Neues Buch - Bist du noch Opfer oder vergibst du schon?

Mein momentanes Lieblingszitat:

Glaubt nicht dem Hörensagen und heiligen Überlieferungen,
nicht Vermutungen oder eingewurzelten Anschauungen,
auch nicht den Worten eines verehrten Meisters;
sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an.
Siddhartha Gautama

Hallo Kayen,

dieses Zitat verdient Beachtung! Für mich stellt sich dennoch die Frage, wie es zu interpretieren ist.

sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an.

Geht es darum den "Meister" (ich glaube bekanntermaßen ebenfalls nicht an Meister, nur an meinen eigenen, "inneren") zu überprüfen, oder geht es darum, die scheinbare Wahrheit auf die Tauglich bei sich selbst, im eigenen Leben, zu überprüfen?

Ich verstehe es so, dass jeder "Meister" nichts weiter, als ein Vermittler ist seiner Wirklichkeit, seiner eigenen Wahrheit, die er für sich herausgefunden hat. "Er" ist nicht besser, als Du und ich.

Es liegt an uns, an den "Meister" zu glauben, die Worte des "Meisters" kritiklos zu übernehmen, oder sie mit Hinblick auf die eigene Erfahrung und Lebenswirklichkeit gut zu prüfen.

Die Prüfung des "Meisters" aber, würde diesen nur erhöhen, nicht aber seine Worte widerlegen oder infrage stellen.

Lieben Gruß
LieberTee
 
Hallo Kayen,

dieses Zitat verdient Beachtung! Für mich stellt sich dennoch die Frage, wie es zu interpretieren ist.

Ich verstehe es so, dass jeder "Meister" nichts weiter, als ein Vermittler ist seiner Wirklichkeit, seiner eigenen Wahrheit, die er für sich herausgefunden hat. "Er" ist nicht besser, als Du und ich.

Es liegt an uns, an den "Meister" zu glauben, die Worte des "Meisters" kritiklos zu übernehmen, oder sie mit Hinblick auf die eigene Erfahrung und Lebenswirklichkeit gut zu prüfen.

Die Prüfung des "Meisters" aber, würde diesen nur erhöhen, nicht aber seine Worte widerlegen oder infrage stellen.

Lieben Gruß
LieberTee


Hallo Lieber Tee,

Deine rationale Überprüfung freut mich, ich habe innerlich nur gefühlt und es für mich als richtig empfunden.

Geht es darum den "Meister" (ich glaube bekanntermaßen ebenfalls nicht an Meister, nur an meinen eigenen, "inneren") zu überprüfen, oder geht es darum, die scheinbare Wahrheit auf die Tauglich bei sich selbst, im eigenen Leben, zu überprüfen?

Also ich glaube auch nicht an "Meistern", höre aber gerne zu, was sie mir zu sagen haben.

Empfinde aber dann die eigene Selbstüberprüfung und Bestätigung dieser Worte als für mich wichtig, um an die eigene persönliche Erkenntnis zu gelangen ob tauglich oder nicht. (Wie Du schon richtig geschrieben hast)

Und nur wenn ich selbst diese "taugliche" Erkenntnis an mir fühle, empfinde ich es für mich auch richtig, Dinge zum Wohle anderer weiterzugeben.

Eigentlich habe ich wohl alles nur wiederholt, kann es aber nicht besser rational beschreiben, ich habe hier z.b. sofort gefühlt, dass es richtig ist, was ja eigentlich diese Selbstüberprüfung schon wieder widerlegt.

Weiterhin hast Du Recht, die Worte des Meisters sind nicht grundsätzlich widerlegt, sie sind nur bei selbst empfundener Untauglichkeit für mich widerlegt.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Kayen,

ich befürchte, wir reden etwas aneinander vorbei.

Ich bin der Überzeugung, dass es nicht notwendig ist, den "Meister" selber zu überprüfen, sondern die Worte. Die Worte ganz sicher auch, ob sie zu Deinem Gefühl, zu Deiner Intuition passen.

