam ich dann zu Dr. Mutter. Der verschrieb mir eine schöne Mischung an orthomolekularen Substanzen, was mir sehr sehr gut tat. Dann beging ich jedoch den größten Fehler meines Lebens: ich gab dem Drängen einer gewissen Anne S. hier aus dem Forum nach, und vertraute mich restlos dem von ihr empfohlenen HP Doser aus Speyer an, welcher mir empfahl, ALLE meine ehemaligen Amalgamzähne ziehen zu lassen und den Kiefer darunter großflächig ausfräsen zu lassen. Ich hatte keine wurzeltoten Zähne und auch niemals Gold oder etwas Ähnliches in meinem Mund! Eben "nur" Amalgam und anschließend Zementfüllungen.

Oh Mann...ich dachte zuerst, der Dr.Mutter hätte dir sowas geraten, aber das passte nicht zu ihm.Jetzt verstehe ich es besser!:eek:Ich würde nie wieder irgendjemandem (egal ob Arzt, HP oder Laie) blind vertrauen.Das habe ich mit blindem Vertrauen zu schlechten Erfahrungen gemacht.Und auf keinen Fall werde ich alle meine Zähne herausziehen lassen.Im Gegenteil, als Parodontitis-Patientin kämpfe ich eher darum, sie so lange wie möglich zu behalten!;)

Was hast du an der Stelle der Zähne bekommen? Implantate?

Naja, jedenfalls nach diesen radikalen Maßnahmen (im Wochenrythmus DMPS, insgesamt über 30 Infusionen über ein halbes Jahr) und dem Extrahieren der Zähne und dem Ausfräsen des Kiefers war ich jedenfalls erst so richtig krank! Davor litt ich primär unter starken Muskelschmerzen und Migräne und nach dieser Radikalkur eben unter CFS und ganz üblen Darmbeschwerden. Und das jetzt über 2 Jahre lang.

Oh Gott...es scheint so, als ob du mehr Quecksilber abbekommen hättest als ausgeleitet wurde.

Ich gehe heute davon aus, dass durch diese RadikalOPs in viel zu kurzer Zeit, meine Nebennieren sehr stark geschädigt wurden und durch das DMPS eben mein Darm. Meine Muskelschmerzen sind mittlerweile jedoch so gut wie weg (sie wurden schon alleine mit Chlorella und Neurochondria (-> u.a. ALA) viel besser, worüber ich eigentlich sehr glücklich sein müsste... aber ich habe sie halt gegen neue, für mich noch weit schwerwiegendere Probleme eingetauscht... Diese bleierne Müdigkeit war wirklich das Übelste, was ich jemals erlebt habe! Also besonders auch diese Freud- und Gefühlslosigkeit, Antriebs- und Lustlosigkeit, usw.... schwer zu beschreiben. Aber Muskelschmerzen sind natürlich auch kein Zuckerschlecken...

Das hört sich ganz übel an.Bist du diese Müdigkeit durch OBE losgeworden?

Woher hast Du denn Deine Borreliose ? Hattest Du einen Zeckenbiss mit Wanderröte oder handelt es sich bei Dir auch eher um so eine Verlegenheitsdiagnose wie bei mir ?

