Niedrig dosierte Psychopharmaka bzw Off-Label-Therapien

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Nein, frego will nicht einen heimlich Psychothread aufmachen, nur er sucht nach Lösungen für sein Leid während ihr alle noch verzweifelt nach Ursachen sucht.

danke dass du dich zu wort gemeldet hast.

in der tat will ich hier keinen psychothread aufmachen, aber all diejenigen, die mir stets unterstellen ich wolle dies, sind selbst daran mehr interessiert, als am eigentlichen ziel dieses threads mitzuwirken.

natürlich hat noch keiner von den kritikern hier LDAD eingenommen, wo kämen wir da auch hin.

und diejenigen, die hier ihre erfahrungen posten, bisher mit dir leider erst 2, sind oder werden so dermaßen eingeschüchtert, dass sie sich nicht mehr trauen, sich zu wort zu melden.
 
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in der tat will ich hier keinen psychothread aufmachen, aber all diejenigen, die mir stets unterstellen ich wolle dies, sind selbst daran mehr interessiert, als am eigentlichen ziel dieses threads mitzuwirken.

Was ist denn dann das eigentliche Ziel dieses Threads? Dass Patienten mit einer schweren, neuro-immunologischen Erkrankung LD-Antidepressiva ausprobieren sollen - einfach mal so zum schauen, ob es vielleicht hilft?

Ferner wäre ich Dir weiterhin dankbar, wenn Du uns die wissenschaftliche Grundlage deiner These "Antidepressiva als Immuntherapeutikum und zur Erregertherapie bei ME/CFIDS" darlegen könntest.

natürlich hat noch keiner von den kritikern hier LDAD eingenommen, wo kämen wir da auch hin.

Ich habe geschrieben, dass ich mehrere Patienten persönlich kenne, die das Zeug eingenommen haben. Allesamt mit (vereinzelt sogar signifikanten) Verschlechterungen ihres Allgemeinzustandes. Und allesamt aufgrund der (ärztlichen!) Einschätzung, ME/CFS sei ursächlich psychisch (depressiv) bedingt. Dies wurde dann später auch noch in ihren Akten dokumentiert, sodass sie diese Diagnose zeitlebens mitschleppen. Das ist leider vielfach die Realität bei diesem Krankheitsbild.

Wo wir also "da hin" kämen, kannst Du Dir nun selbst ausmalen.

und diejenigen, die hier ihre erfahrungen posten, bisher mit dir leider erst 2, sind oder werden so dermaßen eingeschüchtert, dass sie sich nicht mehr trauen, sich zu wort zu melden.

"Eingeschüchtert"? Wo denn? Empfindest Du entschiedenen und begründeten Widerspruch als "Einschüchterung"? Im Übrigen habe - zumindest ich - mich fast ausschließlich auf Deine Beiträge bezogen.
 
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Was ist denn dann das eigentliche Ziel dieses Threads?
Ferner wäre ich Dir weiterhin dankbar, wenn Du uns die wissenschaftliche Grundlage deiner These "Antidepressiva als Immuntherapeutikum und zur Erregertherapie bei ME/CFIDS" darlegen könntest.

ist beides oben in vorigen Postings nachzulesen.

Ich habe geschrieben, dass ich mehrere Patienten persönlich kenne, die das Zeug eingenommen haben. Allesamt mit (vereinzelt sogar signifikanten) Verschlechterungen ihres Allgemeinzustandes. Und allesamt aufgrund der Einschätzung, ME/CFS sei ursächlich psychisch (depressiv) bedingt. Dies wurde dann später auch noch in ihren Akten dokumentiert, sodass sie diese Diagnose zeitlebens mitschleppen. Das ist leider vielfach die Realität bei diesem Krankheitsbild.

gut dass du das schreibst, sie haben als LD TZ AD eingenommen oder eher AD in normaler dosierung?
 
ist beides oben in vorigen Postings nachzulesen.

Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber ich kann mich an keine von Dir zitierte Studie erinnern, die ernstahaft belegen soll, dass LDAD bei ME/CFIDS als Immuntherapeutikum eingesetzt wird und sich sogar noch als Erregertherapie eignet.