Überprüfen bedeutet ja, sie erst mal zuzulassen, zu erfahren, zu begreifen, zu erfassen, was sie in Dir auslösen und wie sie sich in Deinem Leben anfühlen.

Es ist nicht unbedingt eine rationale Denkweise. Ich hoffe immer mehr, mit dem Herzen zu denken. :)

LiebenGruß
LieberTee
 
Hallo Lieber Tee,


Hallo Kayen,

ich befürchte, wir reden etwas aneinander vorbei.

Ich bin der Überzeugung, dass es nicht notwendig ist, den "Meister" selber zu überprüfen, sondern die Worte. Die Worte ganz sicher auch, ob sie zu Deinem Gefühl, zu Deiner Intuition passen.

Also ich lese hier das Vorbeireden garnicht:)

Hallo Lieber Tee,

"ich habe innerlich nur gefühlt und es für mich als richtig empfunden."

Ich glaube jedoch, dass selbst bei Intuitionen, mehr oder weniger unbewusst, eine Selbstüberpüfung stattfindet.;)
Persönlich bin ich ein Mensch, der keine so schnelle Intuition besitzt und daher auf diese Selbstüberprüfung sowieso noch angewiesen ist.

Ich gebe normalerweise kein vorschnelles ja/nein, Ausnahmen können auch vorkommen, diese sind dann meistens sehr schnell intuitiv fühlbar, aber normalerweise brauche ich immer etwas Zeit und Ruhe um mit dem Herzen zu sehen. (während der Zeit laufen über Nacht dann wohl die Prozesse, denke ich;))

Liebe Grüße
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,

ja, es ist wohl eine besondere Zeit, in der wir leben. Alles Althergebrachte ist erschüttert. Offenbar erleben es viele so, wenn ich auch manchmal daran zweifle.

Alles Gute für Dich
LieberTee
 
Hallo Kayen,

ja, es ist wohl eine besondere Zeit, in der wir leben. Alles Althergebrachte ist erschüttert. Offenbar erleben es viele so, wenn ich auch manchmal daran zweifle.

Alles Gute für Dich
LieberTee

Nicht ALLES Althergebrachte ist erschüttert; aber hoffentlich alles, was auf Korruption, Lügen und Machtmissbrach aufgebaut ist. Sehr spannend! :kraft:
 
Hallo Kayen,

ja, es ist wohl eine besondere Zeit, in der wir leben. Alles Althergebrachte ist erschüttert. Offenbar erleben es viele so, wenn ich auch manchmal daran zweifle.

Alles Gute für Dich
LieberTee

Hallo Lieber Tee,

danke für Deine guten Wünsche.

Ich überlege nur, was Du genau mit Althergebracht meinst?
Ansonsten schließe ich mich der Antwort von Kathy an, auf diese Dinge würde ich ebenfalls gerne verzichten.

Alles Liebe auf für Dich
Kayen
 
Hallo Lieber Tee,
Ich überlege nur, was Du genau mit Althergebracht meinst?
Ansonsten schließe ich mich der Antwort von Kathy an, auf diese Dinge würde ich ebenfalls gerne verzichten.

Liebe Kayen,

ich könnte jetzt versuchen, LieberTee zu interpretieren, aber ich lasse es.

Mit meinen eigenen Worten verstehe ich es so.

Es ist die tief verwurzelte Sehnsucht in allen Menschen. Sie gab es schon immer und fand ihren Ausdruck in vielerlei Gestalt und in vielen Worten und Überlieferungen. Überliefert sind ja in der Regel die Worte, und dann auch nur die derjenigen, die für Bewegung(en) stehen und standen.

Ghandis Worte oder Martin Luther Kings Worte oder das von Jesus überliefert wurde, in allem findest Du im Grunde dasselbe.