Die Wahrscheinlichkeit, daß meine chronischen Kopf-und Gelenkschmerzen von einer Borreliose kommen, ist ziemlich hoch. Zuerst hatte ich ja einen Zeckenstich.Nach der Gartenarbeit hatte ich mich am Abend nicht abgesucht und am nächsten Morgen habe ich die Zecke in meiner Bauchleiste gefunden.Und in meiner Panik (war im Freibad) mit dem Finger entfernt und somit schon zerquetscht!:rolleyes:Dann bin ich zum HA gegangen, er wollte mir aber kein AB vorsorglich geben.1 Woche später bekam ich eine schwere "Grippe" und ging wieder zum HA. Da ich kein EM hatte, wollte er mir kein AB verschreiben. Er liess einen ELISA Test machen (1 Woche nach dem Stich!!!*kopfschüttel*) und da er negativ war, verweigerte er das AB. Der nächste Arzt (Internist) wollte auch kein AB geben, wegen fehlendem EM. Erst der 3.Arzt verschrieb mir Doxy, aber es wurde mir davon speiübel und als ich am 3.Tag erbrach, bekam ich Amoxicillin. Damit gingen alle Beschwerden zuerst weg, dann kamen wieder sehr starke Kopfschmerzen , dann verschwinden sie wieder, dafür bekam ich sehr starke Ellbogenschmerzen.Dann waren die Knien an der Reihe, dann die Fußgelenke. Am Ende der 4.Wochen hatte ich starke Fußsohlenschmerzen.Der Arzt verweigerte aber ein neues AB Rezept (wollte mir Einlagen verschreiben).Ein anderer Arzt verschrieb mir 2 Wochen AB, am Ende der 5.Woche war ich für eine Woche lang komplett beschwerdenfrei.Leider bekam ich in der 7.Woche wieder sehr starke Kopf-und Gelenkschmerzen.

Dann liess ich einen LLT machen, ging ich zum Spezi, nahme Mino/Clari/Quensyl ca. 5 Monate lang.Nach 2 Monaten hörten die Schmerzen schlagartig auf (waren noch da, aber minimal), um im 4.Monat der Therapie wieder anzufangen.Nach 5 Monaten habe ich die Antibiose freiwillig abgebrochen.

Ich kann Dir nur empfehlen, falls Du vorhast "auszuleiten" nichts zu übertreiben! Ein paar DMPS-Infusionen können manchmal wohl sehr hilfreich sein, also mir taten sie anfangs sehr gut! Wie in einem von Dir eingestellten Artikel (von Dr. Mutter und Dr. Naumann) soll ja dadurch auch die Hypophyse angeblich ziemlich gut entgiftet werden können. Aber ansonsten halte ich wöchentliche DMPS-Gaben über einen längeren Zeitraum mittlerweile für äußerst fragwürdig...

Binnie, wenn ich ausleite, dann nur mit Chlorella, Bärlauch und Koriander.;)

Welchen Artikel von Dr.Mutter über Quecksilber und Hypophyse habe ich verlinkt?
 
Olivenblattextrakt

Dann liess ich einen LLT machen, ging ich zum Spezi, nahme Mino/Clari/Quensyl ca. 5 Monate lang.Nach 2 Monaten hörten die Schmerzen schlagartig auf (waren noch da, aber minimal), um im 4.Monat der Therapie wieder anzufangen.Nach 5 Monaten habe ich die Antibiose freiwillig abgebrochen.

Das ist doch mal wieder ein gutes Beispiel, dass ABs bei chronischer Borre der falsche Weg ist bzw. auch nicht wirklich zum Ziel führen.
Hatte auch erst Mino/Quensyl, ohne Erfolg.
Der Arzt wollte mir dann noch eine AB mit Clari verschreiben, da angeblich bei einigen sich der Erfolg erst nach der zweiten (oder Dritten, oder Vierten,....) AB einstellen würde.
Habe dankend abgelehnt.:eek:)

Gruß
Rübe
 
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Das ist doch mal wieder ein gutes Beispiel, dass ABs bei chronischer Borre der falsche Weg ist buw. auch nicht wirklich zum Ziel führen

Rübe, was für den einen gut bist, muß es nicht für den andern sein.
Solche Grundsatz-Thesen nützen doch keinem.

LG-kari
 
Olivenblattextrakt

Meinte ja nur, da mir bisher noch niemand berichten konnte, dass er die chron. Borreliose mit ABs losgeworden ist.
Also war nach meinen Recherchen, das Eine (ABs) bisher für noch niemanden gut.
Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren. Wenn sich doch nur mal jemand melden
würde, welchem Minocyclin, Quensyl, Clari, usw. wirklich und langfristig geholfen haben.

Es steht natürlich jedem frei, ABs zu nehmen, gar keine Frage!;)

Gruß
Rübe
 
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Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren. Wenn sich doch nur mal jemand melden
würde, welchem Minocyclin, Quensyl, Clari, usw. wirklich und langfristig geholfen haben.