Vielleicht kannst Du, wenn Du das schon mal gepostst hast, einfach nochmal zitieren bzw. einen Hinweis auf die Studie geben? Danke.
 
"Eingeschüchtert"? Wo denn? Empfindest Du entschiedenen und begründeten Widerspruch als "Einschüchterung"?
Das hängt mit den eingeworfenen Drogen zusammen. Die Dinger machen psychisch labil und dann fühlt man sich schnell eingeschüchtert. :D
 
"Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems, egal ob das Immunsystem vorher down war wegen latenter Vergiftung oder überlastet wg chronischer Infektion mit Erregern."

@frego: genau so sehe ich das auch. Selbst über Achtsamkeitsübungen lassen sich beachtliche Erfolge bei der Stabilisierung des Immunsystem erzielen. Und obwohl ich Immunglobulinmangel hatte, ist dieser ohne die Zugabe von Immunglobulinen behoben worden. Das ist genau wie mit anderen Mängeln: einfach etwas reinschieben ist auch nicht die Behebung der Ursache, sondern wichtig wäre zu klären: warum gibt überhaupt es einen Mangel?
Partiell zu substituieren bringt rein gar nichts auf Dauer.
 
Die Arbeitsgruppe teilt also ganz offensichtlich auch nicht die Meinung der Ärztekammerfunktionäre, dass CFS die Folge einer falschen Krankheitsüberzeugung ist, bei der Müdigkeit als Folge von Depressionen ein zentrales Element darstellt.

darum geht es auch hier gar nicht. Noch einmal, es geht darum, dass hier die Heilungschancen bzw -erfolge bestimmter Mittel diskutiert werden sollen und sonst nichts. Studien und Erfahrungen sind willkommen.

Mir persönlich ist es egal, ob die ärztekammer nordrhein sich über CFS schlapp lacht, oder mich als depressiven einstuft. mittlerweile lächle ich ebenso über jeden psychologisierungsversuch.


ich hoffe, dass es auch castor und boooah nun begriffen haben, dass das problem der ungerechtfertigten klassifizierung der CFSler durch Freunde, Bekannte, den Staat, Ärzte, andere forumsteilnehmer nicht thema dieses threads ist und wir uns nun den medikationsalternativen widmen können, insbesondere solchen, die in höherer dosierung zur therapie psychischer erkrankungen zugelassen sind.


wenn du, castor, boooah & andere weiterhin eine plattform braucht, auf der ihr euren ganzen frust loswerden könnt über die soziale fehleinschätzung eures Leidens, dann mach ich sogar für euch noch einen therapeutischen extra thread auf.

wäre es euch möglich, eure wut hier im zaum zuhalten, so dass ihr nicht weiterhin ein künstliches feindbild erschaffen müsst, an dem ihr euch dann austoben könnt?

glg,

frego
 
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Wenn Erkrankte nach den wahren Ursachen ihres Leidens suchen, während sie von systemtreuen Ärzten, MDK, Krankenversicherungen, Rententrägern und Sozialgerichten psychiatrisiert werden, und hier zu allem Überfluß auf den gleichen Schwachsinn stoßen, dann platzt mir inder Tat der Kragen. Das betrifft aber nicht mich persönlich, sondern andere, ehrlich Ratsuchende, die vor falschen Therapien geschützt werden müssen. Jedes Opfer von Psychopharmaka ist eins zuviel! Und nimm endlich zur Kenntnis, dass es diese Opfer gibt. boooooa und ich haben sicher aus langjähriger Erfahrung einen hinreichend guten Überblick. Das ist Praxis und keine Theorie.

Es gibt genug Forscher von internationalem Rang, aber keiner verfolgt Deine fragwürdige LDAD-Theorie. Warum? Weil sie ursächliche Zusammenhänge kennen und dieses Wissen läuft der Therapie mit LDADs ganz klar zuwider. Da braucht´s keine Studien oder Diskussionen mehr.
 
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"Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems, egal ob das Immunsystem vorher down war wegen latenter Vergiftung oder überlastet wg chronischer Infektion mit Erregern."