Die einen nennen es Menschlichkeit, die anderen Geist, oder das Göttliche, Gottesbewußtsein, Liebe, Brüderlichkeit...es gibt bestimmt noch mehr Worte, die die Sehnsucht ausdrücken. Wir sind gar nicht so verschieden, auch wenn unsere Sprache uns so sehr zu trennen scheint. Mit dem "Wimpernschlag", der uns vom Himmel trennt, hat chiron es vielleicht schon getroffen.

Das Althergebrachte ist die Trennung, so verstehe ich es. Alles, was uns von uns selbst und einander durch alte verwurzelte Glaubenssätze trennt.

Wenn ich völlig falsch liege, LieberTee, dann sag es ruhig. Ich bin offen. Ich habe keine Angst vor der Konfrontation mit meinen Irrtümern.

So verstehe ich es, Kayen und Kathy. Ich hoffe, es ist auch ein wenig verständlich. :keineahnung:

Liebe Grüße:)
Kassandra
 
Ich versuche es mal mit einem zweiten "Zwischenruf" hier, (vielleicht passt es sogar im weiteren Sinne zum Prüfen der Worte), und zwar zum Buchtitel, der ja deutlich an einen sehr bekannten, schon fast sprichwörtlichen Werbespruch erinnert, und das bei einem sehr ernsten, todernsten, oder auch lebensernsten Thema.

Etwa für eine "Generation Werbung" geschrieben?


Gruß Gerd
 
Wenn ich völlig falsch liege, LieberTee, dann sag es ruhig. Ich bin offen. Ich habe keine Angst vor der Konfrontation mit meinen Irrtümern.

Was die Irrtümer angeht, kann ich Dich beruhigen, nachdem ich jetzt begonnen habe, das Buch, um das es sich hier schließlich handelt, zu lesen, bin ich erst einmal zu dem Ergebnis gekommen, das wir uns ständig irren.

Und zwar solange, bis die Sichtweise widerlegt ist, bzw. bis sich neue "wissenschaftliche" Erkenntnisse ergeben.

Das wir solange an Irrtümern festhalten, die wir dann Überzeugungen nennen, liegt wohl daran, das dies das (illiusionäre) ICH stabilisiert. Das ist ja auch im Grunde gesund, denn ohne stabiles ICH kämen wir auch nicht gut zurecht in der Welt.

Dummerweise führt es aber auch zu oben genanntem Phänomen, wir halten an Sichtweisen und Glaubenssätzen fest, die entweder nicht richtig sind oder einfach überholt.

Ich kann noch nicht soviel zu dem Buch sagen, außer, dass mir im Moment der Kopf etwas raucht vor lauter Informationen.

Auf den ersten Blick scheint es nämlich sehr einfach geschrieben. Ein durchaus symphatischer Protagonist auf Recherche, wobei er seine eigene "Einstellung" vor dem Hintergrund der gefundenen Ergebnissen überprüft.

Diese Ergebnisse sind komprimierte Information. Sie lesen sich auf den ersten Blick auch einfach und sind gut zusammengefasst. Aber für mich kann ich sagen, dabei bleibt es nicht. Fängt man erst an, zu hinterfragen, wird daraus eine eigene Recherche...

Soviel zum Buch erstmal.

Kathy schrieb:
Nicht ALLES Althergebrachte ist erschüttert; aber hoffentlich alles, was auf Korruption, Lügen und Machtmissbrach aufgebaut ist. Sehr spannend!
Das ist schon lange erschüttert. Wir haben nur heute eher die Möglichkeit, uns zu informieren, wenn wir es wollen. Ich stelle es allerdings in frage, dass uns das abgenommen werden kann, ob von Politikern oder von "höheren Mächten". Es hat bisher zumindest nicht funktioniert.;)

Was wurde bisher als Lösung angeboten von versschiedenen Ideologen?
Glauben schien eine Lösung. Es führte zu Religionen und Anhängern, die sich erbittert bekriegen.

Bildung schien ein Lösung. Ich stelle fest, dass die Menschen (zumindestens die sogenannten bürgerlichen Schichten) vor hunderten von Jahren gebildeter waren, als wir heute.