Hier. Ich. Wobei ich nicht einsortieren kann, was Du unter "langfristig" verstehst. Heißt langfristig für immer und ewig? Dann kann ich nur sagen, dass ich das nicht weiß, weil ich noch nicht beim "immer und ewig" angekommen bin. ;) Und ich zusätzlich auch nicht glaube, dass AB (oder auch andere Mittel) Borrelien komplett beseitigen können, wenn sie sich schon mal im ganzen Körper breit gemacht haben. Heißt, Schübe können, müssen aber nicht, immer wieder mal auftreten - wenn Dein Immunsystem gerade geschwächt ist, wegen Stress, Erkältung, OPs, o.ä.

Ich gehe allerdings auch eklektisch vor. ABs alleine sind für mich keine Heilsbringer, aber totale AB-Ablehnung ebenso wenig. Vernünftiger, maßvoller Einsatz von AB mit begleitenden, vernünftigen Maßnahmen, mit einer vernünftigen Ernährung, Sport in Maßen, Lebenslust und Freude kann in der Summe ein Leben ergeben, in dem die Borrelien nicht ständig die Oberhand haben und Du wieder Herrin Deines eigenen Lebens sein kannst.

Ich versteh immer weniger diese "harten" Positionen. Wieso beschneidet man sich freiwillig von so vielen verschiedenen Optionen? Was daran ist so schwer, sowohl das eine als auch das andere zuzulassen?
 
Olivenblattextrakt

Hier. Ich.
Wieso beschneidet man sich freiwillig von so vielen verschiedenen Optionen? Was daran ist so schwer, sowohl das eine als auch das andere zuzulassen?

Das freut mich wirklich sehr für Dich!:freu:

Endlich mal jemand der einen Erfolg mit ABs hatte. Wenn auch nicht nur mit ABs, aber immerhin. Du sagst ja selber, dass nur ABs nicht wirklich helfen können.

Ansonsten:
Es steht natürlich jedem frei, ABs zu nehmen, gar keine Frage!

Ich gehe allerdings auch eklektisch vor.

Darf man fragen, wie Du das genau machst?

Gruß
Rübe
 
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Olivenblattextrakt

Meinte ja nur, da mir bisher noch niemand berichten konnte, dass er die chron. Borreliose mit ABs losgeworden ist.
Also war nach meinen Recherchen, das Eine (ABs) bisher für noch niemanden gut.
Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren. Wenn sich doch nur mal jemand melden
würde, welchem Minocyclin, Quensyl, Clari, usw. wirklich und langfristig geholfen haben.

Hallo Rübe,

ich nehme schon seit einigen Jahren immer wieder AB,und es geht mir dadurch wesentlich besser,als damals,als ich nicht behandelt wurde.Hätte ich die ganzen Antibiosen bisher nicht bekommen,möchte ich wirklich nicht wissen,was mit mir heute wäre bzw. wo ich jetzt wäre...konnte mich damals kaum noch richtig bewegen und seelisch war ich auch dadurch vollkommen am Ende..... :rolleyes:
Ich bin die Borre zwar noch nicht losgeworden,aber dafür ist sie ja auch chronisch,was ja eigentlich schon alles sagt.....aber ich kann so durch die AB-Behandlungen zumindest wieder relativ gut leben und das ist sehr viel wert.

Durch die einzelnen AB bin ich schon so manches ätzende,akute Symptom losgeworden oder zumindest auch über einen längeren Zeitraum,auch mehrere Jahre immerhin,z.B. hatte ich nun schon fast 2 Jahre keine akute Lyme-Arthritis mehr.Für mich sind auch schon kleine Erfolge ein großer Schritt.
Bin zwar nie ganz symptomfrei seit dem richtigen Borreausbruch,aber die Antibiosen schlagen dennoch jedesmal an und ich komme aus dem jeweiligen Tief wieder heraus.