Irgendwie hab ich das Gefühl, wir verwechseln da jetzt etwas:

Die "psychische Befindlichkeit" ist bei den allermeisten ME-Patienten doch keineswegs "herabgesetzt"! Ich kenne keinen und bei mir selbst war das auch nie der Fall. Im Gegenteil!

Einzig der mit der schwere des Krankheitsbildes einhergehende immense Leidensdruck, der plötzliche Verlust der Gesundheit, das Verlieren des Jobs, der Verlusst sozialer Kontakte belasten "die Psyche". All das ist jedoch nicht ursächlich, sondern lediglich als (logische) Folge zu sehen.

Kommt die Gesundheit zurück, verfliegt auch der Rest!

Dieser Satz

Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems

stammt übrigens von frego selbst. Und ich weiß, dass Immunologen bei einem solchen Satz die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

@frego: genau so sehe ich das auch. Selbst über Achtsamkeitsübungen lassen sich beachtliche Erfolge bei der Stabilisierung des Immunsystem erzielen.

Auch hier habe ich wieder das Gefühl, dass es etwas klargestellt werden muss:

Das Krankheitsbild ME/CFIDS (WHO G93.3) ist eine schwere, neuroimmunologische Multisystemerkrankung, die nicht selten einhergeht mit schweren Entzündungen, Erregerbeteiligung und schwerer Autoimmunität. Nicht selten sind die Patienten deshalb langfristig ans Bett gefesselt.

Dass "Achtsamkeitsübungen" beachtliche Erfolge bei einem solch schweren und komplexen Krankheitsbild erwirken können und ein oftmals amoklaufendes Immunsystem wieder "einfangen", habe ich leider noch nie gehört oder gar erlebt. Schön wärs! Und das meine ich jetzt gar nicht ironisch. Leider ist es in den meisten Fällen etwas komplizierter.

Dennoch beißt sich die Katze hier erneut in den Schwanz: Denn wenn das postulierte stimmen würde, würde das wieder bedeuten:

Ursächlich bei ME ist die Psyche. Und das ist bekanntlich überholter Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
wäre es euch möglich, eure wut hier im zaum zuhalten, so dass ihr nicht weiterhin ein künstliches feindbild erschaffen müsst, an dem ihr euch dann austoben könnt?

glg,

frego

@frego: Wenn Du meine Statements hier bereits als überschäumede "Wut" empfindest, dann hast Du mich wohl noch nie wütend erlebt ;)

Aber jetzt, wo Du´s sagst, hast Du Recht: Psychopharmaka bei ME/CFS, egal in welcher Dosierung, machen mich in der Tat "wütend". Weil ich die Folgen bereits gesehen habe.
 
Dass "Achtsamkeitsübungen" beachtliche Erfolge bei einem solch schweren und komplexen Krankheitsbild erwirken können ...

Dennoch beißt sich die Katze hier erneut in den Schwanz: Denn wenn das postulierte stimmen würde, würde das wieder bedeuten:

Ursächlich bei ME ist die Psyche. Und das ist bekanntlich überholter Unsinn.

wenn achtsamkeitsübungen über die psyche auf den körper wirken, bedeutet das, dass die psyche die ursache der erkrankung ist ?

wenn man niedrig dosierte psychopharmaka einnimmt und diese helfen würden, würde das bedeuten, dass die psyche ursache der erkrankung ist?

wenn man niedrig dosiertes Naltrexon einnehmen würde, hieße dass, das man heroinabhängig ist?

wenn man Immunglobuline einnehmen würde, hieße das im umkehrschluss, dass ich auf keinen fall eine psychische grunderkrankung hätte?
 
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Wie darf ich diesen Satz denn bitte sonst deuten? Ich finde diese Aussage ziemlich eindeutig und sehe eigentlich wenig interpretationsspielraum...

"Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems gibt

Das suggeriert doch ganz eindeutig, dass vorher die "psychische Befindlichkeit" gestört sein soll, und wenn diese dann - durch LD-Psychopharmaka! - behoben wurde, sich das Immunsystem von alleine wieder reguliert...

Und das finde ich bemerkenswert. Bemerkenswert falsch.

Und 2.)

wenn man niedrig dosierte psychopharmaka einnimmt und diese helfen würden, würde das bedeuten, dass die psyche ursache der erkrankung ist?

