Nur eine Angststörung? Unterschiedliche Symptome

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24.06.13
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Hallo Zusammen,

als Newbie möchte ich mich erst einmal vorstellen: Ich bin 45 Jahre alt und in leitender Funktion (GF) angestellt.

Schon seit geraumer Zeit (alles begann vor ca. 2-3 Jahren) habe ich die unterschiedlichsten Symptome, welche im Laufe der Zeit mal mehr mal weniger vorkommen (oft kombiniert) bzw. neue Erscheinungen hinzukommen: Schwindel, massive Schlafstörungen mit Nachtschweiß und Aufwachphasen mit Herzrasen und Panik, teilweise Atemnot, Konzentrationsschwierigkeiten, Herzrasen, Magen-Darm-Schmerzen, Schwächegefühl, usw. Dazu kommen blitzartig einsetzende Gefühle, als ob ich augenblicklich umkippe in Verbindung dann natürlich mit Herzrasen, Angst und einigen anderen Symptomen.

Ebenfalls habe ich wahnsinnig oft das Gefühl, als ob ich irgendwie nicht voll da bin (geistig und körperlich), dieser Zustand lässt sich nur sehr schwer umschreiben, vielleicht am bestem beschrieben, dass der Körper (incl. Geist) nur auf 20% läuft.

Folgende Themen sind diagnostiziert: Bluthochdruck (seit einigen Jahren, wird mit Ramipril und Amlodipin behandelt). Folgendes wurde in den letzten Jahren überprüft: Darmspiegelung, Magenspiegelung, Schilddrüse, Neurologie, Kernspin Nebennieren, diverse Blutwerte. Gefunden wurde bisher außer einer Zyste an der Schilddrüse und erhöhten Cholesterinwerten nichts Nennenswertes.

Aktuell nehme ich noch Opipramol (wurde mir vom Neurologen für meine Schlafstörungen gegeben). In 2005 hatte ich eine mittelschwere Depression und hatte eine Verhaltenstherapie bis ca. 2008.

Ich komme einfach nicht mehr auf die Füße, mein Wunsch ist eigentlich nur, einen Tag zu haben (seit Monaten) an dem ich sagen kann, es „zwickt“ nirgends und mir geht es gut. Vielleicht noch zur Info: Ich muss beruflich viel reisen (interkontinental), habe also immer mit Zeitzonen zu kämpfen. Sportlich laufe ich ein wenig und fahre Fahrrad, ändert aber am Zustand leider nichts. Auch bin ich ein ausgeprägter Hypochonder, was das Thema leider nicht einfacher macht.

Was für Tipps habt Ihr?
 
Hallo Radbrad,

zunächst: herzlich willkommen in diesem Forum. Ich wünsche Dir eine gute Zeit hier.

Zu Deinen Beschwerden paßt erhebliche elektromagnetische Belastung als mögliche Ursache. Vermutlich bist Du ja jobbedingt mit einer Menge "strahlender" Geräte umgeben. Und in Deiner Wohnung hast Du ja vermutlich auch Schnurlostelefon, WLAN, Handys in allen Jackentaschen - eigene und von den Nachbarn. (Die Strahlung durchdringt ja Wände fast ungedämpft.) Auf Flughäfen ist die Strahlung gigantisch - überschreitet oft sogar unsere sowieso viel zu hohen Grenzwerte. Auch auf Interkontinentalflügen ist die Leistungsflußdichte extrem.

Falls Du solchen Überlegungen gegenüber aufgeschlossen bist, kann man darüber nachdenken, wie Du Dich schützen kannst.

Ich würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es kann nämlich die Elektrosensitivität zunehmen und das Leben stark behindern.

Opipramol ist relativ unbedenklich. Nützt es Dir denn? In welcher Dosierung?

Ich würde versuchen, von den Blutdrucksenkern möglichst bald loszukommen. Wenn Du magst, besorg Dir das Buch von Dr. Joachim Mutter: "Gesund statt chronisch krank" und lies dort das kleine aber konzentrierte Kapitel über Bluthochdruck.

Was die Blutfette angeht: Wichtig ist v.a. hohes HDL, niedriges LDL sowie niedrige Triglyceride. Läßt sich durch Ernährung gut beeinflussen.

Bis auf Weiteres,

liebe Grüße
Windpferd
 
Guten Morgen,

zuallererst gute Besserung!

Deine Symptome können viele Ursachen haben.

Die Schilddrüse;
Fehlende Hormone sind ein Auslöser für Unruhe, Gewichtsschwankungen, Herzrasen.
Du könntest einen Hormonspiegel von einem Fachmann machen lassen.

Die Ernährung;
Zu viel Fett und Kohlehydrate, zu wenig Gemüse.
Das Gleichgewicht des Darms gerät durcheinander, es siedeln sich zu viele Pilze an, die mit ihren Stoffwechselauscheidungen deinen Körper vergiften.

Das Herz;
Durch Stress, Bluthochdruck und falsche Ernährung setzen sich die Gefäße zu.....


Es kann auch eine Kombination aus mehreren Komponenten sein.
 
Hallo Zusammen,

als Newbie möchte ich mich erst einmal vorstellen
: Auch ein herzliches Willkommen von mir und ich wünche Dir hilfreiche Antworten in Deinem thread - und viel Interessantes zum Lesen für Dich....

: Schwindel, massive Schlafstörungen mit Nachtschweiß und Aufwachphasen mit Herzrasen und Panik, teilweise Atemnot, Konzentrationsschwierigkeiten, Herzrasen, Magen-Darm-Schmerzen, Schwächegefühl, usw.

