Hallo,
ein Wort zum Ego. Das wird glaube ich leider oft falsch verstanden, dass man damit immer wieder in Konflikte kommt. Mit Ego ist nicht das eigene Ich gemeint. Denn dieses Ich, das sich seiner selbst bewusst sein sollte, ist es leider nicht. Und dieses nicht Bewusstsein erzeugt negative Gedanken. Und diese negativen Gedanken sind das Ego, ein abstraktes Gedankengebilde, dass ein Eigenleben hat, bis man sich unbewusste Anteile wieder bewusst gemacht hat. Denn alles was der Mensch denkt ist lebendig, sobald er daran glaubt.
Ich finde es zum Teil schlimm was Relgionen, unter anderem auch die östlichen, daraus gemacht haben. Sie sprachen immer von Ego-Vernichtung, als wäre die eigene Ich-Persönlichkeit damit gemeint.
Vergebung, Annehmen und Dankbarkeit sind reale geistige Kräfte, die das loslassen, was nicht zu einem gehört. Alte Gedankenmuster, die die eigene Persönlichkeit einengen, egal ob sie von einem selbst, oder von anderen stammen, werden so freigelassen und die eigene Ich-Persönlichkeit hat wieder die Energie, die zu ihr gehört, die sie nährt, heilt und in jeden Winkel des Körpers vordringt.
Ich habe das selbst schon erlebt, mehr oder weniger aus Zufall und das Ergebnis war so stark, dass ich ganz überrascht war. Ich hatte einmal Schmerzen auf der linken Körperseite und keine Erklärung dafür. Sie hielten eine Weile an und wurden immer schlimmer. Irgendwann las ich einen Artikel in einer Zeitschrift und dachte bei mir, was schreiben denn die da für einen Unsinn. Ein paar Minuten später waren die Schmerzen weg und ich konnte mich wieder frei bewegen. Ich musste feststellen, dass der Unsinn, leider auch einer meiner Glaubenssätze gewesen war. Es wurde mir erst bewusst, als ich es schwarz auf weiß gelesen hatte.
Konflikte, laufen immer ins Leere, weil sie keinen Ausdruck finden. Sie sind lebendig in einem, wenn man sie sich nicht anschaut und eine Lösung findet. Der Mensch ist ein schöpferisches Wesen, seine ganze Seele ist dafür gemacht, das zum Ausdruck zu bringen. Leider ist da sovieles, was den Menschen daran hindert und man ist verstrickt in Zwischenmenschliche Konflikte, dass man sich selbst kaum mehr wiedererkennt. Vergebung ist ein Weg da raus zu kommen. Aber ich glaube, man kann erst mit dem Vergeben richtig anfangen, wenn man sich selbst erkannt hat. Und ich verstehe jeden der da Widerstände hat. Es gibt nichts schlimmeres als Geheimniskrämerei in den Relgionen und Dogmen, die einfach aufgestellt werden, ohne sie richtig zu erklären.
Grüsse von Juliette