Mir ist das alles ein wenig zu viel Konjunktiv. Du kannst Psychopharmaka ja gerne in welcher Dosierung auch immer zu Dir nehmen.

Eine schlüssige Begründung, warum es denn ausgerechnet bei einer so schweren, neuroimmunologischen Erkrankung wie ME zum Erfolg führen soll, habe ich nicht erkennen können. Nur sehr viel "man könnte es doch mal probieren". Fast so, als wolltest Du das Zeug unbedingt unter die Leute bringen...

Ich jedenfalls kann davor nur warnen. Die Gründe habe ich genannt.
 
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Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems

Ich finde diese Aussage ziemlich eindeutig und sehe eigentlich wenig interpretationsspielraum...
Das suggeriert doch ganz eindeutig, dass vorher die "psychische Befindlichkeit" gestört sein soll, und wenn diese dann - durch LD-Psychopharmaka! - behoben wurde, sich das Immunsystem von alleine wieder reguliert...

auch bei LDN fragt keiner danach, ob du junkie bist oder deine heroinabhängigkeit ursächlich war für die entstehung der erkrankung, nur weil Naltrexone eigentlich für junkies entwickelt wurde und psychoaktiv wirkt.

Oder hast du das jemals hier einem LDN anwender unterstellt, seiner erkrankung läge eine gravierende psychische störung zugrunde?

es geht hier um das verändern des krankheitszustandes in einen erträglicheren zustand, im idealfall geht es um heilung. und ich möchte hier diskutieren, ob diese veränderung womöglich durch einnahme von LDN, LDAD, lithium, cyperus, THC usw erreicht werden kann, die allesamt mehr oder weniger psychoaktive substanzen darstellen.

ob diese substanzen nun indirekt über eine veränderung des gemütszustand, oder zum teil direkt über eine veränderung des bestehenden (neuro)immunologischen zustands wirken oder wie auch immer, ist vollkommen unerheblich.

wenn man die wirkungszusammenhänge kennt und erläutern kann, dann ist dies hier der richtige ort. wenn man die schädlichkeit der medikation begründen kann, ebenfalls. wer erfahrungen gesammelt hat u diese mitteilen möchte, so wie castor und tiga mit LDN, dann bitte auch hier.

lieben dank

frego
 
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"Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der psychischen Befindlichkeit und der Reaktivität des Immunsystems gibt

Das suggeriert doch ganz eindeutig, dass vorher die "psychische Befindlichkeit" gestört sein soll, und wenn diese dann - durch LD-Psychopharmaka! - behoben wurde, sich das Immunsystem von alleine wieder reguliert...

Dass der psychische Zustand einen Einfluss auf das Immunsystem hat (und umgekehrt), und dass durch mentale Techniken das Immunsystem beeinflussbar ist, ist inzwischen ein "alter Hut" und durch unzählige Studien nachgewiesen.

es ist aber unzulässig, daraus zu folgern, dass man nur die psyche zu beeinflussen brauche, um ein heilung zu erzielen.
ebenso unzulässig ist der umkehrschluss: wenn eine mentale vorgehensweise jemandem bei irgendeiner krankheit geholfen hat, darf daraus nicht auf eine psychische ursache geschlossen werden.

eines, was frego aber ansch. nicht kapiert, ist, dass der ansatz, über eine einfache stimmulierung des immunsystems me/cfs zu heilen, nicht funktioniert, egal ob diese stimmulierung direkt über medikamente oder indirekt über die psyche erfolt.
ganz im gegenteil: immunstimmulantien verschlimmern üblicherweise die situation.

(da es bei me/cfs wie auch bei jeder anderen schweren krankheit sogar spontanremissionen gibt, und da jeder mensch anders reagiert, wird es natürlich immer anekdotenhafte besserungen geben, die aber kaum einem anderen helfen)

wie schon angemerkt, scheint frego eigentlich selbst nicht so recht zu wissen, was er eigentlich will, und einige sachverhalte nicht verstanden zu haben, was eine sinnvolle diskussion bisher unmöglich machte.

noch eine anmerkung:
da körperliche funktionen mit dem stammhirn "fest verdrahtet" sind, hat ausnamslos(!) jedes medikament auch eine wirkung auf das ZNS/gehirn und damit auf die psyche, auch wenn diese sehr gering ausfallen mag.
 