Philosophie schien eine Lösung. Es artete in Schulen, am Wort kleben und Rechthaberei aus.

Information scheint heute eine der Lösungen. Sie überflutet uns so sehr, dass wir alle nur noch über Halbwissen zu verfügen scheinen. Keine Sicherheit in Sicht!

Also bleibt nur noch übrig, das Wissen generell zu hinterfragen...es scheint ja nie auszureichen.

Kommen wir zu unserem Ursprung zurück, bleibt das, was Kassandra als "Sehnsucht" beschrieb.

Was ist diese "Sehnsucht", frage ich mich, was beschreibt sie?

Als "Nach Hause" beschrieb Akim das Ziel.

Wie stellen wir uns dieses "Zuhause" vor, frage ich mich, was macht es aus?

Sorry, ich bin ins Philosophieren gekommen.

Kayen schrieb:
Ich überlege nur, was Du genau mit Althergebracht meinst?
Ich meine damit alle Sicherheiten. Es gibt nichts mehr, an dem man sich festhalten könnte. Selbst die eigene Identität ist infrage gestellt. Dieses Problem hatten die Menschen in diesem Ausmaß früher nicht. Es birgt Risiken und Chancen, wie jede Erschütterung des scheinbar Sicheren, der Lebensumstände oder auch der bisher als wahr angenommenen Erkenntnisse.

Da gab es immer großen Widerstand. Man muss sich nur die Geschichte anschauen, als die Erde noch ein Scheibe war;)

So, ich will noch ein bißchen "Recherche" betreiben.

Lieben Gruß
LieberTee
 
Ich versuche es mal mit einem zweiten "Zwischenruf" hier, (vielleicht passt es sogar im weiteren Sinne zum Prüfen der Worte), und zwar zum Buchtitel, der ja deutlich an einen sehr bekannten, schon fast sprichwörtlichen Werbespruch erinnert, und das bei einem sehr ernsten, todernsten, oder auch lebensernsten Thema.

Etwa für eine "Generation Werbung" geschrieben?

Der Buchtitel erinnert tatsächlich an bekannte Werbesprüche. Ob das dazu dienen kann, dass sich das Buch besser verkauft, sei dahingestellt.

Wie oben schon angedeutet, erscheint es auf den ersten Blick einfach. Es erinnert mich ein wenig an Watte, die man fest zusammengepresst in einer kleine Box, verstauen kann.

Kommt Luft dazu, sprich das eigene Denken, so kannst Du einen Raum damit füllen und das "Produkt" läßt sich eventuell vielseitig nutzen. Lässt Du die Box zu, bleibt es ein kleiner mit Watte gefüllter Karton und ein Werbeaufdruck.

Jeder kann damit ja das tun, was ihm beliebt. Der eine will nur ins Blaue hinein provozieren, der andere will sich damit auseinandersetzen.

Meine Ansicht hat sich im Grunde nicht sehr geändert durch das Lesen: es ist ein Denkanstoß, einmal die Perspektive zu wechseln und sich verschiedene Zusammenhänge einmal ganz anders vorzustellen.

Dazu ist dieses Buch in jedem Fall dienlich. Inwieweit man dadurch eigene Bewertungen verändert, das muss jeder für sich selbst tun oder auch nicht.

Lieben Gruß
LieberTee
 
chiron schrieb:
Wenn du zu 100 Prozent verziehen hast, wird das Ereignis so schwach wie die Erinnerung an ein Essen von einem durchschnittlichen Tag. Es ist noch da, aber völlig belanglos.

Was hieße das denn im Umkehrschluss?
Bist du noch Täter, oder vergisst du schon?
Es ist immer da, es ist niemals Bedeutungslos.
 
Was hieße das denn im Umkehrschluss?
Bist du noch Täter, oder vergisst du schon?
Es ist immer da, es ist niemals Bedeutungslos.