Viele Grüße Quittie:wave:
 
Olivenblattextrakt

Darf man fragen, wie Du das genau machst?

Eklektisch heißt, dass ich mir aus allem das rauspicke, was mir in meinem Jetzt-Zustand als sinnvoll erscheint.

Heißt im Klartext, wenn Symptome, vor allem Schmerzsymptome vorhanden sind, dann entscheide ich je nach Schmerzstärke, ob ABs wieder zum Einsatz kommen oder z.B. die Zhang-Medikamente. Je stärker die Symptome, desto eher AB, je schwächer die Symptome desto eher Zhang, ätherische Öle und Co oder sogar vielleicht auch mal nur eine Wärmeanwendung. Manchmal auch Zhang +AB, dann eventuell nur kurz für 3 Tage. Im Moment substituiere ich Q10 und es bekommt mir gut. Ich beobachte meine Symptome sehr genau, notiere mir alles und versuche dies dann auch im Nachhinein richtig einzusortieren. Mir ist nämlich aufgefallen, dass man bestimmte Abläufe erst nach einer Zeitspanne einsortieren kann (wenn überhaupt).

Heißt auch, dass dies nicht einfach mal eben so zu kopieren ist. Dafür hat diese Krankheit zu viele Gesichter und es gibt keine einzige echte Patentlösung.

Für mich habe ich festgestellt, sobald meine Ängste vor den Nebenwirkungen von ABs überhand nahmen, war es an der Zeit andere Maßnahmen zu ergreifen. Und umgekehrt, wenn die Auswirkungen der Borreliose sehr beeinträchtigend waren, dann hab ich ohne zu zögern und auch ohne Angst zu den AB gegriffen und war ihnen dann auch jeweils dankbar für das Lindern der Symptome.

Das Aufeinanderhauen von AB-Befürwortern und AB-Gegnern leuchtet mir schlicht nicht ein, den sowohl das eine als auch das andere hat seine Existenzberechtigung. Der eigene Standpunkt, also wo man in der Krankheit steht (mitten drin in unerträglichen Schmerzen und kaum mehr denkfähig oder leichte Schmerzen und klar im Kopf), war mir bei der Therapie wichtiger als diese blöden Glaubensfragen.

Daher lese ich ja hier auch gerne mit - um mal wieder zum Thema OBE zurückzukommen. ;)
 
Olivenblattextrakt

Das ist doch mal wieder ein gutes Beispiel, dass ABs bei chronischer Borre der falsche Weg ist bzw. auch nicht wirklich zum Ziel führen.

Ich sehe das nicht so, Rübe. Es gibt durchaus chronische Borreliosepatienten, die mit einer Langzeitantibiose wieder beschwerdenfrei wurden (ich schreibe bewusst beschwerdenfrei, weil eine Heilung bei einer erfolgreichen Antibiose nie sicher ist, wegen der ruhenden Borrelienformen, die für späteren Rückfällen verantwortlich sein können).In der Studie von Dr.Klemann und Dr.Huismann wurden immerhin 37,8% der Patienten nach einer Langzeitantibiose (mindestens 6 Monate lang) wieder beschwerdenfrei (und waren es seit mindestens 1 Jahr, als die Studie geschrieben wurde).

Hier kannst du Erfolgsberichte nachlesen:

Borreliose Forum • Forum anzeigen - Erfolgsgeschichten

Nichtsdestotrotz scheint die Mehrheit der Patienten mit Langzeitantibiose keine dauerhaften Beschwerdenfreiheit erreichen zu können, leider.