Wuhu,
eine Diskussion
... hier diskutieren, ob diese veränderung womöglich durch einnahme von LDN, LDAD, lithium, cyperus, THC usw erreicht werden kann, die allesamt mehr oder weniger psychoaktive substanzen darstellen...
über die Möglichkeit einer Symptome-Veränderung wird sich nur unter "Fachleuten" entwickeln können, welche hier wohl nicht mitlesen respektive schreiben.

Falls es - positive wie negative - Erfahrungen mit "LDN, LDAD, lithium, cyperus, THC usw" gibt, dann kann hier gerne darüber geschrieben werden. Alles andere wird ab nun gelöscht.
 
Hallo an alle,


ich sehe hier in dem Thread folgende Differenzen:
1. CFS-krank zu sein, ist nicht bei allen gleich. Die einen haben schlimmere Symptome, die anderen weniger schlimme.
Bei den einen dominieren die einen Symptome, bei den anderen andere.
Jeder hat sicher noch Begleiterkrankungen, die auch unterschiedlich sind.

D.h. eine Medikation, die jedem gleichermaßen hilft, kann es nicht geben.



2. Ein Mensch, der multikrank ist, verträgt in der Regel viele Medikamente nicht.
Die Leber, die Nieren, das Immunsystem, die Histamintoleranz, etc.
sind doch oft nicht in Ordnung.
Lest nur mal den Beipackzettel von Psychopharmaka durch. Von den darin aufgeführten vielen Nebenwirkungen hat man zwar nie alle, aber eine bestimmt.
Chemisch definierte Medikamente wie Psychopharmaka halte ich aus diesem Grund für einen multikranken Menschen für sehr gefährlich.
Der Nutzen dürfte immer geringer sein wie der Schaden, den solche Medikamente verursachen.



Hinzu kommt, dass ich mal gern wissen würde,
welche Psychopharmaka in Deutschland auf dem Markt sind, die man als niedrig dosiert einstufen kann?

Es gibt keine, sage ich.
Ich habe einige schon probiert und habe nach wenigen Tagen schon gemerkt, dass die Nebenwirkungen deutlich über dem Nutzen liegen und die Tabletten viel zu stark sind.

Und ich bin sicher nicht die einzige hier, die multikrank ist.
Ich behaupte, dass die Menschen, die solche Medikamente verschrieben bekommen, in aller Regel auch organisch krank sind, so dass sie keine so starken Medikamente vertragen können.
Die niedrigste Dosierung der Psychopharmaka ist für viele Menschen dann bereits so stark, dass man diese nicht als niedrig dosiert bezeichnen kann.


Aber sicher habe ich noch nicht alle Psychopharmaka "durch".
Daher:
Welche Psychopharmaka gibt es wirklich, die man als niedrig dosiert bezeichnen kann?
Wenn es solche nämlich nicht gibt, erübrigt sich diese Diskussion schon aus diesem Grunde.


LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
eine Diskussion über die Möglichkeit einer Symptome-Veränderung wird sich nur unter "Fachleuten" entwickeln können, welche hier wohl nicht mitlesen respektive schreiben.

so ist es wohl, leider.


wie schon angemerkt, scheint frego eigentlich selbst nicht so recht zu wissen, was er eigentlich will, und einige sachverhalte nicht verstanden zu haben, was eine sinnvolle diskussion bisher unmöglich machte.


Klappe die 101te ::welcome::


Auszug aus der Einleitung zum Thread:

Die einfache Frage, die sich stellt, ist ob LDAD ähnlich wie LDN oder andere psychotrope Substanzen nicht ein probates Mittel sein könnten, die Erkrankung in den Griff zu bekommen.

Was wir versuchen sollten herauszufinden, ist, ob tatsächlich eine niedrigdosierte Einnahme von (TZ) AD zu einer Verbesserung der Befindlichkeit führen können.

Gibt es (offiziell publizierte) Studien über den Einsatz von niedrigdosierten AD an CFS-Erkrankten oder hat jmd bereits Erfahrungen damit gemacht?