Auch ein werbewirksamer Titelvorschlag. Er würde den Verkauf vielleicht sogar noch mehr ankurbeln, weil er provokativer wirkt. Die Wellen würden höher schlagen!

Mir fällt dazu ein, dass ein Ereignis, ein Beinahmetrauma, dich emotional nicht lange beschäftigt, sehr schnell an Bedeutung verliert, weil es gut ausgegangen ist. Z.B. ein Beinahmeunfall, kurzzeitig schießt das Adrenalin ins Blut, du überstehst die Situation und in der Rückschau bist du entweder nur dankbar für deinen Schutzengel oder du vergisst es, weil es dich nicht belastet.

Menschen, die von schweren Krankheiten genesen, erleben es anscheinend ähnlich, als Glücks- und Dankbarkeitsgefühl. Auch emotionale Schmerzzustände lösen sich, wenn du ordentlich weinen kannst. Danach fühlt man sich erleichtert.

Ich will hier keineswegs die Bedeutung wegreden. Etwas erkennen und anerkennen, zu versuchen es in Ordnung zu bringen ist die eine Seite, das hilft denke ich mal TäterInnen. Schuldgefühle der TäterInnen helfen nicht, auch nicht den Opfern. Sie bewirken nur Selbstmitleid und Schlimmeres.

Freiheit ist, weder Verleugnung noch Verharren in Schuldgefühlen. Wenn ein "Opfer" verzeiht in Anerkennung des Geschehenen, dann passiert eine Veränderung für alle Beteiligten im besten Fall. Verändert sich nicht auch die Bedeutung dadurch?

Lieben Gruß
LieberTee
 
Hallo LieberTee,

die Bedeutung verändert sich für dich, aber das Ereignis wird dadurch niemals belanglos.

Was du beschreibst, ist das verlieren der Energie des Ereignisses.

Eben durch das Annehmen.

Das ist eine Reinigung, auch ein Reinigen von der Schuld.

Bei einem Beinaheunfall, kommt die Erkenntnis und Dankbarkeit quasi sofort.

Du kannst dann daraus lernen.

Es geht eben um das Annehmen und die Erkenntnis.

Der wesentliche Schritt, der hier offenbar übergangen wurde.

Was bleibt ist dadurch ein Verdrängen, die Energie, oder nenne es "Schuld" bleibt bestehen.

Schuld ist eine Art Schmerz.
 
Ich versuche es mal mit einem zweiten "Zwischenruf" hier, (vielleicht passt es sogar im weiteren Sinne zum Prüfen der Worte), und zwar zum Buchtitel, der ja deutlich an einen sehr bekannten, schon fast sprichwörtlichen Werbespruch erinnert, und das bei einem sehr ernsten, todernsten, oder auch lebensernsten Thema.

Etwa für eine "Generation Werbung" geschrieben

Nein. Ich wusste gar nicht, dass es eine solche IKEA-Werbung gibt als ich den Titel geschrieben hatte. Deshalb war ich bei der ersten Rezension auch völlig irritiert:

"Der etwas sperrige und in die Irre leitende Titel "Bist Du noch Opfer oder vergibst Du schon? - Verstehen heißt Verzeihen" lässt den Leser - nach dem Ikea-Werbemotto - kaum vermuten, dass der Autor einen vielschichtigen, spannenden, gut recherchierten und gewitzten Roman vorgelegt hat, den ich gleich an meinen Hausarzt weiterreichte."

Erst als ich nachfragte, wurde mir klar, dass es eine solche Werbung gibt.


Wenn du zu 100 Prozent verziehen hast, wird das Ereignis so schwach wie die Erinnerung an ein Essen von einem durchschnittlichen Tag. Es ist noch da, aber völlig belanglos.

w e m konntest Du selber w a s vergeben, verzeihen, dass Du es so allgemein sagen kannst?

Die Frage, die ich mir stellte, war folgende: "Was löst eine Erinnerung aus? Weshalb bleibt ein Ereignis haften, ein anderes aber nicht?"