Ebenfalls habe ich wahnsinnig oft das Gefühl, als ob ich irgendwie nicht voll da bin (geistig und körperlich), dieser Zustand lässt sich nur sehr schwer umschreiben, vielleicht am bestem beschrieben, dass der Körper (incl. Geist) nur auf 20% läuft.
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Gefunden wurde bisher außer einer Zyste an der Schilddrüse und erhöhten Cholesterinwerten nichts Nennenswertes.
mittelschwere Depression
Auch bin ich ein ausgeprägter Hypochonder, was das Thema leider nicht einfacher macht.

Ich habe mal alles zitiert, was mich persönlich an eine Schilddrüsen- fehlfunktion denken lässt....

Wurden alle Blutwerte getestet, die für die SD-Diagnostik relevant sind?

TSH, fT3, fT4, und vielleicht noch die Antikörper TRAK,TPO-Ak,TGAk?

Wenn Du diese Werte hast, könntest Du sie hier mal reinstellen....

Dir alles Gute, mondvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure schnellen Rückmeldungen! :freu:

Schilddrüsenwerte sind eigentlich alle vor 2 Jahren beim Endokrinologe getestet worden, habe die Werte aktuell nicht hier, werde aber versuchen, sie morgen hier reinzustellen (Ausschlussuntersuchung Phäochromozytom, was sich aber im Kernspin nicht bestätigt hat). Aufgrund der Zyste an der Schilddrüse wurde mir L-Thyroxin verschrieben um zu schauen, ob sich was verändert. Das L-Thyroxin habe ich aber nicht vertragen....
 
Hallo TheRadBrad!

Ist bei dir der diastolische (eigentlich tieferer Wert) und/oder systolische (eigentlich höher Wert) Blutdruck erhöht?

Welches war bei Krankheitsbeginn vor 2-3 Jahren dein allererstes Symptom? Der Schwindel? Bist du damals zum Arzt gegangen und ist diesem etwas aufgefallen? Ging dem Krankheitsbeginn irgendetwas Spezielles voraus (z.B. Grippe/Erkältung/Husten, Magen-Darm-Probleme, Einnahme von verunreinigten Lebensmitteln, Ferien/berufliche Reisen, Jobwechsel, Wohnungswechsel, Stress/psychische Belastungen etc.)?

Liebe Grüsse
 
Hallo TheRadBrad,

Aufgrund der Zyste an der Schilddrüse wurde mir L-Thyroxin verschrieben um zu schauen, ob sich was verändert. Das L-Thyroxin habe ich aber nicht vertragen....
Mit welcher Menge hast Du denn angefangen und wie lange hast Du L-Thyroxin genommen?

Wenn Du in "leitender Funktion" tätig bist, bist Du wahrscheinlich auch ganz schön eingespannt. Das führt zu Stress, oder? Hast Du denn genügend Erholungsmöglichkeiten? Wie sieht Dein Vitamin-, MIneralstoff- und Aminosäurenhaushalt aus (Vollblutuntersuchung)?
Wie geht es Deinen Nebennieren, die für die Stresshormone verantwortlich sind?

Praxis Dr. Neidert
Hormonselbsthilfe Elisabeth Buchner | Themen | Burn-Out - Wenn die Kraft nicht mehr reicht…
www.allergien-behandeln.de/stress/adrenal-fatigue-nebennierenschwaeche/symptome-diagnose/#axzz2XCmi8NbW
Ansgar Niehaus - Geld, Gesundheit und andere Gemeinheiten - Nebennierenschwäche
Ansgar Niehaus - Geld, Gesundheit und andere Gemeinheiten - Hashimoto-Thyreoiditis

Hier fällt noch ein Stichwort: Allergien und Intoleranzen (ist nicht das gleiche). Ist Dir da schon einmal aufgefallen, daß Du nach manchen Nahrungsmitteln besonders erschöpft bist oder die Verdauung "spinnt"?
Intoleranzen

Grüsse,
Oregano

Grüsse,
Oregano
 
Da ich keinen neuen Thread aufmachen möchte....erst einmal danke für eure Antworten!

Ich werde eure Ratschläge bzw. Tipps berücksichtigen und prüfen lassen.

Allerdings habe ich seit ca. einer Woche folgendes (für mich neues) "hypochondrisches Problem":

Ich habe anfallsartig (innerhalb Minuten) eine extreme Müdigkeit, Mattheit, schwere Glieder und zum Teil zittrige Hände. Es ist so als ob ich innerhalb Sekunden wegschlafen könnte (am Besten kann ich es umschreiben mit "unangenehmer Müdigkeit", also nicht die "angenehme Müdigkeit" wie z.B nach einer Bergwanderung, es ist mehr so eine befremdliche.

Dies dauert je nach Situation zwischen 30-90min. an und verschwindet dann wieder. auch der Zeitpunkt des Auftretens ist total unterschiedlich, mal vormittags, mal abends...mittendrin beim Autofahren!

Woran könnte das auf einmal liegen...habe keine Veränderung in meiner Medikation o.ä......
 
Hallo,ja diese anfallsartige Müdigkeit kenne ich auch.
Bei mir ist es besser geworden durch weglassen von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und auch durch besseres Einstellen meiner Schilddrüsenmedis.

Und Kaffee macht mich auch müde.
Gepaart mit zum Beispiel etwas Süßem hauts mich um.

Du solltest schon auch drauf achten was du isst,das hat mir am meisten geholfen.

Alles Gute
Glücksdrachen
 
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