Auch interessiert mich insbesondere die Einnahme von Lithium als nicht-TZAD, aber als natürlich vorkommende psychotrope Substanz.
 
Da sich hierzu bislang niemand geäussert hat, hab ich selbst weiter recherchiert und fand folgendes infos zum thema lithium:

Eine Zusammenfassung von Studien, wie ich es mir in diesem Thread gewünscht hätte, findet sich HIER.

und HIER eine diskussion über erfahrungen mit lithium auch in zsh mit cfs, lyme

Es würde mich freuen, wenn wir gemeinsam diese und andere quellen hier gemeinsam auswerten und den inhalt auch anderen verständlich zu machen. möglicherweise kann dem ein oder anderen damit geholfen werden !
 
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ich sehe hier in dem Thread folgende Differenzen:
1. CFS-krank zu sein, ist nicht bei allen gleich. Die einen haben schlimmere Symptome, die anderen weniger schlimme. Bei den einen dominieren die einen Symptome, bei den anderen andere. Jeder hat sicher noch Begleiterkrankungen, die auch unterschiedlich sind.

richtig. das liegt sicherlich daran, dass bei dem einen mehr die einen enzyme im eimer sind, bei dem andern mehr andere defekte vorliegen und jeder anderen -mit seinem organismus inkompatiblen umweltbedingungen ausgesetzt- (gewesen) ist.

D.h. eine Medikation, die jedem gleichermaßen hilft, kann es nicht geben.

Das kann so sein, muss aber nicht unbedingt so sein. viele hier hoffen darauf, dass ihnen bspw. rituximab verordnet wird. ob das sinn macht, sei dahin gestellt und möchte ich an dieser stelle nicht diskutieren.

Wir wollen hier verschiedene psychotrope Medikationsmöglichkeiten und Erfahrungen damit diskutieren oder versuchen Erfahrungsberichte zu finden und hier allen verständlich zu veröffentlichen.

2. Ein Mensch, der multikrank ist, verträgt in der Regel viele Medikamente nicht.
Lest nur mal den Beipackzettel von Psychopharmaka durch. Von den darin aufgeführten vielen Nebenwirkungen hat man zwar nie alle, aber eine bestimmt.

Letztenendes muss jeder selbst die Entscheidung treffen, ob es für ihn in Frage kommt, oder eher nicht.


Chemisch definierte Medikamente wie Psychopharmaka halte ich aus diesem Grund für einen multikranken Menschen für sehr gefährlich.
Der Nutzen dürfte immer geringer sein wie der Schaden, den solche Medikamente verursachen.
Du meinst sicher künstlich und natürlich vorkommende Substanzen, denn chemisch sind sie alle.
Meine NEM sind überwiegend künstlich, Rituximab auch.
Ob es nun so ist, dass künstlich hergestellte Mittel gefährlicher sind, wage ich zu bezweifeln, da der Verzehr von Knollenblätterpilzen in zu hoher Dosierung auch nicht gesund sein kann. Nicht alles was natürlich ist, ist gut.


Ich habe einige schon probiert und habe nach wenigen Tagen schon gemerkt, dass die Nebenwirkungen deutlich über dem Nutzen liegen und die Tabletten viel zu stark sind...Die niedrigste Dosierung der Psychopharmaka ist für viele Menschen dann bereits so stark, dass man diese nicht als niedrig dosiert bezeichnen kann.

Um mich nicht nochmals wiederholen zu müssen, verweise ich hier auf meine Antwort auf dieselbe FRage von Dir weiter oben.

Stichwort: CYP450, GST, NAT2, wirkstoff-Serumspiegel

Vielleicht liegt bei dir auch eine Bluthirnschrankenstörung vor, dann reagiert man leider supersensibel auf fast alles, was nicht ins hirn gehört.