Im positiven Sinn bleibt ein Ereignis haften, wenn es mit besonderer Anerkennung verbunden ist - eben in seiner persönlichen Beurteilung positiv herausragte.

Im negativen Sinn bleibt ein Ereignis haften, wenn es die Reaktion hervorruft - das hätte nicht passieren dürfen, warum ich?, usw. (Wut, Trauer, Enttäuschung). Wenn das ICH die Realität nicht akzeptieren kann, bleibt das bereits vergangene Ereignis in der Gegenwart mitbestimmend.

Das Nicht-Akzeptieren-Können eines tatsächlich erfolgten Ereignisses verwirrt den Verstand. Der Verstand soll ja das JETZT wahrnehmen, gleichzeitig sagt ihm aber das Unterbewusstsein, das JETZT sei nicht hinnehmbar.

Wird dieses Ereignis verziehen/angenommen (was nicht heisst, dass es richtig war, es heisst nur, dass es real war), dann verliert es seine Bedeutung. Dann findet der Verstand wieder zurück ins JETZT und im JETZT ist kein Platz für die Vergangenheit.

Liebe Grüsse

chiron

P.S. Ekkehart Tolle hat dazu auch eine Menge geschrieben.
 
Hallo chiron!

Da habe ich dir ja zugegebenermaßen eine gute Vorlage verpasst. ;)

Schön dass du deine Ansichten ständig modifizierst und dir selbst widersprichst. "Aalglatt!"

Ich habe keine Lust, hier eine Beweisführung anzutreten.

Sag uns doch einfach mal was Eigenes.

Oder übe dich in Demut.

Liebe Grüße

akim
 
Guck mal, wer da spricht:fans:

...übe dich in Demut.

Mir geht es nicht darum Recht zu haben...

ich habe hier kein Ego.

Wer versteht, der möge verstehen.

Da habe ich dir ja zugegebenermaßen eine gute Vorlage verpasst. ;)

...also lieber Rückzug.

Na, Akim, was meinst du dazu?


Yep! Und jetzt entspann dich mal du Nicht-Ego, sonst vergiftest du dich noch selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch, das Niveau steigt hier ja wieder in ungeahnte Höhen.

Wenn ich irgendwann mal sehr viel Zeit übrig habe, suche ich mir vielleicht auch mal ein paar Zitate von dir heraus. Aber ich glaube eher nicht, denn das ist mir echt zu blöd!

Vielleicht solltest du die vielen Menschen hier, die du selbst Eingangs noch als Spiegel deiner Selbst und "größten Meister" bezeichnet hast, einmal anhören und dir im stillen Kämmerlein ein paar ehrliche Gedanken dazu machen.

Deine Aussagen und Argumentationen sind zu einem Großteil wirklich haarsträubend!

Es ist schon ziemlich lange, ziemlich peinlich.

Da hilft es auch nichts, wenn du ständig versuchst, dich herauszuwinden.

Viel Spaß noch hier bei deiner Werbeveranstaltung!



Blender
 
Das ging ganz schnell. Es waren Zitate aus deinen letzten fünf Postings.

Hast du gut gemacht! Sagt nur leider mal wieder nichts aus.

Du hast hier über 400 Beiträge lang die Gelegenheit gehabt, einmal etwas Eigenes einzubringen. Du bist nie auf den eigentlichen Prozess eingegangen. Du hast Schuld geleugnet. Du hast betont, dass es nur eine Frage der Bewertung ist. Hast eben noch Kassandra davon abgeraten, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, denn sie könne nie alle Information verstehen und würde sonst umgebracht! Arbeiten wir jetzt schon mit Einschüchterung?

Du bist außerdem offenbar weder in der Lage anderen gegenüber einen Fehler einzugestehen, noch dir selbst. Suchst dir nur die Punkte heraus, wo du glaubst eine Antwort zu haben, alles andere wird vollkommen ausgeblendet.

Also ihr könnt gerne weiterdiskutieren, aber ich bin endgültig raus.

Gruß
akim
 
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