Es gibt viele Gründe für Therapieversager:

* Zysten, die von den üblichen ABs nicht zerstört werden können, sondern nur von bestimmten Medikamenten (Metrodinazol, Tinidazol, Hydroxychloroquin).Leider werden diese "Zystenknacker" nicht immer mit den üblichen AB gegen Borrelien (Tetrazykline, Makrolide, Cephalosporin, usw.) verschrieben oder in zu geringer Dosieriung (nach Prof.-Sievers wirken 200 mg Hydroxycholoroquin nicht gegen Zysten, sondern erst die doppelte Dosis-Angabe ohne Gewähr!-dabei werden meist nur 200 mg pro Tag verschrieben) oder über einer (m.M-n) zu kurzen Einnahmedauer (z.B. Metro 10 Tage pro Monat). Da spirochetale Formen unter AB (Tetrazykline, Cephalosporine z.B.) Zysten bilden, ist es sehr wahrscheinlich, daß die meisten Therapieversager/Rückfälle an diese Zysten liegen (man haut die Bestien mit der Keule, aber sofort verwandeln sich diejenigen Spirocheten, die von der Keule nichgt erwischt wurden, in keulenresistenten Formen-> ein Teufelskreis).

*Biofilme, die das Eindringen der AB in die Spirochäten verhindern. Bis jetzt bekommen die meisten Borrelienpatienten m.W.n keine Medikamente gegen diese Biofilme.Also noch ein möglicher, unterschätzter Grund für ein AB Versagen.

*Efflux Pumpe

*Nicht diagnostizierte Co-Erreger, die von den üblichen AB gegen Borrelien nicht eliminiert werden können.Insbesondere Babesien und Bartonellen.

*Lange Regenerationszeit der Borrelien: laut Prof.Siever bis 31 Stunden in vitro!!! Das heißt, erst nach 24-31 Stunden vermehren sich die Borrelien (im Körper soll die Verdopplungszeit noch länger sein!!!).Dabei habe ich gelesen, daß ABs Bakterien erst während ihrer Verdopplungszeit eliminieren können!Um so viele Bakterien wie möglich zu erwischen, sind bei allen Antibiosen deswegen immer mehrere Zyklen über mehrere Regenerationszeiten notwendig, bei Strepptokokken z.B. 480 Zyklen. Streptokkoken haben aber eine Regenerationszeit von nur 20 Minuten.Wenn man über 480 Regenerationszyklen behandelt, dann braucht man mindestens 10 Tage , um alle Streptokkoken zu eliminieren.Auf die Borreliose übertragen wäre das 24 Stunden x 480, also mindestens 16 Monate Behandlungszeit (bei 31 Stunden Regenerationszeit sogar 20 Monate, also fast 2 Jahre).Nach diesen theoretischen Berechnungen wären also 1 bis 2 Jahre notwendig, um alle Borrelien zu eliminieren.

Es kann also sein, daß die meisten Patienten viel zu früh mit der Antibiose aufhören und mit längeren Antibiosen wieder beschwerdenfrei worden wären.Andererseits stellt sich aber die Frage, welche Risiken eine Langzeitantibiose mit sich bringt (Mitochondropathien?).

Antibioseprobleme

*Neurotoxine (Bbtox1), die angeblich (nach Dr.Shoemaker) auch nach der Eliminierung der Borrelien weiterhin im Körper persistieren und Symptome hervorrufen können.Dabei wird Colestyramin (zur Ausleitung der Neurotoxine) im Allgemeinen nur sehr wenig verschrieben (von nur ein paar Spezis).

*Und wahrscheinlich spielt die unterschiedliche Empfindlichkeit auf ABs der verschiedenen Borrelia Stämme eine Rolle. Die meisten Untersuchungen in vitro werden mit Borrelia burgdorferi durchgeführt.Aber wie reagieren Borrelia garinni? Borellia afzelii? Borrelia spielmanii? Was ist, wenn Minocycline gut gegen Borrelia burgdorferi wirkt, aber nicht gegen Borrelia afztelii und wenn ich B.afzelii auch habe?

*ein wichtiger Faktor, ist auch die Tatsache, daß viele Patienten einen gut liquorgängigen AB brauchen, es aber nur 1 AB gibt, das gleichzeitig intrazellulär ( die meisten Spirocheten sollen sich im chronischen Stadium intrazellulär aufhalten) und liquorgängig wirkt, nämlich Minocycline.Was ist aber, wenn dieses AB gut gegen B.burgdorferi wirkt, aber nicht gegen B.afzelii oder B.garinii? Was gibt da für Alternative? Doxy 2x200mg? Wird aber in der Dosierung nicht immer gut vertragen. Ceftriaxon ist liquorgängig, wirkt aber nur extrazellulär.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.Ich bitte die lesenden Patienten ihre AB nicht abzusetzen, nachdem sie diese Zeilen gelesen haben, sondern sich mit ihrem Arzt abzusprechen, bevor sie ihre Therapie ändern.
 