Aber sicher habe ich noch nicht alle Psychopharmaka "durch".
Daher:
Welche Psychopharmaka gibt es wirklich, die man als niedrig dosiert bezeichnen kann?


lithium bspw. bekommst du schon ab 250 mcg als bspw lithium orotate, auch als 5mg und 10mg. Therapeutische dosen liegen meines wissens ab 120 mg (!) pd

dass sollte ausreichend niedrig für auch den sensibelsten der sensiblen sein

venlafaxin bspw. als SSRI gibt es als Tabletten oder Kapseln zu 37,5 mg und 75 mg oder auch als Retardtabletten zu 37,5 mg, 75 mg, 150 mg und 225 mg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuhu,
an dieser Stelle muss ein Hinweis erfolgen, nämlich im Sinne der möglichen (zT gefährlichen!) Neben/Wirkungen von div psycho-pharmakologischen Medikamenten. Im Falle von

... lithium ... lithium orotate ... Therapeutische dosen ...
Lithiumtherapie
de.wikipedia.org/wiki/Lithiumtherapie schrieb:
... Um die richtige Dosis zu finden, ist es erforderlich, regelmäßig die Lithiumkonzentration im Blut zu kontrollieren. Die therapeutische Breite von Lithium ist gering, das heißt: Eine giftige Menge ist nur wenig höher als die, bei der die gewünschte Wirkung eintritt, weshalb eine Selbstbehandlung sehr gefährlich ist. ...

&

... venlafaxin ...
Venlafaxin
de.wikipedia.org/wiki/Venlafaxin schrieb:

Unerwünschte Wirkungen


Zu Beginn der Einnahme treten als Nebenwirkungen oft Magen-Darm-Beschwerden auf; es kommt häufig zu vermehrter Unruhe und diffusen Angstzuständen. Psychotische Reaktionen sind beschrieben, eventuell als Folge der dopaminergen Wirkung. Vermehrte (Nacht-)Schweißbildung, Blutdruckerhöhung und Herzbeschwerden sind ebenfalls möglich. Übelkeit ist eine sehr häufige Nebenwirkung (mehr als 10 % der Patienten); unter anderem Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Schwindel, Schlaflosigkeit, Nervosität, Zähneknirschen, Zittern und Sehstörungen sind häufig (1–10 % der Patienten). Weiterhin kann es zu Benommenheit und Müdigkeit kommen. Venlafaxin löst sehr häufig sexuelle Funktionsstörungen aus und kann die Libido vermindern.[8][9]

Suizidalität
Venlafaxin kann bei unter 25jährigen Anwendern die Selbstmordneigung (Suizidalität) im Vergleich zur Einnahme von Scheinmedikamenten (Placebo) um den Faktor 5 steigern. Das geht aus einer Analyse der US-Aufsichtsbehörde FDA hervor, die alle Daten aus klinischen Studien mit Venlafaxin berücksichtigte – sowohl aus veröffentlichten und unveröffentlichten (vom Hersteller zurückgehaltenen) Untersuchungen.[10] Eine Erklärung dafür ist die von Patienten berichtete Verflachung der Gefühlstiefe, welche zur Unterdrückung der Todesangst führen kann. Eine weitere, eher von Ärzten ins Feld geführte Erklärung ist die Antriebssteigerung, welche das Medikament bewirken soll. Dies kann ihrer Meinung nach bei Patienten mit Suizidgedanken dazu führen, dass diese ihre Pläne ausführen. Denkbar ist, dass bei manchen Patienten beide Aspekte zum Tragen kommen und hierdurch die Schwelle zum Suizidentschluss so weit gesenkt wird, dass es in diesen Fällen zum Suizid kommt, weshalb Patienten mit Suizidgedanken besonders beobachtet werden sollten.

Konsequenzen
Wegen des besonderen Suizidrisikos und der im Vergleich zu anderen Antidepressiva höheren Toxizität sollte Venlafaxin nach Ansicht einiger Experten nicht mehr zur Erstbehandlung der Depression verwendet werden.[11] In Großbritannien wurde die Leitlinie zur Depressionsbehandlung überarbeitet, um den besonderen Risiken von Venlafaxin Rechnung zu tragen.[12] In Deutschland wurde über ein Stufenplanverfahren die Aufnahme eines entsprechenden Warnhinweises in die Produktinformation verpflichtend.[13]
In jedem Falle sind solche Medikamente von einem Arzt zu verschreiben und unter dessen Kontrolle einzunehmen!
 
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