Olivenblattextrakt

Also wenn ich Dein Beitrag so lese und was ich sonst so alles mitbekommen habe, stehen die Chancen jemals wieder gesund zu werden nahezu bei Null!:eek:
Naja, vielleicht bleiben mir ja noch ein paar Jahre mit hoffentlich ein paar erträglichen Jahren.
Da verlässt einen wirklich der Mut und jegliche Hoffnung. Und die Kraft zu kämpfen lässt auch immer mehr nach.
Wenn man dann noch zuviele Schwermetalle und sonstigen Mist in sich hat, na dann gute Nacht.:schock::mad:
Einfach nur noch zum Kotzen, sorry.

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Olivenblattextrakt

Also wenn ich Dein Beitrag so lese und was ich sonst so alles mitbekommen habe, stehen die Chancen jemals wieder gesund zu werden nahezu bei Null!

Nee, du hast mich mißverstanden.Es gibt durchaus Chancen, mit AB wieder gesund zu werden. Ich würde sie auf 40-50% einschätzen.Ist aber reine Spekulation, denn es gibt viel zu wenige Untersuchungen zur Langzeitantibiosen bei chronischer Borreliose.

Anderseits könnten die Chancen auf Heilung deutlich erhöht werden, wenn Zystenknacker in ausreichender Dosierung systematisch zu AB verschrieben wären (wird nicht immer gemacht!), wenn man bessere Diagnoseverfahren zur Feststellung von Co-Infektionen hätte (die wahrscheinlich sehr oft unentdeckt und unbehandelt werden), wenn man den Borrelienkranken dazu auch Medikamente/Wirkstoffe zur Auflösung von Biofilme geben würde, evtl dazu Wirkstoffe zur Neurotoxineausleistung (Colestyramin? Chlorella?) und natürlich auch mehr ABs zur Verfügung hätte, um alle Borrelia Stämme zu erwischen.

Ich vermute, daß viele Antibiosen an diesen Faktoren scheitern und daß die Entwicklung von neuen Medikamenten , die alle diese Faktoren berücksichtigen, die Heilungschancen deutlich erhöhen würden.

Leider scheint es wenige Fortschritte in der Forschung solcher Wirkstoffe/Diagnoseverfahren zu geben.Das Thema Biofilme scheint kein Spezi ernst zu nehmen, zu interessieren.

Da verläss lich der Mut und jegliche Hoffnung. Und die Kraft zu kämpfen lässt auch immer mehr nach.
Wenn man dann noch zuviele Schwermetalle und sonstigen Mist in sich hat, na dann gute Nacht.:schock::mad:
Einfach nur noch zum Kotzen, sorry.

Oh nee, Rübe, lass nicht den Kopf hängen.Es gibt sehr wahrscheinlich außerhalb der aktuellen schulmedizinischen Möglichkeiten naturheilkundliche Therapien , die die Lebensqualität erheblich steigern können oder sogar zur Heilung führen können.Mir geht es dank Zhang (seit 6 Monaten jetzt) deutlich besser und ich verliere nicht die Hoffnung, daß es mit der Zeit immer besser wird.Symptomatisch kann man z.B. mit Co-Enzym Q10 oder Cordyceps angeblich gute Ergebnisse gegen die Müdigkeit erzielen.Manche haben sehr gute Ergebnisse mit VitC oder Homöopahie erzielt (kennt mehrere, die mit Homöopathie wieder beschwerdenfrei geworden sind oder es zumindest deutlich besser geht).Leider sind das alle Therapien, die privat zu bezahlen sind und die nicht gerade billig sind.
 
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